CH128430A - Ausrückvorrichtung an Spulmaschinen. - Google Patents
Ausrückvorrichtung an Spulmaschinen.Info
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Description
Ausrückvorrichtung an Spulmaschinen. Die Erfindung bezieht sich auf Ausrück- vorrichtungen an Spulmasehinen, die einen Schwinghebel haben, der eine Spule und ei nen Wirtel trägt, welch letzterer durch eine Reibscheibe angetrieben wird. Beim Gegenstand der Erfindung hat der Schwinghebel in seiner Arbeitsstellung eine solche Lage, dass eine Gewichtsveränderung der Spule ohne Einfluss auf die Lage des Schwinghebels ist, dass aber bei Erhöhung der Spannung des aufzuspulenden Fadens auf einen bestimmten Betrag unterhalb der Bruchgrenze desselben eine Lageänderung des Schwinghebels derart erfolgt, dass der Wirtel von der Reibscheibe abkippt. Auf der Zeichnung sind zwei Ausfüh rungsbeispiele der Ausrückvorrichtung nach der Erfindung schematisch in Seitenansicht dargestellt. Auf der linken Seite beider Ab bildungen befindet sich die Spule in der Ar beitsstellung, auf der rechten Seite in der ausgerückten Lage. Von einer durch eine gewichtsbelastete Bandbremse 1 abgebremsten Haspel 2 läuft der Faden im wesentlichen horizontal auf eine Scheibenspule 3, welche an dem Ende des einen Schenkels eines schwingenden, ausbalancierten Winkelhebels 4 drehbar ge lagert ist, und deren Wirtel durch ein Ge gengewicht 5 am Ende des andern Schenkels des Winkelhebels 4 gegen eine angetriebene Reibscheibe 6 gedrückt wird. Die Drehachse 7 des Winkelhebels 4 und die Achse der Spule 3 liegen in der Arbeitsstellung in einer einzigen senkrechten. Ebene, und liegt die Drehachse unter (Fig. 1 links) oder über (Fig. 2 links) der Spulenachse, so dass zu nehmendes Gewicht der Spule keinen Ein fluss auf die Fadenspannung hat und auf die Lage des Winkelhebels ausübt. Der Faden läuft dabei im wesentlichen, das heisst je nach der Grösse des wechselnden Spulen durchmessers mehr oder minder, rechtwinklig zur genannten Ebene auf. Die Fadenspan nung und die zur Mitnahme der Spule durch die Reibscheibe 6 notwendige Anpres- sung ist nur von dem einzeln aufsteckbare Scheiben aufweisenden Gegengewicht 5 ab hängig; sie ist durch Abnehmen oder Zu legen von Gewichtsscheiben beliebig regel- bar. Tritt beim Spulen, zum Beispiel durch Festhängen des Fadens auf der Haspel oder aus anderem Grunde, eine plötzliche Steige rung der Spannung des aufzuwickelnden Fadens über das dem Gegengewicht 5 ent sprechende Mass hinaus auf, so wird die Spule, um die Achse 7 pendelnd, von der Reibscheibe 6 abgehoben. Ist die Steigerung der Spannung sehr gross, das heisst hat sic; einen bestimmten:, nahe unter der Bruch grenze des Fadens liegenden Wert erreicht, so schlägt der Schenkel 4 so weit aus, dass ein Gewicht 8 desselben (Fig.1) die Wirkung des Gegengewichtes 5 übersteigt, und die Spule mit Wirtel in die in Fig. 1 und- 2 rechts gezeichnete ausgerückte Lage umge kippt wird. In dieser Lage ist der Antrieb ausgeschaltet und der Faden spannungslos. Zweckmässig wird man das Fadenführor- gan 9 zwischen Haspel 2 und Spule 3 so anord nen, dass es nicht nur in geeigneter Höhenlage zur Spule sich befindet, sondern auch in genü gend grosser Entfernung von der Spule 3, damit sich der Auflaufwinkel des Fadens bei Zunahme des Spulendurchmessers nicht zu stark ändert. Weiter hat ein grosser Abstand zwischen 9 und 3 den Vorteil, dass sich bei Abbewegung des Wirtels von der Reibscheibe der Fadenzug zunächst nur wenig ändert, wodurch die Sicherheit des Umkippens des Seliwinghebels erhöht wird. Durch diese Vorrichtung wird leicht e.r- ieichty da.ss die Fadenspannung bei beliebig schweren Spulen und beliebig starker Wiclk- lung eine bestimmte, durch das einstellbare Gewicht 5 bedingte Grösse nicht überschreiten kann.
Claims (1)
- PATENTAN SPRUCB Ausrückvorrichtung an Spulmaschinen mit von einem Schwinghebel getragener Spule mit einem durch eine Reibscheibe an getriebenen Wirtel, dadurch gekennzeichnet, class der Schwinghebel in der Arbeitsstellung eine solche Lage hat, dass eine Gewichts veränderung der Spule ohne Einfluss auf die Lage des Schwinghebels ist, dass aber bei Er höhung der Spannung des aufzuspulenden Fadens auf einen bestimmten Betrag unter lialb der Bruchgrenze desselben eine Lage änderung des Schwinghebels derart er folgt,dass der Wirtel von der Reibscheibe abkippt. UN TERAN SPR üCHE J . Ausrückvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Dreh achse des Schwinghebels und die Spulen achse bei Arbeitsstellung des Schwing hebels in der gleichen vertikalen Ebene liegen.. Azsrückvorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass der Schwinghebel ein Win kelhebel ist, der auf einem Schenkel die Spule mit Wirtel trägt und auf dem an dern ein Gegengewicht, wobei mit dem die Spule tragenden Schenkel ein Gewicht in starrer Verbindung steht, das zum raschen Abkippen dieses Schenkels bei Erhöhung der Spannung des aufzuspulenden Fadens dient.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE128430X | 1926-07-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH128430A true CH128430A (de) | 1928-11-01 |
Family
ID=5662543
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH128430D CH128430A (de) | 1926-07-31 | 1927-07-13 | Ausrückvorrichtung an Spulmaschinen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH128430A (de) |
-
1927
- 1927-07-13 CH CH128430D patent/CH128430A/de unknown
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