Maschine zum Reinigen und Entfetten tierischen Därmen. Die Maschine, welche den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet, dient zum Reinigen und Entfetten von tierischen Därmen.
Die bisherigen konstruktiven Eigenheiten bei Darmreinigungsmaschinen weisen zu nächst verschiedene federnde, automatisch regulierende etc. Vorrichtungen auf, um dem Darm durch Beweglichkeit des Lagerstückes oder Lagers eines Wirkungskörpers nach giebig zu begegnen.
In gleicher Weise, jedoch mit andern Mit teln, wie Bürsten, Leinwand, Gummistreifen, biegsam nachgebenden Schabmessern ete., als Belag, Überzug, Auflage und sonstige An ordnungen an Wirkungskörpern erfolgt eine nachgiebig bewegliche Bearbeitung des Dar mes in den Reinigungsstellen der bekannten Darmreinigungsmaschinen, bei denen die Drehachse eines Wirkungskörpers fest in einem Lager ruht und ein ebenfalls fest mit seinem Lager verbundener und mitwirkender Körper gegen diesen Wirkungskörper ange stellt ist.
Die maschinelle Reinigung des Darmes ist also seither dadurch gekennzeichnet, dass der wechselnde Druck, welchen die verschie dene Stärke von Därmen und die sonst vor kommenden Unregelmässigkeiten auf die be treffenden Wirkungsteile in den Reinigungs stellen der bekannten Darmreinigungsmaschi- nen ausüben, durch veränderliche und nach giebige Einwirkung dieser oder eines dieser Teile während des Arbeitsvorganges verschie den ausgeglichen wird.
Demgegenüber wird die Reinigung des Darmes durch vorliegende Maschine derart durchgeführt, dass die unnachgiebige Flächen wirkung von Werkzeugkörper und Anstell- stück auf den Darm während des Reinigungs prozesses stetig die gleiche bleibt:
Eine Reinigung des Darmes durch dieses starre Bearbeitungssystem ist nun damit er reicht, dass die Ausbildung bezw. Auswir kung des vo-rliegenden, entgegengesetzt der Laufrichtung des Darmes sich bewegenden Werkzeugkörpers, ein Ziehen des Darmes durch die Reinigungsstelle der Werkzeugma schine bei der Einstellung des Abstandes von Wirkungsfläche des Werkzeugkörpers bezw. Anstellstücke auf doppelt reine Darmwand stärke ermöglicht. Hierbei kann ein Angrei- fen des Darmes mit kantförmigen Körpern vermieden werden, das heisst,
es kann bei spezieller Ausführung die Bearbeitung des Darmes lediglich mit Wirkung von glatten Flächen erfolgen.
Durch die Lagervorrichtung mit Werk- zeublkörlpern als Drehkörper in einem Dreh- Körper bei einer speziellen Ausführungsart sind zwei einander entgegengesetzte Drehbe wegungen des Werkzeugkörpers beim An laufen des Darmes erzielt, zum Beispiel wenn Rollen gemeinschaftlich in einer entgegen ge setzt dem Lauf des Darmes rotierenden Scheibe gelagert sind, drehen sich die Werk zeugkörper (Rollen) beim Anlaufen gegen den Darm gleichzeitig in der Laufriehtung desselben. Diese Vorrichtung gibt damit die Drehungsfläclhen des Werkzeugkörpers als Wirkungsflächen derart frei, dass die Wir kung einer wälzenden Reibung auf den Darin beim Ziehen desselben durch die Reinigungs stelle der Werkzeugmaschine erreicht ist.
Endlich kann durch eine Einrichtung, wonach Werkzeugkörper nacheinander auf den Darm auflaufen, neben einem Quetschen, kneten ete., noch ein Klopfen des Darmes erzielt werden und damit die Vibrationsbe- wegung, welche anheftenden Schleim und Fa serwerk löst.
Die Zeichnungen zeigen Ausfiihrungsbei- spiele in schematischen Darstellungen.
Abb. 1 stellt eine Maschine in Vorder ansicht mit verschiedenen Werkzeugkörpern und einem flachen Anstellstüclk, Abb. 2 in der Seitenansicht, Abb. 3 in der Draufsicht, Abb. 4 ein anderes Beispiel in Vorder ansieht mit einer Anzahl Werkzeugkörper und einem Anstellstück als Drehkörper dar: Abb. 5 stellt eine Maschine in Vorderan sicht mit zwangsläufig geführten Werkzeug körpern und einem flachen Anstellstücke dar: Abb. 6 stellt eine systematische Darstel lung in grösserem Massstab dar.
Die Werkzeugmaschine nach Abb. 1 bis 4 besitzt als Drehkörper eine Scheibe n, wel- ehe mit Achse b in Hauptlager c gelagert ist. Auf der Achse b sitzt ein Handrad d zur Dre hung der Scheibe a, in welcher eine Anzahl Werkzeugkörper e als Rollen belagert sind. Anm Hauptlager c ist ein Anstellstiiclk f ver stellbar befestigt. Zwischen Werkzeugkörper c und Anstellstück f wird der zu reinigende Darmn mittelst Haspel ht durchgezogen. Haspel lt ist auf der Achse i befestigt, welche in La gern k ruht. Auf der Achse i sitzt ein Ket tenrad nt, welches mittelst Fette m durch Kettenrad l angetrieben wird.
Entsprechend sind die Anordlnungen bei Verwendung einer Scheibe a mit starr an dieser sitzenden Werk zeugkörpern ce, welche als Quetschzäbne zwangsläufig beführe sind.
Die Wirkungsweise der dargestellten Werlkzeubmaschinen ist folgende: Während des Ganges der Maschine wircd der rohe Darm g von der Stirnseite der Ma- selhine aus zwiselhen die fest in Hauptlager c ruhenden Werkzeugkörper c und das Anstell- siiclk f eingeführt und nach Befestigung ans Haspel hr, von diesem durch die Reinigungs stelle C (Abb. 6) der Maschine gezogen. Die Werkzeugkörper e bewegen sich entgegenge setzt der Laufrichtung des Darmes g. Die Reinigung des Darmes erfolgt durch vibrie rende Einwirkung der Werkzeugkörper e und deren besondere Auswirkung für ein Aus streifen des Darmschleimes ete.
Der durch Anstellung des Anstellstückes f gegen den Werkzeugkörper e hergestellte Abstand B der Wirirkungsflä dhen E und D bei der Reini gungsstelle C voneinander, gewährleistet bei Einstellung diese: Almtandes B auf doppelte Stärke der reinen Darmwand. die freie La_uf- beweg7tng des gereinigten Darmes.
Infolge Unnachoiebi",heit der Wirkungsflächen D und E der 'Werkzeughörper e. und des An- stellstückes f in ihrer festen Lagerung unter liegen die vom Mittelpunkt der Dreliaehse b der Werkzeugkörper e zu deren Wirkungs fläche D sich ergebenen Geraden _1, ebenso deren Fortsetzungen B bis zur Wirkungs fläche E des Anstellstücl,:
es f, welche die kürzeste Entfernung,- der Wirkungsflächen D und E voneinander in der Reinigungsstelle<B>l_</B> darstellen, während des Reinigungsprozesses keinerlei Längsveränderungen und begründen damit das starre Bearbeitungssystem der Werkzeugmaschine.
Nach diesem System bearbeitet die Werk zeugmaschine durch mehrere im Drehkörper, das heisst in der Scheibe a gemeinschaftlich gelagerte Werkzeugkörper e den Darm g, welche auf denselben eine klopfende, quet schende, knetende etc., Einwirkung ausüben.