DE364322C - Koksofenbatterie - Google Patents

Description

• Koksofenbatterie. Die Erfindung betrifft eine neue Ausführungsform der bekannten, wahlweise mit Stark-oder Schwachgas beheizbaren Koksöfen für Batterien mit quer zu den Öfen liegenden Regeneratoren. Nach der Erfindung werden unter jeder Kammersohle zwei Kanäle angeordnet, die beide an den gleichen Regenerator angeschlossen sind, und zwar werden die aufeinanderfolgenden Doppelkanäle abwechselnd mit dem Luft- oder mit dem Gasregenerator verbunden. Die unter einer Ofenkammer liegenden Sohlekanäle dienen somit beide stets entweder der Luft- oder der Gaszuführung. Ihre Trennwand enthält die senkrechten in die Ofenkammer mündenden Dampfzuleitungen und besitzt seitliche Vorsprünge, welche in die Kanäle hineinragen und die gleichmäßige Verteilung des Gases oder der Luft auf die zu den Heizwänden führenden seitlichen Düsen befördern. Zweckmäßig verbindet man bei diesen Öfen alle Sohlekanäle mit dem Luftregenerator und eine Hälfte der Sohlekanäle außerdem noch mit dem Gasregenerator durch mit Schiebern versehene Anschlußkanäle. Beim Beheizen mit Starkgas kann man dann in bekannter Weise alle Regeneratoren zur Lufterhitzung benutzen, während bei der Beheizung mit Schwachgas dieses mit Hilfe der einen Hälfte der Regeneratoren vorerhitzt wird.
• In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Batterie dargestellt. Es zeigen Abb. x einen Längsschnitt durch eine Ofenkammer und eine Heizwand, Abb. 2 einen Querschnitt durch mehrere benachbarte Öfen.
• Auf jeder Seite der Batterie sind in deren Längsrichtung unter den Kammern a, b, c, d usw. zwei Regeneratoren e und f bzw. g und z angeordnet, von welchen je einer, e und g, für die Verbrennungsluft und die anderen, zweckmäßig kleineren f und z, für die Vorerwärmung des Schwachgases dienen. Die Weiterleitung der Luft und des vorerhitzten Schwachgäses zu den Heizzügen auf der einen Ofenhälfte und die Ableitung der Verbrennungsgase zu den Regeneratoren auf der anderen Ofenhälfte erfolgt durch die unter der Sohle der Kammern angeordneten Kanäle 1z-, i, k, L, von welchen jeder aus zwei parallelen, durch eine Längswand t getrennten Zweigen besteht. Jeder zweite Doppelkanal ist an den Luftregenerator oder an den Gasregenerator angeschlossen. Die Luftkanäle h und k stehen durch die seitlichen Öffnungen in und 7a, die Gaskanäle i und l durch die seitlichen Öffnungen o und p mit den benachbarten Heizwänden in Veibindung. In die Heizzüge münden von unten die aus dem Gang q aufsteigenden Starkgasleitungen y. Aus dem Gang q sind ferner die Dampfleitungen s in die 'Ofenkammer eingeführt, und zwar durchdringen die Dampfrohre s die an den Durchgangsstellen pfeilerartig ausgebaute Längswand t der Kanäle.
• An die Schwachgasregeneratoren sind die Gasleitungen u, u,. und die zum Kamin führenden Abzugskanäle v, v1 angeschlossen, und zwar können die Leitungen durch die Hähne zv oder w1 und die Abzugskanäle durch die Ventile x oder x1 abgesperrt werden. Die Luftregeneratoren sind durch die Kanäle y und y1 an dem Kamin angeschlossen.
• Bei der Beheizung mit Starkgas tritt das Gas aus der Leitung r unmittelbar in die Heizzüge und verbrennt hier mit der Luft, welche durch den Regenerator e und die Sohlekanäle h, k usw. zugeführt wird. Die Verbrennungsgase ziehen durch die entsprechenden Kanäle der anderen Ofenhälfte und den Regenerator g ab. Die Umstellung erfolgt in der üblichen Weise, so daß nunmehr die Luft durch den Regenerator g zuströmt und die Verbrennungsgase durch den Regenerator e abströmen.
• Wenn mit Schwachgas beheizt wird, werden die Regeneratoren f und z ebenfalls in Betrieb genommen. Es wird das Ventil x geschlossen und der Hahn w geöffnet, so daß das Gas den Regenerator f durchzieht und durch die Sohlelcanäle i und l in die Heizzüge strömt. Die Verbrennungsgase verlassen die Heizwand durch die entsprechenden Sohlekanäle der anderen Seite und strömen durch die Regeneratoren g und z zum Kamin. Das Ventil x1 der Abzugsseite ist dabei geöffnet, und der Hahn wl dieser Seite ist geschlossen. Beim Umschalten werden Tier Hahn w1 und das Ventil x geöffnet und der Hahn w und das Ventil x1 geschlossen. Die Regelung jeder einzelnen Dampfzufuhrleitung kann dabei wie bei den bekannten Öfen von dem Gang q aus vorgenommen werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Wahlweise mit Stark- oder Schwachgas beheizbare Koksofenbatterie mit quer zu den Öfen liegenden Regeneratoren, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Kammersohlen je zwei gemeinsame, an demselben Regenerator angeschlossene Kanäle (h, i, k, t) angeordnet sind, deren mit Vorsprüngen versehene Trennwand (t) von den Dampfzuleitungen (s) durchsetzt wird.