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1'elephon.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Telephone und im besonderen auf einen Empfänger und Sender, welche zu einem einheitlichen Apparat zusammengebaut sind, etwa nach Art der als Handkombinationen bekannten Apparate.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, die Intensität der sogenannten Nebentöne herabzusetzen, insbesondere in solchen Handkombinationen, bei welchen der Sender bei Benützung des Apparates an den-vorderen Teil des Halses angelegt wird. In den bislang bekannten Handkombinationen, mit Rücken an Rücken-Zusammenbau wurde es als notwendig erachtet, zwischen Empfänger und Sender Füllmaterial einzulegen, welches als Dämpfer dienen sollte, um die als Heulen"bekannte Erscheinung hintanzuhalten.
Es wurde aber gefunden, dass man einen solchen Dämpfer entbehren kann, wenn Mikrophon und Empfänger, deren Widerstände in einem vorausbestimmten Verhältnis zueinander stehen, unmittelbar parallel geschaltet sind und es kann daher das Mikrophon und der Empfänger mit offenkundigem Vorteil auf einen starren metallischen Tiagteil, welchei zwischen ihnen liegt, montiert werden. Man hat wie bekannt, bis jetzt den Sender und Empfänger einer Station unter Benützung einer gemeinsamen Batterie parallel geschaltet. In einer solchen bekannten Anordnung war die Primärwicklung einer Induktionsspule mit dem Mikrophon, die Sekundärwicklung mit dem Empfänger je in Reihe geschaltet.
Indem man auf die Velwendung einer Induktionsspule verzichtet, wird die Konstruktion weiter vereinfacht und werden gleichzeitig die Erzeugungskosten herabgesetzt.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung ist bei einem Handkombinationstelephon Empfänger und Mikrophon in an sich bekannter Weise unmittelbar parallel geschaltet, d. h. ihre Knotenpunkte sind unmittelbar an die Übertragungsleitung angeschlossen, zu dem Zwecke, die Nebentöne zu schwächen.
Das Verhältnis des Widerstandes der Ruhe des Mikrophons zu demjenigen des Empfängers in einer Station wird vorzugsweise mit ungefähr zwei zu eins gewählt.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Tauchertelephonkonstruktion, welche die vorliegende Erfindung verkörpert. Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Senders und Empfängers in der Anordnung als Handkombination, Fig. 2 ein vertikaler Diametralschnitt durch das Instrument gesehen in der Richtung 2-2 der Fig. 3 und Fig. 3 eine Vorderansicht bei abgehobenem Diafragma und Deckel. Fig. 4 ist endlich ein Schema der Stromkreise.
Die Stromkreise sind derart angeordnet, dass der Empfänger R (Fig. 4) und der Sender T in der einen Station parallel geschaltet und durch die Leitungen L-L mit dem Sender T'und Empfänger RI- in der anderen Station verbunden sind ; Sender T'und Empfänger Rl sind ihrerseits ebenfalls parallel geschaltet.
Die Fig. 1-3 zeigen die wirkliche Konstruktion des Apparates. Ein dosenförmiges Tragstück. A hat bei ein äusseres Gewinde, welches in das innere Gewinde des Empfängerdeckels BI eingreift, und ein Gewinde bei A2, welches sich in das des Senderdeckels C einfügt. Das Empfängerdiafragma ist bei B, das Senderdiafragma bei C angedeutet ; jedes der beiden Diafragmen wird durch den zugehörigen Deckel festgeklemmt, u. zw. wird das Diaflagma B unmittelbar gegen den oberen Rand der Wand A3 des Tragstückes und das Diafragma C mittels des losen Ringes C2, welcher zwischen den Deckel Cl und den Boden des, Tragstückes eingelegt ist, gepresst.
Auf der rechten Seite des Bodens des Tragstückes ist, wie in Fig. 2 veranschaulicht, das Mikrophon D angebaut und auf der linken Seite die Empfängermagnete, welche man bei E sieht. Diese Magnete haben die Form eines halbkreisförmigen Ringes und werden in einer
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derartigen Lage festgehalten, dass ihre gleichnamigen Pole einander sehr nahe gegenüber stehen ; jeder Pol hat eine kleine Nut, in welche der Schaft einer Stellschraube EI passt. Eine dieser Stellschrauben dient ferner dazu, mittels eines Klemmstückes F1 den äusseren Polschuh F, welcher die Form eines Ringes hat, festzuhalten, während die andere einen mit dem Ring F konzentrischen Magnetkern mittels des
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Arbeitsspule g1 umgeben wird.
Eine gebogene Blattfeder H ist an der Innenseite der Wand j derart angeordnet, dass sie einen federnden Kontakt bildet, für welchen ein mit dem Kinn zu betätigender Druckknopf ? vorgesehen ist. Ein Ende der Feder ist mittels Schrauben an der Wand A3 befestigt, das andere Ende ist frei und kann durch den Drücker HI betätigt werden und bei ZP Stromschluss mit einem Kontakt, welcher durch zwei Beilagsstücke aus Isoliermaterial an der Wand befestigt wird, herstellen.
Die gebräuchlichen drei biegsamen Zuleitlmgen J, J\ J2 sind an einer dem. Drücker HI gegenüberliegenden
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Weise bilden. Wie in Fig. 4 gezeigt, ist ein Läutestromkreis für eine Richtung mit einer Klingel X vorgesehen. Aussen auf dem EmpfängerdeckellJ1, welcher zum Abdecken der Membrane B dient, ist ein
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der Innenfläche des Deckels und dem Diafragma B liegt, einerseits und mittels seitlicher durchbohrte Ansätze 1 (2 mit biegsamen Rohren, welche in der Zeichnung nicht angedeutet sind und welche dazu dienen, den Schall zu den Ohren des den Apparat Benutzenden zu leiten, anderseits in Verbindung steht.
Ein Gurt M ermöglicht den Apparat um den Hals des den Apparat Benutzenden zu sehnallen, so dass der Deckel 01 in der Nähe des Kehlkopfes gegen den Hals gedrückt wird, u. zw. so, dass der Benützer des Apparates den Druekknopf R mit seinem Kinn leicht niederdrücken kann. Beim Schalten des Apparates ist darauf zu sehen, dass die Batterie Z und die Spulen g1 so miteinander verbunden sind, dass die Battelie die permanenten Magnete der Empfänger stets zu stärken sucht.
Bei dem in der oben geschilderten Weise konstruierten und geschalteten Apparat zeigt sich, dass der Benützer des letzteren durch die bekannten Nebentöne nicht gestört wird, trotz des Umstandes dass der Sender unmittelbar an den Empfänger angebaut ist. Die Spule ? und das Mikrophon D sind so entworfen, dass ihre Widerstandswerte die (bei Tauchmanövern u. dgl. ) für Telephongespräche über angemessene Entfernungen und über gewöhnliche Leitungen oder Kabel übliche Grösse aufweisen. So kann z. B. die Empfangsspule einen Widerstand von 15 Ohm und der Sender einen Widerstand der Ruhe von 25 Ohm erhalten.
Das so konstruierte Instrument heult nicht und es wird angenommen, dass eine Mitursache dieses befriedigenden Etgebnisses in dem Vorhandensein des massiven Bodens A 4 des'Trag- stüekes zwischen Empfänger und Sender und in noch höherem Grade in der Schaltung, welche durch Fig. 4 angegeben ist, zu suchen ist. Es ist leicht zu verstehen, dass in dem Falle, als die Teile, wie angedeutet, parallel geschaltet sind, Änderungen in dem Senderwiderstande nicht so direkt auf den Empfänger einwirken werden, als wenn sie in Reihe geschaltet sind. Es ist wohl bekannt, dass bei in Reihe geschaltetem Empfänger und Sender, wie dies ja gewöhnlich der Fall ist, ein Telephon zum sogenannten"Heulen" gebracht werden kann, indem man Empfänger und Sender einander gegenüber hält.
Diese Neigung zum Heulen hat bis jetzt den Erfolg von Apparaten bekämpft, bei welchen Empfänger und Sender sehr nahe aneinander montiert waren und einander mechanisch gegenseitig stützten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Telephon, bei welchem Sender und Empfänger Rücken an Rücken an einem gemeinsamen Tragstüek befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass Mikrophon und Empfänger in an sich bekannter
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Empfängers vorzugsweise im ungefähren Verhältnis 2 : 1 stehen können.