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Vorrichtung zur Aufrechterhaltung des Wasserstandes in Dampfkesseln.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufrechterhaltung des Wasserstandes in Dampfkesseln mittels eines im Kessel befindlichen, das Schliessen eines elektrischen Stromes bewirkenden Schwimmers.
Die Erfindung besteht darin, dass von dem Schwimmer ein Eisenkörper getragen wird, der sich in einem nur mit dem Dampfraum in Verbindung stehenden Metallrohr bewegt, das in der Höhenlage, welche der Eisenkörper bei niedrigstem Wasserstand einnimmt, von einem zweischenkligen Elektromagneten umschlossen wird, dessen Anker bei niedrigstem Wasserstand angezogen wird und dadurch das Offnen des Speiseventils und des Dampfventils zur Pumpe veranlasst.
Die Vorrichtung ist in den Fig. 1 und 2 in Verbindung mit einem Kessel zum Teil im Höhen-
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Der Elektromagnet e wird von einem ununterbrochenen, durch den Widerstand h (Fig. 2) regel- baren Strom erregt. Die Erregungsverhältnisse sind so bemessen, dass die Anziehungskraft des Elektromagneten nicht ausreicht, den durch die Zugfeder : abgezogenen Anker g anzuziehen,
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sich der Eisenkörper c in der in Fig. 1 punktiert dargestellten Lage. Sobald der niedrigste Wasserstand erreicht ist, schliesst der Eisenkörper den magnetischen Stromkreis des Elektromagneten e.
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magneten p geschlossen. Durch die nun folgende Speisung steigt der Wasserstand im Kessel, während der Schwimmer a durch den vom Elektromagneten e angezogenen Eisenkörper c solange
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Elektromagneten e fällt nun ab.
Die Kontakte k und l für die Hubmagnete n und p werden unterbrochen und die zugehörigen Ventile w und o durch die Gegengewichte geschlossen. Durch Änderung der Erregerstromstärke des Magneten mittels des Widerstandes h kann das Abreissen des Eisenkörpers bei einem kleineren oder grösseren Auftrieb bewirkt und hiedurch die Höhe des normalen Wasserstandes im Kessel bestimmt werden.
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Der niedrigste Wasserstand wird durch Verschiebung des Elektromagneten e nebst Kontakten an dem Metallrohr d eingestellt. Zur Vermeidung eines Wasserschlages beim plötzlichen Schliessen des Speiseventils bewegt sich der kolbenartig ausgebildete Anker q des Hubmagneten p luftdicht in dem Führungszylinder r. Bei der Einziehung des Ankers kann die verdichtete Luft durch das Ventilchen 8 schnell entweichen, während sie beim Abfallen des Ankers nur durch die feine Öffnung t nachströmt und hiedurch ein langsames Schliessen des Ventils verursacht.
Die Kontakte u und v dienen zur Vernichtung des Selbstinduktionsstromes bei der Aus- schaltung der Hubmagnete.
Bei der in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform des Elektromagneten umfasst die
Magnetspule e gleichachsig das Metallrohr d. Der Schluss des magnetischen Stromkreises wird durch die beiden Stücke x und y bewirkt, von welchen der Anker 9 angezogen wird.
Anstatt das Dampfabsperrventil der Speisepumpe durch einen Hubmagneten zu betätigen, kann die Absperrung auch auf nicht elektrischem Wege, wie Fig. 6 zeigt, durch ein in die Dampf- zuleitung der Pumpe eingebautes Reduzierventil m1 erfolgen. Dieses wird durch Spannung der
Feder m2 so eingestellt, dass es den vorhandenen Dampfdruck auf die zum Betrieb der Pumpe erforderliche Höhe abdrosselt. Im Augenblick des Schliessens des Speiseventils durch den Hub- magneten steigt der Gegendruck auf die Pumpe derartig, dass diese ihren Gang verlangsamt.
Der Dampfdruck hinter dem Reduzierventil wächst infolgedessen so an, dass der Kolben rn3 den
Gegendruck der Federn m2 überwindet und das Doppelsitzventil m1 schliesst, worauf die Pumpe zum Stillstand kommt.
Beim öffnen des Speiseventils fällt der Gegendruck auf die Pumpe. Die Pumpe setzt sich in Bewegung. Der Dampfdruck hinter dem Reduzierventil fällt ebenfalls, so dass die Feder ? < das Doppelsitzventil ; n1 wieder öffnet.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Aufrechterhaltung des Wasserstandes in Dampfkesseln mittels eines im Kessel befindlichen, das Schliessen eines elektrischen Stromes bewirkenden Schwimmers. dadurch gekennzeichnet, dat. ! hei niedrigatem Wasserstand ein von dem Schwimmer (a) ge- tragener und von einem nur mit dem Dampfraum in Verbindung stehenden Metallrohr umgebener
Eisenkörper (c) den magnetischen Stromkreis eines das Rohr umgebenden Elektromagneten schliesst, so dass dieser seinen Anker (g) anzieht und durch daraus erfolgende Schliessung entt sprechender Kontakte das Speiseventil (o) des Kessels und das Dampfabsperrventil (m) der
Pumpe geöffnet werden, bis durch den steigenden Auftrieb des Schwimmers eine Unterbrechung des magnetischen Stromkreises und hiemit die Abstellung der Speisung herbeigeführt wird.