<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren zur Herstellung eines gewirkten regulären Strumpfes.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Abänderung des Verfahrens zur Herstellung des in den Fig. I, 2 und 2a der Patentschrift Nr. 75386 behandelten Strumpfes. Ausserdem wird die Schliessung der an den inneren Fersengrenzen beim Ausdecken der Fersenteile entstehenden Öffnungen an Strümpfen nach dem Stammpatent beabsichtigt.
Das Verfahren nach Anspruch 2 des Stammpatentes ergibt eine Ferse, bei welcher der auf der Sohle liegende Teil gemindert Ist, wodurch eine Art Fersenkäppchen (c d, Fig. 1 der Zeichnung) entsteht. Vielfach wird aber statt dieser käppchenartigen Ferse die sogenannte französische Ferse (Fig. 2) gewünscht, die jedoch zur Erzeugung derartiger Strümpfe zwei Wirkmaschinen erfordert, und zwar die eine Maschine zum Arbeiten des Längens A mit den Fersenteilen B und die andere Maschine zum Anarbeiten des Fusses C an den Längen.
Das vorliegende neue Verfahren ermöglicht die Herstellung von Strümpfen mit französischer Ferse nach Fig. 3 auf einer und derselben Maschine und weicht von demjenigen im Anspruch 2 des Stammpatentes nur insofern ab, als das Einwärtsdecken von Randmaschen der Fersenreihen nicht entlang der auf der Sohle liegenden Fersenkante c cl (Fig. i der Zeichnung), sondern nur im Bereiche der von cl bis c2 (Fig. 3) sich erstreckenden Fersenrundung vorgenommen und das übrige von c2 bis d reichende Stück der Fersenteile von den Stuhlnadeln abgesprengt wird.
Hierdurch unterbleibt die Entstehung eines Fersenkäppchens c d nach Fig. i ; an die Stelle desselben tiitt vielmehr die bei französischen Fersen übliche Kettelnaht, welche die Ferse zwischen 2 und d (Fig. 3) schliesst.
EMI1.1
ist, dass sich die Ware noch auf den Stuhlnadeln befindet. Die Maschenreihen werden wieder, wie beim Stammpatent, in der ganzen Warenbreite gearbeitet, und zwar auch innerhalb des Bereiches ab, cl der beiden Fersenteile, so dass auch zwischen den letzteren die Ware sich fortsetzt.
Auch das Ausdecken der Fersenteile wird im Sinne des Stammpatentes vorgenommen, indem die in den Strecken a b und b a (Fig. 4) liegenden Maschen bei der Erzeugung der Fersenteile fortgesetzt in seitlicher Richtung auf andere Nadeln gebracht werden, bis das Ende der Fersenteile bei e2 d erreicht ist ; nur werden von cl ab einige Maschenreihen der Fersenteile am Rande gemindert, damit die Ferse zwischen cl und c2 eine gewisse Abrundung erhält. Wenn nun die Linie y die Stuhlnadelreihe bedeutet, so würde der bis einschliesslich der Fersenteile erzeugte, an den Stuhlnadeln hängende Strumpf die aus Fig. 4 ersichtliche Gestalt besitzen und so weit fertiggestellt sein, dass der punktiert angedeutete Fuss im Sinne des Stammpatentes angearbeitet werden könnte.
Da der Fuss jedoch nur die Breite cl d zu erhalten hat und demgemäss der Fadenführerweg auf diese Strecke zu beschränken ist, so werden beim Beginn des Fusses die oberen
EMI1.2
weil den in diesen Bereichen befindlichen Stuhlnadeln kein Faden mehr zugeführt wird.
Nach Vollendung des nun in der Gestalt von Fig. entstehendenFusses werden dann die Warenkanten c2 d
<Desc/Clms Page number 2>
und d C2 ebenso wie die Fussspitze zwecks Schliessens des von der Wirkmaschine abgenommenen und in seiner Mittellinie zusammengelegten Strumpfes auf eine Kettelmaschine gebracht und mittels einer Kettelnaht verbunden, genau so. wie dies bei der oben erwähnten sogenannten französischen Ferse geschieht, während die übrigen Kanten des Strumpfes zusammengenäht werden.
Die Fersenteile nehmen dann die aus den Fig. g und 6 ersichtliche veränderte Lage ein, welche durch die in der Linie aa (Fig. 4) infolge des Ausdeckens der Fersenteile entstandene
EMI2.1
wurde, einen Strumpf mit französische Ferse, der in einem Zuge, d. h. ohne Arbeitsunterbrechung, auf einer und derselben Maschine entstanden ist, wohingegen sonst zwei Maschinen erforderlich sind. Die in der Längsrichtung in den Fig. i bis 3 eingezeichneten Linien deuten die Richtung der Maschenstäbchen (Rippen) an, während die Querlinien in den Fig. 4 bis 6 die Arbeitsrichtung bzw. Lagerichtung der erzeugten Maschenreihen veranschaulichen.
Bei dem im Stammpatente Xr. 75386 beschriebenen Auswärtsdecken von Maschen zu' Ausbildung der Fersenteile entstehen an der inneren Grenzlinie b cl delletztenn kleine Öffnungen e (siehe Fig. 7 und 8 der Zeichnung), weil die jeweils in der genannten Grenzlinie b d stehende, in der Zeichnung durch ein Ringel angedeutete Stuhlnadel beim Auswärtsdecken der in der Breite a b liegenden Maschen von ihrer Masche befreit wird, so dass in der nach diesem Ausdecken folgenden Maschenreihe nur eine Henkel entsteht. Diese Öffnungen sind nicht erwünscht, da sie den Eindruck erwecken, als ob die Haltbarkeit der Strecke b cl dieser Öffnungen wegen eine geringere sei als an den übrigen dichten bzw. geschlossenen Stellen des Strumpfes oder der Ferse.
Um die
EMI2.2
bestrebt sind, in ihre anfängliche Lage zurückzugehen, so üben sie in Richtung gegeneinander auf die Öffnungen e eine Zugspannung aus, welche bestrebt ist, die Öffnungen zusammenzuziehen
EMI2.3
worden ist, wobei die im Bereich der Fersenteile befindlichen Maschen um nur eine Stuhlnadel nach aussen gerückt sind. Wie schon aus dem Stammpatent hervorgeht, sind aber vielfache Abweichungen hiervon möglich, weil dies davon abhängt, welche Form die Fersenteile erhalten sollen. Beispielsweise könnte auch das Auswärtsdecken der Fersenmaschen um zwei Nadelteilungen erfolgen und in jeder Reihe vorgenommen werden oder mehrmals hintereinander regelmässig oder unregelmässig unterbleiben, je nachdem dies die Verhältnisse erfordern.
Statt des in Fig. 9 angegebenen Verhängens von Maschen bzw. der Vornahme von Maschenkreuzungen kann auch nach Art von Fig. 10 in den ausw rtsgedeckten Fersenreihen die Hälfte der Nadelmasche f auf die leergewordene Stuhlnadel gehängt werden, wodurch alle Nadeln wieder Faden bekommen und die Entstehung von Öffnungen vermieden wird.