CH122372A - Verfahren zur Herstellung von Druckstöcken. - Google Patents

Description

      Verfahren        zur    Herstellung von     Druckstöcken.       Es ist bereits bekannt,     Gelatinequellreliefs          galvanoplastisch    für verschiedene Zwecke ab  zuformen. Man hat auch versucht, Druck  stöcke durch     galvanoplastisches    Abformen  von     Quellreliefs    herzustellen. Als Grundlage  für derartige Verfahren diente eine     Chrom-          gelatineschioht.     



  Diese bekannten Verfahren sind aber sehr  umständlich, weil die     Chromgelatineschicht     vor ihrer Anwendung unmittelbar frisch her  gestellt werden muss. Die Herstellung der       Chromgelatinemasse    und die Nachbehandlung  bis zur Fertigstellung des Druckstockes er  fordert deshalb einen Zeitaufwand von etwa  6 bis 24 Tagen, ohne dass hierdurch genügend  plastisch wirkende Bilder erhalten werden  können.  



  Es wurde nun bei Versuchen gefunden,  dass auch mit einer durch ein Silbersalz licht  empfindlich gemachten Schicht, wie sie sich  zum Beispiel auf handelsüblichen Bromsilber  gelatineplatten oder     -films    vorfindet, Druck  stöcke auf     galvanoplastischem    Wege herge  stellt werden können. Hierdurch wird nun    vor allem die umständliche Herstellung von       Chromgelatineschichten    unmittelbar vor dem  Gebrauch erspart, und es können erfahrungs  gemäss innerhalb einer Zeit von 10 Stunden  seit der Aufnahme des Bildes schon Druck  stöcke; auch solche für Mehrfarbendruck,  hergestellt werden.  



  Als Beispiel des Verfahrens diene fol  gendes  Von einem guten photographischen Nega  tiv wird zum Beispiel mit Hilfe eines Glas  rasters ein Diapositiv auf einer Glasplatte  oder einem Film hergestellt. Hierzu wird  eine Platte oder ein Film benützt, der eine  durch ein Silbersalz lichtempfindlich gemachte  Schicht besitzt, wie sie im Handel sind und  von den Amateurphotographen meist benutzt  werden. Aus der     Emulsionsschicht    des Dia  positives wird nun ein Relief geschaffen, was  bekanntlich dadurch erzielt werden kann,  dass man die Schicht auswäscht.

   Da die  belichteten Stellen der     Emulsionsschicht    nach  dem Belichten in Wasser unlöslich sind,  während die unbelichteten durch Wasser aus-      gewaschen werden, so entsteht ein Relief in  der Stärke der     Einulsionsschicht.    Die Höhen  differenzen der Bildpartien sind aber geringer  als dies zum Druck notwendig ist; sie müs  sen also noch     vergrössert    werden. Dies erfolgt  durch Quellenlassen des Reliefs in einem  Wasserbad. Vorher wird das trockene Relief  durch     Aufpinseln    von     Graphitstaub    elektrisch  leitend gemacht werden. Diese     Graphithaut     wird durch das Quellenlassen im wesent  lichen nicht in     Mitleidenschaft    gezogen.

   Sollte  aber die     Graphithaut    durch das Quellenlassen  Haarrisse erhalten, wird ein     Nachgraphitieren     empfohlen. Hat das Relief die nötige Höhe  erreicht, so wird es in ein     Kupfersulfatbad     gehängt und elektrischer Strom durch das-    selbe geleitet, wodurch sich Kupfer auf die  Matrize niederschlägt. Handelt es sich um  eine Strichzeichnung, so braucht ein Rastrieren  nicht     vorgenommen    zu werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Druck stöcken unter galvanoplastischem Abformen eines photographischen Quellungsbildes, da durch gekennzeichnet, dass zur Herstellung des galvanoplastisch zu behandelnden Quel- lungsbildes eine durch ein Silbersalz licht empfindlich gemachte Schicht verwendet wird.