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THOMAS ADAM CLAYTON m PHILADELPHIA.
Vorrichtung zum Füllen geschlossener Räume mit feuererstickenden oder desmficterenden
Gasen.
Vorliegende Erfindung betrifft Neuerungen an Vorrichtungen, welche zum Ersticken von in geschlossenen Räumen ausgebrochenen Bränden, zum Ausräuchern geschlossener Räume zwedks Desinfection u. s. w. dienen. Mittels solcher Vorrichtungen wird, wie in dem Patente Nr. 2858 dargelegt ist, der geschlossene Raum mit einem entsprechenden,
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beispielsweise Schwefeldioxyd, gefüllt und sodann dadurch gekühlt, dass ein Durchströmen des Gases durch den geschlossenen Raum und durch eine Kühlvorrichtung eingeleitet wird.
Die Vorrichtung besteht aus einem zur Erzeugung des Gases, vorzugsweise Schwefeldioxyd, dienenden Ofen, einer Hin- und Rückleitung des Gases. einer Pumpe oder einem Gebläse zur Erzeugung der Strömung und einer in die Leitung eingeschalteten Kühl- vorrichtung.
Der Erfindung gemäss findet die Einführung der Gase durch eine in den geschlossenen Raum führende, innerhalb desselben an der Unterseite mit einer Reihe von Austritts- öffnungen verschene Röhre derart statt. dass die Gase beim Austritt ans der Röhre nach abwärts strömen. Die Einlassröbre ist hiebei in geringer Entfernung vom Boden gelagert, so dass die austretenden Gase über den aus einem brennbaren Material bestehenden Boden oder ü er die unteren Theile von auf dem Boden hefindlichen brennbaren Gegenständen
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und an der Oberseite mit einer Reihe Abzuglöcher versehen.
Eine weitere Neuerung betrifft die Anordnung eines in das Circulationssystem zwischen den gaserzeugenden Ofen und die Einlassröhre eingeschalteten Kühlapparates, in welchem die aus dem Ofen austrotenden Gase vor dem Eintritt in den geschlossenen
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gestattete Vorrichtung im lothrechten Schnitt und Fig. 2 einen wagrechten Schnitt durch den geschlossenen mit Gas zu füllenden Raum, welcher die Anordnung der Ein-und Auslassröhren veranschaulicht.
Wie ersichtlich, ist die im geschlossenen, mit einer Thüre A1 versehenen Raume A knapp über dem Boden angeordnete Einlassröhre B, sowie jede der abgezweigten Röbren B1 mit einer Reihe von Öffnungen Ba an der Unterseite versehen. Die offenen Enden B2 der
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schlossenen Raumes A in die Einlassleitung B eingeschaltetes Absperrventil, mittels welchem die Vorbindung mit dem gaserzeugenden Apparat unterbrochen werden kann. Die
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und schliessen sich an eine gemeinsame, gleichfalls an der Oberseite mit Öffnungen (' ausgestattete Abzugleitung 0 an, welche ausserhalb der Kammer A mit einem Absperrventile C4 ausgestattet ist. Ein in einem offenen Stutzen C5 eingeschaltetes Schieberventil C6 dient zur Verbindung der Abzugleitung mit dem Aussenraume.
Der Gaserzeuger D besteht aus einer Fouorbüchse D den Feuerzügon D3, D4, welche in den Schornstein D5 ausmünden, und einer geschlossenen Retorte DI. Innerhalb der Retorte sind die den zu
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angeordnet, das" die Gaso zwischen denselben einen gewundenen Weg nehmen müssen.
Die austretenden Gase werden überdies durch die Wand D9 nach abwärts abgelenkt. E ist ein mit einer Flüssigkeit gefülltes, zur Aufnahme der Schwefelblumen dienendes Gefäss, welches einerseits mit dem Gaserzeuger D durch die Leitung J, andererseits mit der Kühlvorrichtung F in Verbindung steht. Das offene Ende J1 der Leitung J ist nahe bis zum Boden des Gofässes E geführt, während die Mündung Kl der Leitung Oberhalb drus Flüssigkeitspiegels liegt. Die Kühlvorrichtung F besteht aus zwei mittels einer Reihe on
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aber durch eine Nebenleitung L mit der an die Abzugröhre C sich anschliessenden Leitung/in unmittelbarer Verbindung. In die Nebenleitung L ist gleichfalls ein Abspcn- ventil L1 eingeschaltet.
Von der Kühlvorrichtung F führt eine Leitung M zu dem die Strömung der Ga@e in dom geschlossenen System bewirkenden Ventilator G. Diese Leitung ist mit einem die Verbindung nach aussen herstellenden Regulierschicber M2 versehen, welcher in einem seitlichen Stutzen jell angebracht ist. In die den Gaserzeuger D mit der Abzugröhre (' verbindende Leitung T ist ein Absperrventil 13 und ein zur Verbindung mit dem Aussenraum dienender Regulierschieber I2 eingebaut. Die Leitung I und die Abzugleituug N des Ventilators G stehen mit der Abzugröhre C und der Einlassröhre B durch leicht lösbare Kupplungsstücke 11 in Verbindung.
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Auffanggefäss E, die Kühlvorrichtung F und in die Kammer A zurück.
Der Sauerstoff der Luft verbindet sich mit dem in der Retorte befindlichen Schwefel zu Schwefeldioxv 4-
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vorrichtung l'gekühlten Gase gelangen in die Kammer A, wobei dieselben beim Austritt aus der Röhre B durch die Öffnungen B3 nach abwärts strömen, so dass eine Berührung derselben mit dem in dem unteren Theile der Kammer befindlichen Material stattfinden muss.
Wenn eine Kühlung der in der Kammer A befindlichen Gase ohne eine Erhöhung ihres Percentgehaltes an Schwefeldioxyd bewirkt werden soll, so wird das Ventil LI ge- öffnet und die Ventile J3 und K2 geschlossen. Der Gaserzeuger D und das Auffanggefäss E werden hiedurch ausgeschaltet und das Strömen der Gase durch die Kühl-
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tile M2 und C''geöSuct. Der Ventilator saugt hiebei durch den Stutzen M Luft an und treibt dieselbe in die Kammer A, während das in derselben befindliche Gas durch die Abzugröhre C und den Stutzen C5 entweicht.
Findet die Füllung der Kammer A mit Schwefeldioxyd zum Zwecke der Erstickung eines in derselben ausgebrochenen Feuers statt, so tritt leicht, auch wenn das Feuer voll- ständig erstickt und die Kammer abgekühlt ist, beim Einlassen einer grösseren Luftmenge eine Entzündung des verkohlten Materials ein. Die Gefahr wird dadurch beseitigt, der Luftzutritt nur allmählig eingeleitet wird. Zu diesem Buhufe werden die Ventile C6 und J (oder, wenn der Ofen D2 nicht mehl'geheizt wird, das Ventil 12) nur theilwcise geöffnetundhiedurchderLuftcinlassnachBedarfgeregelt.