DE230577C - - Google Patents
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 230577 KLASSE 30/. GRUPPE
Neu-Süd-Wales, Austr.
Die Verwendungsmöglichkeit praktisch sich eignender Ausräucherungs- und Desinfektionsmittel
ist nach den bisherigen Methoden eine ziemlich beschränkte gewesen. Gewisse wertvolle
Substanzen konnten bis nun aus dem Grunde nicht recht in Verwendung genommen werden, weil ihre Gase oder Dämpfe, mit der
atmosphärischen Luft gemischt, explosive oder leicht entzündbare Mischung bilden. Zu solchen
Mitteln gehören beispielsweise Schwefelkohlenstoff und Petroleum.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mittels welcher sich das Ausräuchern
oder Desinfizieren in äußerst sicherer und rascher Weise und auf billigstem Wege bewirken
läßt, wobei auch solche vergasungsfähige Substanzen, beispielsweise Schwefelkohlenstoff,
leichte Petroleumöle oder Mineralnaphta, Naphtälin, Benzin und Eucalyptus, welche
sonst leicht entzündbar oder explodierend wirken, ohne Gefahr benutzt werden können.
Die Dämpfe der genannten Substanzen verlieren die Eigenschaft, explodierend oder entzündbar
zu wirken, wenn sie in eine sauerstoffarme Atmosphäre gebracht werden, insbesondere
aber in Gegenwart von Kohlensäure, so daß sie unter solchen Bedingungen ohne Gefahr
in'Verwendung genommen werden können. Es ist an sich bekannt, sich für die Überführung
der zum Ausräuchern oder Desinfizieren verwendeten Gase oder Dämpfe eines besonderen
Trägers zu bedienen, welcher im wesentlichen aus den gasförmigen Verbrennungsprodukten
einer Kesselfeuerung oder aus den Verbrennungsgasen irgendeines geschlossenen, zur Erzeugung von sauerstoffarmen und
kohlensäurereichen Feuergasen dienenden Ofens besteht, wobei diese Verbrennungsprodukte
vor ihrer Verwendung vorteilhaft erst gekühlt und gereinigt werden.
Mittels der nachstehend beschriebenen Vorrichtung wird es aber erst ermöglicht, auch
Desinfektionsmittel, die bei gewöhnlicher Temperatur flüssig sind, in Mischung mit unverbrennlichen
Gasen zur Anwendung zu bringen, und zwar benutzt man als Desinfektionsmittel, wie schon erwähnt, Schwefelkohlenstoff, Mineralnaphta,
Eucalyptus sowie die leichten Petroleumöle und Benzin.
Das Kühlen und Reinigen der Ofengase erfolgt in einem Apparat, in welchem Wasser in
bekannter Weise in Form von Strahlen durch die Gase durchgeführt \vird, wodurch Ruß oder
sonstige feste Bestandteile ausgewaschen werden, worauf man das Ofengas mit den Dämpfen
der Desinfektionsmittel entsprechend anreichert und dann aus dem Kühler oder Reiniger mittels
eines Gebläses oder einer Pumpe oder eines
Dampfstrahlapparates ansaugt und durch ein geeignetes Leitungssystem in die verschiedenen
Räume oder Gebäude eintreibt.
Das Anreichern erfolgt durch eine Speisevorrichtung,
die aus einem geschlossenen, zur Aufnahme des desinfizierenden Mittels in flüssigem
Zustande dienenden Gefäße besteht, das durch drei regelbare Rohrverbindungen an eine
Zentrifugalpumpe angeschlossen ist, deren eine
ίο zur Überführung vonDruckg'as von der Pumpe
zu dem genannten Gefäß dient, eine z\veite zum Überströmen der Flüssigkeit aus dem Gefäß in
den Gasstrom und die dritte zur Überführung der vergasten Desinfektionssubstanz zur
Pumpe. Diese Speisevorrichtung ist ferner mit einer Dampfschlange, einem Druckmesser und
einem Standglas versehen, sowie einem Thermometer, und sämtliche Röhren besitzen Regelorgane
oder Ventile derart, daß mit Hilfe der Pumpe die angereicherten Gase in die auszuräuchernden
Räume eingetrieben und nachträglich wieder aus denselben ausgezogen werden können, während atmosphärische Luft dann in
die besagten Räume eingepumpt werden kann, um dieselben wiederwohnungsfähig zu machen.
Die Vorrichtung kann dazu benutzt, \verden,
in Wohnräumen die Zerstörung von Insekten oder Krankheitskeimen vorzunehmen, oder
aber Getreidekammern oder leicht verderbbares Gut, welches durch die erwähnten Gase nicht
schädlich beeinträchtigt wird, auszuräuchern, um deren Verderben durch Schwamm oder
Wurmkrankheiten zu verhüten.
In den beiliegenden Zeichnungen ist eine vorteilhafte Ausführungsform der Vorrichtung
beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine perspektivische Ansicht;
Fig. 2 ist ein Längsschnitt,
Fig. 3 ein in perspektivischer Ansicht dargestelltet-Schnitt der in der Speisevorrichtung angeordneten Überwachungsvorrichtung.
Fig. ι eine perspektivische Ansicht;
Fig. 2 ist ein Längsschnitt,
Fig. 3 ein in perspektivischer Ansicht dargestelltet-Schnitt der in der Speisevorrichtung angeordneten Überwachungsvorrichtung.
Die ganze Vorrichtung kann entweder feststehend angeordnet oder aber auf einem geeigneten
Wagen fahrbar konstruiert sein.
Die mit einem Schieber oder Ventil 2 ausgestattete Leitung 1 führt von einem die erwähnten
Ofengase fördernden Zugrohr nach dem Kühler oder Reiniger 3. Dieser besteht aus einem auf der Tragplatte 58, die, wie dargestellt,
auch die Pumpe tragen kann, montierten Behälter. Dieser Behälter ist unterhalb des
eigentlichen Deckels mit einer Teilwand 5 versehen, \velche mit einer Anzahl kleiner konischer
Öffnungen 6 ausgestattet ist, wobei sich z\vischen dieser Teilwand 5 und dem Deckel
eine Kammer 7 befindet, von welcher Wasser, das durch ein Rohr 10 mit Absperrhahn 11 nach
dem Raum 7 zugeführt wird, durch die besagten Öffnungen 6 nach abwärts strömt. Zwisehen
dem Gaseintritt 1 und dem Gasaustritt 8 ist eine Scheidewand 4 angeordnet, durch die
der obere Teil des Gefäßes 3 in zwei Räume geteilt wird. Der Gasaustritt 8 ist gegen die
Wasserstrahlen durch eine Haube 9 geschützt und verbindet das Innere des Gefäßes 3 mit
einem Kasten 15. Der Boden des Reinigers 3 kann durch ein Rohr 12, 13 zwecks Abführung
des Schmutzwassers entleert werden. 14 ist ein Wasserstandglas beliebiger Art. Aus dem
Oberteil des Kastens 15 führt ein mit Ventil 17
versehenes Rohr 16 ins Freie. Der Kasten 15 könnte natürlich wegfallen und der Abzug 8
am Austritt entsprechend zweigeteilt werden. Das untere Ende des Kastens 15 ist bei 18 an
den Saugkasten 19 der Pumpe2O angeschlossen, die bei der dargestellten Ausführungsform die
Gestalt einer Hochdruck-Zentrifugalblaspumpe besitzt. Aber jede andere Einrichtung, welche,
geeignet ist, ein beträchtliches Volumen von Gas durch das Rohrsystem zu drücken, kann
natürlich anstatt der dargestellten Pumpe verwendet werden. Es kann auch an Stelle der
Pumpe ein Dampfstrahlapparat des Körtingschen oder anderen Typs treten. Die Leistungsfähigkeit
der Pumpe sowie die Durchschnittsfläche der verschiedenen Rohre soll dem
Volumen des in einer bestimmten Zeit durchtretenden Gases proportional sein. Der Saugkasten 19 der Pumpe 20 ist ferner durch ein
Rohr 2i, welches bei 22 mit einem Ventil versehen ist, an einen Rohrstutzen 23 angeschlossen,
welcher selbst mit einer oder mehreren mit Ventilen 25 versehenen Rohren 24 in
Verbindung steht. Diese Rohre 24 führen zu den verschiedenen Räumen, die ausgeräuchert
bzw. desinfiziert werden sollen. Der Rohrstutzen 23 ist andererseits durch einen Rohrstutzen
26 mit dem Druckrohr 59 der Pumpe verbunden, wobei bei 27 ein Ventil zwischengeschaltet
ist, und an den Stutzen 59 ist ferner ein Rohrstück 55' angeschlossen, das ins Freie
führt und bei 56 mit einem Ventil versehen ist. 57 ist ein Mannloch für den Zugang zum
Raum 3. Der Antrieb der Pumpe 20 erfolgt durch direkten Anschluß an die Maschine oder
durch Riementrieb.
Die Speisevorrichtung 30 ist auf einer querliegenden Stützplatte 31 befestigt und durch
ein mit einem Rückschlagventil 29 ausgestattetes Rohr 28 mit dem Druckrohr 59 der Pumpe
verbunden. Wie bei 44 angedeutet, führt dieses Rohr 28 derart in die Speisevorrichtung,
daß das von der Pumpe herkommende Gas nahe dem Boden der Speisevorrichtung austritt. Die
Speisevorrichtung enthält Benzin, Schwefelkohlenstoff oder sonst eine vergasbare Flüssig-■keit
desinfizierender Natur, deren Einführung durch die trichterförmige Schale 34 erfolgt.
35 ist ein Druckmesser, 36 ein Thermometer und 37 ein Flüssigkeitsanzeigeglas, dessen un-
teres Ende sich unterhalb des Bodens der Speisevorrichtung befindet. 45 ist ein Abzugrohr,
das ein Ventil 46 besitzt und dazu dient, unverbrauchte Flüssigkeit aus der Speisevorrichtung
abzuziehen. 38 ist eine Dampfschlange, der Dampf durch ein Rohr 39, das ein Ventil· 40 besitzt, zugeleitet wird, und aus der
der Dampf durch ein Rohr 41 in das Gefäß 3 cder sonstwohin abgeleitet wird. 42 ist eine
Leiste oder Platte, die zum Einhängen von Dochten oder Strängen 41 dient. Letztere bieten
der angesaugten Flüssigkeit eine große Verdunstungsfläche dar. Ein Rohr 32, das ein
Ventil 33 besitzt, führt die Dämpfe aus der Speisevorrichtung 30 in den Kasten 15. Dieses
Rohr 32 könnte auch direkt an den Saugkasten 19 der Pumpe angeschlossen werden, oder aber
direkt zum Rohrstutzen 23 oder zu den Rohren 24 führen, jedoch ist es vorteilhafter, wie in der
Zeichnung angedeutet, das Rohr 32 an den Kasten 15 anzuschließen, wo die Abgabe der
Dämpfe durch den Rückdruck nicht behelligt wird.
λ^οη dem Boden der Speisevorrichtung 30
führt weiter ein Rohr 47 zum Pumpenkasten | 19. Dieses Rohr ist mit einem Absperrventil
48 versehen und führt über eine Speiseanzeigevorrichtung 50, aus der es bei 49 in den Pumpenkasten
19 eintritt. Dieses Rohr ist so gebogen, daß die Flüssigkeit von den Flügeln der
Pumpe zerstäubt wird. Obzwar diese Zuströmungsanordnung sehr vorteilhaft ist, ist es
doch selbstverständlich, daß die Flüssigkeit auch direkt in den Stutzen 59 oder direkt in
den Rohrstutzen 23 oder aber in die Rohre 24 eintreten könnte.
Die Speiseanzeigevorrichtung 50 besteht, wie die Fig. 3 zeigt, aus einem Glaszylinder 53, mit
den beiden Endplatten 51 und 52, die durch Zugbolzen 55- miteinander verbunden sind und
Nutenpackung 54 besitzen. Das obere Ende des Rohres 47 ist in eine Düse 56 eingesetzt,
durch die die Flüssigkeit entweder tropfenweise oder in Gestalt eines Strahles in den Glaszylinder
53 eintritt und dort jederzeit sichtbar ist.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt:
Für das Einleiten der Flüssigkeit in den Gasstrom wird die Pumpe 20 in Betrieb gesetzt
und die Speisevorrichtung 30 mit Flüssigkeit beschickt, wobei die Ventile oder Regelorgane
2, 11, 27, 25 und 48 geöffnet und alle anderen Ventile geschlossen werden. Auf diese Weise
gelangt ein Strom des Ofengases in den Raum 3, in dem er g'ekühlt und gewaschen
wird, und aus dem er durch den Auslaß 8, den Kasten 15, Stutzen 18 bei 19 in die Pumpe gelangt
und unter Druck durch den Stutzen 26 in den Rohrstutzen 23 gedrückt wird, aus dem er
dann durch die Rohre 24 in die verschiedenen auszuräuchernden Räume übertritt. Das Flüssigkeitsniveau
im Gefäß 30 kann jederzeit an dem Standglas 37 beobachtet werden, während der Speisebetrieb stets an der Anzeigevorrichtu
ng 50 ersichtlich ist. Die desinfizierende Flüssigkeit tritt durch diese Vorrichtung 50 in
die Pumpe 20, in der sie infolge der Hitze der Gase verdampft und sich in gasförmigem Zustande
mit dem erwähnten Gasstrom innig vermischt. Wenn die Durchströmung der Flüssigkeit
nicht rasch genug erfolgt, öffnet man das Ventil 29, um Gasdruck von dem Pumpenstutzen
59 in die Speisevorrichtung gelangen zu lassen und die Flüssigkeit auf diese Weise
rascher durch das Rohr 47 durchzutreiben. Ist es erwünscht, daß die Flüssigkeit in der Speisevorrichtung
30 vergast wird, so schließt man das Ventil 48 und öffnet das Ventil 33, und um eine maximale Vergasung hervorzurufen, auch
das Ventil 29. Das durch die Rohre 28, 44 in die Speisevorrichtung 30 gedrückte Gas wird
durch die in der Speisevorrichtung vorhandene Flüssigkeit durchgetrieben, und mit Dämpfen
dieser Flüssigkeit gesättigt, gelangt es durch das Rohr 32 in den Kasten 15, so daß das durch
letzteren hindurchströmende Rauchgas mit den desinfizierenden Dämpfen angereichert wird.
Sollte die Flüssigkeit hierbei nicht genügend zur Vergasung gelangen, kann die Vergasung
durch Einführen von Dampf in die Dampfschlange 38 unterstützt werden, wobei Temperaturen
und Druck durch das Thermometer 36 und Druckmesser 35 stets beobachtet werden können. Die Vergasung der Flüssigkeit wird
ferner durch das Vorhandensein der die Vergasungsfläche vergrößernden Dochte 43 beschleunigt.
Um die in dieser Weise behandelten Räume wieder bewohnbar zu machen, wird atmosphärische
Luft eingepumpt, um die verwendeten Gase zu verdrängen, oder letztere können zunächst ausg'epumpt werden. In dieser Weise
kann man die Vorrichtung dazu benutzen, Kesselräume sowie Untergrundräume, die verdorbene
Luft oder giftige Gase enthalten, zu reinigen.
Zwecks Einpumpens von atmosphärischer Luft werden die Ventile in folgender Weise
gehandhabt: Sämtliche der an den zur Speisevorrichtung führenden Rohren vorhandenen
Ventile werden geschlossen, ebenso die A^entile 2, 22 und 56', während die Ventile 17, 27 und
25 geöffnet werden. Um das Gas aus den verschiedenen Räumen nach deren Ausräucherung
abzuziehen und nach der Atmosphäre abzuleiten, schließt man die Ventile 2, 17, 27 und öffnet
die Ventile 22, 25 und 56', wobei die an den anderen Rohren vorhandenen Ventile wie früher
geschlossen werden.
Claims (1)
- Paten τ-Ans PRU CH :Vorrichtung zum Desinfizieren von Schiffen, Gebäuden usw. mit Mischungen von zerstäubten oder verdampften brennbaren uricl explosionsfähigen Desinfektionsmitteln einerseits und unverbrennlichen Gasen andererseits, gekennzeichnet durch einen Verdampfer für flüssige, brennbare Desinfektionsmittel, der zusammen mit einem Mischer, Reiniger und Kühler für zugeführte Verbrennungsprodukte und diesen Desinfektionsmitteln so angeordnet ist, daß die gesamte Vorrichtung mit einem Druckmotor zum Einblasen der Gase in die Räume versehen, im Anschluß an eine vorhandene Feuerung oder Auspuff Verwendung findet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE230577C true DE230577C (de) |
Family
ID=490780
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT230577D Active DE230577C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE230577C (de) |
-
0
- DE DENDAT230577D patent/DE230577C/de active Active
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