AT60447B - Verfahren zur Nutzbarmachung der Abfälle der Zellulose Kunstseiden-Fabrikation aller Art Durch Umwandlung in Formylzellulose. - Google Patents

Description

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 und gibt dickflüssigere   Lösungen,   ohne Zweifel weil das   Zellulosemolekül   doch noch höher oder in anderer Weise hydratisiert ist, als die vielleicht gleichmässiger getrockneten Fäden. Aber brauchbar sind diese Lösungen ungeformter Zellulose sehr wohl und sie können bei Ausübung des Verfahrens nach dem Stammpatente einen wertvollen Ersatz von Kunstseidenfäden- und anderen geformten Abfällen bilden. Es handelt sich hier also um die Behandlung   ungeformter   Zellulose, anscheinend einer gewissen Hydratationsstufe an Stelle der im Stammpatente verwendeten Abfälle, einer Hydratationsstufe, die zur Bildung von Ameisensäureestem geeignet ist. 



   Beispiel 1. 



   100 kg Baumwolle werden mit der aus 250 kg Kupfersulfat und   1100'y konz. Ammoniak   gewonnenen'feuchten Kupferhydroxydmasse unter Zusatz noch weiterer 100 k konz. Ammoniak im Mischapparat behandelt, bis die   Baumwolle vollständig   in Lösung gegangen ist. Diese Lösung wird in nicht zu dickem Strahle in ein aus verdünnter zirka 10%iger Schwefelsäure bestehendes Fällbad,   zweckmässig   unter Umrühren, eingegossen. wobei das ellulosehydrat ausfällt. Dasselbe wird von der Flüssigkeit durch Filtration getrennt, mit Wasser ausgewaschen und getrocknet. Das so gen onnene trockene Produkt wird nun in   Gefässen   aus geeignetem   Material (Glas,   Steinzeug usw.) 
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 behandelt, bis das Zellulosehydrat vollständig als Formiat in Lösung gegangen ist.

   Die Lösung kann entweder direkt zur Herstellung von Films, plastischen Massen usw. verwandt werden. oder man kann das Zelluloseformiat durch geeignete Fällmittel (z. B. Wasser) aus derselben isolieren. 



   Beispiel 2. 



   100 kg Zellstoff werden in der üblichen Weise mit 700 kg Natronlauge   (18% ig)   und   60 kg   Schwefelkohlenstoff in die unter dem namen ,,Viskose" bekannte Zellulosexanthogenatlösung übergeführt. Die Lösung wird bis zur Reife in einem   zweckmässig   auf 30 bis 40  erwärmten Raume aufbewahrt und dann in verdünnte Schwefelsäure oder zirka   40%   ige   Natriumbisuisstlöaung   ein- 
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 Beispiel   1,   durch Behandeln mit konz. Ameisensäure in Zelluloseformiat   übergeführt.   



   Beispiel 3.

Claims (1)

1. Die nach dem gewöhnlichen Nitrierungsverfahren für Nitrozellulosekunstseide (Chardonnetseide) erhalteneN itrozellulose \\ ird dem ebenfalls bei der Nitrozelluloseseide üblichen Denitrierungsverfahren mit Schwefelammon oder Alkalisulfhydraten usw. unterworfen. Man kann hier eine viel intensivere und weitergehende bzw. technisch vollkommene Denitrierung vornehmen, da eine Schonung feiner Fäden (wie bei der Denitrierung von Seide) hier nicht in Betracht kommt. Man erhält auf diese Weise ein salpetersäurefreies Zellulosehydrat. Dasselbe wird nach dem Waschen und Trocknen mit konz.

   Ameisensäure behandelt und weiterverarbeitet wie im Beispiel 1, PATENT-ANSPRUCH : Weitere Ausbildung des durch das Stammpatent Nr. 49177 geschützten Verfahrens zur Nutzbarmachung der Abfälle der Zellulosekunstseidenfabrikation aller Art durch Umwandlung in Formylzellulosen, dadurch gekennzeichnet, dass an Stelle der bei der gemäss Verfahren des EMI2.3