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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen eines Garnes mit zwei eng nebeneinanderliegenden, gleichsinnig rotierenden Saugtrommeln, deren die Saugzonen aufweisender Zwickelbereich eine von einem Streckwerk an der einen Trommelstirnseite gelieferte und zu einem Abzug an der andern Trommelstirnseite geführte Faserlunte durchläuft, die mit in den Zwickelbereich zwischen den Saugtrommeln quer zu deren Achsen eingebrachten Hüllfasern ummantelt wird, wobei zwischen dem Streckwerk und den Saugtrommeln ein Drallorgan für die Faserlunte vorgesehen ist, nach Patent Nr. 360878.
Durch das Vorsehen eines Drallorganes für die Faserlunte zwischen dem Streckwerk und den Saugtrommeln kann die Verdrillung der Faserlunte weitgehend getrennt von der Ummantelung der Faserlunte mit den Hüllfasern vorgenommen werden, was das Erreichen höherer Abzugsgeschwindigkeiten erlaubt, da mit Hilfe der Saugtrommeln nur mehr die vorzugsweise parallelisierten Hüllfasern um die bereits verdrillte Faserlunte gewickelt werden müssen, um die Eindrehung der Faserlunte festzuhalten. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass die Saugtrommeln eine glatte Oberfläche aufweisen sollen, damit die Hüllfasern nicht mit den sich drehenden Saugtrommeln aus dem Garnbildungsbereich hinausgetragen werden können.
Die Reibungsverhältnisse im Zwickelbereich zwischen den Saugtrommeln sind daher für das Eindrehen der Faserlunte ungünstig, so dass mit einem den Saugtrommeln vorgeordneten Drallorgan bedeutende Vorteile erzielt werden können.
Das Drallorgan muss dabei für eine entsprechende Verdrillung der Faserlunte sorgen, was insbesondere bei hohen Abzugsgeschwindigkeiten zu Schwierigkeiten führen kann.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Drallorgan zu schaffen, das einfach aufgebaut ist und einen hohen Verdrillungsgrad für die Faserlunte gewährleistet.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass das Drallorgan aus zwei eng nebeneinanderliegenden, gleichsinnig rotierenden, zumindest in einem axialen Bereich luftdurchlässigen Ringen besteht, die einen Reibbelag aufweisen und an eine die Faserlunte in den sich verjüngenden Zwickel zwischen den beiden Ringen hineinziehende Saugeinrichtung angeschlossen sind.
Zufolge der Saugeinrichtung werden durch die luftdurchlässigen Ringe im Zwickelbereich Saugströmungen erreicht, die die Faserlunte in den sich verjüngenden Zwickel zwischen den beiden Ringen hineinziehen, so dass die Faserlunte zwangsläufig an beide Ringe angedrückt wird. Dies bewirkt wegen des Reibbelages ein hohes Torsionsmoment, wobei auch bei hohen Abzugsgeschwindigkeiten ein Abheben der Faserlunte von den beiden Ringen vermieden wird. Da der Verdrillunggrad von der Umfangsgeschwindigkeit der Ringe und nicht von deren Drehzahl abhängt, treten auch bezüglich des Antriebes der Ringe keine Schwierigkeiten auf.
Besonders einfache Verhältnisse ergeben sich, wenn die Ringe einen Teil der Saugtrommeln bilden, weil in einem solchen Fall eine eigene Lagerung und ein gesonderter Antrieb für die Ringe entfallen kann, ganz abgesehen davon, dass mit einer solchen Bauweise der Platzbedarf für das Drallorgan sehr klein ist.
Um zu verhindern, dass auf Grund des guten Reibungsschlusses zwischen den Ringen und der Faserlunte die Faserlunte durch den sich in den Zwickel drehenden Ring durch den engsten Spalt zwischen den Ringen hindurchgedrückt werden kann, was insbesondere bei feinen Faserlunten auftreten kann, ist in weiterer Ausbildung der Erfindung vorgesehen, dass der sich in den Zwickel drehende Ring mit einer geringeren Umfangsgeschwindigkeit als der andere sich aus dem Zwickel drehende Ring angetrieben wird.
Da für die Verdrillung der Faserlunte nur die Reibungsverhältnisse im Zwickel zwischen den beiden Ringen, nicht aber die Reibungsverhältnisse im Zwickelbereich zwischen den beiden Saugtrommeln massgebend sind, wird eine wesentlich geringere Saugleistung notwendig, was als zusätzlicher Vorteil angesehen werden muss. Die Ummantelung der Faserlunte mit den Hüllfasern im Zwickelbereich zwischen den beiden Saugtrommeln erfordert nämlich eine vergleichsweise geringe Saugleistung, wenn nicht gleichzeitig die Faserlunte eingedreht werden muss. Zusammenfassend kann demnach festgestellt werden, dass mit dem erfindungsgemässen Drallorgan die gleichmässige Eindrehung der Faserlunte verbessert und die notwendige Saugleistung verringert werden kann. Es können daher Garne besserer Qualität rascher und billiger hergestellt werden.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel vereinfacht dargestellt. Es zeigen Fig. l eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Herstellen eines Garnes in
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Seitenansicht und Fig. 2 diese Vorrichtung teilweise in einem Vertikalschnitt.
Zwischen einem aus mehreren Walzenpaaren bestehenden Streckwerk --1-- mit vom Zulauf zum Ablauf stark ansteigender Walzenumfangsgeschwindigkeit und einem Walzenabzug --2-- sind zwei parallele, eng nebeneinanderliegende Saugtrommeln --3-- angeordnet, die gleichsinnig rotieren.
Jeder dieser Saugtrommeln --3-- ist eine aus einem an ein Sauggebläse angeschlossenen Saugeinsatz --4-- bestehende Saugeinrichtung zugeordnet, wobei durch diese Saugeinrichtung im Zwickelbereich zwischen den Saugtrommeln-3-- eine Luftströmung erreicht wird, die die verstreckte Faserlunte --5-- in den Zwickelbereich hineinzieht und eine Anlage an den beiden Trommelmänteln sicherstellt. Über den beiden Saugtrommeln-3-- ist ein weiteres Walzenstreckwerk --6-- vorgesehen, dessen durch das Austrittswalzenpaar --7-- gebildeter Ablauf oberhalb des Zwickelbereiches zwi-
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die durch das Verstrecken parallelisierten Hüllfasern die Eindrehung der Faserlunte --5-- durch eine Ummantelung festhalten.
Die Eindrehung der verstreckten Faserlunte-5-- erfolgt über zwei gleichsinnig rotierende Ringe --9--, die gemäss dem Ausführungsbeispiel als Ringabschnitte der Trommeln --3-- ausgebildet sind. Da diese Ringe --9-- zumindest in einem axialen Bereich luftdurchlässig und an den Saugeinsatz --4-- der Saugtrommein --3-- angeschlossen sind, wird die aus dem Streckwerk --1-- kommende Faserlunte --5-- in den Zwickel zwischen den beiden Ringen --9-- hineingezogen, so dass die Faserlunte --5-- gleichzeitig an beide Ringe --9-- angedrückt wird. Die Faserlunte kann daher auch bei höheren Abzugsgeschwindigkeiten nicht von den Ringen --9-- abheben, was eine sichere und gleichmässige Eindrehung der Faserlunte --5-- durch die mit einem Reibbelag --10-versehenen Ringe --9-- bewirkt.
Der Reibbelag --10-- kann selbstverständlich entsprechend den gegebenen Verhältnissen gewählt werden. Eine Aufrauhung der Umfangsfläche der durch einen Ringabschnitt der Saugtrommeln-3-- gebildeten Ringe-9-- ist dabei ebenso möglich wie das Aufbringen von beispielsweise Diamantsplittern.
Da zufolge des Andrückens der Faserlunte --5-- an den Reibbelag --10-- beider Ringe --9-der sonst übliche, beim Verdrillen zwischen den Saugtrommeln-3-auftretende Schlupf weitgehend verhindert werden kann, kann mit geringeren Umfangsgeschwindigkeiten ein gleichmässigerer Verdrillungsgrad gewährleistet werden. Dies bewirkt anderseits, dass bei gleichen Umfangsgeschwindigkeiten höhere Abzugsgeschwindigkeiten möglich werden.
Obwohl im Ausführungsbeispiel die Ringe --9-- in eine luftdurchlässige Zone und eine luftundurchlässige Zone unterteilt sind, ist eine solche Unterteilung selbstverständlich nicht notwendig. Die Grösse des Torsionsmomentes auf die Faserlunte --5-- steigt sicherlich mit dem Anteil der Saugzone, weil damit der Bereich des Ansaugens der Faserlunte an die Trommeln vergrössert wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Herstellen eines Garnes mit zwei eng nebeneinanderliegenden, gleichsinnig rotierenden Saugtrommeln, deren die Saugzonen aufweisender Zwickelbereich eine von einem Streckwerk an der einen Trommelstirnseite gelieferte und zu einem Abzug an der andern Trommelstirnseite geführte Faserlunte durchläuft, die mit in den Zwickelbereich zwischen den Saugtrommeln quer zu deren Achsen eingebrachten Hüllfasern ummantelt wird, wobei zwischen dem Streckwerk und den Saugtrommeln ein Drallorgan für die Faserlunte vorgesehen ist, nach Patent Nr.
360878, 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Drallorgan aus zwei eng nebeneinanderliegenden, gleichsinnig rotierenden, zumindest in einem axialen Bereich luftdurchlässigen Ringen (9) besteht, die einen Reibbelag (10) aufweisen und an eine die Faserlunte (5) in den sich verjüngenden Zwickel zwischen
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The invention relates to a device for producing a yarn with two closely adjacent suction drums rotating in the same direction, the gusset area of the suction zones having a fiber sliver supplied by a drafting device on one drum end face and guided to a draw-off on the other drum end face, which also passes into the The gusset area between the suction drums is sheathed transversely to the sheath fibers introduced therein, a swirl element for the fiber sliver being provided between the drafting device and the suction drums, according to patent no. 360878.
By providing a swirl element for the fiber sliver between the drafting device and the suction drums, the twisting of the fiber sliver can be carried out largely separately from the sheathing of the fiber sliver with the enveloping fibers, which allows higher take-off speeds to be achieved, since with the aid of the suction drums only the preferably parallelized enveloping fibers around the already twisted fiber sliver must be wrapped to hold the twist of the fiber sliver. In this context it should be pointed out that the suction drums should have a smooth surface so that the casing fibers cannot be carried out of the yarn formation area with the rotating suction drums.
The friction conditions in the gusset area between the suction drums are therefore unfavorable for screwing in the fiber sliver, so that significant advantages can be achieved with a swirl element arranged upstream of the suction drums.
The swirl element must ensure that the fiber sliver is twisted accordingly, which can lead to difficulties, particularly at high take-off speeds.
The invention is therefore based on the object of providing a swirl element which is of simple construction and ensures a high degree of twist for the fiber sliver.
The invention achieves the stated object in that the swirl element consists of two closely adjacent, rotating in the same direction, at least in one axial area air-permeable rings, which have a friction lining and are connected to a suction device pulling the fiber sliver into the tapered gusset between the two rings .
As a result of the suction device, suction flows are achieved through the air-permeable rings in the gusset area, which pull the fiber sliver into the tapered gusset between the two rings, so that the fiber sliver is inevitably pressed against both rings. Because of the friction lining, this causes a high torsional moment, whereby lifting of the fiber sliver from the two rings is avoided even at high take-off speeds. Since the degree of twisting depends on the circumferential speed of the rings and not on their speed, no problems arise with regard to the drive of the rings.
Particularly simple conditions result when the rings form part of the suction drums, because in such a case a separate bearing and a separate drive for the rings can be omitted, quite apart from the fact that with such a construction the space required for the swirl element is very small .
In order to prevent that due to the good frictional connection between the rings and the fiber sliver, the fiber sliver can be pushed through the narrowest gap between the rings by the ring rotating in the gusset, which can occur in particular with fine fiber slivers, is the further training of Invention provided that the ring rotating in the gusset is driven at a lower peripheral speed than the other ring rotating out of the gusset.
Since only the friction conditions in the gusset between the two rings, but not the friction conditions in the gusset area between the two suction drums, are decisive for the twisting of the fiber sliver, a significantly lower suction power is necessary, which must be regarded as an additional advantage. The sheathing of the fiber sliver with the covering fibers in the gusset area between the two suction drums requires a comparatively low suction power if the fiber sliver does not have to be screwed in at the same time. In summary, it can therefore be stated that the swirl element according to the invention improves the uniform screwing in of the fiber sliver and the necessary suction power can be reduced. Yarns of better quality can therefore be produced faster and cheaper.
The subject matter of the invention is shown in simplified form in one embodiment in the drawings. 1 shows a device according to the invention for producing a yarn in
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Side view and Fig. 2 shows this device partially in a vertical section.
Two parallel, closely adjacent suction drums --3-- are arranged between a drafting system consisting of several pairs of rollers --1-- with a rapidly increasing roller circumferential speed from the inlet to the outlet and a roller take-off --2-- which rotate in the same direction.
Each of these suction drums --3-- is assigned a suction device consisting of a suction insert --4-- connected to a suction blower, whereby this suction device achieves an air flow in the gusset area between the suction drums-3-- which causes the stretched fiber sliver - 5-- pulls into the gusset area and ensures a fit on the two drum coats. Over the two suction drums-3-- there is another roller drafting system --6--, the outlet of which is formed by the pair of outlet rollers --7-- above the gusset area between
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the enveloping fibers parallelized by stretching hold the twist of the fiber sliver --5-- by means of a sheathing.
The stretched fiber sliver-5-- is screwed in via two co-rotating rings --9--, which according to the exemplary embodiment are designed as ring sections of the drums --3--. Since these rings --9-- are permeable to air at least in one axial area and are connected to the suction insert --4-- the suction drum --3--, the fiber sliver coming from the drafting system --1-- is --5-- pulled into the gusset between the two rings --9--, so that the fiber sliver --5-- is pressed onto both rings --9-- at the same time. Therefore, the fiber sliver cannot lift off the rings --9-- even at higher take-off speeds, which causes the fiber sliver --5-- to be screwed in securely and evenly thanks to the rings --9- provided with a friction lining --10--.
The friction lining --10-- can of course be selected according to the given conditions. A roughening of the peripheral surface of the rings 9-- formed by a ring section of the suction drums 3-- is possible, as is the application of, for example, diamond chips.
Since pressing the fiber sliver --5-- onto the friction lining --10-- of both rings --9-the usual slip that usually occurs when twisting between the suction drums-3-can largely be prevented, a smoother one can be achieved with lower peripheral speeds Degree of twist can be guaranteed. On the other hand, this means that higher take-off speeds are possible at the same peripheral speeds.
Although in the exemplary embodiment the rings are divided into an air-permeable zone and an air-impermeable zone, such a division is of course not necessary. The magnitude of the torsional moment on the fiber sliver --5-- certainly increases with the proportion of the suction zone, because this increases the area of suction of the fiber sliver onto the drums.
PATENT CLAIMS:
1.Device for producing a yarn with two closely adjacent suction drums rotating in the same direction, the gusset area of the suction zones passing through a fiber sliver supplied by a drafting device on one end of the drum and led to a take-off on the other end of the drum, which also enters the gusset area between the suction drums sheath fibers introduced transversely to their axes is encased, a swirl element for the fiber sliver being provided between the drafting device and the suction drums, according to patent no.
360878, 1 characterized in that the swirl element consists of two closely adjacent, rotating in the same direction, at least in one axial area air-permeable rings (9) which have a friction lining (10) and on a fiber sliver (5) in the tapered gusset between
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