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Verfahren zum Verschweissen von Stehbolzenlöchern von kupfernen Feuerbüchs- wandungen.
Das autogene Schweissen zu gross gewordener Stehbolzenlöcher in den kupfernen Seitens finden der Lokomotivfeuerbüehsen geschah bisher in der Weise. dass das wasserseitige Ende des zu verschweissen- den Stehbolzenloehes der Kupferwand durch eine eiserne Platte abgeschlossen wurde. die durch eine durch das gegenüberliegende Stehbolzenloch in der Eisenwandung hindurch wirkende. Stützeinrichtung gegen die Kupferwandung hin gedrückt war. worauf das Schweissgut in das Stehbolzenloch eingebracht und die Schweissstellen nach entsprechender Erhitzung gehämmert wurden. wobei die das Stehbolzenloch innen abschliessende Eisenplatte als Widerlager diente.
Dieses Verfahren hatte aber den Nachteil.
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nicht verunreinigt. Es empfiehlt sich. als Material für dieses Plättchen Kupfer selbst oder eine Kupferlegierung zu verwenden. Dieses Plättehen kann sich nun ohne weiteres mit dem Schweissgut und der Kupferwandung verschweissen : die eiserne Unterlage aber wird hievon nicht betroffen und kann ohne Schwierigkeit wieder entfernt werden.
Ein solches Verfahren ist an Hand der Zeichung veranschaulicht, Mit a (Fig. 1) ist die Kupferwandung und mit b die Eisenwandung der Feuerbüchse bezeichnet und c ist das Stehbolzenloch, welches verschweisst werden soll. Es wird nun in den Zwischenraum zwischen den beiden Wänden a und b eine
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der Kupferwandung a, welches in der Nähe des zu verschweissenden Stehbolzenloches c liegt, wird ein langer Draht in den Zwischenraum zwischen den beiden Wandungen eingeführt, dessen vorderes Ende durch ein Auswaschloch der Feuerbüchse heraufgezogen wird. Dort wird nun eine der ösen cul und d2 der Platte cl an diesem Drahtende befestigt, und an die andere Öse wird das Ende eines zweiten langen Drahtes befestigt.
Hierauf wird der erste Draht, dessen hinteres Ende noch aus dem erwähnten. in der Nähe des zu schliessenden Stehbolzenloches e liegenden Loch herausragen muss, zurückgezogen, so dass die Platte cl durch das Auswaschloch hindurch in den Wasserraum der Feuerbüchse hinein samt dem anderen Draht mitgezogen wird. bis schliesslich die Platte in den Bereich der beiden Stehbolzenlöcher c
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ohne weiteres ablöst.
Ist nun ein zweites Stehbolzenloch der Kupferwandung zu verschweissen, so kann die Platte f !. mittels des zweiten Drahtes wieder so weit zurückgezogen werden, bis sie aus dem Auswaschloeh. in welches sie eingeführt worden ist. heraustritt, worauf wieder ein Kupferplättehen h aufgelegt werden kann.
Der andere Draht wird nun mittels geeigneter Werkzeuge, die durch die Stehbolzenlöcher in den Zwischenraum eingeführt werden können, auf ein anderes Stehbolzenloch der Kupferwandung übertragen. welches in der Nachbarschaft des jetzt zu verschweissenden Stehbolzenloches liegt, und nun kann mittels dieses
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bolzenloch gezogen werden. Der ganze Vorgang muss für jedes zu versehweissende Stehbolzenloch wieder- holt werden.
Dieses jedesmalige Insfreieführen der Platte d. um ein neues Kupferplättchen auflegen ZU können. ist nun sehr umständlich und zeitraubend, weshalb gemäss einer weiteren Ausbildung der vorliegenden Erfindung der folgende Vorgang vorzuziehen ist : Das Kupferplättchen h wird in eine solche Form gebracht. dass es durch das Stehbolzenloch in der Kupferwandung hindurch in den Zwischenraum eingeführt werden kann. um auf die bereits dort befindliche Platte aufgelegt zu werden. Diese Form des Kupfer- plättchens soll aber eine solche sein. dass das auf die Platte d aufgelegte Plättchen beim Andrücken gegen die Kupferwandung a wieder eben gepresst wird.
Dies ist ganz einfach zu erreichen. weil ja der Durchmesser des ebenen Kupferplättchens nur um einige Millimeter grosser zu sein braucht als die lichte Weite des zu verschweissenden Stehbolzenloches. Am einfachsten lässt sich die erwähnte Forderung dadurch erfüllen, dass man das Kupferplättchen zunächst muldenförmig presst (Fig. 3) und dann seitlich zusammen-
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der Feuerbüchse gänzlich herauzuziehen. um sie mit einem neuen Kupferplättchen zu beschicken. sondern es genügt beim Übergang von einer Schweissstelle zur anderen.
den einen Draht von einem Stehbolzenloeh f der Kupferwandung in ein anderes geeignetes überzuführen, von dem aus das Heranbringen der
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durch das Stehbolzenloch ein in der oben angegebenen Weise umgeformtes Kupferplättchen eingeführt und aufgelegt, und die Platte d wird erst dann aus dem Wasserraum herausbefördert, wenn alle Verschweissungen durchgeführt sind.
In baulicher Beziehung können die Mittel zur Durchführung dieses Verfahrens selbstverständlich verschiedentlich geändert werden.
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Kupferwandung selbst verschweisst, wodurch ein Anhaften des Sehweissgiltes an dem Widerlager und dadurch eine Beschädigung der Schweissstelle bei Entfernung des Widerlagers vermieden wird.