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Maschine zum Reinigen und Entfetten von tierischen Därmen.
Bei den bisherigen Darmreinigungsmaschinen erfährt der Darm im wesentlichen eine nachgiebige
Behandlung durch das Werkzeug. Es wird dabei der wechselnde Druck, welcher durch die verschiedene
Stärke des Darmes oder durch andere Unregelmässigkeiten hervorgerufen wird, bei den bekannten Maschinen dadurch ausgeglichen, dass entweder das Werkzeug bzw. dessen Arbeitsfläche oder der Darm ausweichen kann. Die Maschinen sind zu diesem Zwecke beispielsweise mit elastischen Werkzeugen (Bürsten, federnden Schabmessern od. dgl.) versehen. Bei anderen Maschinen wieder ruht der Darm auf einer nachgiebigen Unterlage, die einen Überzug aus Leinwand, Gummi od. dgl. erhält oder auch mittels Federkraft gegenüber dem in einer Drehachse festgelagerten starren Werkzeug angestellt wird.
Beim Erfindungsgegenstand wird % ter Darm in an sich bekannter Weise zwischen einem sich drehenden und einem festgelagerten Werkzeug hindurchgezogen, wobei deren gegenseitiger Abstand während der Bearbeitung unverändert bleibt. Die Reinigung des Darmes durch dieses starre Bearbeitungssystem wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Arbeitsfläche der Werkzeuge unnachgiebig ist und sich der drehende Werkzeug körper an der Bearbeitungsstelle entgegengesetzt der Laufrichtung des Darmes dreht ;
hiebei entspricht die Reinigungsöffnung, d. i. der Abstand zwischen den beiden Werkzeugkörpern, der doppelten reinen Wandstärke des Darmest Gleichzeitig wird ein Angreifen des Darmes
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Scheibe, auf welcher gleiehachsig mit ihr im Kreise herum Walzen gelagert sind, die nacheinander auf den Darm einwirken und sich beim Anlaufen auf den Darm in der Bewegungsrichtung des Darmes drehen.
Hiedurch erfährt der Darm neben einer gleitenden auch noch eine wälzende Behandlung durch die Werk- zeugkörper. Ausserdem wird dadurch, dass die Werkzeugkörper (Walzen) nacheinander auf den Darm auflaufen, neben einem Quetschen und Kneten die Hauptwirkung des Werkzeugkörpers, nämlich ein Klopfen des Darmes und damit eine vibrierende Einwirkung erzielt, welche den anhaftenden Schleim und das Faserwerk löst.
Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 die Maschine in Vorderansicht mit den kreisenden Werkzeugkörpern und einer flachen, feststehenden Anstellplatte, Fig. 3 die Seitenansicht und Fig. 3 die Draufsicht ; Fig. 4 zeigt die Vorderansicht der Maschine, bei welcher als festgelagertes Werkzeug ein Drehkörper (Walze) verwendet
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Auf einem scheibenförmigen Drehkörper a, auf dessen Achse b, welche im Lager c gelagert ist, ein Handrad d zum Drehen der Scheibe a sitzt, sind gleichachsig zu ihm mehrere walzenförmige Werk- zeus körper e lose gelagert. Am Lager c ist ein einstellbares Austellstück f verstellbar befestigt, dessen Lage zur Scheibe a während der Arbeit ungeändert bleibt. Zwischen den Walzen e und dem Anstell- stück f wird der zu reinigende Darm g mittels der Haspel h hindurchgezogen. Die Haspel h ist auf einer
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der Kette m durch das auf der Achse b sitzende Kettenrad l angetrieben wird. Die Arbeitsflächen der Walzen e und des Anstellstückes f (auch bei der Maschine nach Fig. 4) sind unnachgiebig.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende : Während des Ganges der Maschine wird der rohe Darm g von der Stirnseite der Maschine aus zwischen den Werkzeugkörpern e und dem Anstellstück f eingeführt und nach Befestigung an der Haspel h von dieser durch die Reinigungsstelle C der Maschine hindurchgezogen.
Die Scheibe a dreht sich entgegengesetzt der Laufrichtung des Darmes g, und die losen
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Darmes erfolgt durch die aufeinanderfolgenden Einwirkungen der Walzen e und durch das Ausstreifen des dadurch gelösten Darmschleimes und Faserwerkes. Der durch Einstellung des Anstellstückes t gegenüber den Werkzeugkörper e hergestellte Abstand B, entsprechend der doppelten reinen Dann-
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Abstand während der Bearbeitung ungeändert bleibt, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsfläche der Werkzeuge unnachgiebig und die Richtung des sich drehenden Werkzeuges an der Bearbeitungsstelle der Bewegungsrichtung des Dannes entgegengesetzt ist.