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Die Erfindung bezieht sich auf ein Heizelement, insbesondere zur Einbettung in einen Estrich mit zumindest zwei parallelen, im Querschnitt rechteckigen Tragleisten aus isolierendem Material und mit einer in Windungen im wesentlichen senkrecht zu den Tragleisten verlaufenden elektrischen Heizleitung, die an jeder Kreuzungsstelle mittels einer U-förmigen Metallklammer an der Tragleiste befestigt ist, wobei im Auflagebereich der Heizleitung beidseitig Materialstege von der Auflagefläche hochstehen.
Derartige Heizelemente weisen aus Gummi oder ähnlichem biegbarem Material extrudierte Tragleisten auf, in die an einer Seite im Windungsabstand, beispielsweise von 10 cm, eckige oder halbrunde Nuten ausgestanzt sind, die senkrecht zur Längsrichtung verlaufen. In diese Nuten wird die Heizleitung, deren Querschnitt kleiner als die Nutentiefe ist, eingelegt und die Fixierung, die nur Transport- und Verlegebeanspruchungen standhalten muss, erfolgt durch eine U-förmige Metallklammer, die unter Überbrückung der Nut in die Tragleisten eingedrückt wird. Derartige mattenartige Heizelemente lassen sich bei entsprechender Flexibilität der Heizleitungen zusammenrollen, wodurch deren Transport wesentlich erleichtert ist.
Die Ausbildung von Nut zur Aufnahme der Heizleitung verhindert eine Anpassung des Heizele- ments an eine gewünschte oder notwendige Heizleistung, die beispielsweise auf Grund einer Wärmebedarfsrechnung ermittelt wurde. Sind etwa Nuten in Abständen von 10 cm vorgesehen, so können die Heizleitungen nur in Abständen von 10 cm bzw. einem Vielfachen davon angeordnet werden.
Jede andere Aufteilung ist nur mit einem zusätzlichen unrationellen Arbeitsaufwand möglich. Es ist daher notwendig, mehrere Typen von Tragleisten mit unterschiedlichem Nutenabstand herzustellen bzw. vorrätig zu halten, wobei dadurch immer noch nicht die optimale Anpassung an den tatsächlichen Wärmebedarf möglich ist (beispielsweise Verringerung bzw. Vergrösserung des Abstandes in Zonen höheren bzw. geringeren Wärmebedarfs). Darüber hinaus ist es von Nachteil, dass der jeweils zwischen den Nuten verbleibende volle Teil der Tragleisten ausser der Fixierung der eingelegten Heizleitung keine Funktion aufweist und daher vergeudetes Material darstellt.
An und für sich erschiene es naheliegend, eine Einsparung von an sich nicht benötigtem Tragleistenmaterial einfach dadurch zu erzielen, dass es weggelassen wird, doch ist dies nicht ohne weiters möglich. Zum einen widerspricht es den bestehenden Vorschriften, Metallklammern in direkte Berührung mit der Isolierung der Heizleitung zu bringen, da diese beim Eindrücken der Klammern beschädigt werden könnte. Den Abstand der Klammer zur Auflagefläche sicherstellende seitliche Materialstege müssen daher verbleiben. Da jedoch die Tragleisten wirtschaftlich nur extrudiert herstellbar sind, würde die Entfernung des überflüssigen Materials höchstens einen weiteren Arbeitsschritt, keinesfalls jedoch eine Vereinfachung und Verbilligung erbringen.
Des weiteren wäre bei Entfall der seitlichen Materialstege die die Heizleitung frei überbrückende Klammer nicht zuletzt auch auf Grund der verringerten Eindringtiefe der beiden Klammerschenkel verhältnismässig leicht unbeabsichtigt zu lösen, und damit deren Halt nicht mehr im ausreichenden Mass sichergestellt, wobei dies zusätzlich noch vom Querschnitt der Heizleitung abhängig würde.
Die AT-PS Nr. 335116 zeigt eine Warmwasserfussbodenheizung, bei der die Wasserrohre in hinterschnittene Nuten eingeklemmt sind, die in hochkant gestellte Holzleisten eingearbeitet wurden.
Eine Abstandsveränderbarkeit zwischen den Rohren ist hiedurch ebenfalls nicht gegeben.
Die DE-OS 2907855 zeigt bügelförmige Niederhalter für an Wänden zu befestigende mehradrige Stegleitungen, wobei die Niederhalter direkt an die Wand genagelt werden.
Schliesslich zeigt die DE-OS 2320020 klammerartige abgewinkelte Befestigungsbügel zum Verankern von Leichtbauplatten in Betonbauteilen, wobei die beiden freien Enden in Schneiden oder Spitzen auslaufen.
Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gestellt, ein Heizelement der eingangs genannten Art herzustellen, bei dem einerseits beliebige Abstände zwischen allen einzelnen Windungen der Heizleitung gewählt werden können, und anderseits ein einziger Tragleistentyp gefertigt werden muss, der einen ausschliesslich der Trag- und Verbindungsfunktion gerecht werdenden extrudierbaren Materialquerschnitt aufweist.
Erfindungsgemäss wird dies nun dadurch gelöst, dass jede Tragleiste eine ebene, geschlossene Montagefläche aufweist, und die Heizleitung an jeder Kreuzungsstelle von einem an sich bekannten, isolierenden, bügelförmigen Niederhalter umgeben ist, der an der Montagefläche aufliegt und durch die Metallklammer mit der Tragleiste verbunden ist.
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Obwohl nach dem erfindungsgemässen Vorschlag ein zusätzliches Element, nämlich der bügel- förmige Niederhalter, an jeder Kreuzungsstelle angeordnet werden muss, der die Berührung der
Heizleitung durch die Metallklammer unterbindet, überwiegen die erzielbaren Vorteile des wesent- lich, etwa auf die Hälfte verringerten Materialbedarfes des nunmehr einzigen Tragleistentyps, des Wegfalls des zusätzlichen Stanzvorganges und der Variierbarkeit des Windungsabstandes. Hiezu kommt noch, dass beim erfindungsgemässen Heizelement der Aufnahmeraum für die Heizleitung an der Kreuzungsstelle nicht wie bisher nur an drei Seiten, sondern an allen vier Seiten rahmenartig von isolierendem Material umgeben ist.
Die bisherige Nut in der Tragleiste bewirkt nur eine drei- seitige isolierende Begrenzung des Aufnahmeraumes, wobei jedoch der überbrückende Mittelsteg der Klammer frei liegt, so dass die Heizleitung auch nicht geklemmt werden könnte. Der bügelförmige Niederhalter isoliert jedoch auch gegen den Mittelsteg der Metallklammer, wodurch auch eine Klemmung der Heizleitung möglich wird. In bevorzugter Ausführung ist an der Oberseite des bügelförmigen Niederhalters eine Nut vorgesehen, in die der Mittelsteg der Metallklammer versenkt ist, so dass sich der Niederhalter nicht seitlich verschieben kann.
Für die Beschränkung der Dicke der Tragleisten auf die für die Trag- und Verbindungsfunktion erforderliche Dimension ist es weiters von Vorteil, wenn die Endbereiche der beiden ein- seitig abgeschrägten Schenkel der Metallklammer an der Unterseite der Tragleiste in an sich bekannter Weise abgewinkelt sind. Wenn aus dem Material austretende Endbereiche gewöhnlicher Klammern umzubiegen sind, ist eine diese Verbiegung bewirkende, ein Gesenk bildende Gegenfläche notwendig, deren Bereitstellung pro Kreuzungsstelle bei der Erzeugung grossflächiger Heizelemente nur mit Schwierigkeiten möglich wäre. Durch die Verlegung der Schrägfläche des Gesenkes an die Enden der Klammerschenkel kann die Gegenfläche eben und durch jede geeignete Unterlage gebildet sein.
Nachstehend wird nun die Erfindung an Hand der Zeichnungen näher beschrieben, ohne darauf beschränkt zu sein. Fig. l zeigt eine schematische Schrägansicht eines Teils eines erfindungsgemässen Heizelements, Fig. 2 einen Schnitt durch eine Kreuzungsstelle, und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 111-111 in Fig. 2.
Das erfindungsgemässe Heizelement weist zumindest zwei, vorzugsweise eine grössere Anzahl von annähernd parallel zueinander verlaufenden, extrudierten Tragleisten-l-aus elastischem Material, beispielsweise einer Gummimischung od. dgl. auf, die im Querschnitt rechteckig sind.
Die Tragleisten --1-- dienen zur Halterung einer elektrischen Heizleitung --2--, die im wesentlichen senkrecht zu den Tragleisten-l-in Windungen geführt sind. An jeder Kreuzungsstelle ist die Heizleitung --2-- mit den Tragleisten --1-- mittels einer Metallklammer --4-- verbun- den. Die Metallklammer --4-- umschliesst einen bügelförmigen, aus isoliertem Material bestehenden Niederhalter --3--, dessen beiden freien Enden auf der ebenen Montagefläche der Tragleiste-laufliegen. Durch die Montagefläche und den bügelförmigen Niederhalter --3-- wird daher ein Aufnahmeraum --7-- begrenzt und so eine rahmenartige Umhüllung der Heizleitung --2-- aus isolierendem Material erzielt.
Der Niederhalter --3-- ist an seiner zur Montagefläche der Tragleiste-l-parallelen Aussenseite mit einer Nut --5-- versehen, in der der Mittelsteg der Me- tallklammer --4-- versenkt ist. Die beiden Schenkel der U-förmigen Metallklammer --4-- sind in die Tragleiste-l-eingedrückt und deren beiden Endbereiche --6-- an der Unterseite der Tragleiste-l-abgewinkelt. Um die Abbiegung der Endbereiche --6-- auf einer glatten Unterlage ohne Ausbildung eines Gesenkes beim Eindrücken der Klammer-4-- vornehmen zu können, sind die Enden der Klammerschenkel einseitig abgeschrägt, so dass die Endbereiche --6-- unter der Presswirkung nach der der Abschrägung gegenüberliegenden Seite abgewinkelt werden.
Durch die Ausbildung der Tragleisten-l-mit ebenen Montageflächen können die Windungen der Heizleitung in jedem beliebigen Abstand zueinander und jeder beliebigen Verteilung entsprechend dem berechneten Wärmebedarf vorgesehen werden, wobei nur ein einziger Typ von Tragleisten benötigt wird. Die bügelartigen Niederhalter --3-- begrenzen einen Aufnahmeraum --7--, dessen Querschnittsfläche zumindest der der grössten zu verlegenden Heizleitung --2-- entspricht, so dass auch mit einer einzigen Grösse des Niederhalters --3-- und damit auch mit einer einzigen Grösse der Metallklammer das Auslangen gefunden werden kann.
Beispielsweise können die Tragleisten eine Breite von 8 mm und eine Höhe von 4 mm, die Niederhalter eine Länge von 10 mm
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und eine Höhe von 5 mm, und die Metallklammern --6-- eine Schenkellänge von 12 mm und eine Mittelsteglänge von 12 mm aufweisen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Heizelement, insbesondere zur Einbettung in einen Estrich mit zumindest zwei parallelen, im Querschnitt rechteckigen Tragleisten aus isolierendem Material und mit einer in Windungen im wesentlichen senkrecht zu den Tragleisten verlaufenden elektrischen Heizleitung, die an jeder Kreuzungsstelle mittels einer U-förmigen Metallklammer an der Tragleiste befestigt ist, wobei im Auflagebereich der Heizleitung beidseitig Materialstege von der Auflagefläche hochstehen, dadurch gekennzeichnet, dass jede Tragleiste (1) eine ebene, geschlossene Montagefläche aufweist, und die Heizleitung (2) an jeder Kreuzungsstelle von einem an sich bekannten isolierenden, bügelförmigen Niederhalter (3) umgeben ist, der an der Montagefläche aufliegt und durch die Metallklammer (4) mit der Tragleiste (1) verbunden ist.