AT395088B - Sternwalzen einer teigportioniervorrichtung - Google Patents
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Description
AT 395 088 B
DieErfindungbetrifft Sternwalzen einer Teigportioniervorrichtung am Speicherauslauf eines Teigspeichers, von denen jede Förderwandungen aus vollem, massivem Material aufweist.
Bei einer bekannten (DE-PS 26 SO 290) Teigportioniervorrichtung soll die Außenhaut des Teiges mit einem Hauch von Mehl versehen werden, so daß der Teig an den Förderflächen der Sternwalzen nicht kleben kann, wobei S die Förderflächen flächenglatt gezeigt sind. Es gibt nun Umstände, z. B. große Weichheit des Teiges, bei denen trotz einer Teigbemehlungseinrichtung da* Teig an den Förderflächen der Sternwalzen anklebt bzw. sich festsaugt. Zu beachten ist auch, daß die Sternwalzen sich mit jedem Arm in den Teig hineingraben und mit dem Teig in besonderer Weise Zusammenwirken. Man hat versucht, dem Ankleben abzuhelfen, indem die Sternwalzen mit einem teigabweisenden Kunststoffbeschichtet werden, der flächenglatte Förderflächen bildet, was aber nicht befriedigt Deshalb 10 hat man versucht die Sternwalzen mit Filz zu beschichten, der aufgerauhte Förderflächen bildet und Mehl hält. Jedoch bereiten die dauerhafte Befestigung der Filzschichtungen an Stahl und die Reinigung der mit Filzschichten versehenen Sternwalze Schwierigkeiten. Aufgabe der Erfindung ist es daher, Sternwalzen der eingangs genannten Art zu schaffen, bei denen eine teigabweisende mehlhaltende Gestaltung der Förderflächen vorgesehen ist deren dauerhafte Anbringung an den Sternwalzen und deren Reinigung erleichtert sind. 15 Die erfmdungsgemäßen Sternwalzen sind, diese Aufgabe lösend, dadurch gekennzeichnet daß eine Aufrauhung der Förderflächen in das volle, massive Material der Förderwandung geformt ist und von vereinzelten, ein Muster von einander etwa gleichmäßig abwechselnden Mulden und Noppen gebildet ist die eckenfieie, abgerundet glatte Übergänge auf weisen.
Die erfindungsgemäße Oberflächengestaltung der Sternwalzen unterbindet Festsaugen von Teig. Bei den 20 erfindungsgemäßen Sternwalzen hältsich wegen der Aufrauhung an denFörderflächen Mehl, was die Teigabweisung fördert Durch die Vereinzelung sind in Achsrichtung ununterbrochen verlaufende Rinnen vermieden, in denen sich Teig leicht festsetzt Da die Mulden, die z. B. zwischen den Noppen gebildet sind, aufgrund des Musters relativ eng bzw. schmal sind, sind ansaugverhindemde und mehlhaltende Eigenschaften gegeben. Die Übergänge sind jeweils > 90° und sanft gerundet Die eckenfreien abgerundet glatten Übergänge gewährleist»! eine einfache Reinigung und 25 vermeiden ein Festsetzen von Teig in Ecken und Winkeln. Dadie Aufrauhung in das volle, massive Material geformt ist ist sie nicht von der nachträglichen Anbringung ein» Filzschicht abhängig. Die Noppen/Mulden sind flach, d. h. die Höhe ist zu der sich quer zur Höhe erstreckenden Fläche sehr gering. In dem Muster stellen die Noppen Berge dar und die Mulden Täler.
Die Sternwalzen bestehen z. B. aus Kunststoff, wobei sie voll und hohl sein können. In der Regel bestehen die 30 Förderwandungen aus Edelstahl-Blech, das sich einfach mit dem Noppen-Mulde-Muster prägen läßt und das entweder selbst die Förderfläche bildet oder mit einem teigabweisenden Kunststoff, z. B. Teflon, beschichtet ist wobei diese Kunststoffschicht Bestandteil des vollen, massiven Materials der Förderwandung ist und die Förderflächen bildend die Noppen/Mulden-Gestaltung zeigt. Jede Sternwalze besitzt drei, vier oder mehr Stemarme. Die Sternwalze weist z. B. eine im Querschnitt kreisrunde Welle auf, von der brettartige, über die Fläche gleich dicke 35 Arme radial wegragen.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn die Tiefe der Mulden 0,1-2 mm beträgt und/oder wenn die Breite der Muldenl-lOmm beträgt Dies sind für dieiiblichenMehlsorten in derPraxisbrauchbareMuldengestaltungen.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es auch, wenn die Förderwandungen von Stahlblech gebildet sind und das Must» von Mulden in der Form von zueinander kreuzweise und schräg zur Achsrichtung verlaufenden Rinnen 40 vorgesehen ist. Ein derart geprägtes Stahlblech läßt sich einfach herstellen.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es sodann, wenn der von den Noppen/Mulden eingenommene Bereich flächenmäßig mindestens 1/4 und höchstens 3/4 des dazwischenliegenden Bereiches ausmacht Dies gibt für die Praxis geeignete Grenzen für die flächenmäßige Verteilung von Mulden undNoppen. Z. B. läßt sich eine Gestaltung vorsehen, bei der die vorspringenden Noppen flächenmäßig etwa 1/3 der dazwischenbefindlichen Mulden ausmachen. 45 Die erfindungsgemäße Gestaltung der Sternwalzen verhindert ein Festsaugen von Teig und ist somit auch unabhängig von einer Bemehlung des Teiges von Vorteil. Der mit erfindungsgemäßen Sternwalzen zu verarbeitende Teig kann z. B. beölt werden. In der Regel sind jedoch die erfindungsgemäßen Sternwalzen zusammen mit einer Teigbemehlungseinrichtung vorgesehen. Die selbsttätige Bemehlung des Teiges vor den Sternwalzen ergibt eine günstige Kombination mit den mehlhaltenden Eigenschaften der Sternwalzen. 50 In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsfoim der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht von Sternwalzen einer Teigportioniervorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Sternwalze gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Ausschnitt der Draufsicht gemäß Fig. 2, in einem gegenüber Fig. 2 vergrößerten Maßstab, und
Fig. 4 einen Schnitt gemäß Linie (TV-IV) in Fig. 3. 55 Eine Teigportioniervorrichtung gemäß Zeichnung besitzt einen im waag»echten Querschnitt rechteckigen
Teigspeich» (1), der nach unten hin ein Auslaufteil (2) umfaßt. Das Auslaufteil (2) weist in einem oberen Bereich konstanten Qu»schnitt auf und bildet unten auf beiden Seiten je ein schräges Einweisblech (3), wobei sich der -2-
Claims (5)
- AT 395 088 B waagerechte Querschnitt zwischen den beiden Einweisblechen nach unten hin verjüngt. Beiderseits des Teigspeichers (1) und zwar neben dessen Auslaufteil (2) ist je ein Mehlbehälter (4) vorgesehen, der im senkrechten Querschnitt rechteckig ist, oben von einem Deckel (5) abgeschlossen ist und einer Teigbemehlungseinrichtung zugehört. Der Boden des Mehlbehälters ist etwa zur Hälfte von einem dichten Bodenstreifen (6) gebildet und zur anderen Hälfte von einem Siebboden (7), an den sich ein Schieber (8) anschließt, der aus dem Mehlbehälter herausragt. In der Stellung gemäß Fig. 1 ist der Siebboden (7) voll geöffnet, d. h. alle Öffnungen des Siebbodens sind frei. Wird der Schieber (8) weiter eingeschoben, so schiebt sich der Siebboden (7) über den dichten Bodenstreifen (6) und wird somit abgesperrt. In dem Mehlbehälter (4) ist unten eine Rundbürste (9) mittels einer Achse (10) drehbar gelagert Die Rundbürste (9) füllt den waagerechten Querschnitt des Mehlbehälters aus und drückt mit ihren Borsten nach unten auf den Siebboden. Am Übergang zu den Einweisblechen (3) ist in beiden Seitenwandungen des Auslaufteiles (2) je eine Öffnung (11) vorgesehen, durch die eine Übergabewalze (12) mit etwa 1/3 oder 1/4 ihrer Umfangsfläche ragt. Die Über-gabewalze (12) weist einen Überzug (13) auf, ist mittels einer Achse (14) drehbar gelagert und in einem Gehäuse (15) angeordnet. Die Übergäbewalze (12) ist unterhalb des Siebbodens (7) angeordnet und zwar derart, daß durch den Siebboden tretendes Mehl auf den oberen Bereich der Übergangswalze auftrifft. An der der Öffnung (11) gegenüberliegenden Seite der Übergangswalze (12) ist eine Abstreiferkante (16) gebildet, an der die Oberfläche der Übergangswalze entlanggleitet. Unterhalb der Einweisbleche (3) sind zwei gleichartige Sternwalzen (17) angeordnet, die vier Stemarme (19) besitzen,welche teilzylindrischeFörderflächen(19)bilden.JedeStemwalzeistmittelseinerAchse(20)clrehbar gelagert. Der Abstand der oberen Enden der beiden gerade senkrecht nach oben weisenden Stemarme (18) der beiden Sternwalzen (17) entsprichtdem Abstand der unteren Enden der beiden Einweisbleche (3). Die Enden der Stemarme (9) laufen an den unteren Kanten der zugeordneten Einweisbleche (3) mit Spiel vorbei Die jeweils waagerecht angeordneten und aufeinander zu weisenden Stemarme besitzen nur äußerst geringen Abstand voneinander und sperren das Auslaufteil (3) nach unten ab. Gemäß Fig. 2 weist jede Sternwalze (17) des Paares an dem freien Ende jedes S temamies (18) eine unprofilierte Randkante (21) auf. Zwischen den beiden Randkanten (21) zweier benachbarter Stemarme (18) erstreckt sich die Förderfläche (19), die aufgerauht gestaltet ist, indem ein Muster (22) von Mulden (23) bzw. Tälern und Noppen (24) bzw. Bergen eingeformt ist, das in Fig. 3 und 4 deutlicher dargestellt ist Das Muster (22) besteht aus zwei Scharen von gleichen Mulden (23), die sich kreuzen, wobei die Mulden jeder Schar unter einem Winkel von 60° zur Mittellängsachse der Sternwalze verlaufen. Diese Mulden (23) begrenzen vereinzelt angeordnete flache Noppen (24), die sich mit einem sanften Übergang (25) aus der jeweiligen Mulde erheben, deren höchster Bereich ebenfalls einen sanft geründeten Übergang (26) bildet Die Noppen (24) sind auf die in Fig. 4 erkennbare Förderwand (27) der Sternwalze (17) aufgeformt. Es sind auf einer Fläche von 5 x 5 cm z. B. von 30 bis 50, z. B, ca. 40 Noppen/Mulden vorgesehen. PATENTANSPRÜCHE 1. Sternwalzen einer Teigportioniervorrichtung, am Speicherauslauf eines Teigspeichers, von denen jede Förderwandungen aus vollem, massiven Material aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aufrauhung der Förderflächen (19) in das volle, massive Material der Förderwandung (27) geformt ist und von vereinzelten, ein Muster (22) von einander in etwa gleichmäßig abwechselnden Mulden (23) und Noppen (24) gebildet ist, die eckenfreie, abgerundet, glatte Übergänge (25,26) aufweisen.
- 2. Sternwalzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Mulden (23) 0,1 bis 2 mm beträgt.
- 3. Sternwalzen nach Anbruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Mulden (23) 1 bis 10 mm beträgt.
- 4. Sternwalzen nach Anspruch 1,2 oder 3, wobei die Förderwandungen von Stahlblech gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Muster (22) von Mulden (23) in der Form von zueinander kreuzweise und schräg zur Achsrichtung verlaufenden Rinnen vorgesehen ist. -3- AT 395 088 B
- 5. Sternwalzen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der von den Noppen (24)/Mulden eingenommene Bereich flächenmäßig mindestens 1/4 und höchstens 3/4 des dazwischenliegenden Bereiches ausmacht. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -4-
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Family Applications (1)
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Cited By (1)
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1986
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1987
- 1987-04-06 AT AT82987A patent/AT395088B/de not_active IP Right Cessation
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DE3612615A1 (de) | 1987-11-19 |
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