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AT43610B - Rohrvorlaufgeschütz. - Google Patents

Rohrvorlaufgeschütz.

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Publication number
AT43610B
AT43610B AT43610DA AT43610B AT 43610 B AT43610 B AT 43610B AT 43610D A AT43610D A AT 43610DA AT 43610 B AT43610 B AT 43610B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
mount
carriage
trunnion
gun
pipe
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Konrad Hauszner
Original Assignee
Konrad Hauszner
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DE1907217415D external-priority patent/DE217415C/de
Application filed by Konrad Hauszner filed Critical Konrad Hauszner
Application granted granted Critical
Publication of AT43610B publication Critical patent/AT43610B/de

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Rohrvorlaufgeschütz.   
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 der Höhenrichtung dienende Oberlafette bei   dieser Geschützart während   des Rohrvorlaufes unabhängig von der Unterlafette sich gegen diese relativ verdrehen kann. 



   Bekanntlich ist bei den starren Lafetten das   Rohrbodenstück   lose auf der   Richtmaschine   
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 erteilung der   Rohrmasse     nötigen   Kraft zu verschonen. 



   Durch den beim'Schuss vorhandenen grossen Gasdruck entstand ein grosser Reibungsdruck am Schildzapfenumfange, der das Rohr in   gleichem Sinne wie die   Lafette zu drehen suchte. 
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 konnten. 



   Bei der Bauart des langen Rohrrücklaufes für Räderlafetten, wo das Springen der Lafette ganz oder nahezu vermieden wird. hat   man   die Oberlafette fest und unbeweglich beim Schusse mit der Unterlafette verbunden. Der beim Schuss hier auftretende Abgangsfehler ist nun deshalb 
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 Rohr benötigt und die die Lafette verdrehende Kraft ausserdem während dieser Zeit nicht mehr so gross wie bei der starren Lafette ist und infolgedessen eine beträchtliche Verdrehung der Lafette   während dieser Zeit nicht hervorzurufen vermag.   
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   Bei einer Räderlafette ohne Bettung, also auf Naturboden stehend, würde hauptsächlich durch die dem Sporn zum Eindringen in   daa   Erdreich gebotene Zeit, infolge der verschiedenen Beschaffenheit des Bodens, ein verschieden   grosseir Drehungswinkel   der Unter-und Oberlafette, also auch ein sehr verschieden grosser   Abgangfehler   hervorgerufen werden. 



   Um nun diesen erläuterten Nachteil zu umgehen oder zum Mindesten bedeutend   u   verringern, ist für Rohrvorlaufgeschütze die Eingangs erwähnte Neuerung getroffen. 



   Fig. 1 stellt ein Rohrvorlaufgeschütz in der   Lade-und Richtstellung   in Längsschnitt dar. 



  Fig. 2, 3 und 5 sind Querschnitte nach   &gamma;-&gamma;, ss-ss &alpha;-&alpha;   der Fig. 1. Fig. 4 zeigt eine Einzelheit. 



   Das Rohr A führt sich mittels seiner durch den Rohrbund al unterbrochenen Nuten a, a auf den Vorsprüngen b,   b und b1, bI, deren   Länge durch Punktreihen gekennzeichnet ist und die zu der    als.   Hohlkörper B ausgeführten Oberlafette gehören. 
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 Widerlager an dem Oberlafettenrande c und ihr vorderes an dem Rohrbunde al'Wegen der zentrischen Führung der Feder sind auf dem Rohre zwei weitere Rippen   a2,   a2 vorgesehen, deren äussere radiale Enden mit denen der   Rippen ag, ag   einen dem inneren Durchmesser der Feder entsprechenden Zylinder bilden. Das vordere und hintere Ende der Oberlafette endigt in Bohrungen   c, Cg, die   die betreffenden zylindrischen Rohrbunde   alt,     Og   mit Bewegungsspielraum umschliessen.

   Während die vordere Bohrung cl mit den Vorsprüngen b, b versehen ist, die die Nuten a, a abschliessen, können an der Bohrung   C2   gleichfalls die Nuten a, a ausfüllende Vorsprünge vorgesehen sein. 



   Die Oberlafette trägt in der durch die Rohrachse gelegten wagerechten Ebene die Schild- 
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 um die die Oberlafette bei der Höhenrichtung schwingt. Die Schildzapfenachse liegt vor dem Schwerpunkte der Oberlafette samt dem Rohre, deren Gesamtgewicht mit   P   bezeichnet ist   ;   somit ergibt sich für das in Schuss-und Ladestellung befindliche Rohr ein Bestreben der Oberlafette, sich im Sinne des Uhrzeigers zu drehen. Letzteres wird durch die Höhenrichtmaschine F verhindert, deren innere Spindel f am oberen Ende einen    Bolzen tl trägt,   der sich gegen den oberen Rand des   Richtkissenausschnittes/ legt,   Der Ausschnitt ist von länglicher Form um dem Spindelbolzen f1 gegenüber dem Richtkissen eine Bewegung von der durch Pfeile begrenzten   Grosse le zu gestatten.   



   Wird nun das in   Richt-und Ladcstelluug befindliche   Rohr   A   behufs Abgabe des Schusses frei gegeben, so wird es durch die   Feder C vorwärts in   beschleunigte Bewegung gebracht. Der 
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 Abzug der Reibung des Rohres in den Nuten a.   a   durch die Schildzapfen D, D auf die Schildzapfenlager E1, E1 der Unterlafette E. Da die Schwerlinie der zu beschleunigenden Masse wie   auch   der   rückwärts auf die Lafette wirkende   Druck   die Schildzapfenachse rechtwinklig   schneidet, su ist kein Grund vorhanden, dass die Oberlafette sich gegen die Unterlafette verdrehe.

   Dagegen   wus der   auf die   Schildzapfenlager   übertragene Druck   K zunächst   die   Unterlafette rückwärts   zu schieben suchen, was der Sporn   E2   des Lafettenschwanzes E3 zu vehindern hat. Ferner sucht das aus der Kraft K und ihrem senkrechten Abstande k vom Lafettenschwanz gebildete Moment die Unterlafette im Sinne des Uhrzeigers zu verdrehen. Ist hiebei der Boden unnachgiebig gegen das Eindringen des Lafettenschwanzes, so wird die Lafette um ihn zu drehen gesucht.

   Dieser Fall tritt   tatsächlich   ein, wenn das aus dem Gewichte G des ganzen Geschützes und der horizontalen 
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 ihrer Trägheit an der Drehbewegung der Unterlafette nicht teilnehmen und nur die Schildzapfenreibung kann eine   Ursache bilden, dass die Oberlafette,   wenn auch in geringem Masse, eine Dreh-   beschleunigung   in gleichem Sinne wie die Unterlafette   ausführt.   Auf diese Weise   wud   sich der Spindelzapfen f1 im Richtkissenausschnitte f2 abwärts bewegen.

   Unterstützt wird diese Drehbewegung noch durch die bei der Vorwärtsbewegung des Rohres erfolgende   Schwerpunkts-   
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 + P . p1 anwachsende Moment bildet ein dem Drehsinne der Unterlafette entgegengesetztes   Moment, muss   also dazu beitragen, den Spindelzapfen f1 noch mehr von dem oberen Rande des   Richtkissenauss hnittes/g zu   entfernen. 



   Die gleichen Erscheinungen treten auf, wenn infolge nachgiebigen Bodens der Sporn mit dem Lafettenschwanze während des   Rohrvorlaufes   sich einsenkt. Da dieses Einsenken p nach der   Bodenbeschanenheit   ein verschiedenes Mass betragen kann, so ist klar, dass wenn die Oberlafette mit der Unterlafette in fester Verbindung wäre, also eine gegenseitige Verdrehung zu einander nicht stattfinden könnte, der Abgangsfehler dementsprechend auch bei der gleichen   Höhennchtung   ein verschiedener sein würde. 

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 eine Bremse beliebiger Art an irgend einer Stelle der Oberlafette angebracht werden.

   DieSchildzapfen können   2.   dem Zwecke, ein beliebig grosses oder bestimmtes Drehmoment der Oberlafette in dem einen oder anderen Drehsinne zu schaffen, in senkrechter Richtung mehr oder weniger nach oben oder unten von der Rohrachse entfernt sein. Natürlich braucht das Richtkisscn keine 
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 gelagerte Rohr nicht in der   Schussrichtung   zurückläuft. 



   Um die durch die Drehbewegung der   Ober-gegenüber   der Unterlafette hervorgerufene 
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 zu mindern und gleichmässig zu erhalten, kann man die Schildzapfen D1 auf Kugeln,   Zylindern   oder dergl. in unnachgiebigen Lagern 0 ruhen lassen (Fig. 4). 



   Bei starren Lafetten hat man zwar schon die sogenannten   Hilf8schildzapfen   auf Kugeln gelagert. Aber diese Einrichtung war derart, dass sich die eigentlichen den Gasdruck aufnehmenden Schildzapfen mit Spielraum in ihren Schildzapfenlagern befanden, während die Hilfsschildzapfen auf Kugeln ruhten, deren Lager federnd oder nachgiebig war. So lange das Rohr nur gerichtet wurde, ruhte das   Geschützrohr   mittels dieser Hilfsschildzapfen auf den Kugeln und   ermöglichte   so leichte Höheneinstellung. Dem beim Schuss auftretenden Schildzapfendruck 
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 Schildzapfen   unmittelbar   auf die zugehörigen Lager übertragen.

   Diese Einrichtung würde also für das   Rohr vorlaufgeschütz   zur Beseitigung der Ungleichmässigkeit des Abgangfehlers ohne Wert sein, da gerade beim auftretenden   Beschle. unigungsdruck die Kugellagerung unwirksam   sein würde. 
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 befestigt werden, um den Abgangsfehler klein und noch   gleichmässiger   als ohne solchen zu halten. So kann z. B. ein Schwungrad J, das durch die   Lager'i und/1 mit   der Oberlafette verbunden ist, angewendet   werden   (Fig. 1, 3). 
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 gegen den Bund h des mit dem Rohre verbundenen Bremszylinders H stützt.

   Der Kolben L des Bremszylinders ist mit der Oberlafette verbunden und das am Kolben vorgesehene   Ventil)'   dient dazu, die Kolbenöffnungen beim Vorlaufe des Rohres frei zu machen, damit die Feder- 
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 öffung f2 gegen den Richtspindelbolzen f1 legt. Wird nun das Rohr   behufs Schuabgabe frei-   gegeben. so sucht der rückwärts auf die Oberlafette wirkende Federdruck K die Oberlafette mit dem Kraftmoment K . m um die Schildapfen D in entgegengesetztem Sinne des Uhrzeigers 
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   Es ist hierbei stillschweigend vorausgesetzt, dass die Abmessungen des Geschützes so gewählt sind, dass die Unterlafette unbeweglich bleibt. Unter der Annahme, dass auch die Unterlafette infolge der auf den Schildzapfen wirkenden Kraft K im Sinne des Uhrzeigers sich dreht, hat man den Schildzapfen D nur so weit unter die Sohwerlinie der bewegten Masse zu legen, dass die von dem Momente K. u hervorgerufene Drehwinkelbeschleunigung stets grösser als die der Unterlafette ist, um die freie Bewegung der Oberlafette nicht zu beeinträchtigen. 



   Würde in Fig. 6 der Schildzapfen oberhalb statt unterhalb der Schwerlinie der bewegten Masse liegen, so würde die dort angegebene Richtkissenanordnung unzulässig sein, da die Oberlafette sich im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers zu bewegen suchte, was von der Unterlafette verhindert würde. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   1.     Rohrvorlaufgeschütz,   dadurch gekennzeichnet, dass die Oberlafette mit der Unterlafette in bezug auf gegenseitige Verdrehung unstarr verbunden ist, zu dem Zwecke, dass sich beim Vorlaufe des Rohres die Oberlafette um den wagrechten Schildzapfen gegenüber der Unterlafette drehen kann, um den Abgangfehler des Geschützes bei ein und derselben   Höhenrichtung   möglichst gleich zu erhalten.

Claims (1)

  1. 2. Rohrvorlaufgeschütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wagrechten EMI4.2 Lagern gelagert sind, um die Schildzapfenreibung und den durch sie hervorgerufenen Abgangfehler möglichst klein und gleichmässig zu erhalten.
    3. Rohrvorlaufgeschütz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kreisel an der Oberlafette angebracht wird, um den Abgangfehler zu verringern oder gleichmässig zu erhalten.
AT43610D 1907-12-23 1909-03-31 Rohrvorlaufgeschütz. AT43610B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1907217415D DE217415C (de) 1907-12-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT43610B true AT43610B (de) 1910-08-25

Family

ID=5830739

Family Applications (1)

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AT43610D AT43610B (de) 1907-12-23 1909-03-31 Rohrvorlaufgeschütz.

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