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DampheizungsschlauchkupplungmitselbsttätigemKondenswasserventil.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Dampfheizungsschlauchkupplung mit selbsttätigem Kondenswasserventil, welches hauptsächlich für die selbsttätige Entwässerung der. Dampfheizungsleitung von Eisenbahnzügen geeignet ist, jedoch auch bei anderen Dampfheizungsleitungen oder anderen Dampfleitungen zur Entwässerung Verwendung finden kann.
Die Zeichnung zeigt den Gegenstand der Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen, und zwar Fig. 1 die eine Ausführung in senkrechtem Längsschnitt. Fig. 2 das Ventil samt der Ventil- führung in Seitenansicht'in der Richtung des in Fig. 1 eingezeichneten Pfeiles gesehen.
Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, sowohl die Möglichkeit des Einfrierens des Ventiles auf das Minimum herabzusetzen, als auch das unberufene Entfernen oder Herabfallen des Ventil- gehäuses mit den darin befindlichen Teilen zu verhindern oder wenigstens in bedeutendem Masse zu erschweren. Im Sinne der vorliegenden Erfindung wird der verfolgte Zweck dadurch erreicht, dass die Führungshülse des Ventiles samt der Ventilfeder in das Kniestück selbst eingebaut ist. und der Ventilsitz unmittelbar in der Wand des untersten Teiles des Kniestückes ausgebildet ist.
In der Zeichnung ist A das bekannte, unter stumpfem Winkel gebogene und mit seiner Spitze nach abwärts gedrehte Kniestück, auf dessen zwei Enden B die Schläuche der Dampfheizungsleitung befestigt werden. In der zweckmässig entsprechend verstärkten unteren Spitze C ist der vorteilhaft kegelförmige Sitz a ausgebildet, in welchem der ebenfalls kegelförmige Ventilteller b hineinpasst. Zur Führung des Ventiles dienen unten die bekannten Führungsflügel c, welche in der Bohrung d der
Spitze C geführt sind.
Oben dient zur Führung die Ventilspindel e, welche durch eine zentrale Bohrung des die Ventilführung unten abschliessenden Ringes f1 hindurchgeht und in der Ventil-
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gebracht, welche sich mit einem Ende gegen die Ventilführungshülse, mit dem anderen Ende gegen die auf das obere Ende der Ventilspindel aufgeschraubte Schraubenmutter h stätzt.
Die Y entilführungshülse f bildet mit dem Ventil und seiner Feder ein zusa mmenmontiertes Ganzes, welches in das Kniestück A selbst eingebaut ist. Die Einmontierung der Ventilführung erfolgt von oben aus durch die Bohrung des Buges D hindurch, in deren Schraubengänge die Schraubengewinde t der Ventilführungshülse f hineingeschraubt werden. Zur Einschraubung dient ein am oberen Ende der Ventilführungshülse f ausgebildeter Schraubenkopf k, welcher zwecks Dichtung mit einem Kragen 1 versehen ist.
Durch das Einbauen der Ventilführung in das Kniestück A erhält der Schraubenkopf A verhältnismässig kleine Abmessungen, so dass der Schraubenkopf von Hand aus schwerlich, sonden, nur mittels eines Schlüssels ausgeschraubt werden kann ; aber sogar das Ausschrauben mittels eines Schlüssels ist nicht sehr leicht zu bewirken. indem der Schraubenkopf sich zwischen den aufsteigenden Anschtussteilen j6 des Kniestückes befindet. Das unberufene Entfernen der Ventilführung und des Ventiles ist somit in
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n m kürzesten Weg entfernen, iudcm es nur durch die zwischen den Ventilflügeln c befindlichen freien Räume hindurchzufliessen braucht, so dass die Möglichkeit des Einfrierens des Ventiles auf das Minimum reduziert ist.
Die Wirkungsweise des Ventiles ist die bekannte. Die Ventilfeder g ist bestrebt, den Ventilteller in seiner oberen geöffneten Lage zu halten. Sobald in das Kniestück A Dampf eingelassen wird, preLit der Druek den Ventilteller auf seinen Sitz a. Das Ventil wird also gesperrt und das Ausströmen von Dampf verhindert. Sobald die Einströmung des Dampfes abgestellt wird,
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zur Geltung kommend, den Teller anhebt, d. h. das Ventil öffnet. Das Kondenswasser, welches sich im Kniestück A ansamn@elt, kann dann durch das geöffnete Ventil leicht entweichen.
In den Fig. 3 bis 8 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei welcher das aus der Ventilführung ohne Zerlegung samt Feder und Schraube'uigehoben werden kann und bei welcher das aus dem Kniestück hervorragende untere Ende des Ventiles mit einem Ring der griffartigen Ansatz versehen ist, um, falls in das Ventil Fremdkörper oder Unreinigkeiten geraten sind, das Ventil von aussen ohneweiters anziehen bzw. rütteln zu können. Fig. 3 zeigt einen vertikaien Längsschnitt dieser Ausführungsform der Schlauchkupplung. Fig. 4 zeigt die Vorderansicht cl"r Ventilführung in normaler Lage, während Fig. 5 dieselbe in der Lage ver-
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werden kann.
Fig. 6 ist ein horizontaler Schnitt des Ventiles, während Fig. 7 einen solchen der Ventilführung darstellt, beide von oben aus gesehen. Fig. 8 veranschaulicht die Ansicht des zum Anziehen des \'entiles dienenden Ringes.
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Bei dieser Ausfühtungaform ist der untere Ring f1 der Ventilführungshülse f anstatt mit einer zentralen Bohrung, mit einem Ausschnitte f2 versehen, dessen innerer Teil der zentralen Bohrung entspricht. Ausserdem werden die Seitenwände f3 der Ventilführungshülse l 80 breit gehalten, dass die zwischen denselben vorne offen bleibende freie Öffnung zumindest so gross ist, als die Schraubenmutter h breit ist, damit letztere durch diese Öffnung durchgezogen werden kann. Diese Ausbildung der Ventilführung ist aus Fig. 7 ersichtlich.
In normaler Lage nimmt die zusammenmontierte Ventilvorrichtung die in Fig. 3 und 4 veranschaulichte Stellung ein. Soll das Ventil b nach dem Herausschrauben der ganzen Ventilvorrichtung aus der Bohrung des Kniestückes aus der Ventilführung ausgehoben werden, so braucht nur das Ventil b in der in Fig. 5 veranschaulichten Weise, der Federwirkung y entgegen
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Feder aus dem Ausschnitte f2 nach vorne herausgezogen wird. Das Ventil kann auf diese Weise aus der Ventilführungshülse sehr leicht und rasch ausgehoben werden, sobald dies zwecks Reinigung der Ventilführungshülse oder aus anderen Gründen notwendig wird.
Das Wiedereinsetzen des Ventiles erfolgt in umgekehrter Weise, indem zunächst die Ventil- Stande in den Ausschnitt f2 eingefürt wird, und zwar so, dass das untere Ende der Feder g sich gegen die obere Fläche des Ringest stützt, worauf das Ventil so weit nach abwärts gezogen wird, bis die Schraubenmutter 11. durch die vordere Öffnung der Ventilführungshülse in das Innere derselben gesteckt werden kann, worauf die ganze Ventilvorrichtung infolge der zur Geltung kommenden Feder g wieder die in Fig. 3 und 4 veranschaulichte Lage einnimmt.
Für den Fall, dass zwischen den Windungen der Feder g oder in die Ventilführung etwa das Wirken des Ventiles hindernde Unreinigkeiten geraten sind, auch ohne Zerlegen rasch Abhilfe schaffen oder das Ventil leicht nachschleifen zu können, ist in das untere, aus dem Kniestück unten hervorragende Ende des Ventiles ein Ring m oder ein ähnliches Element vorgesehen, mittels welchem das Ventil durch Anziehen einigemal gerüttelt bzw. gedreht und hiedurch die das richtige Wirken des Ventiles hindernden Unreinigkeiten entfernt werden können bzw. der Ventilsitz nachgeschliffen werden kann. Der Ring m wird entweder leicht abnehmbar gemacht oder die Breite bzw. der Durchmesser desselben so bemessen, dass er durch die Bohrung des Kniestückes. hindurchgezogen werden kann.
Anstatt eines Ringes könnte naturgemäss am Ventil selbst ein Fortsatz ausgebildet sein, mittels welchem das Ventil von aussen leicht angezogen werden kann.
Der Ventilteller, die unteren Führungsflügel des Ventiles sowie die Ventilführung usw. können im Rahmen der Erfindung noch mannigfache Abänderungen erleiden, das Wesentlichste
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stückes A ausgebildet ist, andererseits aber, dass die Ventilführungshülse mit dem Ventil und der Ventilfeder in das Kniestück A von oben aus eingesetzt ist, wodurch ein Verlieren des Ventiles während der Fahrt infolge von Erschütterungen ausgeschlossen erscheint.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Dampfheizungsschlauchkupplung mit selbsttätigem Kondenswasserventil, bei welcher ein in einem für das Kondenswasser als Sammelsack dienenden Kniestück angeordnetes, unter Dampfdruck sich schliessendes, bei Abstellung des Dampfdruckes dagegen unter Federwirkung in seine Offenstellung übergehendes Ventil zur Ableitung des Kondenswassers dient, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungshülse der Ventilspindel samt der Ventilfeder in das Innere des Kniestiiekes von oben aus eingebaut ist.
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