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DE337672C - Verfahren zur Herstellung von Zellulosexanthogenatloesungen, welche sich besonders fuer die Spinnfaserfabrikation eignen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zellulosexanthogenatloesungen, welche sich besonders fuer die Spinnfaserfabrikation eignen

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Publication number
DE337672C
DE337672C DE1919337672D DE337672DD DE337672C DE 337672 C DE337672 C DE 337672C DE 1919337672 D DE1919337672 D DE 1919337672D DE 337672D D DE337672D D DE 337672DD DE 337672 C DE337672 C DE 337672C
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DE
Germany
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solutions
cellulose
particularly suitable
manufacture
production
Prior art date
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Expired
Application number
DE1919337672D
Other languages
English (en)
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Individual
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Individual
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Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE337672C publication Critical patent/DE337672C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B9/00Cellulose xanthate; Viscose

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Zellulosexanthogenatlösungen, welche sich besonders für die Spinnfgserfabrikation eignen. Zellulosexanthogenatlösungen, die zu Fäden oder Fasern versponnen werden sollen, müssen besonders gute Eigenschaften haben, wenn ein verwertbares Produkt erzeugt werden soll. Diese Lösungen müssen vollkommen homogen sein, dürfen ungelöste Zelluloseteilchen nicht enthalten; auch dürfen sie einen gewissen Mindestgehalt an Zellulose nicht unterschreiten. Derartige Lösungen konnte man bisher nur aus gebleichter Zellulose herstellen, und man benutzte infolgedessen auch bei der Fabrikation von Spinnfasern u. dgl. gebl#-ichte Sulfitzellulose. In der Patentschrift 7e999 sagen die Erfinder, daß man bei Verwendung von reiner Rohzellulose, wie z. B. von gebleichtem Flachs, gebleichter Baumwolle oder Ramiefaser, nach vorstehendem Verfahren vollkommene Lösungen erhält. - Es wurde nun gefunden, daß man aus ungebleichter, also roher brauner Zellulose, wie solche zur Papier- und Pappenfabrikation benutzt wird, hochkonzentrierte Lösungen herstellen kann, welche sich wohl für den gedachten Zweck eignen und alle die Eigenschaften besitzen, welche man an eine gute Spinnlösung stellt. Eine derartige Lösung kann man herstellen, wenn man den rohen braunen Zellstoff mit Säuren kocht. Die aus derartigen Stöffen erhaltenen Fäden sind nicht, wie man erwarten müßte, spröder, sondern sogar stärker als die, welche aus gebleichter Zellulose hergestellt wurden. Da überdies die nach dem #Iiskoseverfahren hergestellten Fäden stets gelblich oder bräunlich gofärbt sind, trotzdem gebleichter Zellstoff benutzt wurde, so ist die Verwendung des gebleichten Zellstoffs eigentlich ganz zwecklos, da die Fäden doch gebleicht werden müssen, im Falle das Material weiß in den Handel gebracht werden soll. Da das vorliegende Verfahren die Möglichkeit gibt, -an Stelle des teuren weißen Zellstoffs rohe braune Zellulose, welche bedeutend niedriger im Handelswert steht, zu verwenden, und der Herstellungspreis für Kunstspinnfasern, z. B, Baumwollersatz, sogenannte Stapelfaser, von größter Wichtigkeit ist, so ist das reue Verfahren für diese neue Industrie ein bedeutender wirtschaftlicher Fortschritt, um so mehr, als die erhaltenen Spinnfasern eine selten hohe Zerreißfestigkeit besitzen.
  • Die Einwirkung der Säure soll nicht so weit gehen, daß die Zellulose in die spröde Modifikation übergeht; sie soll aber auf alle Fälle stärker'sein, als es für gewöhnlich in der Literatur angegeben ist.
  • Beispiel: ioo kg rohe braune Zellulose werden etwa 2 Stunden in einem offenen Kessel mit `'Wasser, welches 1/i Prozent HCl enthält, gekocht. Die Fasermasse wird nach dem Kochen ausgewaschen, durch Schleudern vom M"asscr getrennt und ?, Stunden lang in Natronlauge von 25" B6 eingelegt, dann abgepreßt und mit 37 1 Schwefelkohlenstoff bei 25 bis 3o" Wärme 2 Stunden lang behandelt, darauf mit i5o 1 Natronlauge von io ' Be verrührt und dann einige Zeit darauf mit M'asscr :-o weit värdünut, daß- eine 12prozentige Zelluloselösung entsteht. Der Natronhydratgehalt einer solchen Lösung beträgt ungefähr- halb säviel, wie das' Gewicht der Zellulosq #p#sm.clt 6._,ine solche Lösurg eignet sich vorziiglich zum Verspinnen im frischen Zustand. Als Fällungsmittel können verdünnte Säuren oder auch Fällbäder mit Zusätzen, z. B. Zuckerarten und Aldehyden, angewandt werden. Im letzteren Falle besitzen die Fäden aus frischer Zellulöselösung einen sehr starken Seidenglanz. Bei verdünnten Säuren als Fällmittel ist auch ein Seidenglanz, jedoch nicht so stark, zu bemerken. Es ist auffällig, daß nach dem vorliegenden Verfahren behandelte Zellulose die Einwirkungsdauer der Natronlauge nur z bis z Stunden zu betragen braucht, während in allen bekannten Löseverfahren betont wird, daß die Einwirkungszeit der Natronlauge mehrere Tage betragen soll.
  • Da die Fasern eine selten hohe Zerreißfestigkeit besitzen, so eignen sie sich ganz besonders zur Herstellung von Baumwollersatzfasern. DieZerreißfestigkeit und der Glanz der Fasern verläuft steigend mit dem Gehalt an Zellulose in den Lösungen. Man erhält z. B. aus z2- bis 25prozentigen frischen Viskoselösungen beim Verspinnen in Säuren Fäden mit höherer Zerreißfestigkeit und stärkerem Seidenglanz als beim Verspinnen mit 7prozentigen Lösungen. Dieses läßt sich auch auf gebleichte Stoffe anwenden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRucH: Verfahren zur Herstellung von Zellulosexanthogenatlösungen, welche sich besonders für die Spinnfaserfabrikation eignen, dadurch gekennzeichnet, daß roher brauner Zellstoff vor dem Aufl sen mit Säuren gekocht wird.
DE1919337672D 1919-05-31 1919-05-31 Verfahren zur Herstellung von Zellulosexanthogenatloesungen, welche sich besonders fuer die Spinnfaserfabrikation eignen Expired DE337672C (de)

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DE1919337672D Expired DE337672C (de) 1919-05-31 1919-05-31 Verfahren zur Herstellung von Zellulosexanthogenatloesungen, welche sich besonders fuer die Spinnfaserfabrikation eignen

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE875704C (de) * 1943-01-19 1953-05-04 Glanzstoff Ag Verfahren zur Herstellung hochfester Kunstseide aus Viscose
DE3633737A1 (de) * 1986-10-03 1988-04-14 Akzo Gmbh Verfahren zum behandeln von cellulosischen rohstoffen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE875704C (de) * 1943-01-19 1953-05-04 Glanzstoff Ag Verfahren zur Herstellung hochfester Kunstseide aus Viscose
DE3633737A1 (de) * 1986-10-03 1988-04-14 Akzo Gmbh Verfahren zum behandeln von cellulosischen rohstoffen
US4814440A (en) * 1986-10-03 1989-03-21 Akzo Nv Process for producing extractive-material-reduced cellulose

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