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CH128083A - Verfahren und Vorrichtung zur Beschleunigung des Abkühlvorganges bei elektrisch geheizten Blankglühöfen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Beschleunigung des Abkühlvorganges bei elektrisch geheizten Blankglühöfen.

Info

Publication number
CH128083A
CH128083A CH128083DA CH128083A CH 128083 A CH128083 A CH 128083A CH 128083D A CH128083D A CH 128083DA CH 128083 A CH128083 A CH 128083A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
furnace
jacket
dependent
bell
heat
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Cie Aktiengesellschaft Boveri
Original Assignee
Bbc Brown Boveri & Cie
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bbc Brown Boveri & Cie filed Critical Bbc Brown Boveri & Cie
Publication of CH128083A publication Critical patent/CH128083A/de

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  • Furnace Details (AREA)

Description


  Verfahren und     Vorrichtung    zur Beschleunigung des     Abkühlvorganges    bei elektrisch  geheizten     Blankglühöfen.       Für gewisse Glühprozesse ist es er  wünscht, das     Glühgut    im Ofen selbst aus  kühlen zu lassen. Soll das Gut dabei blank  den     Glühprozess    verlassen, so     müss    der Ofen  auch während der     Abkühlperiode    stets luft  dicht     verschlossen.    bleiben. Um die Wärme  verluste während des eigentlichen     Glühpro-          zesses    möglichst klein zu halten, müssen die       Ofenwandungen    gut isoliert sein.

   Dadurch  wird aber die     Abkühlperiode    unverhältnis  mässig lang, weitaus länger, als für das Glüh  gut selbst notwendig ist. Die Produktions  fähigkeit eines solchen Ofens ist deshalb sehr  beschränkt und die     Wirtschaftlichkeit    infolge  der grossen Amortisationsquote schlecht.     Z'iTird     der Ofen jedoch ohne besondere Wärmeisola  tion ausgeführt, so ist die Wirtschaftlichkeit  wegen des grossen Aufwandes an Heizenergie  ebenfalls sehr gering. Nach der vorliegenden  Erfindung wird trotz einer guten Isolierung  und dementsprechend geringem Stromver  brauch eine rasche Abkühlung des Glühgutes  unter dauerndem     Luftabschluss    ermöglicht.  



  Dies     wird    dadurch erreicht, dass man    während der     Abkühlperiode    den Raum zwi  schen dem     wärmeisolierenden    Ofenkörper     und     dem angehobenen     wärmeisolierenden    Ofen  dechel mittelst eines die Wärme gut leiten  den     mantelförmigen        Wandungsstüches    um  schliesst, ohne dabei das Ofeninnere mit der  Aussenluft in Verbindung zu bringen.

   Zu die  sem     Zweck.    wird der Ofendeckel mit einer  glockenartigen, die Wärme     glit    leitenden       Verlängerung        versehen,    die den Ofen auch in  angehobenem Zustand gasdicht Gegen die  Aussenluft abschliesst. ,  Der Verschluss kann     stopfbüchsenartig     auf dem gasdichten     Mantel    des Ofenkörpers  gleiten, oder er kann ein     Flüssiakeitsver-          schluss    sein, wie     beispielsweise    in der     Zeich-          nun";

      dargestellt.     Fig.    1 zeigt den Ofen im  Zustand des     Aufheizens,        Firn        \?    während des       Abkühlprozesses.     



  In beiden Fällen ist das Ofeninnere     völlig     gasdicht von der     Aussenluft    abgesperrt. In  den Figuren bedeuten     a    die Heizwiderstände,  b den Ofenkörper mit dem gasdichten Blech  mantel c und d     den    Deckel des Ofens, soweit      er aus     lIauerwerh    besteht. Der     Ofenkörper    b  ist mit einem zweiten Mantel c umgeben, der  zusammen mit dem Mantel c einen ringförmi  gen Behälter für die Sperrflüssigkeit f bil  det. In diese taucht die gasdicht mit dem  Deckel<I>d</I> verbundene Blechglocke<B>9</B> ein, die  an ihrem untern Ende mit dem Schwimmer     h     versehen ist.

   Das Deckelgewicht ist durch  Gegengewichte     n    nahezu ausgeglichen. Die  Sperrflüssigkeit kann bei<I>i</I> eingelassen, bei<I>k</I>  oder     -in    abgelassen werden;<I>m</I> ist ein Über  lauf.  



  Das indifferente Gas wird durch die Lei  tung o über einen Druckregler p in das Ofen  innere geleitet und strömt durch die Leitung  über ein Absperrventil s und ein Rück  sehlagventil r zurück. Das Wachsaugen von  Sperrflüssigkeit in den Ofenraum wird durch  den Druckregler p verhindert.  



  Die gute Wärmeisolation des Ofens ver  hindert den Wärmeaustritt nach aussen und  sichert seine gute Rentabilität in bezug auf  den Stromverbrauch. Durch die hochgehobene  Glocke     p    des Deckels d wird während der       Abkühlperiode    eine grosse     unisolierte        Ab-          hühlfläche    geschaffen, wodurch der     Abkühl-          prozess    sehr beschleunigt -wird. Je nachdem,  ob die Glocke g mehr oder     weniger    hoch ge  hoben wird,     dauert    der     Abkühlprozess    längere  oder kürzere Zeit.

   Man hat es also vollstän  dig in der Hand, innerhalb weiter Grenzen  die Abkühlungszeit zu regeln. Dadurch, dass  die Glocke     rg    des Ofendeckels d durch den an  gebrachten Schwimmer     k    von der Flüssigkeit  f der Abdichtungsrinne selbst gehoben wird,  ist es unmöglich, dass in irgend einem Be  triebszustand Luft in das Innere des Ofens  eintreten und das Glühgut oxydieren kann.  



  Das Wasser f kann man nicht nur in der       Abkühlperiode,    sondern auch während der  Glühperiode bei i eintreten und durch den  obern     Überlauf    in abfliessen lassen, wodurch  die     'Wände    des Ofens beständig gekühlt wer  den. Damit. wird die     Abkühlung    ebenfalls       beschleunig-..     



  Die Flüssigkeitsabdichtung kann, wie ge  zeichnet, durch einen     zweiten    Ofenmantel zu-  
EMI0002.0024     
  
    _______ <SEP> _..:@. <SEP> a.._. <SEP> _<B>-</B>_, <SEP> <B>1</B>       durch ein besonderes ringförmiges Gefäss,  oder durch den Ofen und eine Grube, in der  der Ofen steht, gebildet werden.  



  Nach     Fig.    3 ist der     äussere    Ofenmantel  ebenfalls wärmeisolierend und wird vom  Deckel d mit     überdeckt,    so     da.ss    er während  des Ofenbetriebes die Wärmeisolation des  Ofenkörpers verstärkt. Man kann so die ei  gentliche Ofenwand b schwächer halten und  damit     -während    der     Abkühlperiode    die Ab  kühlung noch weiterhin beschleunigen. Die  Wärmeabfuhr in dieser Periode kann man  wiederum dadurch wirksamer machen, dass  man die Sperrflüssigkeit f als Kühlwasser  benützt und umlaufen     lä.sst.     



  Als weitere     Ausführungsform    der Erfin  dung ist in     Fig.        .1    ein Ofen dargestellt, dessen       Wandung    b ebenfalls verhältnismässig dünn  ist, so dass sie während der     Abkühlperiode     die Wärme leichter     hindurchtreten        lässt.        \\Täb-          rend    der Heizperiode besorgt vor allem der  Deckel d die Wärmeisolierung.

   Hier besteht  nämlich auch der     glockenförmige    Teil in  einer Höhe, die etwa gleich der Ofenhöhe ist,  aus     Wärmeschutzmasse    und erst seine Ver  längerung nach unten ist aus     gut        wä%melei-          tendem    Blech gefertigt. Der Glockenansatz  des     Ofendeckels    d ist dann etwa gleich der  doppelten Ofenhöhe und besteht aus einem  obern     Wärmeschutzteil    t und einem untern  wärmedurchlässigen Teil     g.     



  Die Zubehörteile bleiben gleich wie in       Fig.    1 und 2, sind aber aus den.     Fig.    3 und 4  der Einfachheit halber weggelassen.  



  Es sind natürlich viele Abänderungen der  dargestellten Anordnungen möglich, von  denen nur die eine erwähnt werden möge,  dass der Ofendeckel statt mittelst eines  Schwimmers auch mittelst eines Kranes ge  hoben und gesenkt     ---erden    kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Z' erfahren zur Beschleunigung des Ab- kühivorganges bei elektrisch geheizten Blank- gliiliiifen, dadurch gekennzeichnet, dass man während der Abkühlperiode den Raum zwi schen dein wärmeisolierenden Ofenkörper und EMI0002.0064 deckel mittelst eines die Wärme gut leiten den mantelförmigen Wandungsstückes um schliesst,
    ohne dabei das Ofeninnere mit der Atassenluft in Verbindung zu bringen. UNTERANSPRUCH: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Grösse des gut wärmeleitenden Wandungsstückes derart eingestellt wird, dass die Abkühl- zeit einen vorgeschriebenen Wert besitzt.
    PATENTANSPRUCH II: Vorrichtung zur Ausübung des V erfah- rens nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass der Ofendeckel mit einer glok- kenartigen, die Wärme gut leitenden Verlän gerung versehen ist, die auch bei angeho benem Zustand das Ofeninnere gegen die Aussenluft hinreichend abdichtet. UNTERANSPRüCEE: 2.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass der Ofenkör per an seiner Aussenfläche gas- und wasserdicht verkleidet ist. i ä. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass der Glocken ansatz des Ofendeckels etwa doppelt so lang ist wie der Ofenkörper selbst und die Wärme in seiner- obern Hälfte schlecht, in seiner untern Hälfte gut lei tet, so dass der Ofenmantel selbst schwä cher bemessen werden kann. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass der Glocken ansatz des Ofendeckels stopfbüchsenartig auf der Mantelfläche des Ofenkörpers gleitet. 5.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass der Glocken ansatz des Ofendeckels in einen den Ofenkörper wenigstens während der Ab kühlperiode etwa in seiner vollen Höhe umgebenden Flüssigkeitsring eintaucht, der den luftdichten clbschluss des Ofen innern bildet. 6. Vorrichtung nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass der Ofenkör per mit einem zweiten Mantel versehen ist, der zusammen mit dem innern Ofen mantel das Ringgefäss für die Sperrflüs sigkeit bildet. 7. Vorrichtung nach Unteranspruch 6, da durch gekennzeichnet, dass der Aussen mantel des Ofens ebenfalls wie der In nenmantel aus einem schlechten Wärme leiter besteht, so dass der Innenmantel schwächer gehalten werden kann. B.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass das Gefäss für die .Sperrflüssigkeit durch den Ofenman tel und die Wand einer Grube, in der der Ofen steht, gebildet wird. 9. Vorrichtung nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass der Glocken ansatz des Ofendeckels mit einem Schwimmer versehen ist. 10. Vorrichtung nach Unteranspruch 9, da durch gekennzeichnet, dass der Schwim mer ringförmig ist. 11.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass Zuführungs- und Abflussorgane für die Sperrflüssig keit vorhanden sind, um diese wenigstens während der Abkühlperiode im Durch fluss oder im Umlauf erhalten zu können.
CH128083D 1926-09-10 1927-09-02 Verfahren und Vorrichtung zur Beschleunigung des Abkühlvorganges bei elektrisch geheizten Blankglühöfen. CH128083A (de)

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CH128083D CH128083A (de) 1926-09-10 1927-09-02 Verfahren und Vorrichtung zur Beschleunigung des Abkühlvorganges bei elektrisch geheizten Blankglühöfen.

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