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Lamellenbremse für Kraftfahrzeuge.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremse für Kraftfahrzeuge mit ringförmigen Lamellen, die durch in Längsnuten greifende Zähne abwechselnd mit der Antriebswelle und einem zylindrischen Gehäuse auf Drehung gekuppelt sind und besteht ihrem Wesen nach darin, dass eine Reibungseingriff bewirkende axiale Verschiebung der Lamellen durch Verdrehung eines mit mehreren schraubenartig geneigten Flächen versehenen Ringes herbeigeführt wird, der sich durch Gleiten seiner geneigten Flächen auf den Enden einstellbarer Schraubenbolzen in regelbarer Weise gegen die Lamellen verschiebt, um auf dieselben den für die Erzeugung der Bremsreibung notwendigen Druck zu übertragen.
Die Bremse ist in einem Gehäuse eingeschlossen, welches am hinteren Ende des Gehäuses für das Wechselgetriebe leicht angebracht werden kann, u. zw. zweckmässig zwischen dem Getriebegehäuse und dem Gehäuse für das Universalgelenk, an welchem die Kardanwelle angreift. Die Bremseinrichtung ist in einem Gehäuse in eng zusammengebauter Form untergebracht und nimmt daher wenig Platz ein.
Fig. 1 zeigt einen Achsenschnitt durch die Bremse und das Universalgelenk sowie durch das Getriebegehäuse. Fig. 2 zeigt eine Einzelheit im Querschnitt, Fig. 3 eine Einzelheit in einer Vorderansicht, wobei einzelne Teile geschnitten sind ; Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht desselben Teiles wie Fig. 3.
An das hintere Ende 10 des Kurbelgehäuses des Motors setzt sich, aus demselben Stück mit ihm
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das Gehäuse für das Wech3elgetriebe bildet. Oben befindet sich eine Deckplatte 13, die in üblicher Weise die Öffnung des Gehäuses verschliesst. Zum Antrieb dient ein Zahnrad 74. welches auf die Über- tragungseinrichtung einwirkt und mit einer Lagerbüchse 15 versehen ist, in der das vordere Ende 16
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geht, welcher in einem Ringkugellager 19 gelagert ist. Von hier aus erstreckt sich die Welle 17 weiter nach hinten und besitzt eine Gabel 20 für das Universalgelenk, dessen anderes Glied 21 an der Kardanwelle 22 sitzt.
Das hintere Ende der Welle 17 ruht in einem Kugellager 2. 3. welches in der vorderen Hälfte 24 des Gehäuses für das L ; niversalgelenk gelagert ist. Das Gehäuse 2J für die Bremseinrichtung ist zylindrisch und an den Enden mit Flanschen 26 und 27 versehen. Durch die Flanschen 26 sind mehrere Bolzen 28 S hindurchgeschraubt, durch die das Bremsgehäuse an der hinteren Wandung des Getriebegehäuses befestigt ist. Die vordere Hälfte 24 des Universalgelenkgehäuses ist mit einem Flansch 29 versehen, der mit mehreren Bolzen 80 an dem hinteren Flansch 27 des Bremsgehäuses befestigt ist. Die
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Innenseite seiner Wandung mit mehreren in Abständen voneinander stehenden Längsrippen 37 versehen, deren Zweck noch später erörtert wird.
Auf der Hauptwelle 17 des Getriebes liegt zwischen den Kugellagern 19 und 23 eine Büchse-32. die auf der Hauptwelle durch eingesetzte Keilstücke 3. 3 aufgekeilt ist. Die Büchse 32 hat aussen an ihrem Umfang in der Längsrichtung verlaufende, in Abständen voneinander stehende Rippen 34 (Fig. 1 und 2).
In dem Bremsgehäuse liegen mehrere ringförmige Scheiben oder Lamellen 35, die rings mit Einschnitten versehen sind, in welche die Rippen 31 der Innenseite des Bremsgehäuses 2, 5 hineinpassen. Infolgedessen
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Ferner sind mehrere ringförmige Lamellen 36 angeordnet, deren mittlere Öffnung ein wenig grösser ist als der Durchmesser der Buchse 32, die gleichfalls mit Einschnitten versehen sind, derart, dass die verschiedenen Längsrippen 34 der Büchse 32 in diese Ausschnitte eingreifen. Die Lamellen. 35 und 36 liegen abwechselnd der Reihe nach angeordnet. Die Lamellen 36 werden durch die umlaufende Büchse 32 der Welle 17 mitgenommen und können sich zwischen den Lamellen 35 unter normalen Verhältnissen frei drehen.
Um jedoch die Lamellen miteinander in reibende Berührung zu bringen, ist ein Ring 40 vorgesehen, der am hinteren Ende des Gehäuses 25 sitzt, wie Fig. 1 erkennen lässt. Fig. 3 und 4 lässt deutlich erkennen, dass dieser Ring mit mehreren schraubenartig verlaufenden geneigten Flächen 41 versehen ist. die an Schraubenbolzen 42 anliegen und längs derselben gleiten, sobald der Ring 40 gedreht wird. Bei Drehung in aufsteigender Richtung der schraubenförmigen Flächen 41 wird der Ring 40 nach vorn bewegt und eine Zusammenpressung der verschiedenen Lamellen 35 und 36 gegeneinander herbeiführen. wobei diese Lamellen, die ja gleitbar eingesetzt sind, gegeneinander in der Achsenrichtung verschoben werden.
Um den Ring 40 in Bewegung setzen zu können, ist er mit einem Arm 45 versehen, an den eine geeignete Bewegungsvorrichtung, die keinen Teil der vorliegenden Erfindung bildet, derart angreift.
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wirkens der Gehäuseschrauben 42 mit den geneigten Flächen 41 der Ring in dem Bremsgehäuse vorwärts geschoben wird. Durch entsprechende Einstellung der Schrauben 42 kann natürlich da" ausmass der Vorwärtsbewegung des Ringes 40 eingestellt werden.
Die Einrichtung arbeitet in folgender Weise : Wenn sich die einzelnen Teile in ihrer normalen Stellung befinden, wird, um die Bremse in Wirkung zu setzen, der auf den Ring 40 einwirkende l'ber- tragungsmechanismus in Tätigkeit gesetzt, so dass die Schrauben 42 längs der geneigten Flächen 41 gleiten und den Ring 40 bei seiner Drehung zugleich in axialer Richtung in dem Bremsgehäuse 25 nach
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mit den umlaufenden Lamellen 6 und infolgedessen eine Reibung und Bremswirkung herbeigeführt. welche auf die Hauptantriebswelle 17 wirkt.
Beim Nachlassen der Bremswirkung geht der Ring 40 in die normale Stellung zurück, welche inFig. 1 dargestellt ist, und lässt dann auch wieder die freie Drehung der Lamellen 36 zwischen den Lamellen 35 zu. Wenn also die Teile der Bremseinrichtung. d. h. die feststehenden und umlaufenden Bremslamellen in neutraler Stellung sind. so kann entweder durch Drehung des Ringes 40 die Bremswirkung eingeschaltet werden oder es kann die Antriebswelle weiter frei und reibungslos umlaufen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Bremse für Kraftfahrzeuge mit ringförmigen Lamellen, die durch in Längsnuten greifende Zähne abwechselnd mit der Antriebswelle und einem zylindrischen Gehäuse auf Drehung gekuppelt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die den Reibungseingriff bewirkende axiale Verschiebung der Lamelle))
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herbeigeführt wird, der sich durch Gleiten seiner geneigten Flächen auf den Enden einstellbarer Schrauben- bolzen (42) in regelbarer Weise gegen die Lamellen vorschiebt, um auf diese den für die Erzeugung der BremsreibungnotwendigenDruckzuübertragen.
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