[go: up one dir, main page]

AT53227B - Großkammerofen zur Erzeugung von Gas und Koks mit Wärmespeichern. - Google Patents

Großkammerofen zur Erzeugung von Gas und Koks mit Wärmespeichern.

Info

Publication number
AT53227B
AT53227B AT53227DA AT53227B AT 53227 B AT53227 B AT 53227B AT 53227D A AT53227D A AT 53227DA AT 53227 B AT53227 B AT 53227B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
gas
coke
heat
heat storage
production
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Koppers
Original Assignee
Koppers Gmbh Heinrich
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Koppers Gmbh Heinrich filed Critical Koppers Gmbh Heinrich
Application granted granted Critical
Publication of AT53227B publication Critical patent/AT53227B/de

Links

Landscapes

  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Bei dem Betrieb der   Grosskammeröfen   zur Erzeugung von Gas und Koks, die ja im wesentlichen aus den neuzeitlichen Koksöfen entstanden sind, legen die wechselnde Marktlage bzw. die wirtschaftlichen Verhältnisse iiberhaupt den Wunsch nahe, dieselbe Ofenanlage einmal als Gasofen und das andere Mal als Koksofen betreiben zu können. Da es sich dabei vor allem um Ofen mit   Wärmerückgewinnung   handelt, so treten für dieselbe mit dem Wechsel des Betriebes für die Vorwärmung der Heizgase verschiedene Bedingungen auf, je nachdem ein Teil des Destillationgases selbst oder besonderes Generatorgas zur Ofenbeheizung verwendet wird.

   So ist in dem einen Falle infolge der leichten Zersetzung des Destillationsgases eine Vorwärmung desselben nicht tunlich, während sie bei dem minderwertigeren Generatorgas nicht nur möglich, sondern sogar erforderlich ist. 



   Die Erfindung löst die Aufgabe, einen derartigen Wechsel im Betriebe für Ofen mit Wärmerückgewinnung in einfachster Weise zu ermöglichen, und kennzeichnet sich dadurch, dass die Heizwände der Kammern bzw. die einzelnen Heizzüge immer sowohl mit unmittelbarer Gaszufuhr aus einem besonderen Gasverteilungskanal als auch mit Anschlüssen an je zwei Wärmespeicher versehen sind. Indem nun einmal diese Wärmespeicher durch geeignete Schaltung nur zur Vor-   wärmung   der Verbrennungsluft benutzt werden, während der gesonderte Gasverteilungskanal   das Cberschussgas, gegebenenfalls   auch   heisses Generatorgas, zuführt, kann   der eine der gedachten   Bütriebsfälle ermöglicht   werden.

   Wird nun auf der anderen Seite unter Abschaltung des besonderen   Gasverteüungskanales   der eine mit jeder Heizwand verbundene Wärmespeicher als Lufterhitzer und der andere als Gaserhitzer betrieben, so ist ohneweiters der zweite Betriebsfall, d. h. also die   Vorwärmung kalt zugeführten   Generatorgases, ermöglicht. 



   Am besten eignen sich für diese Anordnung die Grosskammeröfen nach dem österreichischen Patente Nr. 25677, bei denen die Wärmespeicher unter   derKammersohle   angeordnet und mit den Heizwänden unmittelbar parallel geschaltet sind. Die Bauart der Wärmespeicher selbst entspricht dabei der in der Fig. 3 dieses Patentes niedergelegten Sonderanordnung, gemäss der die Heizwände immer abwechselnd einmal rechts und einmal links an die Gas-bzw. Lufterhitzer angeschlossen sind. 



   Die Zeichnung zeigt eine   Ausführungsform   der gekennzeichneten Erfindung in Fig. 1 im Querschnitt durch eine   Kammerofenbatterie,   in Fig. 2 im teilweisen Längsschnitt durch eine Heizwand und eine Kammer. 



   Die zwischen den einzelnen Kokskammern a angeordneten Heizwände b stehen durch die Kanäle g mit den bezüglich der Gasströmungen hintereinander geschalteten, durch den Gewölbegang   c und   die Wand d getrennten Wärmespeichern e und f in Verbindung, während sie andererseits durch die Kanäle t Anschluss an die ganz entsprechend angeordneten Wärmespeicher rund s besitzen. Weiter ist jeder Heizzug b mittels einer Düse i an den im Mauerwerk ausgesparten Gas-   verteilungskanal h angeschlossen.   der mit den Gasleitungen   k   durch ein Zweigrohr   l   in Verbindung steht.   Die Wärmespeicher r und   s sind nun mittels der Zweigrohre p mit den gesonderten Gasleitungen o in Verbindung gesetzt.

   Die Wärmespeicher s und f sind an den Abhitzekanal u und die   Wärmespeicher p und r an   den   Abhitzekanal v   durch Schieber   ! o absperrbar angeschlossen.   Sämtliche Wärmespeicher haben ferner ebenfalls   absperrbare Anschlüsse x   an die Aussenluft bzw. an die seitlich der   Kammerbatterie   entlang laufenden Meistergänge. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 Offnen der Schieber x auf Luft stehen. Wird auf der entsprechenden Seite aus der Gasleitung k durch die Zweigrohre l das Heizgas in die Kanäle   h   eingeführt, so verbrennt dieses in den Heizzügen b der einen Ofenhälfte, um in den Heizzügen der anderen Ofenhälfte herabzufallen und durch die damit parallel geschalteten Abwärmespeicher in den Abhitzekanal zu gehen.

   Durch die übliche Sohieberwechslung kann dann etwa nach einer halben Stunde die Zugumkehr erzielt werden. 



   Soll nun der Betrieb mit   Vorwärmung   beider   Verhrennungsstoffe     durchgeführt   werden, so wird die besondere Gaszufuhr durch die Rohre   l   abgestellt, während durch dauernden Schluss   der Schieber a ? immer   die Wärmespeicher r und 8 ausser Verbindung mit der Aussenluft gesetzt werden. Während die   Wärmespeich. er e undjwie   vorher betrieben werden, werden jetzt durch ganz entsprechend wechselweisen   Anschluss   an die Gasleitungen o die   Wärmespeicher'1   und s zur Vorwärmung des durch die Leitung o zugeführten Gases benutzt.

   Auch hier findet nach der üblichen Zeit von einer halben Stunde die Umschaltung statt, so dass eine völlig normale Wärmerückgewinnung mit Vorwärmung von Gas und Luft durchgeführt werden kann. 



   Wenn die Ofenanlage zunächst für eine dieser beiden Betriebsarten erbaut werden soll, so kann man dennoch schon, soweit dies erforderlich ist, die beschriebene Anordnung vorsehen und vielleicht aus Kostenersparnis die Gasrohrleitungen k oder o und die entsprechenden Luft-   schieber x   fortlassen, da diese bei Bedarf nachher leicht eingebaut werden können. Durch Anbringung des Gasverteilungskanales h und der   gekennzeichneten Wärmespeicheranordnung   ist der Ofen ohneweiters den beiden erwähnten Betriebsarten anzupassen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Grosskammerofen zur Erzeugung von Gas und Koks mit Wärmespeichern, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Heizwände bzw. die einzelnen Heizzüge immer zugleich mit Anschlüssen an einen besonderen Gasverteüungskanal und an je zwei der unter der Ofensohle liegenden Wärmespeicher versehen sind, so dass einmal bei Benutzung beider Wärmespeicher zur Erhitzung von Luft ein Betrieb ohne Vorwärmung des Gases und zum anderen Mal unter Abschaltung des Gasverteilungs- kanales ein Betrieb mit Vorwärmung der Luft in dem einen und mit Vorwärmung des Gases in dem anderen der beiden Wärmespeicher ermöglicht ist.
AT53227D 1910-04-15 1911-04-03 Großkammerofen zur Erzeugung von Gas und Koks mit Wärmespeichern. AT53227B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE53227X 1910-04-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT53227B true AT53227B (de) 1912-04-25

Family

ID=5627568

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT53227D AT53227B (de) 1910-04-15 1911-04-03 Großkammerofen zur Erzeugung von Gas und Koks mit Wärmespeichern.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT53227B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102009052282B4 (de) Verfahren zur Kompensation von Abgasenthalpieverlusten von Heat-Recovery-Koksöfen
AT53227B (de) Großkammerofen zur Erzeugung von Gas und Koks mit Wärmespeichern.
DE237095C (de)
DE531395C (de) Koksofen mit unter den OEfen liegenden Regeneratoren
DE504222C (de) Koksofen
DE571701C (de) Verfahren zum Betriebe von Koksoefen mit verstaerkter Beheizung der Ofenkoepfe
DE601584C (de) Ofen zur Erzeugung von Gas und Koks
DE599099C (de) Einrichtung zum Betrieb einer Batterie liegender Regenerativ-Kammeroefen zur Koks- und Gaserzeugung
DE465425C (de) Dampfkessel, insbesondere fuer Kohlenstaubfeuerung, mit mittelbarer Erzeugung des Betriebsdampfs
DE926336C (de) Vorrichtung zur Verteilung von Gasen und Fluessigkeiten
DE2164994A1 (de) Rekuperativkoksofen
DE364322C (de) Koksofenbatterie
DE738356C (de) Mit Schwach- oder Starkgas oder mit einer Mischung beider Gase betriebener waagerechter Kammerofen fuer die Steinkohlenverschwelung (Verbundofen)
DE439590C (de) Liegender Kammerofen zur Erzeugung von Gas und Koks
US1824922A (en) Regenerative coke oven
DE503814C (de) Verfahren zur Beheizung von Gaserzeugungsoefen mit in senkrechte Heizzuege unterteilten doppelten Heizwaenden
DE483282C (de) Regenerativ beheizter Kammerofen zur Erzeugung von Gas und Koks
DE488694C (de) Regenerativ-Gleichstromofen mit unmittelbarer Beheizung der beiden durch Kanaele miteinander verbundenen Waermespeicher
DE609684C (de) Regenerativ-Verbund-Koksofen
DE489840C (de) Regenerativkoksofen mit Schwachgas- und Starkgasbeheizung
DE382272C (de) Liegender Koksofen
DE501444C (de) Regenerativ-Verbundkoksofen mit in Laengsrichtung der Ofenkammern angeordneten Regeneratoren
DE646768C (de) Regenerativverbundkoksofen mit Zwillingsheizzuegen
DE327161C (de) Retortenofen mit Vorwaermung von Gas und Luft in einraeumigen Erhitzern
AT60710B (de) Verfahren zur Beheizung von Regenerativkammeröfen, insbesondere für die Erzeugung von Koks oder Gas.