<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Vereinzeln von Stückgut, insbesondere langge- strecktem Stückgut, wie Brettern od. dgl., welches wahlweise aus jeweils einer von mehreren Etagen, in denen es zunächst, z. B. nach Sorten getrennt, gesammelt wird, zum Abtransport vereinzelt einem diesen Etagen gemeinsamen Förderer zuführbar ist.
Aus der AT-PS Nr. 302896 ist bereits eine Vorrichtung zum Vereinzeln von querliegend auf einem Transportförderer an der Vereinzelungsstation ankommenden Brettern bekannt. Diese Bretter liegen auf dem Transportförderer ungeordnet und zum Teil übereinanderliegend auf und werden hinter diesem Transportförderer einzeln von den Mitnehmerelementen eines schräg aufwärts verlau- fenden Vereinzelungsförderers erfasst. Zwischen dem Transportförderer und dem Vereinzelungsförderer ist-mit kleinerer Steigung als der letztere-ein Zubringer eingeschaltet, der die Bretter am
Einlaufende des Vereinzelungsförderers parallel zu dessen Zugsträngen aufrichtet, damit sie von dessen Mitnehmern nur an ihrer Hinterkante erfasst werden.
Der genannte Zubringer ist ortsfest jeweils einem Transportförderer zugeordnet und vermag nur das Einlaufende des Vereinzelungs- förderers zu beliefern, zum Abtransport von Brettern aus mehreren Etagen ist demnach diese vorbe- kannte Einrichtung von vornherein ungeeignet.
Bekannt ist ferner aus der AT-PS Nr. 316417 eine Anlage zum Paketieren kantiger Gegenstände, insbesondere Bretter, bei welcher einer Anzahl von Sortierboxen ein Sammelförderer zugeordnet ist, an den sich ein Vereinzelungsförderer anschliesst. Die Sortierboxen sind jedoch bei dieser Anlage nicht etagenweise, sondern hintereinander angeordnet, so dass der gemeinsame Sammelförderer dem
Vereinzelungsförderer ortsfest an dessen unterem Ende zugeordnet werden kann.
Demgegenüber tritt bei Einrichtungen der eingangs bezeichneten Gattung das Problem auf, das Stückgut aus den in verschiedenen Höhenlagen angeordneten Sortieretagen dem Vereinzelungs- förderer zuzuführen.
Aufgabe der Erfindung ist es, das in solchen, üblicherweise allmählich mit bestimmten Sorten des Stückgutes gefüllten Etagen im wesentlichen regellos aufeinanderliegende und in Haufen ge- schichtete Stückgut beim phasenweise erfolgenden Entleeren einer jeweils vollen einzelnen Etage auf dieser Etage dem beispielsweise zu einem Lager, einer Verlade- oder Verpackungsanlage führen- den gemeinsamen Förderer, z. B. einem Horizontalförderer, in regelmässigen Abständen und in einer bestimmten Soll-Lage möglichst störungsfrei und mit hoher Förderleistung zuzubringen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Einrichtung der eingangs bezeichneten Gattung erfindungsgemäss gekennzeichnet durch einen zwischen den in einer Schrägebene angeordneten stirnseiti- gen Enden dieser Etagen und dem vorzugsweise im Bereich der obersten Etage befindlichen gemeinsamen Förderer vorgesehenen, in einer zweiten, zur ersten parallelen Schrägebene verlaufenden, mit voneinander distanzierten Mitnehmern ausgestatteten, der Vereinzelung des Stückgutes dienenden Schrägförderer, dem ein längs dieser Schrägebenen zwischen der untersten und der obersten Etage höhenverstellbarer Zubringer zugeordnet ist, der sich von der durch die stirnseitigen Enden der Etagen bestimmten Schrägebene zur Schrägebene des Schrägförderers erstreckt.
Dieser höhenverstellbare Zubringer, dessen Förderleistung auf die Fördergeschwindigkeit des Schrägförderers zweckentsprechend so abzustimmen ist, dass dessen Aufnahmefähigkeit nicht überfordert wird, gewährleistet einen kontinuierlichen und störungsfreien, raschen Übergang des Stückgutes aus jeder der einzelnen Etagen zum Schrägförderer, dessen mit Abstand voneinander angeordnete Mitnehmer dann dafür sorgen, dass das Stückgut in der Folge in einer optimalen Soll-Lage und mit dem gewünschten Soll-Abstand auf den gemeinsamen, dem Abtransport dienenden Förderer gelangt. Gegebenenfalls kann dieser gemeinsame Förderer im Rahmen der Erfindung mit dem Schrägförderer vereinigt sein, z. B. indem sich der Schrägförderer als Horizontalförderer fortsetzt.
Bei langgestreckten Stückgütern, z. B. Brettern, Pfosten, Trägern, Stangen, Latten usw., bestehen die in den Etagen arbeitenden Förderer, welche das Stückgut in den Etagen selbst häufen und zum Zubringer hin verlagern sowie an ihn abgeben, sowie auch die Zubringer selbst und die Schrägförderer aus jeweils mehreren, beispielsweise drei, zueinander parallelen und synchron laufenden Mitnehmerketten od. dgl., die dann über die Länge des Stückgutes gleichmässig und symmetrisch verteilt sind.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist der von zumindest einem, z. B. konsolenartigen Träger getragene, etwa senkrecht zur Ebene des Schrägförderers ver-
<Desc/Clms Page number 2>
laufende Zubringer vorzugsweise mittels eines eigenen, an ihm befestigten Antriebes, längs einer zu dieser Schrägebene parallelen Führungsbahn höhenverstellbar. Vom Füllungsgrad der einzelnen
Etage gesteuert kann dieser Zubringer auf die Höhe einer jeweils vollen Etage verstellt werden, um sie zu entleeren und den Inhalt, z. B. eine bestimmte Stückgutsorte, dem dieses Stückgut ver- einzelnden Förderer zuzubringen, welcher dann das einheitliche Stückgut dem Abtransport zuführt.
Als Führungsbahn des höhenverstellbaren Zubringers kann die Tragkonstruktion des Schräg- förderers Verwendung finden.
Um eine störungsfreie und zuverlässige Tätigkeit des Schrägförderers sicherzustellen und eine Soll-Lage des Stückgutes auf diesem Schrägförderer zu gewährleisten, ist nach einem weiteren
Erfindungsmerkmal vorgesehen, dass der freien Oberseite des das Stückgut vereinzelnden Schrägför- derers mindestens ein sich auf das vom Schrägförderer einzeln aufgenommene und von dessen Mit- nehmern einzeln mitgenommene Stückgut auflegender Niederhalter zugeordnet ist.
Solche Niederhalter, die bei langgestrecktem Stückgut in einer der Länge des Stückgutes ent- sprechenden, über diese Länge gleichmässig verteilten Mehrzahl anzuordnen sind, gewährleisten nicht nur die Soll-Lage der Stückgüter auf den Mitnehmern des Schrägförderers, sondern sie ver- hindern auch während der Aufwärtsbewegung des Stückgutes das Herunterfallen oder Verlagern des einzelnen Stückgutes.
Als besonders zweckmässig hat es sich erwiesen, wenn der einzelne Niederhalter aus einem flexiblen, unter dem Einfluss seines Eigengewichtes durchhängenden Organ, z. B. einer Kette od. dgl., besteht, dessen unteres Ende am Träger des höhenverstellbaren Zubringers befestigt und das über eine am oberen Ende des Schrägförderers angeordnete Umlenkvorrichtung, z. B. eine Umlenkrolle, geführt ist, wobei gegebenenfalls das obere Ende dieses Organs zur Einstellung eines für die
Funktion des Niederhalters geeigneten Durchhanges mit einem Gegengewicht verbunden ist.
Der erfindungsgemässen Lösung ist zu verdanken, dass die aus den Etagen, dem Zubringer und dem Schrägförderer bestehende Anlage wesentlich weniger Raum beansprucht als bisher und bei hoher Leistung wesentlich wirtschaftlicher zu arbeiten vermag. Das Fördergut unterliegt einer sanften und schonenden Behandlung und die Gefahr einer Beschädigung wird verringert, eine einwandfreie Zubringung des Förderguts zu dem seinem Abtransport dienenden Förderer ist zuverlässig gewährleistet.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen veranschaulicht, u. zw. zeigt die Fig. l eine Seitenansicht der stirnseitigen Enden der Etagen, des Zubringers und des Schrägförderers, die Fig. 2 ist eine frontale Ansicht des Zubringers und Schrägförderers.
Das anfallende Stückgut, z. B. Schnittholz in Form von Brettern --1--, wird zunächst-nach Sorten (Abmessungen) getrennt-in den Etagen --2-- gesammelt ; es sammelt sich in diesen Etagen, die mit nicht dargestellten Längsförderern ausgestattet sind, in unregelmässigen Haufen. Sobald eine der Etagen-2-, z. B. die dritte von oben, vollgefüllt ist und entleert werden soll, wird der längs einer schrägen Führungsbahn --3-- höhenverstellbare, auf zumindest einem konsolenartigen Träger --4-- lagernde Zubringer --5-- mit dem den Etagen --2-- zugewendeten Ende auf die Höhe der zu entleerenden Etage verstellt, u. zw. mittels eines eigenen, am Träger --4-- be- festigten Antriebes --6--.
Bei langgestrecktem Stückgut, wie bei den dargestellten Brettern --1--, sind-wie die Fig. 2 zeigt-mehrere solche Zubringer --5-- über die Länge des Stückgutes gleichmässig verteilt vorgesehen, beispielsweise also drei solche Zubringer, deren Konsolen durch einen gemeinsamen Rahmen --7-- zusammengehalten sind. Der Deutlichkeit halber ist dieser Rahmen --7-in der Fig. 2 weggelassen.
Der Zubringer bzw. die drei Zubringer --5-- ist einem mit Mitnehmern --8-- ausgestatteten Schrägförderer --9-- zugeordnet, der - bei Verwendung für langgestrecktes Stückgut --2-- - wie dargestellt auch wieder aus z. B. vier Mitnehmerketten od. dgl. besteht, die über Antriebsrollen - geführt sind, die auf einer gemeinsamen Antriebswelle --11- sitzen.
Die den Etagen -2-- zugewendeten Enden der konsolenartigen Träger -4-- sind mittels Füh- rungsrollen --12-- an Führungsbahnen --13-- geführt, welche auch die Antriebsrollen --14-- der den Etagen --2-- zugeordneten Förderer --15-- tragen ; die Antriebe --16-- dieser Förderer lagern jeweils in der nächsthöheren Etage.
EMI2.1
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
am Tragrahmen --7-- des Trägers --4-- des höhenverstellbaren Zubringers --5-- befestigt sind und die über oberhalb des oberen Endes des Schrägförderers --9-- angeordnete Umlenkrollen --23-- geführt sind.
An den Enden dieser Ketten --21-- können über Spannrollen --24-- Gegengewichte --25-befestigt sein, mittels derer der Durchhang der Ketten so geregelt werden kann, dass sie opti-
EMI3.2
nur mit einem Pfeil bezeichneten Horizontalförderer bewegt, der dem Abtransport des Stückgutes dient.
Selbstverständlich ist die Erfindung hinsichtlich ihrer konstruktiven Einzelheiten mannigfach abwandelbar und ausbaufähig, ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.
Die Funktion ist wie folgt : Das z. B. von einer Gattersäge bearbeitete Schnittholz gelangt
EMI3.3
--2-- od. dgl.gers --5-- auf die Höhe dieser Etage -2-- einstellt. Nun wird diese Etage --2-- mit Hilfe des ihr zugeordneten Längsförderers --15-- allmählich entleert, wobei die Bretter --2-- Mann an Mann liegend auf den Zubringer --5-- gelangen.
Von dort werden die Bretter-l-einzeln von den Mit- nehmern --8-- des Schrägförderers --9-- abgenommen, und die Ketten --21-- sorgen dafür, dass sie auf diesen Mitnehmern ihre in den Zeichnungen dargestellte Soll-Lage einnehmen und behalten und nicht herunterfallen. Über den Schrägförderer-9-- gelangen die Bretter --2-- schliesslich zu einem nicht dargestellten üblichen Horizontalförderer, der sie der jeweils vorgesehenen Verwendung zuführt. Die Transportrichtung dieses Horizontalförderers ist mit einem Pfeil angedeutet.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Vereinzeln von Stückgut, insbesondere langgestrecktem Stückgut, wie Schnittholz, das wahlweise aus jeweils einer von mehreren Etagen, in denen es zunächst, z. B. nach Sorten getrennt, gesammelt wird, zum Abtransport vereinzelt einem diesen Etagen gemeinsamen Förderer zuzuführen ist, gekennzeichnet durch einen zwischen den in einer Schrägebene angeordneten, stirnseitigen Enden dieser Etagen (2) einerseits und dem vorzugsweise im Bereich der obersten Etage befindlichen, gemeinsamen Förderer anderseits vorgesehenen, in einer parallelen Schrägebene verlaufenden, mit voneinander distanzierten Mitnehmern (8) ausgestatteten, der Vereinzelung des Stückgutes (2) dienenden Schrägförderer (9), dem ein längs dessen Schrägebene zwischen der untersten und der obersten Etage in Schrägführungen (3 bzw.
13) höhenverstellbarer Zubringer (5) zugeordnet ist, der sich von der durch die stirnseitigen Enden der Etagen (2) bestimmten Schrägebene zur Schrägebene des Schrägförderers (9) erstreckt.