<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
EMI1.2
<Desc/Clms Page number 2>
jeder Pol aus drei Teilen U, U1, U2 bzw. V, V,, Fj, besteht, deren Wicklungen a, c bzw. b, d denselben Querschnitt besitzen und sich kreuzen. Diese Anordnung ist jedoch für den Fall nicht geeignet, in welchem die gewöhnlich als Motor arbeitende Maschine zeitweilig auch als Dynamo laufen soll.
Denn nimmt man, wie dies in gewissen Fällen vorkommt, an, dass der Strom in einer der beiden Wicklungen in umgekehrter Richtung fliesst und ein entgegengesetzt wirkendes magnetisches Feld erzeugt, so erhellt aus der in der Fig. 1 veranschaulichten Anordnung, dass sich in den nicht übereinander liegenden Wicklungsteilen zwei Felder bilden werden und dass diese einander entgegengerichteten Felder die Neigung haben werden, ein resultierendes Feld zu bilden, dessen Kraftlinien nicht in den Anker fliessen. Bekanntlich müssen die Bürsten bei einer Dynamomaschine hinter der neutralen Linie und bei einem Motor vor derselben liegen und diese Bedingung würde in diesem Falle nicht erfüllt sein.
In diesem Falle kann man dann die in der Fig. 3 veranschaulichte Anordnung benutzen, bei welcher die beiden Wicklungen A und B ungleiche Oberflächen besitzen und an einer Seite übereinanderliegen. Die Achsen p, q und s, t geben die Grenzen für die Verschiebung der Achse des resultierenden Feldes an, wenn die Ströme in beiden Wicklungen gleichgerichtet sind. Fliessen dieselben jedoch in entgegengesetzter Richtung, so hat die Achse infolge dieser Anordnung das Bestreben, die Lage x, y anzunehmen. Wirkt beispielsweise die von dem Strom in der Wicklung J3 erzeugte magnetische Kraft derjenigen der Wicklung A entgegen, so kann es vorkommen, dass sich die Kräfte gleich werden.
Infolge dieses Umstandes ist dann in der ganzen Wicklung B und in dem darüberliegenden Teil der Wicklung A ein magnetisches Feld nicht länger vorhanden, und das resultierende Feld beschränkt sich auf den Teil der Wicklung. A, welcher ausserhalb der Spule B liegt. Die letztere Anordnung ist'n Fig. 4 in Verbindung mit einem zweipoligen Motor mit kompensierter Rückwirkung verd-nschaulicht, welcher zeitweilig und wenn erwünscht, such als Dynamo arbeiten kann.
Wir wollen uns zuerst mit einem elektrischen Stromerzeuger beschäftigen, welcher der in Fig. 4 veranschaulichten Anordnung entspricht. Der Jochring G trägt zwei Pole, \'011 denen jeder aus zwei Teilen besteht, wobei die Teile H und I den einen Pol und die Teile J und K den anderen Pol bilden.
Das Erregersystem ist ein zusammengesetztes, indem die Wicklungen m, m und n, n den Nebenerregungskreis bilden, während die Wicklungen p, p und q, q in Reihenschaltung rmt (ion Anker sich befinden. Der Anker ist wie gewöhnlich zwischen den Polen gelagert, und die Bürsten haben eine derartige Stellung, dass die jeweils überbrückten Teile des Stromabgebers (KoUektora) denjenigen Ankerwindungen entsprechen, welche von dem maximalen Kraftstrom durchquert bzw. durchflossen werden.
Wird kein Strom von der elektrischen Maschine abgegeben, so folgt der maximale Kmft- strom der Symmetrieachse der Pole, da alsdann der induzierende Kraftstrom nur durch (he
Wieklungen m, m und n, n hervorgebracht wird.
Wird aber Strom von der elektrischen Maschine an das Netz abgegeben, so wir von den Reihenwicklungen p, p und q, q, welche nicht dieselbe Achse wie die NebenBchluUwicklungen besitzen, ein ihnen eigener Krhftstrom erzeugt, der z. B. zu dem Kraftstrom der Nebenschluss-
EMI2.1
den vom Anker gelieferten Strom.
Da andererseits der vom Anker selbst erzeugte Kraftstrom dahinwirkt, die Richtung dos induzierenden Kraftstromes um einen Winkel in einem zu der eben angeführten Richtung entgegengesetzten Sinne zu drehen, so werden diese beiden Wirkungen sieh gegenseitig aufheben und die Bürsten werden stets eine richtige Stellung am Stromabgeber innehalten.
Es muss die Anzahl der Ampèrewindungen der Reihenerregungawicklungen eine derartige sein, dass diese Wicklungen die gleiche Wirkung, aber in der entgegengesetzten Richtung wie die Ampèrewindungen des Ankers ausüben Diese Bedingung kann vorerst rechnungsmässig erfüllt und nachher durch Versuche berichtigt werden.
Betrachtet man jetzt statt eines elektrischen Stromerzeugers einen Motor mit derselben Anordnung der Pole, wie in Fig. 4 veranschaulicht, so muss in diesem Falle der Motor sich in einem der früheren Drehung des Stromerzeugers entgegengesetzten Sinne drehen, weil die Rückwirkung jetzt eine umgekehrte ist. Das Arbeiten des Motors in demselben Drebungssinne wie der Str, rzeusser, d. h. dem normalen Drehungssiune entgegengesetzt, wie es bei Bahnmotoren mit Strom. rückgewinnung vorkommt, ergibt immer noch eine richtige Stellung der Bürsten.
Bei dieser Anordnung subtrahiert sich aber das Reihenfeld von dem Nebensehlussfeld, anstatt sich zu demselben zu addieren, und die Achse des maximalen Kraftstromes entfernt sich von der Achse des Reihenkraftstromes, anstatt sich derselben zu nähern. Dieser Arbeitszustand kann nicht als ein normaler angesehen werden, weil er bei geschwächtem Feld stattfindet. Er verläuft aber ohne Funkenbildung an den Bürsten und kann ohne Gefahr angewandt werden.
<Desc/Clms Page number 3>
Selbstverständlich können sämtliche in ihrer Anordnung bei zweipoligen Maschinen im vorhergehenden beschriebenen Anordnungen ebenfalls auch bei vielpoligen Maschinen An-
EMI3.1
Verlangt man aus besonderen Rücksichten eine elektrische Maschine bzw. einen Elektromotor mit ausschliesslicher Nebenschlusswicklung, so. wird jeder Pol mit zwei unabhängigen Nebenschlusswicklungen ausgestattet, wobei deren Achsen zweckmässig unter einem Winkel zueinander angeordnet werden. Die eine Wicklung ist unveränderlich, während die andere Wicklung mittels eines Regolungswiderstandes (Rheostats) verändert werden kann, welcher zur Veränderung der Grösse des Erregerstromes von Null bis zu dessen Grösstwert eingerichtet ist.
Eine elektrische Maschine bzw. ein Elektromotor, welcher ausschliesslich eine Reihenschaltung besitzt, wird eine entsprechende ähnliche Anordnung haben.
Fig. 5 zeigt die Anordnung für die ausschliesslich eine Nebenschlusswicklung besitzende Maschine, wobei D die unveränderliche und S die mittels eines Regulierwiderstandes R ver änderh@he Wicklung ist.
Fig. 6 zeigt die Anordnung für die ausschliesslich eine Reihenwicklung besitzende Maschine, wobei D die unveränderliche und S die mittels eines die erforderliche Windungszahl verbindenden Schalters R veränderliche Wicklung ist.
PATENT-ANSPRÜCHE-
EMI3.2
nut ausgeprägten zwei oder mehrteiligen Polen, auf denen Erregerwicklungen mit verschiedenen Achsen angeordnet sind. dadurch gekennzeichnet, dass die Erregungen der Spulen derart von
EMI3.3
jedes unterteilten Poles je nach den betreffenden Beeinflussungen mehr oder weniger seitlich verschiebt.