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Einrichtung zur Selbsteinschaltung eines anrufenden Telephonteilnehmers einer Gesellschaftsleitung.
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eine einfache oder Doppelleitung bei Verwendung von beliebigen Ze. ntra. l- und Telephonapparaten für das nacheinander folgende Gespräch von mehreren Telcphonteilnehmern zu benützen.
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Die Zusatzapparate können für eine. beliebige Anzahl von in die Leitung einzuschaltenden Telephonteilnehmern hergestellt werden, und werden im nachstehenden solche für sechs oder weniger Teilnehmer verwendbare Zusatzapparate beschrieben.
Das Zusatzkästchen (Fig. 1 bis 3) ist ein Holzkästchen, in welchem das Stellrelais, die Stellvorrichtung, die Einschaltevorrichtung mit dem Druckknopfkontakt und zwei Kondensatoren befestigt sind.
Das Stellrelais a ist ein Gleichstromrelais von 30 Ohm Widerstand. Der Anker desselben b besteht aus einem Eisenzylinder und ist an einem Ankerhebel aus Messing c angebracht, weicher in einem Messingständer d begrenzt beweglich befestigt ist. Am Ende des kürzeren Armes des Ankerhebels ist eine Spiralfeder e befestigt, welche den Anker vom Relais fernhält. Am anderen Ende des Ankerhebels ist der Stellhebel f scharnierartig angebracht, welch letzterer in eine Nase endet, welche in die Einschnitte eines Stellrädchens g eingreift. Der Stellhebel wird durch eine Stahlfeder h an das Stellrädchen angedrückt gehalten. Das Stellrädchen g besitzt acht Zähne und ist auf der Stellachse i so angebracht, dass die letztere alle Bewegungen des Stell rädchens mitmachen muss.
Die Stellachse hat eine vertikale Lage, der Stellhebel, Relaishebel und das Stell-
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in der unteren Kästchenwand bzw. auf einem Vorsprunge derselben, das obere Lager ist in eme Ebonitplatte k eingeschnitten. Auf dem über die Ebonitplatte herausstehendem Ende der Stellachse ist mittels einer Stellschraube l eine horizontale Kontaktfeder m angebracht. An der oberen
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Stange selbst befestigt ist, an den Druckknopf angedrückt gehalten. Wird der Druckknopf gedrückt, so kommt die Nase der Einschaltestange vor die Nase der Feder p zu stehen, wird dann überdies das Stellrädchen um einen Zahn weitergedreht, so gleitet der Stahlstift o von der Feder p ab, diese schnellt vor, und kommt mit der Nase auf die Einschaltestange r zu liegen.
Wird nun der Druckknopf ausgelassen, so schnellt die Einschaltestange zurück, bleibt aber mit ihrer Nase in der Nase der Feder p solange hängen, bis der Stahlstift o nach entsprechender Drehung des Stellrädchens wieder unter den Kontakt 0 kommt, und die Feder p zurückdrängt.
An der unteren Kästchenwand ist eine Kontaktfeder a ; und ein fester Kontakt y angeschraubt.
Durch das Andrücken des Druckknopfes wird die Kontaktfeder x an den Kontakt y angedrückt.
Im Kästchen befinden sich überdies zwei kleine Kondensatoren zu 2 Mf. (C-C). An der Aussenseite des Kästchens sind die Klemmen C1, C2, K, 1, 2, 3, 4, 5, 6, R und D angebracht.
Im Inneren des Kästchens sind nachstehende leitende Verbindungen hergestellt. Unteres Achsen- lager j mit der Klemme K, Feder p mit der Klemme K, ein Kondensator einerseits mit der Klemme K und andererseits mit der Klemme R, der zweite Kondensator mit den Klemmen C, und C2, Relaiswindungen einerseits mit der Klemme K und andererseits mit der Klemme R,
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platte'mit den korrespondierend bezeichneten Klemmen.
Die Stelltafel (Fig. 4 bis 8), welche an der Vorderseite des Zentralumschalters (vor den Kippern) mittels Bandeisen angeschraubt wird, besteht aus einem Brett von ungefähr 20 cm Breite und einer, der Breite des Zent5ralumschalters entsprechenden Länge, auf welchem eine den Kipptastern entsprechende Anzahl von Stellscheiben und eine Kontrollscheibe aufmontiert sind (Fig. 8).
Die Stpllscl1Pibe (Fig, 4 und 5) ist eine Ebonitscheibe a mit vorragendem Rande, welche
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Die Messingeinsätze je einer Schaltscheibe sind unterhalb der Scheibe miteinander. sodann mit einer am Rande der Stelltafel befindlichen Klemme u leitend verbunden. Sämtliche Achsen der Stellscheiben sind untereinander (Fig. 8) und mit einer am Rande der Stelltafel anmontierten Klemme !'verbunden. Die Windungen des Kontrollrelais sind ebenfalls mit am Rande der Stell- tafel befindlichen Klemmen verbunden.
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an die Klemme C1 emgeschaltet. Der Apparatsatz des Teilnehmers wird mit den Klemmen C2 und D verbunden. Bei jedem der Teilnehmer wird überdies die Klemme D mit der die Nummer des Teilnebmers tragenden Klemme verbunden.
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kommt und der Stift o von der Feder p abgleitet und dieselbe loslässt.
Sobald der Schalthebel in der Zentrale über die kontaktlos Stelle der Stclscheibe gleitet, wird der Strom unterbrochen, die Stellrelais lassen ihre Anker los, die Stellhebel schnellen zurück und springen mit der Nase in den nächsten Zahn des Stellrädchens ein.
Wenn also der Schalthebel auf der Stellscheibe in der Zentrale in den Einschnitt. 3 gedreht wurde, wurden vier Stromstösse in die Leitung entsendet, welche die Kontaktfedern m in allen Stationen auf den Kontakt 3 stellen. Auf diesem Kontakte ist aber in der Station Nr. 3 der Apparatsatz angeschaltet. Wenn also jetzt die Zentrale mittels Magnetinduktors in in normaler Weise ruft, so wird der Wecker des Teilnehmers Nr. 3 ansprechen. Um zu verhindern, dass beim Rufen der Induktorstrom in wirksamer Weise auf die Stellrelais a einwirkt, werden parallel zu den letzteren die Kondensatoren C eingeschaltet, welche den grössten Teil des Rufstromes durchleiten und somit verhindern, dass das Stellrelais anspricht.
Das Gespräch entwickelt sich in normaler Weise. Nach Beendigung desselben (bzw. nachdem abflautet wurde und die SchJussklappe gefallen ist), wird bei Belassung des Rufstöpsels in der Klinke und unter Rufstellung des Kipptastcrs, der Schalthebel bis in den Einschnitt 0 gedreht (in der Richtung des Uhrzeigers), wonach der Stöpsel aus der Klinke zu entfernen ist.
Will der Teilnehmer rufen, so hat er den Druckknopf q am Schattkästchen anzudrücken und gleichzeitig mit dem Induktor anzuläuten, Steht die Kontaktfeder m auf dem Kontakte #,
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kontakt x-y, Kontakt 0, Kontaktfeder m, Achse, Kondensator C, Klemme R in die Leitung und durchlauft das Fallklappenrelais rr in der Zentrale, kehrt dann über Leitung 77, Klemme C\, Kondensator C, Klemme C2 zum Apparat zurück.
Hinter der Achse bei der Klemme K teilt sich
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der Station VI eingeschaltete Drosselspule ds genügend hohe Selbstinduktion haben wird, so wird der letztbcmerkte Stromteil im Verhältnis zum wirksamen, durch die Zentrale gehendem Strome, klein sein, Nachdem der Rufstrom durch das Fallklappenrelais rr in der Zentrale gegangen ist, fällt die Fallklappc kp. Dadurch wird der Stromkreis der Schaltbatterie bt geschlossen.
Der
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dasselbe durchlaufen) über die Klinke in die Leitung I und kommt in der Leitung II über das Kontrollrelais kr zur Batterie zurück. In allen Stationen werden die Anker der Stcllrelais a angezogen, und dadurch die Kontaktfedern m überall auf den Kontakt I gestellt. Der Stift o ist von der Feder p abgeglitten tnd die Feder kommt beim rufenden Teilnehmer, welcher mit dem Druckknopfe die Einschaltestange r vorgeschoben hält, auf die letztere zu liegen. Lässt nun
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Leitung verbunden.
Nachdem in der Zentrale die Fallklappe gefallen ist, ist der Sprechstöpsel eines freien, dem Wählersystem zugehörigen Stöpselpaares in die Klinke einzuführen, die Rufklappe aufzustellen und der Teilnehmer in normaler Weise abzufragen. Wünscht er einen Teilnehmer einer anderen Leitung (einer einfachen oder Wählerleitung) zu sprechen, so kann die Verbindung normal oder in der oben bezeichneten Weise hergestellt werden. Wünscht er einen Teilnehmer der eigenen Leitung zu sprechen, so ist in der Zentrale vorerst der in der Klinke befindliche Sprechstöpsel zu entfernen. sodann der zugehörige Schalthebel auf der Stellscheibe auf die Stellung I zu bringen, weiters der Rufstöpsel in die Klinke einzuführen und der Schalthebel
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gelassenundschnelltzurück.
War der Teilnehmer mit einer anderen Wählerleitung verbunden, so ist nach Beendigung des Gesprächen vorerst der Schalthebel bei Rufstellung des Kippers in die Nullage zu bringen, sodann der Rufstöpsel herauszuziehen, der Schalthebel in die Lage I zu stellen, weiters der in der anderen Leitung befindliche Spreehstöpsel mit dem Rufstöpsel zu vertauschen und der Schalt-
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stöpsel aus de ? Klinke zu entfernen, der Schalthebel sodann in die Lage I zu stellon, der Ruf- stöpsel statt dem Sprechstöpsel einzuführen, der Schalthebel bei Rufstellung des Kippers in die Nullage zu stellen und der Rufstöpsel aus der Klinke zu entfernen.
Ruft ein Teilnehmer während die Leitung besetzt ist, so steht seine Kontaktfeder nicht auf dem Kontakte 0, es wird daher durch das Andrücken des Drückers sein Apparatsatz nicht in die Leitung eingeschaltet, und sein eigener Wecker wird nicht läuten. Dieser Umstand zeigt ihm eben an, dass die Leitung nicht frei ist.