Arbeitszeitkontrollapparat. Die Erfindung bezieht sich auf einen Arbeitszeitkontrollapparat mit Zeitstempelun gen aufnehmenden, dem einzelnen Arbeiter zugeordneten Karten.
Bei bekannten Apparaten dieser Art be steht der Nachteil, dass an diesen eine beson dere Einstellung vorgenommen werden muss, damit die Aufzeichnung für einen Eingangs oder Ausgangszeitwert erfolgt. Ein Fehler in dieser Einstellung macht die ganze Karte unbrauchbar. Ferner ist die Umstellung des Apparates auf eine andere Einteilung der Arbeitszeiten, Pausen usw. für den einzelnen Tag sehr umständlich und bedingt eine län gere Ausserbetriebnahme.
Die Erfindung bezweckt die erwähnten Nachteile zu vermeiden, und dies geschieht in der Hauptsache dadurch, dass im Apparat e'ne mit den Typenrädern für den Aufdruck von Zeitwerten auf die Karten in Wirkungsver bindung stehende Welle vorgesehen ist, wel che mindestens ein die Zeitwerte bestimmen des Vorbereitungsrad trägt, das mittelst einer Freilaufkupplung durch die genannte Welle von einem Uhrwerk angetrieben wird. Hier bei wirken auf das Vorbereitungsrad Organe ein, die dessen Lauf, zwecks Berücksichti gung von Pausen und dergleichen,
zeitweise hemmen, so dass die Zeitwerttypenrä.der auf entsprechend korrigierte Zeitwerte eingestellt werden.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungs- beispiel des Gegenstandes der Erfindung dar gestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Vorder-, Fig. 2 eine Rück- und Fig. 3 eine Seiten a nsie i hi; Fig. 4 ist em Schnitt nach der Linie I-I in Fig. 1;
Fig. 5 zeigt eine Arbeits karte mit beispielsweisem Aufdruck von Zeit werten; Fig. 6 ist eine Ansicht des Rand schneiders für die Karte; Fig. 7 stellt die Stempelvorrichtung im Grundriss, und Fig.8 einen Schnitt durch das Zählwerk nach der Linie II-II in Fig. 1 dar.
Auf dem Gestell 1 ist an einem Winkel 2 das Uhrwerk 3 befestigt, das mechanisch oder elektrisch angetrieben sein kann und gleich zeitig als Kontrolluhr dient. Das Uhrwerk stellt dauernd eine Zeitstempelvorrichtung 4 ein, die beim Anziehen des von einer Rücl- stellfeder 17 beeinflussten, zwischen An schlägen 47 bewegbaren Handhebels 5 durch einen Hammerkopf 6 (Fig. 4 und 7) gegen die in einen Trichter 7 eingesteckte Arbeits karte 8 unter Zwischenschaltung eines Farb bandes geschlagen wird, so dass in der be kannten Weise ein Zeitaufdruck nach Tag und Stunde des Einganges oder Ausganges entsteht.
Der Antrieb der Zeitstempelvor- richtung ist der folgende: Das Uhrwerk 3 treibt mittelst einer Trieb stange 9 und Stirnrädern 10 Kegelräder 11. (Fig. 2), wodurch eine Welle 12 und mittelst eines Rädertriebes 13, 14, 15 die Typen räderwelle 16' bewegt wird. Das eine der Typenräder 4 ist fest auf der Welle 16', während die andern Typenräder lose darauf gelagert sind und durch Mitnehmer in der bekannten Weise weitergeschaltet werden. Die Typenräder drucken Tag und Stunde für den Augenblick, wo der Handhebel 5 ge zogen wird, auf die Karte auf.
Auf der Typenräderwelle 16' ist ein Zahnrad 18 (Fig. 1) befestigt, das sich dem entsprechend mit d#_'eser dauernd dreht, und zwar im vorliegenden Beispiel in 10 Minuten eine volle Umdrehung ausführt. Dieses Rad 18 greift. in ein lose auf einer Zwischenwelle 19 angeordnetes Zahnrad 20 ein, mit dem ein Federhaus 21 und ein Trieb 22 gekuppelt sind.
Diese Einrichtung bezweckt trotz des m'nutlichen Fortschaltens der Zeitstempel- v orrichtung 4 durch das Uhrwerk 3 in grö sseren Teilstundenabständen die Einstellung mindestens eines Vorbereitungsrades 27 zu steuern, von denen, wenn, wie im Beispiel, mehrere vorhanden sind, je eines für jede von verschiedenen Arbeitsschichten vorgesehen ist. Bei Drehung des Rades 18 wird nämlich das Federhaus 21 gedreht und eine mit dem einen Ende darin befestigte Feder, die mit dem andern Ende an der Welle 19 befestigt ist, gespannt.
Auf der Welle 19 sind ferner eine Peitsche oder Doppelklinke 23 (Fig. 1 und 8) und ein Trieb 2-1 fest gelagert. Die Klinke findet durch die Zähne des auf einer Welle 25 fest gelagerten Sternrades 26, das entsprechend der im Ausführungsbeispiel ge wählten '(""-Stundeneinteilung 10 Zähne be sitzt, einen Widerstand, damit sie sich nicht ungehindert drehen, bezw. die ';! l0- Stunden- anzeige stattfinden kann.
Da nun .der Trieb 22 mit einem auf der Welle 25 befestigten Zahnrad 28 mit fiinffacher Zähnezahl wie 22 in Eingriff steht und dieses Rad in einer Stunde eine volle Umdrehung ausführt, so wird sich von den abwechselnd in Eingriff mit dem Sternrad 26 befindlichen zwei Spit zen .der Peitsche 23 alle 6 Minuten eine von dem Sternrad lösen und die Peitsche sich durch die ihr gegebene oben erwähnte Feder spannung 21 um 180 drehen, so dass jewei- len die andere Spitze der Peitsche sich gegen den folgenden Zahn des Sternrades 26 legt.
Die Feder läuft für diesen Augenblick<B>UM</B> eine halbe Drehung ab ünd wird nun im Ver lauf bis zur nächsten Auslösung wieder uin denselben Betrag aufgezogen.
Mit dem Trieb 24 steht ein Rad 29 in Eingriff, das auf der Welle 25 lose gelagert ist. Fest verbunden mit diesem Rad 29 ist ein Trieb 30, der im Eingriff mit einem Triebrad 31 steht. Dieses Triebrad 31 ist fest mit einer Triebwelle 33 verbunden, auf der die vier Vorbereitungsräder 27 lose gelagert sind. Durch die alle sechs Minuten erfol gende Auslösung der Peitsche 23 wird, der Trieb 24 und gleichzeitig das mit diesem in Eingriff stehende Rad 29 fortgeschaltet. Da das Rad 29 durch den Trieb 30 mit dem An triebsrad 31 in Wirkungsverbindung steht, wird die Welle 33 alle sechs Minuten iun einen gewissen Winkelbetrag gedreht.
Mit dieser Welle 33 sind Schalträder 34 fest ver bunden. Diese Schalträder sind in den Vor bereitungsrädern 27 versenkt gelagert, des gleichen zugehörige Sperrkegel 35, dureh deren Vermittlung die Vorbereitungsräder 27 in der durch den Pfeil (Fig. 4) angedeuteten Richtung mitgenommen werden. Anderseits werden bei Festhalten der Vorbereitungs räder 27 die Räder 31 weiter transportiert, da in diesem Fall die Sperrkegel 35 über die Zähne der Räder 34 gleiten. Die Einrichtung arbeitet also nach Art einer Freilaufkupp- lung.
Das Festhalten der Räder 27 tritt dann ein, wenn eine Pause oder Toleranz für die Arbeitszeit nicht in Anrechnung gebracht -werden soll, und zwar werden für diesen Fall Sperrhebel 36 durch die Stifte 37 einer Schaltscheibe 38 in den Bereich der Zähne der Räder 27 gebracht. Die auf der Welle 39 fest gelagerte Schaltscheibe 38, die durch den Trieb 40 der Welle 12 (Fig. 2 und 4) gedreht wird, führt in 12 Stunden eine Um drehung aus. Auf ihr sind die Stifte 37 an gebracht, durch die die Räder 27 über eine kürzere oder längere, der Pause entspre chende Zeit festgehalten werden, so dass die Pausen selbsttätig von den Zeitwerten abge zogen werden.
Die Stifte 37 haben verschie dene Länge und können auf beiden Seiten der Scheibe 38 in zwei Reihen von Löchern eingesteckt werden, und zwar in solcher Lage und Anzahl, als es dem Zeitpunkt und der Länge der Pausen enstpricht. Die Stifte haben"derart verschiedene Längen, dass jeder nur mit einem Hebel 36 zusammenwirkt. Die Welle 39 der Scheibe 38 ist in ihren Lagern 42 achsial verschiebbar und kann durch ein auf einer VTelle 43 befestigtes Einstellrad 44 verstellt werden, gegen dessen nach einer ge brochenen Kurve gestalteten Seitenrand sich das Stirnende 46 der Welle 39 unter dem Druck einer Feder 45 anlegt.
Die Achse 39 ist verschiebbar angeordnet, damit für die verschiedenen Tage der V1Toche immer eine andere Stiftkombination 37 die Hebel 36 steuert und so anders geartete Arbeitszeiten an den einzelnen Wochentagen berücksichtigt werden können. Das Einstellrad 44 ist fest mit einem Schaltsternrad 48 verbunden. Dieser Schalt stern wird bei jeder einmaligen Umdrehung der Schaltscheibe 38 durch einen auf e;ner Scheibe 49 der Welle 39 sitzenden Stift 50 (Fig. 2) um einen Zahn fortbewegt.
Eine an einem .durch eine Feder 53 belasteten Winkelhebel 52 (F;-. 4) gelagerte Rolle 54 fixiert den Schaltstern 48 und damit zugleich auch das mit diesem fest verbundene Schalt rad 44.
Die Stifte 37 der Schaltscheibe 38 sind mit Teilen 55, 56 verschiedenen Durchmes sers versehen. Die Stiftkombination ist so ausgewählt, dass die Teile 56 grösseren Durch messers der Stifte die für ein und dieselbe Zeit je einer Schicht bestimmt sind, erst bei ganz bestimmter Stellung der Scheibe 38 die Hebel 36 betätigen. Die Stellung der Scheibe 38 (in achsialer Richtung) ist, wie bereits erwähnt, bedingt durch das% Schaltraid 44.
An genommen, Glas Ende 46 der Welle 39 liege auf einem einem bestimmten Tag der Woche zugehörigen Vorsprung des Rades 44, so be findet sich ebenfalls die Scheibe 38 und da mit auch der Stiftsatz 37 in einer für diesen bestimmten Tag festgelegten Arbeitszeit ent sprechenden Lage. Es wird also nur ein be stimmter Satz der Teile 56 der Stifte 37 die Hebel 36 anheben, während die Teile 55 kleineren Durchmessers an den Hebeln 36 vorbeigleiten, sie also nicht beeinflussen.
Jedes Vorbereitungsrad 27 besitzt einen Anschlag 57, gegen den sich ein Stift 58 des ihm zugeordneten von vier Transporträdern 59 legen kann, nachdem es durch einen durch eine Feder 66 beeinflussten Kupplungshebel 60 des betreffenden Rades 59 in den Bereich des zugehörigen Vorbereitungsrades 27 ge bracht worden ist. Die Transporträder 59 stehen mit auf der von der Welle 16' unab hängig drehbaren Welle 16 festgelagerten Trieben 61 in Eingriff. Ausserdem sind mit der Welle 16 die in 1/1o Stunden eingeteilten und dementsprechend mit den Zahlen 0 bis 9 versehenen Einerräder 62, 63 zweier Zeit werttypenrädersätze fest verbunden.
Nach einer vollen Umdrehung dieser Einerräder werden die Stundenräder 64, 65, auf denen die Zahlen 1 bis 12 entsprechend der maximal angenommenen Arbeitszeit von 12 Stunden innerhalb eines Tages aufgetragen sind, um einen Teilbetrag fortgeschaltet. Das in der Fig. 1 links dargestellte Typenräderpaar 63., 65 ist den Eingangskontrollen zugeordnet und gegenüber dem Paar 62, 64 für die Aus gangskontrolle um einen Zebntelstunden- betrag zurückbestellt, um für den Eingang des Arbeiters eine Toleranz von sechs Minu ten zu gewähren.
Bei der Kontrollmarkierung, das heisst beim Stempeln der als Minus- oder Pluswerte zu bezeichnenden Zeitwertzahlen, die beim Eingang oder Ausgang des Arbeiters seit Beginn der betreffenden Schicht vergangen sind, .darf auf der Karte nur je ein Stempel aufdruek ausgeführt werden und eines von be=clen Typenrädersätzen zur Wirkung ge langen.
Die Steuerung dieser Stempehingen geschieht selbsttätig durch die in der Karte von Haus aus angebrachten Lochungen 6 7 (Feg. 51). Diese Lochungen sind in zwei senk r ee 'hten Reihen gegeneinander 2-1 versetzt in der Karte angeordnet. Bei Eingang, das heisst zur Verrechnung der Minuswerte, erfolgt die Stempelung links vom zugeordneten Loch, be=m Ausgang rechts davon.
Die Lochunge n sind gegeneinander versetzt. so angebracht, dass die Minuswerte für sich rund ebenfalls die Pluswerte für sich untereinander ange ordnet sind. Der Arbeiter ist gemäss der An ordnung des Apparates und der Kontroll- harte verpflichtet und genötigt, jeden Ein gang und Ausgang zu stempeln, da Unregel- miissigkeiten oder Betrugsversuche immer\ zii seinem Nachteil erfolgen.
Für die 31intisivert- und Pluswertsteni- pelung sind zwei auf einer Welle 68 drelilrir gelagerte Stempel 69 im Apparat vorhanden (Feg. ?, 4 und 7). Diese Stempel 69 (Feg. und 7) höhnen entweder in derart schräger Lage liegen, dass der zugeordnete Kopf 711 dus Schlaghammers 71 sie nicht berührt, oder in aufgerichteter, wagrechter Stellung von iliin getroffen wird.
Nach Einführung .der Kon- trollkarte 8 in den Trichter 7 wird nun durch Bewegung des Randhebels 5 dess;#n 3clise 7? in der durch den Pfeil (Feg. 3) an- @c deutelen Richtung gedreht. Dadurch gibt ein auf der Achse befestigter, unter dem Ein fluss einer Feder 79 (Feg. 4) stehender Arm <B>13</B> einen Stift 74 frei, wodurch ein lose auf der Welle 39 gelagerter Hebel 75, der durch Federn 76 vorgespannt ist, durch diese in der Pfeilrichtung gedreht wird.
Durch diese Drehung wird unter Vermittlung von Federn 77 ein Zug auf die Arnie 78 aiisgeiibt, nie mit den Stempeln 69 durch die ZVelle 68 fest verbunden sind. Derjenige Stempel 69, des sen Fühler 79' (Fig. 7) in ein Loch 6 7 der Karte 8 einfällt, gelangt in die wagrechte Lage, während der andere durch die Karte in der unwirksamen Lage gehalten wird.
Bei dein durch den Anschlag des Hammers 7t), il erfolgenden Abdruck wird dieser nur von einem der Stempel als Minus- oder Plusmar kierung für einen Fin-,ang oder Ausgang i tus, -eführt (Feg. 5, 7)
. \ Der Hebel 7 5 eles Stiftes 74 ist mittelst einer Buchse 80 (Feg. auf der Welle 39 gelagert und wird durch einen Boch 81 gehindert, an der bereits er wähnten Verschiebung der Welle 39 teilzu nehmen.
Um nun nach einem Eingang einen Aus gang und nach diesem tvieder einen Eingang zu stempeln, wird die Karte bei der Stempe lung in einem Ausschnitt um die Höhe eines Feldes mittelst eines Messers 82 abgescliriii-- ten (Feg. 2, 6 und 7). Die Kontrollkarten (Feg. 5) sind von Anfang an mit je einem bestimmtere Ausschnitt 83 versehen.
Diese Ausschnitte sind für verschiedene Arbeits- schichten in wagrcclit@-r Richtung verseliie- den tief, und zwar variieren im vorliegenden Ausfüliruno,sbeispic-1 dich auch striclipunl@tiert:
angedeuteten Au,sul)nitte von Schicht zu Schicht uni 2 nini. Wird die Karte in den Trichter 7 eingeschoben, so legt sie sich mit dem wag rechten Rand (Feg. 5) des Aus- .I t' gegen eine=n Teil 85 (Feg. ? > der Kartenführung 86 und mit dem senlzrei,lit,ii Rand gegen diese selbst.
<B>T</B> Z m die richtige gegenseitige Lag w der Karte und der Kartenführung 86 herzustel len. ist die Führung in wagreclitcr Dichtung verscleiebbar auf zwei Fülirunbsstang#%n 87 (Feg.
2) gelagert, ivohei Federn 88 l)estrcl@t sind, sie in Fig-. ? nach rechts gegen den senkrechten Rand de, Kartenausschnittes 8 3 anzulegen. Diese Einstellbewegung erfolgt bei der Drehun - de, Handhebels 5.
Auf des sen Achse i? iss zii cliesein Zwecke ein He. bel 89 befestigt (Fig. 1), der mittelst eines Stiftes 90 einen Zahnbogen 91 in der Ruhe lage festhält. Dieser Zahnbogen ist auf einer Achse 92 befestigt und durch Kegelräder 93 mit einer senkrechten Welle 94 gekuppelt. Diese ist mittelst eines Hebelarmes 95 mit der Kartenführung 86 gekuppelt. Bei der Bewegung des Handhebels 5 gibt der Stift 90 .den Zahnbogen 91 frei und die Karten führung 86 wird durch die Federn 88 gegen den Kartenausschnitt 83 angelegt.
Der Zahnbogen 91 steht mit einem Trieb 96 in Eingriff, dessen Welle 97 vier im Um fangssinne gegeneinander versetzt angeord nete Schaltnocken 98 trägt. Diese werden durch die Drehung der genannten Welle, die von der Verstellung der Kartenführung 86 bezw. der Tiefe des Kartenausschnittes 83 abhängig ist, in eine bestimmte Stellung zu den die Vorbereitungsräder 27 beeinflussen- den Kupplungshebel 60 gebracht.
Nach Einstellung der Kartenführung 86 wird bei der Weiterbewegung des Handgrif fes 5 die Achse 97 mittelst eines abgeschräg ten, auf der Achse 72 befestigten Hebels 99 in Fig. 1 nach links gedrückt. Die Welle 97 wird durch eine Feder 84 gegen den Hebel 99 angedrückt. Entsprechend dem Ausschnitt 83 der eingesteckten Karte befindet sich dann ein bestimmter Nocken 98 vor einem der Kupplungshebel 60 und drückt dessen un teres, mit einem Vorsprung 100 (Fig. 2) ver- sehenes Ende gleichfalls nach links. Die Kupplungshebel 60 sind um Zapfen 101 dreh bar gelagert und stehen unter dem Einfluss der Feder 66.
Bei ihrer Verstellung wird das obere Gabelende 102 (Fig. 1 und 4) nach rechts gedreht und dabei durch den Kupp lungsteil 103 das zugehörige Rad 59 nach rechts verschoben, so dass der Stift 58 dieses Rades in den Bereich des Stiftes 57 des ent sprechenden Rades 27 gelangt.
Bei Weiterbewegung des Griffes 5 wird ein lose auf der Achse 72 gelagerter Zahn bogen 104, der mittelst parallel geschalteter Federn 105 mit einem Arm 106 verbunden ist, ebenfalls in der Pfeilrichtung (Fig. 3) gedreht. Der Arm 106 ist durch einen Stift 107 und einen Ausschnitt 108 um einen ge wissen Winkelbetrag drehbar mit der Achse 72 gekuppelt. Der Zahnbogen 104 steht mit einem Trieb 109 (Fig. 2 und 3) in Eingriff, der mit einem Stirnrad 110 fest verbunden ist. Dieses Rad steht mit einem Trieb 111 der Welle 16 (Fig. 1) in Eingriff.
Die Rä der 59 werden nun durch die Bewegung des Handhebels 5 unter Zwischenschaltung der Federn 105 so weit gedreht, bis das vorher nach rechts verschobene Rad 59 mit seinem Stift 58 an den Stift 57 des zugehörigen Ra des 27 anschlägt. Der Zahnbogen 104 wird dann angehalten und die Federn 105 gestat ten die Weiterbewegung des Hebels 5. Durch die Bewegung des Zahnbogens 104 und da durch derjenigen der mit der Welle 16 fest verbundenen Triebe 61 wurde die Einstel lung der Zeitwerkt5 penräder 62, 64 und 63, 65 für eine dem bestimmten Rad 59 entspre chende Arbeitsschicht und entsprechend dem bis zu dem betreffenden Ein- oder Ausgang vom Schichtbeginn an verlaufenen Zeitwert bewirkt.
Um eine richtige Zählung \der Zeitwerte zu erhalten, müssen die Vorbereitungsräder 27 bei Schichtbeginn aus einer Nullstellung anlaufen. Diese Räder machen während der für 12 Stunden bemessenen Schicht eine Um drehung. Sie sind mit je einem Anschlag 130 (Fig. 4) versehen, der sich in der Nullstel lung auf einen von vier Sperrhebeln 131 auf legt, deren jeder mit einem der von der Schaltscheibe 38 betätigten Sperrhebel<B>36</B> verbunden ist. Den Nullstellungen der ein zelnen Vorbereitungsräder 27 sind nun an der Schaltscheibe 38 besondere Stifte 37 zu geordnet; diese heben bei Beginn .der Schicht den entsprechenden Sperrhebel 131 aus, so dass das Vorbereitungsrad 27 zu laufen be ginnt.
Da der gleichzeitig eingerückte Sperr hebel 36 aber hemmend wirken würde, ist an der der Nullstellung entsprechenden Stelle in der Verzahnung der Vorbereitungsschei ben 27 eine Aussparung 132 vorgesehen.
Der Schlaghammer 71 ist rahmenförmig gestaltet und auf einer Achse 112 gelagert. Er trägt an seinem obern Ende vier @animer- köpfe (Fig. 7), von denen der erste, 6, das Zelstempelwerk 4 (Fig. 1 links), .der zweite und dritte, 70, die Zeitwertstempel 62, 64 und 63, 65 (in der Mitte der Karte), und der vierte, 113, den Abschneider 82 (Ausschnitt 83 der Karte 8) zur Wirkung bringt.
Der Schlaghammer steht unter dem Einfluss von Federn 114, die ihn in die Aufschlagstellung zu ziehen bestrebt sind. Mit dem Hammer rahmen ist ein Hebel 115 (Fig. 3) verbun- den, der mit einem auf einem Arm 11.6 der Handhebelwelle 72 drehbar gelagerten (durch eine Feder 118 beeinflussten) Anschlag 117 zusammenwirkt. Bei der Bewegung des Handhebels 5 spannt dieser 'den Schlagham mer; kurz bevor er seine Endstellung erreicht, gibt der Anschlag 117 den Hebel 115 des Schlaghammers frei, so dass der Hammer 71 durch die Wirkung der Federn 11.1 den Stem pelschlag ausführt.
Damit der Schlagham mer 71 in der Rückstellung nicht gegen die Druckstempel 69 anlegt und deren Verstel lung hindert, wird er nicht unmittelbar, son dern durch ein Zwischenstück 119 und daran vorgesehene Anschläge 120 bewegt. Federn 121 (Fig. 2 und 4), die nur bei der Schlag bewegung vorgespannt werden, bringen den Schlaghammer 71 ein klein wenig aus dem Bereich der Stempel. Die Bewegung des Zwischenstückes 119 wird durch Auftreffen eines Hebels 122 auf einen festen Anschlag 123 (Fig. 2) begrenzt.
Um die Typenräder 62, 64 und 63, 65 für die Zeitwertstempelung in der Druclz-stellung genau zu fixieren, ist auf ihrer Achse 16 ein Sternrad 124 befestigt (Fig. 1 und 3), in das eine Sperrklinke l25 unter dem Zug einer Feder 126 eingreift, sobald bei der Schluss- bewegung des Hebels 5 (nach Einstellung der erwähnten Typenräder und kurz bevor der Hammerschlag erfolgt) ein an dem Hebel 1.06 vorgesehener Stift<B>127</B> gegen einen un ter dem Zug einer Feder 129 stehenden Dop pelhebel 128 antrifft.
Dieser gibt dann die Sperrklinke 125 frei, so dass sie in das Stern rad 124 einfällt und die Typenräderwelle 16 genau einstellt. Bei Apparaten für Registrierung meh rerer übereinander gelagerter Schichten emp fiehlt es sich, statt des Handhebels<B>5</B> einen Motorantrieb zu verwenden, wobei der Ar- beiter beim Ein- oder Ausgang durch Bewe gen eines Schalthebels den Antriebsmotor einschaltet, worauf dieser sich selbsttätig nach vollzogener Hammerbewegung aus schaltet.
Die Wirkungsweise der gesamten darge stellten Einrichtung ist kurz zusammengefaI3t die folgende: Von dem Uhrwerk 3 werden dauernd die Zeittvpenräder 4, die Schalt räder 34 und die Schaltscheibe 38 in Um drehung versetzt. Das der nächstliegenden Arbeitsschicht entsprechende Vorbereitungs rad 27 ist an seinem Anschlag 130 durch die Nase 131 in der Anfangsstellung arretiert. Sobald die Schicht beginnt, hebt ein Schalt stift 37 die Nase 131. aus, und das Vorberei tungsrad 27 wird von der Klinke 35 in der Pfeilrichtung (Fig. 4) mitgenommen, läuft also zunächst der Zeit genau synchron.
So bald eine Arbeitspause beginnt, hebt ein wei terer Stift 3 7 die Sperrklinke 36 an; diese greift in die Verzahnung des Vorbereitungs- rades 27 und hält es für die Zeit der Pause fest, da. entsprechend deren Dinge mehrere Stifte hintereinander gesteckt oder eine ent sprechende Lasche an der Schaltscheibe :;8 angeordnet ist.
Nach Beendigung der Pause wird das Vorbereitungsrad 2 7 freigegeben und wieder von der Schaltklinke 35 mii.gc1- nommen. (Diese muss für den vorliegenden Zweck im umgekehrten Sinne wie eine nor male Schaltklinke in die Verzahnung ein greifen.) Wie die Pausen, werden aueli To leranzen für den Eingang der Arbeiter an der Schaltscheibe 38 eingestellt. Der von dem Vorbereitungsrad durchlaufene Weg ent spricht dann der seit dem Schichtbeginn ver laufenen Zeit vermindert um die Pausen zeiten.
Sobald ein Arbeiter einpassiert, steckt er seine Karte 8 in den Trichter 7. Diese legt sich mit denn Ausschnitt 83 auf den An schlag 85. Der linke Fühlhebel 79<B>'</B> fällt. in das unterste linke Loch 6 7 der Karte. Dann zieht der Arbeiter den Handhebel 5 nach vorn. Dadurch wird der Kartenführungs- anschlag 86 freigegeben und legt sich unter dem Zug der Federn 88 fest gegen den senk rechten Teil des Kartenausschnittes 83 an.
Hierbei wird durch den Zahnbogen 91 die Nockenwelle 9 7 gedreht und der -der betref fenden Arbeitssclxicht entsprechende der Nok- ken 98 legt, sobald durch den Arm 99 d_e Welle 97 achsial verschoben wird, den zugehörigen Hebel 60 um und verschiebt damit .das ent sprechende Zahnrad 59, so dass dessen An schlag 58 in die Bahn des Anschlages 57 des Vorbereitungsrades 27 tritt.
Es nimmt ferner der Zahnbogen 101 durch das Räderwerk <B>109,</B> 11(l, 111. die Welle 16 mit den Zeitwert- tvpenrä dein mit, bis der Anschlag 58 den Anschlag 57 berührt und die Einstellung der Zeitwerttypenräder damit beendet ist, wäh rend die weitere Bewegung des Handhebels in dieser Hinsicht nur noch die Leerspan nung der Federn 105 veranlasst. Am Ende des Hubes des Handlxebels wird dann der Fixierlxebel 125 ausgelöst, der an dem Stern rad 124 die Zeitwerttypenräder in ihrer Ein stellung genau nachrichtet.
Schliesslich wird der während der Handhebelbewegung ge spannte Schlaglxammer 71 an dein lsnackri@ 11.7 ausgelöst, und der nun erfolgende Ham merschlag bewirkt. dreierlei (Fig. 5) :
Erstens wird auf der Karte linlu Tag und Stunde aufgedruckt, zweitens wird links vom unter sten Kartenloch 67 der mit Beginn der Ar beitsschicht verflossene Stundenwert aufge druckt, und clr'ttens der Kartenausschnitt 83 ein Stück nach oben grösser geschnitten, so class die Karte beim nächsten Einstecken in den Trichter 7 um eine Teilung tiefer fällt und der ixiiclxste den Ausgang betreffende Zeitwert dementsprechend rechts von den Lö chern 67 aufgedruckt w*rd.
Zur Ausrechnung der in der Woche ge leisteten Arbeitsstunden werden die linkQxx Minuswerte und die rechten Pluswerte addiert und voneinander subtrahiert. Wenn der Ar beiter piinktlich 'gekommen ist, erscheinen links nur Nullen, und es bedarf nur einer einzigen Addition.