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AT77363B - Vorrichtung zum Anlassen von Verbrennungskraftmaschinen. - Google Patents

Vorrichtung zum Anlassen von Verbrennungskraftmaschinen.

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Publication number
AT77363B
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Authority
AT
Austria
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sleeve
starting
armature
crank
internal combustion
Prior art date
Application number
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English (en)
Original Assignee
Siemens Ag
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Publication date
Application filed by Siemens Ag filed Critical Siemens Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT77363B publication Critical patent/AT77363B/de

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  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorrichtung zum Anlassen von Verbrennungskraftmaschinen. 
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 dreht, anzulassen, falls zündfähiges Gemisch in den Zylindern vorhanden ist. Die Erfindung besteht darin, dass als Magnetzündmaschine ein   sogenannter Hülsenapparat   verwendet wird, dass aber sowohl der Anker als auch die Hülse drehbar sind und der eine Teil zum Anlassen, der andere zum Betreiben der Maschine dient. Man hat also sowohl zum Anlassen als auch zum Betriebe nur eine einzige Magnetzündmaschine, wobei man noch den Vorteil hat, dass der Teil der Vorrichtung, der zum Betriebe dient, mit der Kraftmaschine dauernd starr gekuppelt sein kann ; man braucht ferner nicht die sonst verwendete Batterie oder einen besonderen, von Hand zu bedienenden Anlassmagnet. 



   Fig. 1, 2 und 3 der Zeichnung zeigen drei Schnitte durch die Magnetzündmaschine mit verschiedenen Stellungen von Anker und Hülse, Fig. 4 zeigt ein Getriebe zum Antrieb der Hülse 
 EMI1.2 
   Zischph Anker   und Polen sitzt die Hül se 4. Die eingezeichneten Pfeile geben die Drehrichtungen   1111.   Zur Erklärung der Vorgänge sei angenommen, dass die Kraftmaschine, für die die Vorrichtung verwendet werden soll, z.

   B.   400     Frühzündung hat   und dass die späteste Zündung im Totpunkt   folgt, dass   ferner der Anker jetzt (Fig. 1) die Stellung hat, bei der im nächsten Augenblick an den Kanten 5 und 6 ein Abriss erfolgt und infolgedessen in dem zugehörigen Zylinder ge-   zdiidet wird.   Nach 1800 Drehung des Ankers erfolgt wieder eine Zündung genau wie bei der gewöhnlichen Magnetzündmaschine mit zwei Zündungen für eine Umdrehung. Die Hülse 4 ist dabei   gewissermassen   nur eine Verlängerung der Pole 1 und 2. 



   Es ist ferner angenommen, dass die Kraftmaschine so stehen geblieben ist. dass die Kurbel des auf Expansion stehenden Zylinders, in   don)     'm Anlassen gezündet   werden soll, unter einem   Winkel von 200   unterhalb der wagerechten Lage steht. Da der Magnetanker mit derselben Ge- schwindigkeit umläuft wie die Kurbelwelle, so hat er sich gegenüber der Stellung in Fig. 1 um den angenommenen Frühzündungswinkel von 400, um 900 Verstellwinkel von Totpunktlage    zur Wagererhten   und um weitere   20"unterhalb der Wagerechten, zusammen   um 1500 nach   h@ks   verstellt, was man an der Stellung der Kanten 5 und 6 des Ankers (Fig. 2) erkennt. Die   Pulse hast   ihre Lage wie in Fig. 1 beibehalten.

   Verdreht man sie jetzt in der Pfeilrichtung ent- gegengesetzt zur Drehrichtung des Ankers, wie Fig. 3 zeigt, so wird schon bei einer Drehung einen kleinen Winkel bei 5 und 6 ein Funken erzeugt. Die übrigen Funken folgen dann jedesmal   nach 180  Drehung, solange die Kraftmaschine und damit der Anker in Ruhe bleibt, wenn der rnterbrerher der Vorrichtung nur für zwei Unterbrechungen für jede Umdrehung eingerichtet ist.   



   Eine Einrichtung zum Drehen der   Hül & c zeigt beispielsweise   Fig. 4. Die an dem einen Ende   MIT   einem Zahnkranz versehene Hülse 4 ist durch ein kleines Vorgelege 7 mit dem Gehäuse   8   fur die Unterbrechernocken 9 und 10 verbunden. An dem Gehäuse sitzt ein Deckel 11 und daran ist eine biegsame Welle 12 mit Kurbel befestigt, die an der Spritzwand des Fahrzeuges oder auf   1 drill   Steuerrad sitzt oder an sonst einer für das Anlassen bequemen Stelle des Fahrzeuges liegt. 



   Dreht der Führer die Kurbel, so wird   die Hülse mitgenommen   und die Kraftmaschine kann an- 

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   springen. Dabei werden kräftige, kurz aufeinanderfolgende Zündfunken erzeugt, mit denen man auch ziemlich gasarme Gemische mit Sicherheit zünden kann. Besondere Vorteile bietet die, Anordnung, wenn man das Ende der biegsamen Welle zur Antriebskurbel der Kraftmaachuio führt, von der sie z. B. durch ein kleines Zahnräderpaar in Drehung versetzt wird. Diese An. ordnung ist in Fig, 5 gezeigt. Beim Drehen der Andrehkurbel der Maschine werden dann gleich. zeitig die Maschine, der Anker der Magnetzündmaschine und die Hülse gedreht. Ist die tuber   setzung zwischen Antriebskurbel und der biegsamen Welle beispielsweise   1   : 1, so dreht sich die Hülse mit derselben Geschwindigkeit wie der Anker.

   Lässt man die   Hülse   ausserdem    im   gekehrten Drehsinn zum Anker laufen, und dreht man die Kurbel ebenso schnell wie sonst beim   Antrieb der Maschine, so erhält man doppelt so viel Zündungsfunken als beim gewöhnlichen Anlassen. Will man dagegen nur die normale Anzahl von Zündungen haben, so, kann man g   schon erreichen, wenn man die Andrehkurbel nur halb so schnell dreht. Das Andrehen wird also   wesentlich erleichtert. Die Anordnung der Anlasskurbel am Steuerrad hat den besonderen Vorteil dass der Führer beim Anlassen sich nicht nach einer an der Spritzwand des Wagens befest n   
 EMI2.1 
 magnet nötig ist. 



   Natürlich ist es auch möglich, die Hülse für Betriebszündungen und den Anker für   Anlass-   zündungen zu verwenden. Ferner könnte man auch die Hülse in demselben Sinne drehen, wie den Anker und man würde auch dann kräftige Anlassfunken erhalten. Nur ist es insofern zweckmässig, die Hülse entgegengesetzt zum Anker zu drehen, weil dann beim Anlaufen der Maschine und Drehen des Ankers die Geschwindigkeiten der beiden sich drehenden Teile der Magnetzündmaschine sich addieren, wodurch man eine grosse Anzahl von Funken erhält, solange man die Hülse dreht. Um hiebei Rückschläge zu vermeiden, werden die Funken in bekannter Weise so gesteuert, dass sie nur in den auf Expansion stehenden Zylindern zünden können.

   Hat die Maschine ihre Umdrehungszahl erreicht, so geht man mit der Kurbel der Hülse in eine Stellung, die der günstigsten Lage des   Zündzeitpunktes für   die gewählte Umdrehungszahl und Belastung entspricht. 



   Statt eines Vorgeleges zwischen der Hülse 4 und dem Unterbrechergehäuse 8 kann auch irgend eine andere Vorrichtung angebracht sein zur Übertragung der Bewegung des einen Teiles auf den anderen, beispielsweise ein Mitnehmerstift oder dgl. Auch kann der Antrieb statt am   Unterbrechergehäuse an   der Hülse unmittelbar angreifen. Die Kurbel zum Drehen der Hülse kann auch gleichzeitig zum Verstellen des Zündzeitpunktes benutzt werden, so dass ein besonderer Verstellhebel entbehrlich wird. 



   PATENT. ANSPRÜCHE :
1.   Vorrichtung   zum Anlassen von Verbrennungskraftmaschinen, gekennzeichnet durch eine   Magnetzündmaschine   mit Anker und Hülse, von denen der eine Teil zum   Anlas8en, llf'J'   andere Teil zum   BetjpiLpu   der Kraftmaschine dient.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehrichtung der Pulse entgegengesetzt zur Drehlichtung des Ankers ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Verbindung des zum Anlassen bestimmten Teiles der Magnetzündmaschine mit der Andrehkurbel der Kraftmaschine.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1 für Fahrzeugmaschinen, dadurch gekennzeichnet, da !. ! die Antriebskurbel zum Bedienen der Anlassvorrichtun an dem Steuerrad des Fahrzeuges an- gebracht ist. EMI2.2
AT77363D 1914-02-06 1915-01-26 Vorrichtung zum Anlassen von Verbrennungskraftmaschinen. AT77363B (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DE77363X 1914-02-06

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AT77363B true AT77363B (de) 1919-07-25

Family

ID=5637801

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AT77363D AT77363B (de) 1914-02-06 1915-01-26 Vorrichtung zum Anlassen von Verbrennungskraftmaschinen.

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