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Kraftmaschine mit kreisendem Kolbenträger.
Die Erfindung besteht in einer Einrichtung, durch die der Kolbenträger während des Ganges der Maschine in axialer Richtung selbsttätig entlastet wird. Zu diesem Zwecke sind auf der zylindrischen Aussenfläche des in bekannter Weise exzentrisch ausgebohrten Zylindereinsatzes rechts und links von einer mittleren Flansche des letzteren Aussparungen vorgesehen, die von Endkappen des Kolbenträgers überdeckt werden, so dass abgedichtete Kammern entstehen, in die mittels Bohrungen im Einsatzstück ein Teil des arbeitenden Treibmittels gelangen kann.
Letzteres wirkt auf die Endkappen des Kolbenträgers und entlastet diesen von Drücken, die sonst in seitlicher, d. h. axialer Richtung auf die bewegten Teile der Maschine wirken und somit nicht zur Drehung des Kolbenträgers beitragen. Die Erfindung betrifft weiters eine Einrichtung
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In der Zeichnung stellt Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Maschine dar. Die Fig. 2 und 3 sind Querschnitte nach den Linien a-a bzw. b-b der Fig. 1. Fig. 4 : ist eine perspektivische Darstellung des Kolbenträgers mit den Endkappen. Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des Einsatzstückes, auf dem sich die Endkappen des Kolbenträgers abrollen. Diese Figur zeigt ferner eine der Endkappen. Die Fig. 6 und 7 sind perspektivische Darstellungen der beiden Kolbenführungsringe.
In dem im Gestell 7 befestigten Zylinder 9 ist das in bekannter Weise exzentrisch gebohrte Einsatzstuck 7'gelagert (Fig. 3), das aussen in der Mitte eine an der Zylinderwand anliegende ringförmige Flansche 10 aufweist. Diese ist rechts und links bei 1' ! abgedreht, von welcher Stelle Längsrippen 11 ausgeben. Das Einsatzstück 7'bat auf der Innenfläche zwischen dem Einlassschlitz 70 und dell Auslassschlitzen 73 Dichtungsnuten 71, die mit 01 oder anderem Dichtungsmaterial gefüllt sind.
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den Deckeln 16 des Gehäuses exzentrisch gelagert und durch die Stopfbüchsen 18 der Endplatten 15 sowie durch die Stopfbuchsenpackung 17 geführt ist.
In den Gehäusedeckeln 16 sind die Schmiergefässe 19 vergesehen, in die je ein durch den Schlitz 21 des Deckes des Schmier-
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Der Kolbenträger hat Eindflanschen 23, die gegen die Enden des Einsatzstückes 7'liegen und ist in zwei Teilen ausgeführt. In Längsbohrungen zu in den Enden des Einsatzstückes 7'
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der Endflanschen2. des Kolbenträgers gedrückt werden. Der dampfdichte Abschluss zwischen dem Einsatzstück 7'und den Endflanschen des Kulbenträgers wird durch die Liderung 28 gesichert.
Endkappen 29 und 30 sind derart über die Enden des Einsatzstückes 7'geschoben, dass ihre inneren Enden an der ringförmigen Flansche 10 des Einsatzstückes 7'anliegen und dass zwischen den Längsrippen 11 Aussparungen 31 gebildet werden (Fig. l), in die durch die Öffnungen 32 des Einsatzstückes 7'ein Teil des Dampfes einströmt, der zur Drehung des Kolben- trägers 1. 3 dient.
Die Endkappen 29, 30 sind auf den Enden des Kolbenträgers durch Schrauben 33 befestigt..
Die Abdichtung zwischen den inneren Enden der Endkappen 29, 30 und den Rändern der Flansche 10 des Einsatzstückes wird durch die Liderung 34 bewirkt.
Im Kolbenträger 13 sind in bekannter Weise radiale Führungsschlitze 35, 36 angeordnet, in denen die Schieberkolben j7 und 38 geführt sind, die aussen je eine Dichtungsleiste J9 tragen. die gegen die Innenseite des Einsatzstückes angedrückt wird.
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Die Schieberkolben 37 und 38 haben jeder an den Enden Zapfen 40, die durch die Schlitze 41 der Endkappen 29, 3C des Kolbenträgers 13 reichen und mit ihren Enden in die Ausschnitte
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lagert sind.
Der innere Ring 46 ist auf der Aussenseite derart abgedreht, dass eine Flansche entsteht (Fig. 6), auf der der äussere Ring 47 aufsitzt. Die Ansätze 44 und 45 sind so breit, dass sie, wenn die Ringe zusammengesetzt sind, bis zum äusseren Rande des anderen Ringes reichen. Die Enden der Ansätze 44 und 4-5 sind gewölbt, so dass sie sich der Zylinderfläche der Endplatten 15 des Zylinders gut anpassen.
Diese Ringe 46, 47 sitzen auf der zur Welle 22 exzentrischen, aber zur Zylinderachse konzentrischen Nabe 48 der Endplatten 15 des Zylinders und sind aufeinandergesteckt, so dass der innere Ring 46 lose auf der Nabe 48 sitzt und beide Ringe sich mit bezug aufeinander und auf die Nabe 48 verschieben können. Infolge dieser eigenartigen Lagerung der Kolben 37, 38 ist der Abstand zwischen den Lagern 42 und 43 der Kolbenzapfen 4C von der Zylinderachse stets gleich, wodurch nicht nur eine ausgeglichene Bewegung der Kolben herbeigeführt, sondern auch eine übermässige Beanspruchung und Abnutzung der Kolbenführungen vermieden wird.
Der Arbeitsgang der Maschine ist wie folgt :
Der Dampf tritt durch den Einlass 3 ein, kann aber auch, falls das Ventil 4 in der Schlussstellung sein sollte, durch eine Nebenleitung 72 zum Dampfeinlass 70 geführt werden, um die Maschine anzulassen. Der Dampf geht vom Schlitz 70 durch die Öffnungen 73'des Schlitzes in das Einsatzstück, wo er expandiert und, auf die Schieberkolben'wirkend, diese und damit den Kolbenträger und die Welle 14 dreht. Sobald der getriebene Schieberkolben über die Auslassschlitze 73, 74 hinweggegangen ist, strömt der expandierte Dampf aus. Der Dampf strömt ferner durch die Öffnungen 32 in die auf der Aussenseite des Einsatzstückes vorgesehenen Aussparungen 31, wo er sich nach rechts und links verteilt, gegen die Endkappen 29, 30 des Kolbenträgers drückt und diesen entlastet.
Der Rauminhalt der Aussparungen 31 auf der Aussenseite des Einsatzstückes 7'ist so bemessen, dass die dort zur Wirkung gelangende Dampfmenge jener Dampfmenge entspricht, die innerhalb des Einsatzstückes nicht für die Drehung des Kolbenträgers 13 ausgenutzt wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kraftmaschine mit kreisendem Kolbenträger und einem Zylindereinsatz mit exzentrischer
Bohrung, dadurch gekennzeichnet, dass auf der zylindrischen Aussenfläche des Einsatzstückes (7') rechts und links von einer mittleren Flansche (10) des letzteren Aussparungen (31) angeordnet sind, die durch Offnungen (32) mit dem Inneren des Einsatzstückes (7') verbunden sind und mit auf den Enden des Kolbenträgers (13) befestigten Kappen (29, 30) abgedichtete Kammern bilden, in die ein Teil des Treibmittels gelangt, das auf die Kappen zwecks axialer Entlastung des Kolbenträgers wirkt.