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Vorrichtung zum selbsttätigen Wiederholen einzelner Schriftlichen auf
Registerstreifenlochmaschinen.
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Bei der vorliegenden Wiederholungsvorrichtung wird in bekannter Weise, wenn eine Zeichentaste 189 o. dgl. im Verein mit einer Wiederholungstaste 15 oder einem gleichwertigen Organ angeschlagen wird und die beiden Tasten niedergedrückt gehalten werden, die der Zeichentaste entsprechende Ventilstange mehrmals betätigt und damit auch die zugehörigen Lochstempel.
Gemäss der Erfindung sind die Ventilsteuerstangen 173 oder jene von ihnen, deren Zeichen selbsttätig wiederholt werden sollen, an den inneren Enden mit Bügeln 16 (Fig. 6) versehen, deren untere Enden unter die Schiene 17 (Fig. 8 und 9) greifen. Diese Bügel bestehen zweckmässig aus zwei parallelen Teilen, so dass sie sehr leicht sind ; zwischen diesen beiden Teilen ist ein Winkelhebel 18 gelagert, dessen oberer Aim auf die Ventilstangen 1'10 zu wirken vermag, wenn die Ventilsteuerstange vorgeschoben wird, und dessen anderer Arm parallel zu den unteren Teilen der Bügel verläuft und an der Unterseite der Schiene 17 sowie an der Oberseite der Wiederholungsschiene 19 (Fig. I) geführt wird.
Da für gewöhnlich eine Drehung des Winkelhebels um seinen Zapfen 20 durch die Führungsflächen verhindert wird ; zwischen welche der untere Arm des Winkelhebels greift, wird bei der Vorwärsbewegung der Steuerstange auch der Winkelhebel vorwärts gehen und damit die zugehörige Ventilstange betätigt.
Wird die Ventilsteuerstange aus der Stellung nach Fig. 8 in die Stellung nach Fig. 9 vorgeschoben und dort gehalten (in dem Falle, wo die Zeichentaste niedergedrückt bleibt), so kann der Winkelhebel durch hin und her gehende Bewegung der Wiederholungsschiene 19, wie in Fig. 9 in punktierten Linien angedeutet, um seinen Zapfen 20 gedreht werden und das Ventil betätigen. Die an den nicht vorgeschobenen Ventilsteuerstangen befindlichen Winkelhebel bleiben dadurch ausser Tätigkeit, dass die nach aufwärts gerichteten Arme derselben sich mittels eines Ansatzes 18a gegen die Vorderseite 17 der Führungsschiene 17a der Ventilsteuerstangen legen.
Vorteilhafterweise bildet die Wiederholungsschiene 19 einen Teil eines bei 22 am Arm 23 der Schiene 17 drehbaren Rahmens 21 mit einem nach hinten reichenden Arm 24 (Fig. 3 und 4), an dem der Wiederholungsmotor angreift, der in bekannter Weise aus einem Paar einander entgegenwirkender Zylinder 25, 26 (Fig. 3) mit Kolben 85 a, 56s besteht, zwischen welche der Arm 24 greift. Die Zylinder erhalten Druckluft durch Kanäle 52, die von den Papiervorschubzylindern 137, 138 ausgehen, wie Fig. i zeigt, oder vom Ventil 146, das die Zylinder 137 und 138 speist. Bei der Wiederholung werden die Kolben und die Schiene 19 und damit der Winkelhebel 16 hin und her bewegt. Auch die Steuerung des Wiederholungsmotors erfolgt in bekannter Weise, wie in Fig. i und 3 angedeutet ist.
Behufs Abstellens sowie selbsttätigen Unterbrechens der Wiederholung an einer vorbestimmten Stelle des Satzes wird jedoch nach vorliegender Erfindung die Schiene 19 in der Höchstlage verriegelt und beim Anschlagen der Wiederholungstaste 15 unter Vermittlung eines Mechanismus freigemacht, der, um den Wiederholungsmechanismus selbsttätig abzustellen, unter dem Einfluss der Zeilenmessvorrichtung steht.
Die Wiederholungsschiene 19 wird für gewöhnlich durch das untere Ende 27 eines Armes 28 (Fig. 3 a) eines Hebels 29 in der Höchstlage gehalten, der auf einer im Arm 31 des Rahmens. 23 gelagerten Welle 30 sitzt. An dem nach aufwärts reichenden Hebel 29 greift das hintere Ende der im Tastenwerkrahmen längsverschieblichen Abstellstange 32 (Fig. 7) an, welche durch eine Feder 33 vorwärts gedrückt wird. Das gegabelte Ende des Hebels 29 umfasst das innere Ende der Stange 32 zwischen zwei Bunden 34. Das vordere Ende der Stange trägt einen stellbaren Bund 35, der zu einem später anzugebenden Zweck vorteilhafterweise konisch abgedreht ist.
Ein-zweckmässig auf der oberwähnten Welle 30-gelagerter Rahmen 36 (Fig. 2 und 3 a) wirkt mit der Wiederholungstastenstange 37 in der Weise zusammen, dass der Rahmen 36 nach rückwärts bewegt wird, wenn die Wiederholungstaste 15 angeschlagen wird.
Der nach oben reichende Arm des Rahmens 36 bildet einen Hebel 36 a, der zweckmässig parallel zum Hebel 29 (Fig. 7) ist und dessen oberes gegabeltes Ende das hinterere Ende einer Stange 38 aufnimmt, deren inneres Ende einen stellbaren Bund 39 trägt, so dass die Einwärtsbewegung des Hebels eine entsprechende Bewegung der Stange nach sich zieht. Am vorderen Ende der Stange 38 ist ein Kopf 39a mit seitlichem Ansatz 40 zweckmässig starr befestigt und der Ansatz liegt für gewöhnlich an dem dünneren Ende des kon'schen Bundes 35 der Stange 32, so dass beim Anschlagen der Wiederholungtaste durch Vermittlung des Rahmens 36, Hebels 36a die Stange 38 verschoben wird und unter Vermittlung des Armes 40 und Bundes 35 die Stange 32 und den Hebel 29 mitnimmt, so dass das untere Ende 27 des letzteren ausgehoben wird und die Wiederholungsschiene 19 sich bewegen kann.
Die Stange 38 ist in ihren Lagern frei drehbar, so dass der Arm 40, am konischen Bund 35 hingleitend, ausser Eingriff mit ihm gedreht werden kann, wodurch die Feder 33 das Hebelende 27 wieder in die Stellung bringen kann, in der es die
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weitere Tätigkeit der Wiederholungsvorrichtung abstellt. Der Kopf 39 und der Bund 35 bilden einen Teil einer Schnappvorrichtung, durch welche die Wiederholungsvorrichtung selbsttätig an vorbestimmten Stellen des Satzes abgestellt werden kann. Letzteres geschieht durch Vermittlung der Zeilenmesszahnstange und geeignete Anschläge.
Zu dem Zweck ist eine Stange 41 (Fig. g) parallel zur Zeilen skala 42 gelagert und innerhalb gewisser Grenzen längsbeweglich. An dem in Fig. 5 rechten Ende ist die Stange 41 mit einer sie nach links schiebenden Feder 43 ausgestattet und am linken Ende mit zwei Ringen 44, zwischen welche das gegabelte Ende eines Hebels 45 greift, der am Maschinengestell gelagert ist und am unteren gegabelten Ende mit einem Stift 46 am Kopf 39 derart zusammenwirkt, dass eine Bewegung der Stange 41 nach der rechten Seite der Fig. den Kopf 39 so verstellt, dass der Arm 40 ausser Eingriff mit dem konischen Bund 35 tritt.
Durch Anbringung stellbarer Anschläge 47 an der Stange 41 kann der gewöhnliche Zeiger der Skala 42 mit den Anschlägen zur Zusammwirkung gebracht werden, um den Hebel 45 umzulegen und die Wiederholung abzustellen.
Da die Wiederholung nur unter gewissen Bedingungen erwünscht ist, z. B. zur Ausfüllung einer Zeile mit Gevierten, so sollen für gewöhnlich die stellbaren Anschläge 47 nicht in* der Bahn des Zeigers der Skala liegen. Es soll also beim normalen Betrieb der Setzmaschine die Zeilenmesszahnstange mit ihrem Zeiger unbehindert sein, aber bei der Wiederholung haben die stellbaren Anschläge die Wiederholung an vorbestimmten Stellen zu unterbrechen, z. B am Ende einer Zeile, oder bei Tabellensatz am Ende einer Kulumne, oder an einer Stelle, wo der gewöhnliche Satz wieder aufzunehmen ist.
Zu dem Zweck kann die Stange 41 in ihren Lagern eine beschränkte Drehung ausführen und ist mit einem abwärts reichenden Arm 55 ausgestattet, der mit ihr auf Drehung gekuppelt, aber durch einen Bügel-18 am Maschinengestell gegen Längsverschiebung mit der Stange gesichert ist, indem das abgebogene Ende des Bügels in einem Schlitz 49 in der Nabe des Armes 55 eingreift (Fig. 5). Der Arm 55 reicht nach abwärts in die Bahn des äusseren Endes eines Stiftes 50 (Fig. 2), der in der Führung 51 der Zeilenmesszahnstange gelagert ist. Auf das innere Ende des Stiftes 50 wirkt das obere Ende eines an der Führung 51 gelagerten Hebels 53, dessen unteres Ende bis zum Kopf 39 reicht.
Die Hebel 53 und 55 sind durch eine Feder 54 derart verbunden, dass das untere Ende des ersteren für gewöhnlich nach vorne und das untere des letzteren erheblich kräftiger nach rückwärts gezogen wird, wodurch die Stange 41 und die Anschläge 47 so gehalten werden, das letztere oberhalb der Bahn des Zeigers 421 der Zeilenmessvorrichtung liegen, wie Fig. 2 zeigt. Da das untere Ende des Hebels 53 unmittelbar hinter dem Kopf 39 liegt, so bewirkt die Einwärtsbewegung des Kopfes beim Anschlagen einer Taste 15 das Vorgehen des Stiftes 50 und eine Drehung der Stange 41, wodurch die Anschläge 47 in die Bahn des Zeigers 421 gelangen und letzterer die Stange bewegt, um den Hebel 45 umzulegen und die Wiederholung abzustellen, wenn er auf den Anschlag trifft.
Beim Arbeiten wird mit dem Satz wie üblich fortgefahren, bis ein Zeichen zu wiederholen ist, worauf die entsprechende Zeichentaste im Verein mit der Wiederholungstaste 15 angeschlagen wird und die Wiederholung vor sich geht ; diese dauert so lange an, bis entweder die Taste losgelassen wird oder der Zeiger an der Zeilenmesszahnstange gegen einen der stellbaren Anschläge stösst, wodurch die Wiederholung abgestellt und die Bewegung der Schiene 19 unterbrochen wird. Die Stange 41 ist mit der jeweils gewünschten Zahl von Anschlägen ausgestattet, die in beliebiger Weise eingestellt werden können, so dass sie entweder die Wiederholungsvorrichtung abstellen oder unwirksam bleiben. Die Anschläge an der rechten Seite der Fig. 5 sind in der Arbeitsstellung, die an der linken Seite der Fig. 5 in unwirksamer Stellung.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Vorrichtung zum selbsttätigen Wiederholen der durch dauerndes Niedergedrückthalten der zugehörigen Taste einer Registerstreifenlochmaschine ausgewählten Schriftzeichensymbole, bei welcher zwischen eine durch den Tastenanschlag längsverschiebbare Schubstange und ein durch die Längsverschiebung umstellbares, den Lochstempelantrieb steuerndes Ventil eine zum Zweck der Wiederholung des Zeichens ausrückbare Kupplung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung durch einen am Kopf der Schubstange (173) angelenkten Winkelhebel (18) gebildet wird, dessen einer Arm auf die Ventilstange (170) drückt und dessen anderer Arm parallel zum Vorschub der Stange (173) durch eine Schiene (19) geführt wird, derart, dass durch periodische Querbewegung der Schiene (19)
bei vorgeschobener Schubstange (173) das. Ventil abwechselnd geöffnet und geschlossen wird.