DE634810C - Rost mit laengs liegenden, in dieser Richtung gegeneinander verschiebbaren Roststaeben - Google Patents
Rost mit laengs liegenden, in dieser Richtung gegeneinander verschiebbaren RoststaebenInfo
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- DE634810C DE634810C DEL85264D DEL0085264D DE634810C DE 634810 C DE634810 C DE 634810C DE L85264 D DEL85264 D DE L85264D DE L0085264 D DEL0085264 D DE L0085264D DE 634810 C DE634810 C DE 634810C
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Description
Die Erfindung bezweckt die Ausbildung· von Rosten für Brennstoffe von wechselnder
Beschaffenheit, insbesondere Rohbraunkohle, die meistens im Tagebau gewonnen ist.
Braunkohle wechselt sehr stark in der Struktur, in der Korngröße und im Wassergehalt.
Auch die Witterungsverhältnisse spielen bei der Förderung eine sehr erhebliche Rolle, so
daß man häufig gezwungen ist, auf demselben Rost Braunkohlen verschiedenster Formen
und Eigenschaften zu verbrennen. Diese veränderlichen Eigenschaften üben naturgemäß
einen erheblichen Einfluß auf die wirtschaftliche Ausnutzung des Brennstoffes in der
Feuerung aus. Dabei muß man unter Umständen sehr gasarme Braunkohlen von geringem
Heizwert verbrennen und damit hohe Dampfleistungen, wie sie der moderne Kesselbau
verlangt, erreichen.
Um nun den Rost diesem Wechsel der Eigenschaften der Rohbraunkohle anzupassen,
werden bei Verwendung von an sich bekannten Rosten mit längs liegenden, in dieser
Richtung gegeneinander verschiebbaren Roststäben erfindungsgemäß die den Luftdurch:
tritt begrenzenden Flächen, der Stäbe schräg zur Verschubrichtung angeordnet. Man kann
also die freien Luftquerschnitte durch einfaches geradliniges Verschieben der Roststäbe
verändern, wobei die Gesamtrostfläche keine Änderung erfährt. Die Verschiebung der Roststäbe kann während des Betriebes vor sich
gehen. Dadurch ist man in der Lage, den 'Rost der Korngröße der Rohbraunkohle anzupassen.
Eine derartige Maßnahme läßt sich nun ohne weiteres für Planroste und für Treppenroste, die hauptsächlich bei Rohbraunkohle
Verwendung finden,, anwenden. Bei Planrosten werden die einzelnen nebeneinanderliegenden
Roststäbe abwechselnd in entgegengesetzter Richtung verjüngt. Man ändert den Luftquerschnitt dadurch, daß man
einen Roststab in seiner Längsrichtung verschiebt, während die benachbarten Roststäbe
festliegen. Bei Treppenrosten erfolgt dieVer-Schiebung
der Roststäbe gleichfalls in der Längsrichtung. Da nun hier die Roststäbe
übereinander gelagert sind, werden die Flächen der vorderen Enden der zwei übereinanderliegenden
Roststäbe gleichfalls schräg zur Verschubrichtung ausgeführt. Man erhält
auf diese Weise Düsen von veränderlicher Querschnittsform.
Die Veränderung der freien Rostfläche ist an sich zwar ■ bekannt, insbesondere auch in
der Form, daß schräg zur Verstellrichtung angeordnete Flächen vorhanden sind. Bei
Rosten der letzteren Art handelt es sich um Rostplatten mit konisch sich nach unten erweiternden
Luftdurchtrittsöffhungen, in welche entsprechend geformte Dorne in einer gemeinsamen
Verstellvorrichtung mehr oder weniger weit leingeführt werden.
Solche Roste eignen sich nicht für große Abmessungen xmd vor allem nicht für Treppenroste.
Auf der Zeichnung sind verschiedene Aus- I Die festliegenden Roststäbe 11 bilden zuf
iihrungsformen dieses Erfindungsgedankens sammen mit den beweglichen Roststäben 12
dargestellt. -LiP1 vor<ieren Teil die Düse 13, durch welche
Die Fig. ι bis 3 zeigen einen Planrost, bjf£§p|fe. Luft austritt. Zu diesem Zweck sind die '65
5 dem nebeneinander abwechselnd festliegefl;tSfi|vJÖ!ft#r:flächen 14 der Roststäbe an den vor-
und bewegliche Stäbe vorgesehen sind, ·*"'" -■--■&iä£-- 1^--4— —-u-s~ —»-n* —1 «u„„„„ a:~
Fig. 4 bis 6 die Ausbildung des verändert;."
liehen Luftquerschnittes bei übereinanderliegenden Roststäben bei Treppenrosten, die
Fig. 7 bis 9 eine zweite Ausführungsform eines Planrostes und die
Fig. 10 bis 12 Abänderungen in der Ausbildung
des Treppenrostes. ' Bei der Ausbildung nach den Fig. 1 bis 3 sind in dem Planrost 1 die festliegenden
Stäbe 2 vorgesehen, mit denen die beweglichen Roststäbe 3 abwechseln. Die Seitenbegrenzungen
der Roststäbe liegen schräg zur Verschubrichtung A der beweglichen Roststäbe,
wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. Der Roststab 3 erhält also eine nach dem vorderen
freien Ende 4, das auf einer Knagge 5 des festliegenden Rostteües aufliegt, verjüngte
Form, und die Begrenzungskanten des festliegenden Stabes verlaufen entsprechend schräg.
Die Verstellung der verschiebbaren Roststäbe erfolgt beispielsweise von einer Welle 6
aus, die Exzenter 7 trägt, die sich gegen Führungsnasen 8 der verstellbaren Roststäbe
legen. Beim Drehen der Welle 6 wird also der Roststab 3 in der Bewegungsrichtung A
• verstellt und dadurch die Breite der Luftspalte 9 zwischen zwei Roststäben verändert.
Die Roststäbe verjüngen sich im Querschnitt in bekannter Weise nach unten, wie aus Fig. 2
ersichtlich ist. Dadurch verjüngen sich die Luftspalten nach oben, und es tritt eine düsenähnliche
Wirkung auf. Diese düsenähnliche 4.0 Wirkung kann nun noch dadurch verstärkt
werden, daß man in den Seitenflächen der Roststäbe konische Aussparungen 10 vorsieht,
weiche dann' wenn sie einander gegenüberstehen, «ine fest geschlossene Düsenform er-4-5
geben. Durch das Verschieben der Roststäbe gegeneinander verändert sich auch die Zahl
der Düsen, selbstverständlich bei gleichzeitiger Verkleinerung des Querschnittes, wie aus
, Fig. 3 ersichtlich ist. Diese Veränderung der Zahl und des Querschnittes der Düsen kann
bei gewissen Braunkohlensorten von Wichtigkeit sein. Jedenfalls ist wesentlich, daß die
Verstellung der Luftquerschnitte während des Betriebes durch .einfache Drehung -der
Welle 6 erfolgen kann.
Bei der Ausbildung des Rostes für übereinanderliegende Roststäbe, also bei Treppenrosten,
wie sie in den Fig, 4 bis 6 dargestellt sind, ist die. Ausbildung grundsätzlich dieselbe;
nur die Einzelheiten des Rostes sind den veränderten Verhältnissen angepaßt.
;en Enden schräg gestellt und ebenso die ■^Flachen 15, die auf der Oberseite der beweglichen
Roststäbe liegen.
Die Verstellung der beweglichen Roststäbe kann in beliebiger Weise, beispielsweise wieder
durch Welle 6 und Exzenter 7, erfolgen. Bei der Verschiebung der beweglichen Roststäbe
in Richtung^, wird also der Austrittsquerschnitt für die Luft verkleinert.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 sind die verschiebbaren Roststäbe auf der Unterseite
16 mit Aussparungen 17 versehen, die sich in eine Nase 18 am festliegenden Rostteil
legen. Man kann hier also durch Ausheben der Roststäbe und Verschieben derselben
die Spaltbreite gleichfalls verändern. Die Überdeckung 19 verhindert ein unzulässiges
Herausheben der Roststäbe. Statt der Überdeckung 19 kann man auch die verstellbaren
Roststäbe mit dem Haken 22 unter die Nase 23 greifen lassen.
Bei Treppenrosten kann die Ausbildung auch noch in ähnlicher Weise wie bei Planrosten
erfolgen, d. h. von den zu jeder Stufe gehörenden Roststäben wird abwechselnd der
eine fest und der andere beweglich angeordnet mit schrägen Flächen, wie sie. beim
Planrost ausgebildet sind, so daß durch die Verstellung der Roststäbe einer Stufe auch
der Durchgangsquerschnitt für die Luft in dieser Stufe verändert wird.
Diese Anordnung ist in den Fig. 10, 11 und
12 dargestellt.
Die Roststäbe 25 sind im vorderen Teil entsprechend der Neigung des Rostes abgeschrägt,
wobei sich die beweglichen Stäbe 26 an den festliegenden Roststäben dadurch führen,
daß beide Stäbe an den Enden verbreitert sind.
Die Luftschlitze 27" verlaufen wiederum schräg über einen Teil oder über die ganze
Roststablänge, und es wird dadurch der schräge Schlitz zweier nebeneinanderliegender
Roststäbe gleichfalls vergrößert oder verkleinert, daß die beweglichen Roststäbe verschoben
werden.
Zur Einstellung der Roststäbe dienen die Aussparungen 17 und die Nasen 18 am feststehenden
RostteiL
Die Einstellung der Roststäbe kann während des Betriebes oder auch während des
Betriebsstillstandes erfolgen, indem beispielsweise der Roststab durch eine Stange, die in
eine der Aussparungen 17 eingreift, aus der Nase 18 herausgehoben und dann seine Einstellung
verändert wird.
Claims (6)
- Patentansprüche:ι. Rost mit längs liegenden, in dieser Richtung gegeneinander verschiebbaren Roststäben für Verwendung von Brenn-" stoffen wechselnder Beschaffenheit, insbesondere Rohbraunkohle, dadurch gekennzeichnet, daß die den Luftdurchtritt begrenzenden Flächen der Roststäbe schräg zur Verschubrichtung angeordnet sind, um durch Verschiebung der Roststäbe gegeneinander die Luftquerschnitte zu ändern.
- 2. Planrost nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Planrost die nebeneinander festliegenden Roststäbe {2) und die beweglichen Roststäbe (3) sich nach der entgegengesetzten Richtung verjüngen und die beweglichen Roststäbe an ihrem hinteren Ende mit einer Verstellvorrichtung versehen sind, die beispielsweise aus Welle (6), Exzenter (7) und Mitnehmern (8) besteht.
- 3. Planrost nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den schräg verlaufenden Seitenflächen der festen und verstellbaren Roststäbe konisch geformte Aussparungen (10) vorgesehen sind.
- 4. Treppenrost nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die übereinander angeordneten Roststäbe am vorderen Ende zueinander gekehrte Flächen (14, 15) haben, die schräg zur Verschubrichtung und zur Längsrichtung des Rostes verlaufen, so daß durch Verschieben der Roststäbe gegeneinander der Austrittsquerschnitt der durch die Flächen (14, 15) gebildeten Düsen verändert wird.
- 5. Rost nach Anspruch ι, dadurch gekerinzeichnet, daß die verschiebbaren Roststäbe an ihrem hinteren Ende mit mehreren Aussparungen (17) versehen sind, in welche Nasen an den festen Rostteilen eingreifen, wobei das vollständige Ausheben der Roststäbe durch Überdeckungen (19) oder Anschläge (23) an festliegenden Rostteilen verhindert wird, gegen welche letztere sich die hakenförmigen Anschläge (22) der Roststäbe legen.
- 6. Treppenrost mit nebeneinander angeordneten festliegenden und beweglichen Roststäben einer Stufe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbaren Stäbe einzeln oder gruppenweise verstellbar sind, um bei großen Rostbreiten die Luftspalte in einer Stufe verschieden einstellen zu können.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL85264D DE634810C (de) | 1934-02-03 | 1934-02-03 | Rost mit laengs liegenden, in dieser Richtung gegeneinander verschiebbaren Roststaeben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL85264D DE634810C (de) | 1934-02-03 | 1934-02-03 | Rost mit laengs liegenden, in dieser Richtung gegeneinander verschiebbaren Roststaeben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE634810C true DE634810C (de) | 1936-09-04 |
Family
ID=7285861
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL85264D Expired DE634810C (de) | 1934-02-03 | 1934-02-03 | Rost mit laengs liegenden, in dieser Richtung gegeneinander verschiebbaren Roststaeben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE634810C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2918025A (en) * | 1955-12-16 | 1959-12-22 | Groenema Jan Jurjen | Tuyere blocks for underfeed stokers |
WO2012032492A1 (en) | 2010-09-09 | 2012-03-15 | Tiska Gmbh | Grate bar for a furnace comprising engaging means |
-
1934
- 1934-02-03 DE DEL85264D patent/DE634810C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2918025A (en) * | 1955-12-16 | 1959-12-22 | Groenema Jan Jurjen | Tuyere blocks for underfeed stokers |
WO2012032492A1 (en) | 2010-09-09 | 2012-03-15 | Tiska Gmbh | Grate bar for a furnace comprising engaging means |
WO2012032490A1 (en) | 2010-09-09 | 2012-03-15 | Tiska Gmbh | Grate bar for a furnace comprising air ducts |
WO2012032278A1 (fr) | 2010-09-09 | 2012-03-15 | Européenne De Services Techniques Pour L'incinération | Barreau de grille pour un foyer de combustion avec une tète remplaçable. |
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