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durch entsprechende Gestaltung des Nockens während der Explosionsperiode in der SchlussStellung gehalten und durch Einwirkung von starken Federn 33 im geeigneten Zeitpunkt wieder nach aussen bewegt.
Beide Kammern 15 stehen durch ein gemeinsames Rohr 37 mit einem Behälter 35 in Verbindung, der mit Pressgemisch gefüllt ist und durch eine von der Maschine angetriebene Pumpe 36 gespeist wird. An den Einmündungsstellen des Rohres 34 in die Kammern 15 sind federnd bewegliche Ventile 37 angeordnet, die durch die an den Schiebern 19 angebrachten Lappen 39 für gewöhnlich geschlossen gehalten werden, jedoch bei Anlangen der Abschlusskante 38 vor den Ventilen sich selbsttätig öffnen, sodass während dieser Zeit Gasluftgemisch in die Kammern 15 einströmen kann (Fig. 1 : \).
In jedef Kammer 15 ist eine elektrische Zündkerze 40 angebracht, durch die im geeigneten
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bracht werden.
Die Einrichtung ist so getroffen, dass die Ventile geöffnet werden, wenn der Ringraum durch die Schieber in Explosionakammern geteilt ist, wenn also die Schieber 19 ihre Auswärtsbewegung ziemlich vollendet haben, damit nicht frisches Gas in die mit verbrannten Gasen angefüllt Explosionskammer gelangen kann. Da die Ventile 37 durch die Lappen 39 auf ihren Sitz gedrückt werden, können sich die unter dem Gas-und Federdruck stehenden Ventile 37 nur öffnen, wenn die Lappen an den Ventilen vorbei sind. Die Ventile können auch umgekehrt so angeordnet werden, dass der Gasdruck die Ventile auf den Sitz drückt und am Schieber angeordnete Lappen jetzt ein Öffnen der Ventile bewirken.
Da es nicht leicht möglich ist, das Ventil durch die Lappen 39 dicht anzuschliessen, auch eine Abnützung von Lappen 39 und Ventilschaftspitze eintreten wird, ist es vorteilhaft, den VentilteUer 37, bezw. den Ventilschaft 37b nachgiebig zu gestalten, sodass eine geringe achsiale Verschiebung des Ventilschaftes noch möglich ist, wenn der Ventilteller bereits auf dem Ventilsitz aufliegt. Die Feder 62 muss natürlich etwas stärker sein, als die Kraft, die das Ventil anhebt (Gasdruck).
Die einzelnen Arbeitsvorgänge sind folgende :
Nach der in den Fig. 12 und 13 gezeichneten Stellung sind die Kolben eben durch die Öffnung 20 der Schieber 19 hindurchgetreten. Sobald die Kolben hindurch sind, werden die Schieber nach aussen bewegt, der Ringraum somit abgeschlossen. Hinter die Kolben soll jetzt fn. schcs Gas treten, jedoch erst, wenn der Ringraum abgeschlossen ist. Die Ventile werden bei oder kurz vor Erreichung der äusseren Endlage der Schieber geöffnet (Fig. 12 und 13). An die Einströmung des Frischgases schliesst sich die Explosion an, die jedoch erst stattfinden darf, wenn die Ventile wieder geschlossen sind. Die Schieber werden daher eine kleine Einwärts-
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Eine andere Ausführungsform kann darin bestehen, dass man den Ventilschaft 37b an seinem gegen die Lappen gerichteten Ende 63 mit einer Rolle 64 versieht, die nachgiebig (federnd) gelagert ist (Fig. 11).
Der Unterhrecher für die Zündleitung besteht aus einer Hülse 41, in der sich ein fest- stehender, jedoch verstellbar angeordneter Kontakt stift 42 und ein in achsialer Richtung ver- - ; hiebbarer Kontaktstift 43 befindet. Die Hülse ist an beiden Enden mit einschraubbaren, aus Isolationsmaterial hergestellten Nippeln 44 und 45 versehen und mit durchsichtigem Isolationsmaterial, am besten mit einem Glasrohr 46 ausgekleidet. Die Nippel sind mit Absätzen 47 versehen, 111 die sich die Enden der Glasröhrchen einlegen.
Um den Unterbrechungsfunken gut beobachten zu können, ist die Hülse mit einem Ausschnitt 48 versehen und innen schwarz gefärbt, damit
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achsialer Rchtung verschiebbare Scheibe 50, deren Bewegung durch einen Bund oder Ansatz 51 begrenzt wtrd. Zwischen beiden Scheiben befindet sich eine um den Stift 43 gelegte Schrauben- feder 5. An den aus der Hülse vorstehenden Enden der Stifte 42 und 43 befinden sieh die Muttern 53 und 54, zwischen denen die Kabel oder Kabelschuhe für die elektrische Zündung befestigt werden.
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beider Stifte lässt sich der Zündzeitpunkt verändern. Fig. 15 zeigt die Stellung des Widerlagschiebers, bei der die Zündung stattfindet.
Die Unterbrechung des Stromes und Funkenbildung muss also während der Einwärtsbewegung des Schiebers stattfinden.
Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel ist an der Stange 30 mittels einer Lasche 55 (Fig. 5 und 6) ein Bolzen 56 angebracht, der in der Lasche in achsialer Richtung verstellbar befestigt werden kann. In diesem Bolzen ist ein Stift 57 verschiebbar, der sich, sobald sich die beiden Kontaktstifte 42, 43 berühren, bei der Weiterbewegung des Schiebers 19 in den Bolzen 56 hineinschiebt. Eine Feder 58, die etwas stärker ist als die Feder 52 des verschiebbaren Kontaktstiftes 43, bringt den Stift 57 wieder nach aussen, wobei ein Herausspringen desselben durch die im Lochdurchmesser engere Mutter 59 vermieden wird. In der Achsrichtung der Bolzen 56 sind die Unterbrecher angebracht. Die verstellbare Befestigung derselben erfolgt durch am Verbindungspunkt der beiden Arme 60 rohrschellenartig ausgebildete Deckel 61.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende :
Bei der in den Fig. l bis 3 veranschaulichten Darstellung der in vollem Betriebe gedachten Maschine ist der im Gehäuse befindliche Ringraum durch den oberen Teil der Schieber 19 hinter dem soeben durch seine Öffnungen 20 hindurchgegangenen kolbenförmigen Segment stück 11, bezw. 12 der Scheibe abgeschlossen ; die an den Schiebern 19 zwischen den Lappen 39 befindlichen Öffnungen. M stehen dicht vor den Ventilen 37 und die letzteren lassen daher Gasluftgemisch in die Kammern 15 einströmen, während inzwischen Verbrennungsprodukte durch die Kammern 16 ausgestossen werden.
Bei der nächstfolgenden Einwärtsbewegung der Schieber 19 werden durch Einwirkung derselben die Ventile'37 geschlossen und im nächsten Augenblick findet durch die elektrischen Kerzen 40 die Entzündung der in den Kammern 15 befindlichen Ladungen statt, die bei ihrer Verbrennung durch die Bohrlöcher 17 zwischen den Schiebern 19 und SegmentStück 11 in den Ringraum hinein explodieren und dadurch die Scheibe 8 gleichzeitig von 2 Seiten antreiben.
Kurz bevor die Kolben 11 und 12 an den Schiebern 19 anlangen, sind durch entsprechende Bewegung derselben die in ihnen befindlichen Öffnungen 20 mit dem Ringraum des Gehäuses in Verbindung getreten und dadurch ist die Bahn für die betreffenden Kolben wieder frei geworden. : I
Dieser geschilderte Vorgang wiederholt sich bei jeder halben Umdrehung der Scheibe 8, woraus sich ergibt, dass diese während einer einmaligen Umdrehung zweimal doppelte Antriebe erhält, welch letztere für beliebige Zwecke ausgenützt werden können.