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AT97909B - Verfahren zur Gewinnung der feinen Unterwolle von Fellen von Beuteltieren und Nagetieren. - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung der feinen Unterwolle von Fellen von Beuteltieren und Nagetieren.

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Publication number
AT97909B
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Authority
AT
Austria
Prior art keywords
fur
skins
marsupials
rodents
undercoat
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
George Duckworth
Original Assignee
George Duckworth
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by George Duckworth filed Critical George Duckworth
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Publication of AT97909B publication Critical patent/AT97909B/de

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  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Verfahren zur Gewinnung der feinen Unterwolle von Fellen von Beuteltieren und Nagetieren.   



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Behandlung von Fellen von Beuteltieren, wie Känguruhs, Opossums od. dgl., und Nagetieren, wie Kaninchen, Hasen od. dgl., das heisst von Fellen, die eine zarte und empfindliche Unterwolle besitzen, die ein geschätztes Ausgangsmaterial für die Hutfabrikation und andere Zwecke bildet. 



   Bisher war es nicht möglich, Felle dieser Art von der feinen UnterwoUe zu befreien, ohne entweder die Unterwolle zu beschädigen oder die Haut so zu verändern, dass sie für die Ledergewinnung nicht oder nur in   beschränktem     Masse   in Frage kam. 



   Die Erfindung besteht in einer kombinierten Behandlung in Einzelphasen, die an sich schon bei der Enthaarung von Fellen benutzt worden sind. 



   Nach der Erfindung werden die Felle zuerst in einer Lösung von Natriumsulfit eingeweicht. 



  Darauf werden die so behandelten Felle die gewünschte Zeitlang in einer vorzugsweise erwärmten Lösung von Ammoniak belassen, und   schliesslich   werden die Felle bei geeigneter Temperatur die gewünschte Zeitlang schwitzen gelassen, um Pelz und Haar auf den Häuten zu lockern, worauf das Haar durch mechanische Behandlung entfernt wird. 



   Zur Ausführung der Erfindung wird zweckmässig eine Vorratslösung durch Auflösen von je 200   y   Natriumsulfit in 1   l   Wasser hergestellt. Ein Teil dieser Vorratslösung wird dann mit ungefähr sechs Teilen Wasser verdünnt, und diese schwächere Lösung stellt die erste Flüssigkeit dar, in welche die Felle eingebracht und eine genügende Zeitlang einweichen gelassen werden, um alles Blut und Fett zu entfernen. Die zweite Lösung, in welche die so behandelten Felle eingebracht werden, besteht aus einem Teil wässriger Ammoniaklösung (spez. Gew. 0-88), welche mit 6-15 Teilen Wasser verdünnt wird, wobei die Flüssigkeit auf einer Temperatur von etwa   25-50  C   gehalten wird. 



   Die Felle werden dann ablaufen gelassen und in einem   Schwitzbehälter   etwa 12-24 Stunden belassen, worauf Pelz und Haar auf den Häuten genügend gelockert sind, so dass sie durch Bürsten, leichtes Kratzen oder Reiben oder andere mechanische Einwirkungen entfernt werden können. 



   Die Konzentration der Lösungen und die Zeitdauer der Behandlung in den einzelnen Abschnitten des Verfahrens wechseln je nach der Art der Felle. Gegebenenfalls ist für eine neue Fellsorte ein kleiner Vorversuch zu machen. 



   Beispiel. 
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 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Nach diesem zweiten Abschnitt der Behandlung wurden die Häute herausgenommen, ablaufen gelassen und in einen   Sehwitzbehälter   gebracht, wo sie etwa 12-24 Stunden lang verblieben. Die Häute waren nun in dem richtigen Zustand, um den Pelz zu entfernen, was durch Kratzen oder Bürsten leicht geschehen konnte. Das Haar war vollständig unbeschädigt und in geeigneter Verfassung für die indu- strielle Weiterverarbeitung, wie für die Herstellung von Filzhüten od. dgl. erhalten. Anderseits wurden die Häute nach der vorbeschriebenen Enthaarung der   Üblichen   Gerbbehandlung unterworfen und ergaben sehr brauchbare Leder der verschiedenen Art. 



   Die Zeitdauer, während welcher die Felle schwitzen gelassen werden, ist abhängig von der Stärke der Ammoniaklösung und der Temperatur, bei welcher das Schwitzen durchgeführt wird ; schwache
Lösungen bzw. niedrigere Temperaturen erfordern eine längere Zeit, als wenn stärkere Lösungen bzw. höhere Temperaturen angewendet werden. 



   Wenn die Felle aus dem Schwitzbehälter entnommen werden, werden sie gerieben und gebürstet, um Pelz und Haar zu entfernen ; diese Behandlung wird zweckmässig so bald als möglich nach der Entnahme der Felle aus dem   Schwitzgefäss   vorgenommen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Gewinnung der   feinen Unterwolle   von Fellen von   Beuteltieren   (wie   Känguruhs,   Opossums od. dgl.) und Nagetieren (wie Hasen, Kaninchen od.   dgl.),   ohne die Häute für die Lederbearbeitung zu beschädigen, dadurch gekennzeichnet, dass die Felle zuerst mit einer Lösung von Natriumsulfit behandelt, darauf in eine Lösung von Ammoniak   übergeführt   und   schliesslich   einer   Schwitzbehand-   lung unterworfen werden, worauf die Unterwolle mit den anderen Haaren mechanisch entfernt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt der Behandlung in einer schwachen, ungefähr 3% igen Lösung von Natriumsulfit etwa 12 Stunden lang zwecks Entfernung des Blutes und Fettes erfolgt, worauf die Häute der Ammoniakbehandlung bei einer Temperatur von etwa 25-50 C wiederum etwa 12 Stunden lang unterworfen werden, und dass die Sehwitzbehandlung etwa 12-24 Stunden lang durchgeführt wird.
AT97909D 1921-09-28 1922-09-11 Verfahren zur Gewinnung der feinen Unterwolle von Fellen von Beuteltieren und Nagetieren. AT97909B (de)

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AU97909X 1921-09-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT97909B true AT97909B (de) 1924-09-25

Family

ID=3700587

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AT97909D AT97909B (de) 1921-09-28 1922-09-11 Verfahren zur Gewinnung der feinen Unterwolle von Fellen von Beuteltieren und Nagetieren.

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