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Tornl8terhülle.
Es sind Tornisterhüllen bekannt, die für sich als spezielle Hilfsausrüstungsgegenstände (z. B. Schutzkleid, Reservetragbehälter, Zeltdach und dgl.) verwendet werden können.
Die Tornisterhülle gemäss vorliegender Erfindung unterscheidet sich von den bisher üblichen Tornisterhüllen durch eine eigenartige Ausgestaltung, welche ihren Gebrauchswert erhöht und eine kantige Packung derselben und daher auch des Tornisters gewährleistet.
In der Zeichnung ist in der Fig. 1 eine Ausführungsform der Tomisterhülle im Grundriss veranschaulicht. Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Tornisterhülle im zusammengelegten Zustande.
Fig. 3 stellt einen Längsschnitt nach der Linie A - A der Fig. 1 dar. Fig. 4 veranschaulicht im Längsschnitt die Tornisterhülle mit eingelegtem Tornister. In der Fig. 5 ist die Art und Weise der Aufpackung der Hülle auf dem Tornister veranschaulicht. Fig. 6 zeigt den fertig gepackten Tornister samt Hülle in teilweise m Schnitte. In den Fig. 7 und 8 ist die Ausgestaltung des Tornisters im Bereiche der Einlegestelle des Tornisters in Ansicht und im Schnitte veranschaulicht. Die Fig. 9 bis 13 zeigen weitere Ausführungsformen der Tornisterhülle.
Die neue Tornisterhülle besteht aus einer aus leichtem, wasserdichtem Webstoff hergestellten Hülle, die aus einem mit Einschlagflügeln y versehenen trapezförmig zugeschnittenen Mittelstück m, einem taschenförmig ausgestalteten Oberteil o und einem sackförmig ausgestalteten Unterteil 11 zusammengesetzt ist. Der Oberteil o und der Unterteil sind ansschliessend an die Längsenden des Mittelstückes angeordnet, d. h. die Behälter o, u sind nicht auf der Fläche des Mittelstückes aufgenäht, sondern in der Flächenverlängerung des Mittelstückes angeordnet. Ober-und Unterteil sind ausserdem derartig dimensioniert, dass deren Breite mit der Breite des zusammengelegten Mittelstückes annähernd übereinstimmt (vgl. Fig. 2).
Durch diesen eigenartigen Zuschnitt bzw. diese Ausstattung der Hülle wird eine kantige Tomisterpackung gewährleistet.
Die drei Hauptteile der neuen Tornisterhüle bilden in ihrer Gesamtheit einen Schlafsack, dessen Kopfpolster von dem die Reservewäsche enthaltenden Oberteile o und dessen Fusssack von dem taschenförmig ausgestalteten Unterteile M gebildet wird. Durch Zuknöpfein der an den Rändern des Mittelstücke8 vorgesehen Schhmfen b ist es möglich, den Schlafsack vollkommen wasserund wetterdicht zu verschliessen.
Zur Verbindung der neuen Tornisterhulie mit dem eigentlichen Tornister x können irgend- welche an sich bekannte Befestigungsvornchtungen vorgesehen werden. Bei dem in den Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen die Befestigungsvorrichtungen aus drei an den Seiten- wänden des Packbehälters befestigten Druckknöpfen 1, 2,3, die in auf der Hülle befestigten Verschlüssen-/, 5, 6 eingedrückt werden können. An den Seitenwänden des Packbehälters sind ausserdem zwei Befestigungshaken 7, 8 vorgesehen, in welche die auf der Hülle angeordneten Ösen 9, 10 eingehängt werden.
Die Packung des Tornisters wird auf folgende Weise bewirkt. Die kriegsmässigen Bedarfs- artikel (Verpflegsvorräte, Zusatzmunition und dgl.) werden in den eigentlichen Tornister, den
Packbehälter x, eingeschlichtet, während die sonst noch von dem Manne getragenen Ausriistungs- gegenstände (Reservewäsche, Putzartikel und dgl. ) in den taschenförmigen Oberteil o der Hülle verpackt werden. Hierauf wird die Tornisterhülle y ausgebreitet und der eigentliche Tornister x mittels der Druckknöpfe und Befestigungshaken auf der Hülle befestigt. Ist dies geschehen, so
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Der Oberteil o und der Unterteil u der Tomisterhülle können erforderlichenfalls auch lösbar an dem Mittelstücke m der Tornisterhülle befestigt sein. Um die Tornisterhülle als Schlafsack
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stück m in verschiedenen Höhenlagen befestigt werden kann (vgl. Fig. 12).
In den Fig. 9,10 und 11 ist eine insbesondere für alpine Truppen vorteilhafte Ausfuhmngs- form der Tornisterhülle veranschaulicht. Bei dieser Ausführungsform der Hülle ist entlang der Hüllenränder nach Art der bekannten Rucksackmä. nt1 eine durch Öffnungen 25 hindurchgezogene Zugschnur 26 vorgesehen, mittels welcher die Hülle zu einem rucksack ähnlichen Pack behälter zusammengezogen werden kann. Auf der Rückseite der Hülle sind m diesem Falle Schlaufen vorgesehen, an welchen Gurte zum Tragen des Pack behälters befestigt werden können.
Die neue Tomisterhülle kann auch als Wettermantel verwendet werden, in welchem Falle die umschlagbaren Seitenteile des Mittelstücken m in bekannter Weise kragenförmig zuzuschneiden und im Mittelstück Durchsteckschlitze 30 für die Hände vorzusehen sind. Der Oberteil bzw. Wäschebehälter o der Tomisterhülle ist in diesem Falle aut dem Mittelstück m lösbar zu befestigen.
Die vorstehend beschriebene Tornisterhülle ist auch für andere von Mann und Tier getragene Packbehälter verwendbar. Sie besitzt in militärischer Hinsicht den grossen Vorteil, dass die für die feldmässige Bereitschaft bisher übliche Umpackung des Tornisters vollständig entbehrlich wird, da im vorliegenden Falle die feldm ssigen und nicht feldmässigen Ausrüstungsgegenstände von vornherein in zwei voneinander unabhängigen Packbeh ltem-Tornister und Tornisterhülle-verpackt werden.
Ein weiterer Vorteil der neuartigen Tornisterhülle liegt darin, dass das Innenvolumen des eigentlichen Tornisters wesentlich verkleinert werden kann und die Tornisterhülle an sich einen äusserst wertvollen zusätzlichen Ausrüstungsgegenstand darstellt, der in Gemeinschaft mit den eigentlichen Packbehalter kein grösseres Traggewicht aufweist als die bisher üblichen Tornister und eine kantige Packung gewährleistet.
PATENT-ANSPRüCHE :
1. Tornisterhülle, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus emem trapezförmig zugeschnittenen mit einschlagbaren Flügeln (y) versehenen Mittetstuck (m) und zwei anschliessend an die Längsenden des Mittelstückes angeordneten sackförnugen Behältern (o, u) besteht, deren Breite mit der Breite des zusammengelegten Mittelstückes annähernd übereinstimmt.