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CH102829A - Dampfturbinen-Regelung. - Google Patents

Dampfturbinen-Regelung.

Info

Publication number
CH102829A
CH102829A CH102829DA CH102829A CH 102829 A CH102829 A CH 102829A CH 102829D A CH102829D A CH 102829DA CH 102829 A CH102829 A CH 102829A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
valve
steam
turbine
control element
valves
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Cie Aktiengesellschaft Boveri
Original Assignee
Bbc Brown Boveri & Cie
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bbc Brown Boveri & Cie filed Critical Bbc Brown Boveri & Cie
Publication of CH102829A publication Critical patent/CH102829A/de

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D21/00Shutting-down of machines or engines, e.g. in emergency; Regulating, controlling, or safety means not otherwise provided for
    • F01D21/02Shutting-down responsive to overspeed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description


      Dampftur        binen-Regelung.       Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, an  Dampfturbinen, die Dampf von sehr hoher  Überhitzung verarbeiten, die hohen Über  hitzungsgrade in einem getrennten     tberhitzer     zu erzeugen und das oder die Regelventile  der Turbine vor dem     Überhitzer    anzubringen,  um nur Dampf von geringer     Temperatur    mit  ihm     bezw.    ihnen in Berührung zu bringen.

    Durch diese Anordnung des oder der Regel  ventile werden grössere Dampfräume zwischen  diesen und der Turbine geschaffen, die eine  Verschleppung der Steuerwirkung verursachen  können, indem die im     Hochüberhitzer    und  den Rohrleitungen eingeschlossene und der  Regelung entzogene Dampfmenge unbehin  dert ihre Energie in der Dampfturbine ab  zugeben vermag, trotzdem das oder die vor  dem     Überhitzer    befindlichen Regelventile  schliessen oder bereits geschlossen sind.  Gleiche Wirkungen können eintreten,     wenn     an Stelle des     Hochüberhitzers    irgend andere  Dampfräume, die der Regelung entzogen  sind, liegen.  



  Um diese die Regelfähigkeit der Turbine  störenden Nachteile zu beheben, soll gemäss  vorliegender Erfindung neben dem oder den    eigentlichen, vor dem     Überhitzer        bezw.    den  Dampfräumen     angebrachten    Steuerventilen  noch mindestens ein zusätzliches Steuerorgan  angebracht werden, das den Regelvorgang  unterstützt und die Einwirkung der im     Hoch-          überhitzer,    in den Zuleitungen oder an  dern Dampfräumen aufgespeicherten Dampf  mengen unschädlich macht.  



  . Da diesem Steuerorgan nur die Beschleu  nigung des Steuervorganges und die Tätig  keit einer Dämpfung zufällt, so genügt hier  für ein sehr einfaches Mittel, beispielsweise  eine Klappe oder ein nicht dichtendes Ventil,  das unmittelbar vor der Turbine sitzt und  den Dampfzutritt drosselt oder auch ein       Abblaseventil,    das den aufgespeicherten       Dampf    ins Freie oder in eine tiefere Stufe  der Turbine oder den Kondensator entlässt.  Da ferner dieses zusätzliche, den Dampf  zutritt drosselnde Regelventil nicht vollstän  dig zu dichten     braucht,    und in seiner Wir  kung keine grosse Genauigkeit verlangt wird,  so ist der Umstand, dass es hochüberhitztem  Dampf ausgesetzt ist, nicht von Belang.

   Das       Abblaseventil,    das gut dichthalten muss, kann  dagegen auch vor dem     Hochüberhitzer,    also      in kühlerem     Medium,    und unmittelbar nach  dem oder den eigentlichen Regelventilen an  gebracht werden, da es gleichgültig ist, nach  welcher Richtung der abblasende Dampf  den     Überhitzer    verlässt.  



  Die Betätigung dieses zusätzlichen Steuer  ventils oder     Abblaseventils    kann durch den  Geschwindigkeitsregler erfolgen und zum  Beispiel gleichzeitig oder mit gewisser     Vor-          oder        Nacheilung    mit der Betätigung des  oder der eigentlichen Steuerventile statt  finden Zweckmässig     wird    dieses Ventil       bezw.    werden diese Ventile jedoch durch einen  besonderen Regler gesteuert, zum Beispiel  durch einen Geschwindigkeitsregler oder  durch einen     Beharrungsregler,    der unab  hängig von der momentanen Drehzahl bei  zu grossen Geschwindigkeitsänderungen an  spricht.

   Das Vorhandensein einer dem Ein  fluss des oder der eigentlichen Steuerventile  entzogenen Dampfmenge ist nämlich so lange  unschädlich, als die Druckabnahme in den  Dampfräumen der     Geschwindigkeitsänderung     der Turbine unmittelbar nachfolgt, das heisst  also, -solange die     Belastungsänderungen    nur  langsam vor sich gehen oder unbedeutend  sind. Bei plötzlichen Belastungsänderungen  oder Wegnahme grösserer Beträge der Be  lastung bewirkt dagegen der Inhalt der  Dampfräume, selbst bei bereits geschlosse  nem Regelventil     bezw.        -ventilen    an einer  nicht auf ein Netz arbeitenden Turbine über  mässige Geschwindigkeitszunahme.

   Für diese  Fälle ist     derBeharrungsregler    das geeignetste  Regelorgan, indem dieser nur dann und nur  so lange anspricht, als die übermässigen  Beschleunigungen auftreten, während er  bei wieder eingetretenem Beharrungszustand  ausser Tätigkeit tritt. Unabhängig hiervon  übernimmt der vorhandene Geschwindigkeits  regler durch Einwirkung auf das oder die  eigentlichen Steuerventile die Regelung auf  die verlangte Drehzahl.    Es kann nun eine Turbine sowohl     finit     mindestens einem zusätzlichen Drosselventil,  als auch mit mindestens einem     Abblaseventil     versehen werden, ebenso können beide Vor-         riclitungen    gleichzeitig Anwendung finden.

    Zur     veiteren    Sicherheit kann die Turbine mit  dem allgemein gebräuchlichen Sicherheits  regler ausgerüstet werden, der bei unzulässigen  Drehzahlüberschreitungen den Dampfzutritt  vor den eigentlichen Regelventilen abschliesst.  



  In den     Fig.    1 bis 4 der Zeichnung sind  zwei beispielsweise Anlagen gemäss vor  liegender Erfindung dargestellt. Es betrifft       Fig.    1 und 2 eine Einrichtung mit einem  zusätzlichen Drosselventil,     Fig.    3 und 4 eine  solche mit einem     Abblaseventil.    Es bedeutet in  beiden Beispielen     a.    die Dampfturbine, die  aus einem     Überhitzer    b hochüberhitzten  Dampf erhält, der durch Rohr c zuströmt.  Die Turbine besitzt beispielsweise zwei Reg  ler. Regler d ist der gewöhnliche Geschwin  digkeitsregler, der mittelst Drucköl das  eigentliche Regelventil e der Turbine steuert.

    Dieses Regelventil ist vor dem     Überhitzer    b  angeordnet, um nur mit mässigen Tempera  turen in Berührung zu kommen und betriebs  sicher zu arbeiten. Der zweite Regler f sei  ein     Beharrungsregler,    der ebenfalls durch  eine Druckölleitung mit dem zusätzlichen  Regelorgan in Verbindung steht. In     Fig.    1  und 2 ist das zusätzliche Regelorgan ein  Drosselventil g, das wohl den     Dampfzufluss     drosselt, aber nicht vollständig abzudichten  braucht. Dieses Ventil ist unmittelbar vor  der Turbine, also nach dem     Überhitzen    ein  gebaut. In     Fig.    3 und 4     ist    das zusätzliche  Regelorgan ein     Abblaseventil    da.

   Es     liegt     zwischen dem eigentlichen Regelventil und  dem     Überhitzer    und     muss-gut    abdichten, um  im geschlossenen     Zustand    jede     Undiehtigkeit     zu vermeiden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung an Dampfturbinenanlagen, bei denen zwischen den Düsenkanälen und dem oder den Regelventilen grössere Dampf räume gelegen sind, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem oder den eigentlichen Regelventilen und den Düsenkanälen noch mindestens ein zusätzliches -Regelorgan an gebracht ist, zum Zwecke, den Einfluss der in diesen Räumen aufgespeicherten Dampf- mengen auf die Regelfähigkeit der Turbine unschädlich zu machen. UNTERANSPRÜCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass dieses zusätz liche Regelorgan aus einer Klappe oder einem Ventil, das unmittelbar vor der Tur bine eingebaut ist, besteht.
    2. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das zusätz liche Regelorgan aus einem Abblaseventil besteht, welches die in den Räumen ein geschlossene Dampfmenge ins Freie, in den Kondensator oder sonst eine geeignete Stelle entlässt. 3. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das zusätz liche Regelorgan durch einen Beharrungs- regler *betätigt wird, der bei zu grossen Geschwindigkeitsänderungen in Tätigkeit tritt. 4.
    Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das zusätz liche Regelorgan nach Überschreitung einer gewissen Geschwindigkeit durch einen besonderen Geschwindigkeitsregler, oder durch den Geschwindigkeitsregler, der das oder die eigentlichen Regelventile steuert, betätigt wird. 5. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass an der gleichen Dampfturbine sowohl mindestens eine Klappe oder ein Ventil nach Unteran spruch 1, als auch mindestens ein Ab blaseventil nach Unteranspruch 2 ange bracht ist.
CH102829D 1922-06-21 1922-06-21 Dampfturbinen-Regelung. CH102829A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH102829T 1922-06-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH102829A true CH102829A (de) 1924-01-02

Family

ID=4361509

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH102829D CH102829A (de) 1922-06-21 1922-06-21 Dampfturbinen-Regelung.

Country Status (1)

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CH (1) CH102829A (de)

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