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Regelbare Steuerung für Verbrennungskraftmaschinen mit abwechselnder oder gleichzeitiger Verwendung flüssiger und gasförmiger Brennstoffe.
Bei Gasmaschinensteuerungen sind Steuerungen bekannt, bei denen bei gleichbleibendem Hub des Einlassventiles und gleichbleibendem Mischungsverhältnis die Menge der Ladung durch Einwirkung des Reglers auf die Bewegung des Mischventiles entsprechend geregelt wird. Im Gegensatz zu diesen bekannten Steuerungen besteht die Erfindung nun darin, dass sie erstens für gasförmige und flüssige Brennstoffe gleich gut verwendbar ist und dass zweitens jeder Rückdruck bei ihr vermieden ist. Hiebei lässt sich das Auseinandernehmen der Steuerung infolge ihrer eigen- tümlichen Bauart sehr einfach und schnell bewerkstelligen, und jeder einzelne Teil ist fast gänzlich
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stoffe können sowohl nacheinander wie anch gleichzeitig verwendet werden, wenn man z.
B. die Leistung für besondere Anlässe steigern will oder während des Betriebes den Gaserzeuger ausschlacken muss.
Die Zeichnungen geben in Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch die Mitte des Ventilgehäuses, aus dem die seitlich angeordneten Teile in punktierten Linien zu ersehen sind.
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dem Einlasshebel durch die Achse verbundenen Daumen auf den einen Arm des Winkelhebels vermittelst eines Gleitstückes. Fig. 3 ist eine andere Ausführungsfurm dieses Gleitstückes. Die Fig. 4 und 5 zeigen in Seitenansicht und Grundriss die Steuerungsvorrichtung unter Weglassung aller übrigen Teile.
Die Wirkungsweise der Steuerung ist nun folgende : Durch den sich drehenden Steuernocken
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besteht, während die Bewegung des Hebels c durch das exzentrisch angeordnete Druckstück d auf den Hebel e übertragen wird. Dieser liegt, zum Hebel c in annähernd paralleler Lage.
Der Hebel e ist seinerseits mit dem Hebels'star verbunden, so dass beide einen Winkelhebel bilden, dessen Bewegungen durch die seitlich angeordnete Druckstange g dem Hebel h mitgeteilt werden, der um die Achse o schwingt. Auf dieser ist der doppelarmige Hebel i auf-
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Arm des Hebels i, in der Zeichnung der längere, greift am Hubteller p des Doppelsitzventiles k für Gas und Luft an, während der andere Arm, in der Zeichnung der kürzere, auf den Hebel einwirkt. Dieser Hebel steuert das Brennstoffzerstäubungsventil m und betätigt es bei seinen Schwingbewegungcn. Wenn nun also das Einlassventil b von der Steuerwelle her mit gleich-
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und des Brennstoffventiles m statt.
Diese Anordnung hat den Vorteil, dass beim Betriebe mit flüssigem Brennstoff dieser nicht erst durch das Doppelsitzventil k hindurch muss, wodurch einer Verschmutzung desselben vorgebeugt ist.
Die Regelung der Brennstotfmenge erfolgt nun dadurch, dass das Gleitstück d von dem Regler zwischen dem Hebel c und dem Hebel e entsprechend dem Belastungszustande der Maschine unmittelbar verschoben wird. Je mehr das Stück d unter dem Endpunkt des Hebels c gerückt
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wird, umso grösser wird der Anschlagwinkel des Hebels e. Dementsprechend vergrössert sich auch der Hub des Doppelsitzvontiles k sowie der des Brennstoffventilen m, was vor allem durch die sogenannte gegenläufige Anordnung der beiden Hebel bewirkt ist.
In Fig. 2 ist das Gleitstück in vergrössertem Massstabe dargestellt. Der Daumen c greift exzentrisch am Gleitstück d an, das durch die vom Regler betätigte Stange q in bekannter Weise wagrecht verschoben wird. Eine andere Ausführungsform des Gleitstückes ist in Fig. : 3 und 4 dargestellt. Der Gleitstückkörper y trägt um die Achse 8 schwingbar angeordnet einen besonderen Daumen t, der seinerseits von dem Daumen c betätigt wird. Der Vorteil dieser Anordnung gegenüber der nach Fig. 2 besteht darin, dass ohne besondere Vergrösserung des Gleitstückkörpers der das Festklemmen auf dem Hebel e bewirkende exzentrische Druck infolge der Vergrösserung des Hebelverhältnisses ebenfalls vergrössert wird.
Zu den Erfordernissen einer guten Steuerung gehört, dass sie möglichst rückdruckfrei arbeitet.
Dies wird dadurch erreicht, dass die Wirkung des Steuerungsdruckes auf das Gleitstück kein Ausgleiten desselben zur Folge haben kann, da ja der Druck des Hebels c von dem Gleitstück (d oder r) exzentrisch aufgenommen wird, d. h. an einem Punkt dessen Projektion ausserhalb der Gleitfläche liegt. Dadurch wird das Gleitstück in der einmal angenommenen Lage durch den Steuerungsdruck selbsttätig festgeklemmt.
Eine Änderung des Mischungsverhältnisses zwischen Brennstoff und Luft bei einer Abnutzung der Gelenke wird hier dadurch vermieden, dass das Doppelsitzventil und das Brennstoffventil an den Enden ein-und desselben Hebels i betätigt werden, so dass bei einer etwa eintretenden Abnutzung sich beide Ventilhübe entsprechend ändern.
Eine leichte Entfernbarkeit des Brennstoffventiles m zwecks Reinigung bei Verschmutzung durch unreine Brennstoffe ist deshalb ohne Entfernung des Doppelstzventiles oder des Einlassventiles b ermöglicht, weil das ganze Verbindungsgestänge e,/, g, h seitlich angeordnet ist, wie aus Fig. 5 hervorgeht. Auch brauchen die Rohrleitungen dabei nicht abgeschraubt zu werden.
Damit ferner das Doppelsitzventil oder bei entsprechender baulicher Abänderung des Ventilgehäuses auch das Einlassventil als Stück für sich herausgenommen und gereinigt werden kann, ist die Verbindung zwischen den Hebelnfund h durch die leicht abnehmbare Druckstange g bewirkt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Regelbare Steuerung für Verbrennungskraftmaschinen mit abwechselnder oder gleichzeitiger Verwendung flüssiger und gasförmiger Brennstoffe, deren Ladangsmenge bei gleichbleibendem Mischungsverhältnis und Hub des Einlassventils durch Einwirkung des Reglers auf die Bewegung der Misch-bzw.
Brennstossventile entsprechend den Belastungsänderungen geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der mit der Achse (n) des Einlasshebels (a) verbundene Arm oder Daumen (c) durch eine Übertragung (e,/', g, h) einen um die Achse o schwingenden doppel- arrnigen Hebel ( ) beeinflusst, der mit seinem einen Arm den Hubteller (p) des Gasmischventiles (h) und mit seinem anderen Arm (k) den Hebel fil) für die Betätigung des Zerstäubungsventiles w antreibt, das den flüssigen Brennstoff unter Vermeidung der Drosselung durch das Mischventil in die Saugleitung zuführt, wobei beide Ventile abwechselnd oder gleichzeitig benutzt werden können.