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AT93214B - Kapazitives Telephon. - Google Patents

Kapazitives Telephon.

Info

Publication number
AT93214B
AT93214B AT93214DA AT93214B AT 93214 B AT93214 B AT 93214B AT 93214D A AT93214D A AT 93214DA AT 93214 B AT93214 B AT 93214B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
membrane
telephone
capacitive
forces
frequency
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Joseph Massolle
Josef Dr Engl
Hans Vogt
Original Assignee
Joseph Massolle
Josef Dr Engl
Hans Vogt
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Joseph Massolle, Josef Dr Engl, Hans Vogt filed Critical Joseph Massolle
Application granted granted Critical
Publication of AT93214B publication Critical patent/AT93214B/de

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  • Devices For Supply Of Signal Current (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Kapazitives Telephon. 



   Bekanntlich ist eine Membran nur   schwingungsfähig   unter der Einwirkung wenigstens zweier entgegengesetzt wirkender Kräfte. Bei Telephonmembranen mit einseitiger Beanspruchung (Fig. 1) wirkt der Wechselstrom in der einen Richtung (a), während infolge der Durchbiegung der Membran eine ent- 
 EMI1.1 
 selbstverständlich auch kapazitiv erzeugt werden. Fig. 2 zeigt eine Anordnung mit entlasteter Membran. 



  Die Entlastung kann bekanntlich elektrostatisch oder elektromagnetisch erfolgen. Da hier die Wirkung der Kräfte abhängig ist vom Abstand zwischen Membran und Magnetpolen, so ist die Membran, wenn sie als frei beweglich aufgehängt und unelastisch angenommen wird, nicht stabil. Sie muss daher selbst Elastizität besitzen, derart, dass sich ihre elastischen Kräfte, welche sie in die Ruhelagen   zurückführen,   beim Ausschwingen schneller ändern als die magnetischen bzw. elektrostatischen. 



   Die Erfindung hat ein kapazitives Telephon zum Gegenstand, dessen Membran ähnlich wie bei der Anordnung nach Fig. 2 entlastet ist, wobei die Entlastung durch ein Differentialsystem erfolgt, in welchem an Stelle der Zugkräfte gemäss Fig. 2 abstossende Kräfte auftreten, die durch gleichnamige Ladungen auf allen Kondensatorplatten erzeugt werden. Eine Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 3 dargestellt, die erkennen lässt, dass die resultierende, die Membran bewegende Kraft mit Vergrösserung der Ausschläge abnimmt. 



   Ist beispielsweise die Kraft a infolge der grösseren Kraftwirkung zwischen m und pa grösser als b. so bewegt sie die Membran auf   pb   zu. Dabei wird   s   ständig kleiner, b ebenso grösser. so dass durch die Bewegung der Membran die elektrischen Kräfte selbst wieder in einen Gleichgewichtszustand gebracht werden, während gemäss Fig. 2 das   Kräftegleichgewicht   nur durch die zusätzlichen elastischen Kräfte der Membran erreicht wird. Nennenswerte Elastizität der Membran ist also nicht mehr erforderlich. Erfindungsgemäss können deshalb ausserordentlich leichte Membranen verwendet werden, z. B. dünnste Folien aus Aluminium oder anderen Metallen, leitend gemachte dünnste Glimmerseheiben, Papiere,   Häufe   u. a. m.

   E, genügen Membranstärken von   1/loo mm und   weniger, wenn die Membran durch leichte Spannung genügend eben gemacht wird. so dass ihr paralleler Abstand zu den ihr gegenüberstehenden Kondensatorplatten gewählt bleibt. Die Aufladung der Kondensatorplatten und der Membran auf gleichnamiges Potential erfolgt wegen der erforderlichen hohen Spannungen zweckmässig durch eine Wechsel-   stromquelle über Ventilröhren (Glühkathodenröhren od. dgl. ) und entsprechend hohe Widerstände. Die   Frequenz dieses Stromes kann zur Vermeidung von   akustischen Störungen   ausserhalb der hörbaren Frequenzen gewählt werden. 



   Fig. 4 zeigt beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung. m, pa und pb sind drei auf gleichnamiges, u. zw. in diesem Falle negatives Potential aufzuladende   Kondensatorbelege.   Die Aufladung erfolgt durch die Wechselstromquelle   us über   den Gleichrichter   gw1, der nach'111, pa   und   pb   nur negative Stromimpulse   durchlässt   und die Wechselstromwiderstände   ca da cm dm eb db.   Diese Widerstände   müssen   so klein sein, dass die Ladungsverminderungen auf pa, m und   pb   infolge der Isolationsverluste genügend schnell ausgeglichen werden, dürfen aber, wie später dargelegt wird, eine gewisse Grösse nicht unterschreiten.

   Der andere Pol der Wechselstromquelle kann entweder geerdet oder über einen zweiten Gleichrichter   gut2 und   geeignete Widerstände, z. B. Kondensatoren ce und cd, an zwei weitere Kondensatorplatten pe und pd gelegt werden. Letztere sind dabei   zweckmässig   so angeordnet, dass sie die zwischen m und pa sowie m und   pb   wirksamen negativen Ladungen der   WechselstromqueHe 11'rrhöhen.   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 Durch   Hf.   erhalten pa und pb dann Ladungen verschiedenen Vorzeichens, durch die die resultierenden Ladungen dieser Platten entsprechend geändert werden.

   Bei dem in der Fig. 4 beispielsweise angegebenen Vorzeichen der sekundären Spannung   des Transfonuators nt   erhält pa positive,   pb   negative Ladung, so dass die vorhandene negative Ladung auf pa vermindert, auf   pb   erhöht wird. Infolgedessen werden die 
 EMI2.2 
 wirkung dieser Resultierenden bewegt sich m auf   pa. zu,   wobei die   Stosskräfte zwischen ? und pa'zu-   und zwischen   111   und pb abnehmen.

   Zur Erzielung eines guten Wirkungsgrades des Telephons und   kon-   stanter mittlerer Ladungen der Belege dürfen die   Vorschaltwiderstände     da, ca   usw. eine gewisse Grösse nicht unterschreiten, damit einerseits der Nebenschluss für den Sprachwechselstrom nicht zu gross wird. andererseits während der   Ladungsänderungen   durch diesen Strom pa und   pb keinen erheblichen Nach-   schub negativer Ladungen durch   erhalten.   



   An Stelle niederfrequenter Sprachwechselströme können auch Hochfrequenzströme, denen akustische Frequenzen überlagert sind, zur   Betätigung   des Telephons benutzt werden. In Fig. 6a ist die   Charakteristik-eines solchen Hochfrequenzstromes dargestellt.   Für die Wiedergabe solcher Ströme ist ein Gleichrichter erforderlich, der die Ströme im Telephon nur unipolar zur Wirkung kommen lässt. Zur besseren Ausnutzung der Hochfrequenzenergie ist eine Schaltungsweise vorteilhaft, deren Prinzip in Fig. 5 dargestellt ist. Durch Verwendung eines doppelseitigen Gleichrichters gh und zweier Transformatoren 
 EMI2.3 
 niederfrequenter Ströme durch Niederfrequenztransformatoren nt1 und nt2, bei Verwendung von Hochfrequenz durch entsprechende Hochfiequenztransformatoren und Gleichrichter. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kapazitives Telephon, bei dem die Membran zwischen zwei Kapazität flächen angeordnet ist, an welche die Spannung der   Sprechströme   angelegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Membran als auch die beiden   Kapazitätsflächen   mit demselben Pol einer sie   aufladellden Spannungsquelle ver-   bunden sind.

Claims (1)

  1. 2. Schaltung für das Telephon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die Aufladung der Membran und der Kapazitätsf'ächm eine Weehselstromqnelle und Ventilröhren benutzt werden.
AT93214D 1921-04-11 1921-04-11 Kapazitives Telephon. AT93214B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT93214T 1921-04-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT93214B true AT93214B (de) 1923-06-25

Family

ID=3613122

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT93214D AT93214B (de) 1921-04-11 1921-04-11 Kapazitives Telephon.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT93214B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3146308A (en) * 1959-10-09 1964-08-25 Gorike Rudolf Capacitor microphones

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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