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Prüfschaltung für die Suoherschalter von Ferneprechanlagen.
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besitzen und elektromechanische Einrichtungen erforderlich sind, welche die eine der Trennstellen bei jedem Schritt des Anrufauchers beeinflussen, um dadurch eine Anschaltung des Priifrelais an die Sprechleitung beim Auftreffen des Anrufsuchers auf eine besetzte Leitung und damit eine Störung im Gespräch befindlicher Leitungen zu verhindern.
Demgegenüber ist bei den Anrufsuchern gemäss der Erfindung eine zweite Trennstelle in der Sprechleitung am Anrufsucher nicht mehr erforderlich, wodurch die Sicherheit der Sprech- stromübertragung erhöht wird, Ferner werden auch elektromagnetische Einrichtungen erspart, woduich eine wesentliche konstruktive Vereinfachung der Amufsucher und auch eine Stromersparnis erzielt wird.
Diese Vorteile werden gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass jeder Anrnfsucher zwei Prüfre]ais besitzt, von denen das eine beim Auftreffen sowohl auf freie Leitungen als auch auf Leitungen anspricht, auf denen ein noch unerledigter Anruf vorliegt, während das andere nur beim Auftreffen des Anrufsucher auf eine anrufende Leitung zur Wirkung kommt.
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nischen, worauf sich einer dieser Anrufsucher unabhängig vom An'ufordner auf (lie anrufende Leitung einstellt, während der Anrufordner, ohne nuf der anrufenden Leitung anzuhalten, zur Erledigung weiterer Anrufe weiterläuft.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen veranschaulicht : Fig. l zeigt den Verteiler (. der AnruforJner in Vorderansicht und teilweise im Schnitt, Fig. 2 ist ein nach (ler Linie A-B in Fig. 1 geführter Schnitt durch den Anrufordner, wobei der Anker teilweise im Schnitt veranschaulicht ist. Fig. 3 ist eine Seitenansicht des Aufbaues des Liniensucherschalters. Fig. 4 ist eine Rückansicht der Kommutatorschiene. Fig. 5 ist eine Obej ansieht einer Liniensucher- bürste und zeigt einen Teil des Liniensucher-Klemmenbrettes im Schnitt. Fig. 8 zeigt eine Vorderansicht der Bürsteneinrückvorrichtun und zwei Bürstenstangen, von denen die eine in der Normalstellung und die andere etwas aus der Normalstellung gebracht ist. Fig. 7 zeigt die Bürsten- einrückspindel in perspektivischer Darstellung. Fig.
R ist eine Seitenansicht und zeigt einen
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Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Verteiler- oder Anrufordnereinrichtung besteht aus einer feststehenden Trommel 2C und einer beweglichen Hülse 21, die ebenso wie die Trommel auf 'tt-r Welle 23 montiert ist, die in den Lagern 24 und M festgehalten ist. Die feststehende Trommel 2C ist in Wirklichkeit ein Anker, der aus dem Isolierteil 26 besteht, in dem leitende Segmente 27, 28 und 29 montiert bzw. eingebettet sind. Die letzteren stellen beziel fntlich die Spitzen-, Ringund Hülsenleiter einer Linie dar. Alle Linien, die einem besondem Verteleimechanismus zugeteilt sind, erscheinen als leitende Segmente am Umfang dieses Ankers.
Diese leitenden Segmente sind zu der Seite des Verteilers geführt, woselbst sie in Klemmen endigen, an denen die Linien-
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36 und 37 sowie der Arm 33 starr verbunden, an welch letzterem die Bürsten 30, 31 und 32 befestigt sind. Die Schleifringe sind von der Hülse 21 und gegeneinander isoliert. Wird das Rad 22 durch irgendein geeignetes Mittel angetrieben, so wird die Hülse 21 um die Welle 23 gedreht,
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und 32 um die Trommel 20 rotieren, die dem besondern Verteiler zugeteilten Linien aufeinanderfolgend an diese Bürsten und von diesen mittels der Schleifringe 35, 36 und 37 und der Bürsten 40, 41 und 42 an den Verteilerstromkreia angelegt werden.
Die in Fig. 3 dargestellte Einrichtung des Liniensucherschalters ist im allgemeinen die übliche bis auf die Art der Auslösung der Bürsten. Demgemäss soll im folgenden die Arbeitsweise des Liniensucherschalters nur kurz erläutert werden. Die Motorelemente des Schalters bestehen aus den beiden durch Kraftantrieb bewegten Reibungsrollen 43 und 44, von denen die erstere im Sinne der Uhrzeigerbewegung rotiert, um die Burstenspindel zu heben, während die Rolle 44 in entgegengesetzter Richtung rotiert, um die Bürstenspindel in die Normalstellung zurückzubringen. Die Aufwärtsbewegung der Bürstenspindel erfolgt unter Kontrolle des Elektromagneten 45. Sobald dieser erregt wird, zieht er seinen Anker 46 an, der den Winkelhebel 47 um seine Achse 48 dreht.
Durch diese Verschwenkung des Winkelhebels 47 wird die Zwischen- rolle 50 nach rechts bewegt und diese drückt die Hebestange 57 gegen die Reibungsrolle 43. Die Hebestange enthält eine Reihe von Kerben, welche in Verbindung mit der Rückha1tklinke 52 die Bürstenstange in gehobener Stellung halten, wenn der Elektromagnet 45 erregungslos wird und die Zwischen. rolle 50 in die Normalstellung zurückkehrt.
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die Zwischenrolle 54 gegen die Reibungsrolle 44 gedrückt, die, in einer der Uhrzeigerbewegung entgegengesetzten Richtung rotierend, die Bürstenstange in die Normalstellung zurückführt.
Durch die Bewegung des dem Elektromagneten 53 zugeteilten Winkelhebels 39 wird die Rück- haltkliiike mittels des Fingers 55 ausgerückt, der mit dem untern Ansatz 56 der Rückhaltklinke52zusammenwirkt.
Am obersten Teil des Schalters ist eine Kommutatorschiene 7 montiert, die aus isoler- material besteht. Auf der einen Seite derselben sind die leitenden Segmente K, X und Y montiert.
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unmittelbar nachdem eine der Liniensucherbursten ausgelöst ist, diesen Kontakt jedoch unterbneht. noch bevor diese Burste die erste Linienklemme in der Feldbank erreicht. Die Bürste 59 ist in Kontakt mit dem Klemmenstreifen Y. wenn sie in der Normalstellung ist ; der Kontakt wird aber unterbrochen, bevor die ausgelöste Liniensucherbürste die erste Klemme der Bank erreicht.
Beide Bursten 58 und 59 geben Komak'1 mit dem Klemmenstreifen X, wenn die Linien- sucherbürste die oberste Klemme der Bank verlässt.
Die andele Seite der Kommutatorschiene ist. wie aus Fig. 4 ersichtlich, mit vier leitenden Segmenten 61, 62, 63 und 64 ausgerüstet. Mit letzteren zusammenwirkend und mit ihnen in
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der seinerseits auf der Bürstenstange60 festgeklemmt ist. An diesen Federn sind die Lötklemmen97, 98, 99 und die Kontaktplatten 70, 71, 72 und 73 befestigt, die mit den Klemmen des Feldes Kontakt geben, sobald die Bürste ausgelöst wird. Ist die Bürste in Normalstellung, Fig. 5, so ist die Verbindung zwischen den Kontaktplatten und den Linienklemmen der Bank unterbrochen. Die Bürste wird in dieser Stellung durch die Isolierrollen 76 und 77 gehalten, die die Federn 79 und 80 gespannt halten und den Anschluss der Kontaktplatten 71 und 72 an die Linienklemmen der Feldbank verhindern.
An den Federn 78 und 81 sind die Isolierblöcke 74 und 75 angebracht, die an der Aussenfläche der Federn 79 und 80 anliegen und die Federn 78 und 81 in der Normalstellung halten. An dem Montierungsblock 82 ist der Träger 91, Fig. 8, vorgesehen, der den Bürsteneinrück- und Rückstellhebel hält. Letzterer besteht aus einem Querstück 93, auf dem Rollen 76 und 77 montiert sind und an welchem abwärts reichende Finger 94 und 95 vorgesehen sind. Der Einrück-und Rückstellhebel ist an dem Träger 91 mittels des Bolzens 92 angebracht.
Hieraus ergibt sich, dass, wenn ein Druck auf den Finger 94 ausgeübt und dieser daher abwärts bewegt wird, die Rollen 76 und 77 aus dem engen Begrenzungsraum zwischen den Federn 79 und 80 heraustreten und die Federn 78, 79, 80 und 81 zufolge ihrer Elastizität in Berührung mit den Linienklemmen der Feldbank kommen. Ebenso werden, wenn auf die
Finger 95 ein aufwärts gerichteter Druck ausgeübt wird, die Rollen in die Normalstellung zurück-
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Feldbauk.
Wie oben angegeben und in Fig. 11 ersichtlich, ist eine Anzahl von Liniensuchern vor der Feldklemmenbank montiert. Im rechten Winkel zu den Liniensucherbürstenstangen und vor sowie unterhalb jeder Gruppe von Linienklemmen erstreckt sich eine gemeinsame Bürsten-
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Sobald dieser Magnet erregt wird, zieht er seinen Anker 85 an, der hiedurch den Verbindungslenker 86 mitbewegt, Letzterer ist an dem Hebel 87 angelenkt, der mit der Bürstenspindel 83 starr verbunden ist. Diese Bewegung wird daher, wenn der Anker 85 des Bürsteneinrückmagneten angezogen wird, mittels des Lenkers 86 und des Hebels 87 auf die Bürsteneinrückspindel 83 übertragen. Wenn der Bürsteneinrückmagnet enegungslos wird, so wird die Bürsteneinrückspindel mittels einer geeigneten Feder in die Normalstellung zurückgebracht.
Auf der Bürsteneinrückspindel ist eine Anzahl von EinrÜckklÌ11ken 88 angebracht, und
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stellung ist und stecken oder stehen bleibt. Sobald die Bürstenspindel zufolge Erregung des Ankers des Magneten 84 bewegt wird. werden die Klinken 88 aus ihrer Normalstellung derart verstellt. dans ihr Aussenende in die Bahn des abwärts reichenden Fingers 94 der Bürsteneinrück-
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leitungen der Linie darstellen, und mit diesen Segmenten wirkt ein Satz von Bürsten 30, 31 und 32 zusammen.
Fig. 10 zeigt einen vollständigen Liniensucherstromkreis und die Auswählstromkreise für zwei zusätzliche Liniensucher. Die Einrichtungen und Verbindungen für diese beiden Zusatz- liniensucher sind die gleichen, wie sie beim ersten Liniensucher ersichtlich sind, und wurden daher der Einfachheit halber weggelassen.
Die mit den verschiedenen Teilen des Liniensucherstrom- kreises in Zusammenhang stehenden Kontrollstromkreise, die in einer bestimmten Ordnung in aufeinanderfolgenden Stufen der Tätigkeit des Systems hergestellt werden müssen, um die verschiedenen Teile, wie erforderlich, in Wirksamkeit zu setzen, werden mittels automatischer
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leitenden Streifen oder Platten auf den Tsolierscheiben können irgend zwei oder mehr zum Eingriff mit ihnen angeordnete Bürsten in jeder Phase der Wellendrehmig elektrisch leitend verbunden werden.
Die Folgeschalterstellungen, bei denen die verschiedenen Federn oder Bürsten im Eingriff mit der drehbaren Scheibe stehen, sind durch Zahlen angedeutet, die neben den betreffenden Kontakten eingetragen sind. Zur Drehung der Welle in ihrer absatzweisen Belegung ist eine Motoreinrichtung vorgeschen, die in vorliegendem Falle beständig rotierende Reibung- seheiben 101, 201 und 301 hesitzt. Die drehbare Welle jedes Folgeschalters ist mit einer Reibungs-
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Zusammenwirken der Reibungsscheiben, um die Schalterwelle zu drehen. Jeder Folgeschalter ist mit einem besondern Kontakt A versehen. Die neben diesem Kontakt eingetragenen Zahlen geben die einzigen Stellungen an, bei denen er unterbrochen ist, und sind dies daher auch die einzigen Stellungen. in denen der Folgeschaltcr anhalten kann.
Es soll nun die Wirkungsweise des Systems an Hand der Fig. 9,10 und 11 beschrieben werden.
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Folgeschalter sich in seine dritte Stellung bewegt, die durch das Auslöserelais ; 137 hergestellte Erdleitung den nächstfolgenden Liniensucherschalter aufsuchen und auffinden und den Folgeschalter dieses Sucherstromkreises in seine zweite oder Vorwählstellung bewegen wird.
Es soll nun ein Spezialstromkreis, der als Vorsichtsmassnahme zur Verhinderung des Anlassens zweier Sucher vermöge besonderer, abnormaler Bedingungen dient, beschrieben werden.
Wenn zu irgendeiner Zeit der Folgeschalter des ersten Liniensuchers in der dritten Stellung sein wollte, während der Folgeschalter des Linienaucherstromkreiaes 2 aus der achtzehnten
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schalterfeder 105, rechter Anker und Kontakt des Relais 143, Kontakte J und 2 der Folgeschalterfeder 106, Kontakte 3 und 4 der Folgeschalterfeder 215, Kontakte 3 und 2 der Folgeschalter. feder 315 und durch den Folgeschalterkraftmagneten 300 zur Batterie gehen.
Wenn daher der Daumen A des Folgeschalters 300 schliesst, bevor die Folgeschalterfeder 215 bei Kontakt 4 öffnet, so wird der Folgeschalter 300 in seine zweite Stellung bewegt werden, Der oben angegebene Stromkreis wird bei Kontakt 4 der Feder 215 geöffnet, wenn sich der Folgeschalter 200 in seine erste Stellung bewegt, und hiedurch wird ein Stromkreis durch den Kraftmagneten des Folgeschalters 200 bei Kontakt 2 der Folgeschalterfeder 215 geschlossen und dieser Folgeschalter wird sich auch in seine zweite Stellung bewegen. Wenn infolgedessen eine Erdleitung zum Anlassstromkreis durch den Anker 142 des Relais 135 geschaffen wird, so würden sich beide Folgeschalter 200 und 300 in ihre dritten Stellungen bewegen und ihre Liniensucher anlassen.
Um diesen Zustand zu verhindern, sind die Kontakte 4 der Folgeschalterfedern 112, 212, 312 usw. mit einem gemeinsamen Leiter verbunden, der in gleicher Weise mit dem Kontakt 2 der Folgeschalterfedern 103, 203 und 300'usw. verbunden ist. Vermöge dieser cmit-amen Verbindung wird irgendein Folgeschalter, welcher in der Mitte zwischen seiner ersten und zweiten Stellung ist. einen Stromkreis schliessen von Erde zu den Folgeschalterfedern 103, 203, 303 usw., wenn der mit irgendeiner dieser Federn im Anschluss stehende Folge-
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mit dem mit diesem Folgeschalter in Verbindung stehenden Sucherstromkreis verbunden ist, zurBatterie.
Unter den Vorausgesetzten Bedingungen befindet sich der Folgesehalter des ersten Linien-
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durch seinen Rückkontakt an den Anker 141 des nächsten Relais 133 angeschlossen. Dieser Serienstromkreis ist durch die Anker 141 und Kontakte sämtlicher Relais 133 fortgesetzt.
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durch die Anker 141 und Unterbrechungskontakte der Relais 133 verbundene Serienstromkreis bei dem besondern, betätigten Relais unterbrochen.
Daraus folgt, dass, wenn der Stromkreis eines Bürsteneinrückmagneten 84 geschlossen wird, die Stromkreise durch die Bürsteneinrückmagnete der andern Verteilerstromkreise zeitweilig beim Anker 141 eines der Relais 133
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aufrechterhalten, bis die Bürsten eines der Liniensucher weiter gerückt wurden und der Bürsten- einrückmagnet 84 sowie die Relais 133 und 135 durch die Tätigkeit des Auslöserelais 137 stromlos wurden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Prüfschaltm : g für die Sucherschalter von Fernaprechantagen, bei denen das Aufsuchen der anrufenden Leitung durch Prüfen über die Sprechadern erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Anrufsucher zwei Prüfrelais (145 und 146) besitzt, von denen das eine (145) sowohl beim Auftreffen auf freie Leitungen als auch auf Leitungen anspucht, auf deaeu ein noch nicht eiledigter Anruf vorliegt, während das andere (146) nur beim Auftreffen des Anjufsuehers auf eine anrufende Leitung zur Wirkung kommt.