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Einrichtung zum Entleeren senkrechter Retorten.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Entleeren senkrechter Retorten. und zwar sowohl solcher mit absatzweisem wie mit stetigem Betrieb. Es wird dabei von einer für die liegenden Grosskammeröfen zur Erzeugung von Koks und Gas gewonnenen Erkenntnis Gebrauch gemacht. Es hat sich nämlich gezeigt, dass sich bei den hohen und schmalen Kammern und bei
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spaltet.
Gibt man nun den Kammern der senkrechten Entgasungsöfen derartige Abmessungen. dass sie ungefähr der üblichen Form der Koksöfen entsprechen, und führt die Beheizung so, dass im wesentlichen die Wärmezufuhr nur auf den Seitenflächen der Kammern erfolgt, so erzeugt man auch hier eine in der Mitte des Kokskuchens verlaufende Trennungsnaht. Diese Erscheinung
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In der Zeichnung ist in Fig. 1 im Längsschnitt eine Ausfuhrungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt Fig. 2 zeigt einen wesentlichen Teil der Erfindung im Querschnitt in vergrössertem Massstabe. In Fig. 3 ist eine Abänderung des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben.
Die paarweise nebeneinander angeordneten Retorten a besitzen ungefähr einen Querschnitt von t50 mal 2500 w. Sie xld mit einem gemeinsamen Einfüllschacht b versehen, der einen von
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Ersaufen"des Koka, d. h. seine Sättigung mit Wasser, verhindert ; das überschüssige Wasser kann ohneweiters unten abfliessen. Die Zuführung des Wassers in die Trennungsnaht spielt insofern eine Rolle, als damit natürlich am besten sowohl das Eindringen von Dampf in die Retorten- füllung wie auch die ständige Abstützung des Koks gewährleistet wird.
Die in Fig. 3 dargestellte Abänderung der Einrichtung hat in besonderen Fällen gewisse
Vorteile. Bei der eben beschriebenen Einrichtung muss nämlich die Bewegung des Spaltkörpers unter dem vollen Drucke der Beschickung erfolgen, und zwar dies noch auf der einen Seite immer in entgegengesetztem Sinne zur Richtung des abzustreichenden Koks. Bei der in Fig. 3 dar- gestellten Einrichtung steht nun der eigentliche Spaltkörper fest und arbeitet mit zwei neben ihm gelagerten, sich in entgegengesetzter Richtung drehenden Walzen zusammen, die das jeweilige
Abstreichen des Koks nach der Seite zu bewirken. Bei dieser Einrichtung wird zunächst ein grosser
Teil der Last der Beschickungse ule durch den festen Spaltkörper aufgenommen, besonders da der Kokskuchen trotz der sich bildenden Naht seiner Trennung immer noch einen bestimmten
Widerstand entgegensetzt.
Die so entlasteten Walzenkörper bewegen sich immer nur in Richtung des abzustreichenden Koks, so dass auch damit die sonst auftreteLden Reibungsverluste aus- geschaltet sind.
An den unteren Teil der Retorten a ist auch hier ein bauchig ausgeweitetes Gehäuse. f angeschlossen, in welchem in der Mittelebene der Kammer der feststehende Spaltkörper g' angeordnet ist, der die ganze Länge der Kammer überbrückt. Neben diesem Körper g'sind die
Walzen 1 angebracht. die auf der Oberseite Zähne oder Leisten m besitzen und ihre Drehung im
Sinne der eingezeichneten Pfeile erhalten. Der Kokskuchen setzt sich auf den Körper g'auf, wird gespalten und durch die Rollen 1 nach der Seite abgeführt. Die Rollen I sind dabei vom
Drucke der Beschickung zum Teil entlastet und arbeiten jeweilig nur im Sinne der Förderrichtung des Kokskuchens.
Der Körper y* kann natürlich auch, ähnlich wie der Schwingkörper nach Fig. 2. hohl ausgebildet und mit Wasser gekühlt werden, wobei dann auch das Wasser an der oberen * Schneide zwecks Löschung des Koks zum Austritt gebracht werden kann. Auch können die
Walzen 1 in einer geeigneten Weise natürlich ihren gemeinsamen Antrieb erhalten.
Die Erfindung ist überhaupt nicht an die hier beschriebene Ausführungsform geknüpft. sondern es können im Rahmen des angegebenen Leitgedankens mannigfache Änderungen getroffn werden, ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen.
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