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Die Erfindung betrifft ein Sortiergerät mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.
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Sortiergeräte dieser Art werden für das Sortieren von nicht magnetischen, insbesonders runden oder axialsymmetrischen Behälterverschlüssen, die zumeist aus Kunststoff oder nicht magnetischen Metallen bestehen verwendet, die eine flache Form als Deckel oder eine tiefe Form wie Flaschenkappen oder Dosen aufweisen können.
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Solche als Steilförderer ausgebildete Sortiergeräte bestehen aus einem Linearförderer mit einem etwa waagrechten Beladeteil und mit einem etwa unter einem Winkel von etwa 70 bis 85 Grad gegen die Waagrechte geneigten Steilförderteil.
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Die Linearförderer werden von einem Förderband oder einem Kettenförderer gebildet, die reihenweise, in Abständen im rechten Winkel zur Förderrichtung mit Mitnehmern versehen sind, deren Abstände voneinander größer sind als die größten Durchmesser der zum Sortieren bestimmten Behälterverschlüsse.
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Die Höhe der Mitnehmer ist an die Form der Behälterverschlüsse angepaßt etwas größer, als deren Schwerpunktsabstand vom Förderband oder von den Stützflächen der Mitnehmer bei Kettenförderern, bei denen die Mitnehmer beiderseits auf Rollenketten befestigt, oberhalb von diesen angeordnet sind. Die Mitnehmer können auch jalousieartige Mitnehmersegmente aus Metall oder Kunststoff sein.
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Für den sicheren Abwurf von falsch liegenden, also mit dem Boden von der Oberfläche des Linearförderers abgewandt liegenden Behälterverschlüssen, ist gewöhnlich eine Abwurfstrecke vorgesehen, bei der das Fördermittel nach außen zu über einen gekrümmten Weg läuft, wodurch die Schwerpunktslage eines falsch liegenden Behälterverschlusses instabil wird und dieser sicher abgeworfen wird.
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Am oberen Ende der Steilförderstrecke des Linearförderers ist stets eine Übergabeeinrichtung vorgesehen. Am gebräuchlichsten besteht diese entweder aus einer motorisch angetriebenen Ausschiebevorrichtung mit der die aussortierten Behälterverschlüsse jeweils nach Stillstand des Förderers in einer oder mehreren Reihen in eine Förderrinne oder in eine dieser vorgeschalteten Sammelführung befördert werden, aus der die Behälterverschlüsse in unveränderbarer Anordnung einer Verschlussmaschine oder dergleichen zugeführt werden können.
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Bei einer anderen Ausführungsform einer Übergabeeinrichtung ist ein Verdrängungsbalken dicht über den Mitnehmern des Förderers verlaufend in einem möglichst spitzen Winkel zur Förderrichtung des Steilförderers angeordnet, der die sortierten Behälterverschlüsse während des Fördervorganges seitlich durch eine auf gleicher Höhe beginnenden und bis zum oberen Ende des Verdrängungsbalkens verlaufenden Austrittsöffnung durch diese hindurch verdrängt, die dann in eine Sammelführung und von dieser in eine anschließende Förderrinne gelangen.
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Nachteilig bei den beschriebenen Sortiergeräten ist die Ausbildung des Linearförderers mit unveränderbarem Abstand zwischen Bandoberfläche und Mitnehmerende die für jedes Format der Behälterverschlüsse gesondert durch Verwendung eines anderen Bandes oder eines anderen Kettenförderers mit anders gestalteten Mitnehmern umgerüstet werden muss, was mühsam, zeitraubend und kostenaufwendig ist.
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Der sichere Abwurf von falsch liegenden Behälterverschlüssen ohne großem Anteil von richtig ausgerichteten ist bei einer Auslenkung eines Bandes oder eines Kettenförderers schwierig einzustellen und erfordert erhöhten baulichen Aufwand bei der Gestaltung der Band- oder Kettenführung. Es wird dadurch der Anteil an richtig liegenden Behälterverschlüssen geringer bleiben und die Leistungsfähigkeit des Sortiergerätes dadurch verkleinert.
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Schwierig ist es bei Sortiereinrichtungen Behälterverschlüsse mit geringen Durchmessern und im Verhältnis dazu großen Höhen und besonders Behälterspezialverschlüsse, wie Push-pull-Verschlüsse störungsfrei mit der erwünschten Geschwindigkeit zu sortieren.
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Ein gattungsgemäßes, sämtliche Merkmale des Oberbegriffs des Patentanspruches 1 aufweisendes Sortiergerät mit einem Linearförderer für Behälterverschlüsse ist in der
US 3 924 732 A offenbart.
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Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Sortiergerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 dieses so zu gestalten, dass durch einfache Umstellung des Abstandes zwischen den Mitnehmern und der Bahn des Steilförderteiles selbst, die Einstellung für unterschiedlich tiefe Behälterverschlüsse oder dergleichen rasch, genau und ohne Umrüstungsarbeiten von statten gehen kann. Weiters soll der Abwurf von falsch liegenden, also mit dem Boden vom Förderer abgewandt, Behälterverschlüssen rasch und genau einstellbar sein, keinen zusätzlichen Aufwand bei der Führung des Linearförderers bedingen und den Anteil an abgeworfenen richtig ausgerichteten Behälterverschlüssen minimieren und es soll eine Übergabeeinrichtung vorgesehen sein mit der das sichere Ausleiten der Behälterverschlüsse in eine weiterführende Förderrinne störungsfrei, in einfacher Weise mit geringen aufgewendeten Mitteln erfolgen kann und schließlich sollen die Gestaltung und das verwendete Material die Verschmutzung gering halten und einer leichten raschen Reinigung zugänglich sein. Bei einem Sortiergerät nach dem Oberbegriff des Anspruches 5 sollen Behälterverschlüsse mit geringem Durchmesser und mit im Verhältnis dazu gleichen oder größerer Höhe und besonders Behälterspezialverschlüsse, wie Push-pull-Verschlüsse zuverlässig mit der erwünschten Geschwindigkeit sortiert werden können und wahlweise die einen oder die anderen Verschlüsse ohne Austausch der Mitnehmer sortiert und störungsfrei ausgetragen werden, wobei möglichst keine Montagearbeit und geringe Wartung notwendig sein soll.
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Diese Aufgabe wird bei einem Sortiergerät der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1 und des Anspruches 3 gelöst.
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Die Unteransprüche betreffen besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung und bilden zusammen mit dem Anspruch 1 und dem Anspruch 3 gleichzeitig einen Teil der Beschreibung.
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Die Anwendung von Mitnehmern als Förderelemente des Linearförderers deren Abstand zu einer ortsfest angebrachten Stützbahn für die Behälterverschlüsse stufenlos oder feinstufig verstellbar ist, ergibt eine genaue und stabile Einstellmöglichkeit für die Sortierung von nicht magnetischen, aus Kunststoff oder Nichteisenmetallen bestehenden Behälterverschlüssen in einem weiten Bereich unterschiedlicher Tiefen- und Durchmesser, die nur durch Verstellung dieses Abstandes auf Grund ihrer Schwerpunktslage präzise in richtig und falsch ausgerichtete Teile getrennt werden können. Es entfallen dadurch zeitraubende und mühsame und kostenaufwendige Umrüstungen für Behälterverschlüsse unterschiedlicher Abmessungen.
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Die Einstellung kann sowohl durch Verstellung der Mitnehmer als auch besonders einfach durch Verstellung der Stützbahn für die Behälterverschlüsse geschehen, wobei diese Lösung besonders geeignet ist, wenn die Verschiebebewegung für die Stützbahn, die vom Beladeteil bis zum Ende des Sortier- und Steilförderteiles des Linearförderers reicht, in Richtung der Winkelhalbierenden des Öffnungswinkels zwischen Beladeteil und Steilförderteil erfolgt.
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Für eine gleichmäßige, stabile Verschiebung ist die Anordnung von zwei Teilgetrieben eines Verschiebegetriebes zu beiden Seiten der Stützbahn besonders vorteilhaft und die Anordnung von zwei Sätzen von Teilgetrieben, einerseits im unteren Bereich der Sortier- und Förderstrecke und andererseits im oberen Bereich derselben, ergibt eine mechanisch ausgewogene und damit genaue Verstellung des Abstandes zwischen der Stützbahn und den Tragteilen der Mitnehmer.
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Zur Erzielung einer besonders einfachen, wiederholbaren und gleichmäßigen Einstellung der Steuerbahn ist die mechanische Kupplung der Teilgetriebe untereinander und deren Kupplung von den unten angeordneten zu den oben angeordneten Teilgetrieben vorteilhaft. Letzteres erfolgt durch eine längsgeführte Antriebsverbindung die mit Kupplungsgetrieben an die Kupplungswellen der Teilgetriebe angekoppelt sind, wodurch gleichzeitig eine zentrale Verstellung des gesamten Verschiebegetriebes und damit eine große Genauigkeit der Einstellung ermöglicht wird.
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Für das Sortieren von Behälterspezialverschlüssen ist die Anwendung von Doppelmitnehmern besonders günstig, bei denen die Verschlüsse zwischen zwei Tragteilen hindurch fallen, mit der Kappenschulter hängenbleiben und sich bei richtiger Lage auf den hinteren Tragteilen abstützen können, während der vordere Tragteil als Auflage gegen das Durchfallen dient. Dabei ist der Abstand zwischen den Tragteilen so zu bemessen, daß die Verschlüsse mit Spiel hineinfallen und durch den Abstand oberhalb der Förderelemente frei eingehängt lagern. Der Abstand zwischen den Doppelmitnehmern ist dabei so bemessen, daß die Verschlüsse nicht hineinfallen oder hängenbleiben.
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Mit dem Aufbau eines steifen Hauptrahmens mit Querverstrebungen, an dessen Längsholmen die Förderketten des Linearförderers gelagert sind und durch die Führung der Ketten in Gleitführungen wird der gleichmäßige, erschütterungsarme Transport der Behälterverschlüsse verbessert.
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Die Gestaltung der Mitnehmer mit Tragteilen mit Schneiden oder Kanten und deren Befestigung an Kunststoffketten als Förderketten, die in Gleitführungen zusätzlich gedämpft laufen wird der Sortiervorgang günstig beeinflußt.
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Die Verwendung eines Variogetriebes ermöglicht es, den Durchsatz an Behälterverschlüssen in einem weiten Bereich zu verändern.
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Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Förderketten aus Kettengliedern mit inneren Kettengliedern aus Kunststoff, wie Polyamid, und mit äußeren Kettengliedern aus Metall, wie Edelstahl, zur Anwendung gelangen, weil dadurch die Schmierung der Ketten mit den nachteiligen Verschmutzungskwirkungen auf die zu sortierenden Behälterverschlüsse entfällt und eine hohe Genauigkeit der Kettenabmessungen, auch unter Belastung und eine gegenüber Kunststoffketten erhöhte Belastbarkeit erzielt wird, wobei gleichzeitig die Verschleißfestigkeit günstiger ist.
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Dabei ist die Verwendung von Sondergliedern mit nach innen, hinter die Stützbahn gerichteten Traglaschen zur Verschraubung mit den Seitenträgern der Mitnehmer für eine einfache Montage und einem raschen Austausch einzelner Mitnehmer vorteilhaft.
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Durch die Anbringung enger Längsschlitze zwischen der Verkleidung der Förderketten und der Stützbahn, durch die die Seitenträger der Mitnehmer in den Förderbereich hindurchragen, wird der Durchtritt von verschmutzenden Stoffen wesentlich vermindert.
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Es ist selbstverständlich günstig, den Abstand der Tragteile der Mitnehmer voneinander so groß zu halten, dass auch die Behälterverschlüsse mit den größten vorgesehenen Durchmessern sortiert werden können, wodurch der Sortierbereich groß gehalten wird.
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Die Gestaltung der Mitnehmer mit stangenförmigen Tragteilen, die waagrecht ausgerichtet und parallel zueinander und zur Stützbahn von den mit den Förderketten verbundenen Seitenträgern bewegt werden ermöglicht einen Abstand zur Stützbahn herzustellen, bei jeder Einstellung des Abstandes dann jeweils konstant bleibt und es ergibt damit eine verbesserte Sortierwirkung auch bei geringen Schwerpunktsabständen zwischen falscher und richtiger Lage der zu sortierenden Behälterverschlüsse.
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Für die feinfühlige Einstellung der Abwurflage der falsch ausgerichteten Behälterverschlüsse ist die Ausformung der Tragteile der Mitnehmer von Bedeutung, wobei durch die Anbringung einer in Förderrichtung ausgerichteten Abschrägung, die an der Seite des Tragteiles, der zur Stützbahn zugewandt ist, mit einer Schneide oder einer schmalen Kante in Förderrichtung endend, eine vergrößerte Empfindlichkeit für die Einstellung der Schwerpunktslage der Behälterverschlüsse erreicht wird.
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Für den Sortier- und Steilförderbereich des Linearförderers ist die Verstellbarkeit des Abstandes der Mitnehmer bzw. der Schneiden ihrer Tragteile zu der Oberfläche der Stützbahn zwischen dem tiefsten und dem flachsten der zu sortierenden Behälterverschlüsse möglichst gleichmäßig stufenlos oder feinstufig mit Hilfe eines Getriebes zentral verstellbar zu gestalten.
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Die Anordnung der beiden Tragteile eines Doppelmitnehmers im rechten Winkel zur Förderrichtung und in waagrechter Lage, parallel zueinander ermöglicht ein sicheres Sortieren der Behälterspezialverschlüsse und eine einfache Umstellung auf das Sortieren kleiner Verschlüsse.
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Wichtig für die guten Sortiereigenschaften eines Mitnehmers ist es, wenn die Tragteile Auflageflächen für die Schultern von Behälterspezialverschlüssen, wie Push-pull-Verschlüssen, aufweisen, was mit rechteckigen oder quadratischen Querschnitten erreicht wird. Dabei ist besonders eine rechtwinkelige Ausnehmung des hinteren Tagteiles, die dem vorderen Tragteil zugewandt ist, als Stützstufe für die genannten Spezialverschlüsse, aber auch für kleine Behälterverschlüsse für das Sortieren mit großer Ausbeute und wenig Störungen von Vorteil.
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Wichtig ist dabei die Anordnung der Auflagefläche des vorderen Tragteiles und die Auflage der Stützstufe in Bezug auf die Höhenlage zu den Förderelementen, die vorteilhafterweise je nach den zu sortierenden Verschlüssen feinstufig verstellbar einzurichten ist.
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Für das abwechselnde Sortieren von Spezialverschlüssen und Verschlüssen mit geringen Durchmesser ist die Umstellung mit einer an jedem Mitnehmer angebrachten schwenkbaren Klappe vorgesehen, wobei diese Umstellung durch Schließung des Abstandes zwischen den Tragteilen von unten her, bei Lagerung der Klappe unter dem hinteren Tragteil ohne besonders aufwendige Umstellungsschritte und dadurch rasch geschehen kann.
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Wesentlich für das zentral von außen gesteuerte Umstellen ist die freie Verschwenkbarkeit der Klappe, die mit Hilfe einer Kulisse oder dergleichen, im Belade- und im Sortierbereich den genannten Abstand verschließt und im Rücklaufbereich des Linearförderers durch die Schwerkraft den Abstand zwischen den Tragteilen wieder öffnet. Die Kulisse oder ein Steuerriemen oder dergleichen können unterhalb der Doppelmitnehmer zwischen den Förderketten angeordnet sein und mittels eines Hebelgetriebes mit einem Verstellmittel oder dergleichen zu- und wegstellbar eingerichtet sein.
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Es ist auch möglich lösbare Feststellmittel an den Mitnehmern anzubringen, was aber die Umstellung der einzelnen Mitnehmer erforderlich macht.
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Für die Anbringung der Spannvorrichtung der Förderketten ist das vordere Ende des Beladeteiles am günstigsten und durch die gute Zugänglichkeit wird eine genaue Einstellung und die Nachstellung erleichtert.
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Für die Einstellung und für die genaue Verstellung des Abstandes zwischen den Abwurfschneiden oder -kanten der Tragteile der Mitnehmer und der stützenden Fläche für die Behälterverschlüsse ist die ortsfeste Anbringung der Stützbahn in einem stabil ausgeführtem Hilfsrahmen von Vorteil, weil dadurch Stützbahn und die Tragteile der Mitnehmer im Sortierbereich des Steilförderers sehr genau in konstantem Abstand gehalten werden können, während gleichzeitig die Stützbahn durch die ortsfeste Anordnung Erschütterungen nur in geringem Ausmaß an das Sortiergut weiter gibt.
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Vorteilhaft ist weiters die gleichzeitige und gleichmäßige Abstandseinstellung zwischen Stützbahn und Mitnehmern mit Hilfe von mechanisch gekuppelten Teilgetrieben des Verschiebegetriebes an voneinander beabstandeten Anbringungsstellen, mit der die genaue Einrichtung des Hilfsrahmens erleichtert wird und mit der bei geeigneter Wahl der Anbringungsstellen die mechanischen Belastungen des Hilfsrahmen gleichmäßiger verteilt werden können, was wieder den Sortiervorgang verbessert.
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Um den Abwurf falsch ausgerichteter Behälterverschlüsse sicherzustellen ist die Anbringung eines quer zur Förderrichtung angebrachten Abwurfspaltes vorgesehen, der mit einer textilverstärkten Kunststoffbahn, die den Abwurfspalt eingespannt überdeckt, verschlossen ist wobei diese Kunststoffbahn in Richtung auf die Tragteile der Mitnehmer hin einstellbar ausgebeult werden kann.
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Dadurch erfolgt der Abwurf falsch ausgerichteter Behälterverschlüsse während des Fördervorganges, indem diese in eine instabile Schwerpunktslage gedrängt und abgeworfen werden.
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Die Einstellung der Ausbeulung der flexiblen Bahn wird mit einem, am günstigsten im Abwurfspalt mittig, hinter der Bahn angeordneten Abwurfbalken vorgenommen, der vermittels eines Einstellgetriebes stufenlos oder sehr feinstufig, insbesonders im rechten Winkel zu dieser Bahn verstellbar ist. Der Abwurfbalken weist vorteilhafterweise einen runden, rohrförmigen Querschnitt auf und ist parallel verschiebbar zu der flexiblen Bahn geführt und gegen Federkraft verstellbar eingerichtet.
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Eine sehr genaue Einstellung der Ausbeulung der flexiblen Bahn des Abwurfspaltes ist mit einem am Hilfsrahmen des Linearförderers angebrachten Einstellgetriebes möglich, das vorteilhafterweise in einer nach hinten gerichteten Auskragung des Hilfsrahmens mechanisch stabil angebracht ist und leicht zugänglich angeordnet ist.
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Besonders vorteilhaft ist die Aufteilung des Einstellgetriebes in zwei Stellgetriebe beiderseits des Abwurfbalkens angeordnet, die gemeinsam von einer Stellspindel mechanisch angetrieben sind und über Stellhebel den Abwurfbalken verstellen, der beiderseits in Führungen an den Stellgetriebekörpern verschiebbar gelagert ist, womit eine genaue anpaßbare Verstellung während des Sortier- und Fördervorganges möglich ist.
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Die Ausleitung der lagerichtig sortierten Behälterverschlüsse aus dem Linearförderer kann über eine Ausschiebevorrichtung erfolgen, die ein- oder mehrreihig die Behälterverschlüsse während des Anhaltens des Fördervorganges in eine Förderrinne oder einen vorgeschalteten Sammelführungsteil ausschiebt, wobei die Lagerichtigkeit der Behälterverschlüsse sichergestellt ist.
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Eine besonders einfach aufgebaute Übergabeeinrichtung umfaßt einen Verdrängungsbalken, der über den Mitnehmern in spitzem Winkel zur Förderrichtung im mittleren und oberen Bereich des Sortier- und Steilförderteiles des Linearförderers angebracht ist und die lagerichtig sortierten Behälterverschlüsse durch eine über die gleiche Strecke an der gegenüberliegenden Seite des Förderers angebrachte Austrittsöffnung über den gesamten Verdrängungsbereich in einen Sammelführungsteil befördert, aus dem die Behälterverschlüsse in eine Förderrinne gelangen.
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Besonders zum Ausleiten von Spezialverschlüssen und hohen Verschlüssen kleinen Durchmessers und vor allem bei pneumatischer Austragung ist die Gestaltung des Verdrängungsbalkens der Übergabeeinrichtung nur über einen Teil der Länge der Mitnehmer von Vorteil, weil dadurch ein Zusammenschieben der Verschlüsse bewirkt wird, sodaß das nachfolgende pneumatische Austragen einwandfrei ohne Störung erfolgen kann, was besonders dann wichtig ist, wenn der Austragsvorgang, zur Erhöhung des Durchsatzes, während des Laufes des Sortiergerätes erfolgt.
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Der anschließende Begrenzungsbalken trägt dabei das oder die Austragsmittel, wie eine oder zwei pneumatischen Ausblasedüsen.
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Für eine störungsfreie Überleitung der Verschlüsse ist eine gekrümmte, die Flugbahn berücksichtigende Form der Führungsleisten geeignet, deren Abstand den Durchmesser der Verschlüsse nicht bedeutend übersteigt, um verklemmen der Verschlüsse zu vermeiden. Für die Sauberhaltung und die Abführung der Luft ist die Anordnung besonders eines Hinterspaltes zur Hinterwand vorteilhaft und ein Vorderspalt zur Vorderwand gibt Raum für den Verschlußteil der Spezialverschlüsse.
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Für den Wechsel von einer Verschlußtype auf die andere oder zur Beschickung von zwei Maschinen mit einer Verschlußtype besteht eine sehr einfache Lösung, bei der es keiner Montage zu Umstellung bedarf darin, daß zwei Förderrinnen für die Abführung der Verschlüsse in die jeweilig vorgesehenen Beschickungseinrichtungen nacheinander angeordnet sind.
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Die Austragung der Verschlüsse erfolgt gesteuert über Sensoren die die Lage der Mitnehmer erkennen und Steuerimpulse zur Austragung an die Austrage- oder Ausschiebeeinrichtungen abgeben, die an nahezu beliebigen Stellen am Förderer angeordnet sein können.
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Für die störungsfreie und einwandfreie Verwendbarkeit des Sortiergerätes ist die Ausführung der Verkleidungen im Förderbereich- aus glatten, leicht zu reinigenden und verschleißfesten Materialien von besonderem Vorteil wobei die Verwendung von Kunststoff und/oder Edelstahl günstig ist. Weiters sind Öffnungen im Förderbereich möglichst klein zu halten; das gilt besonders auch für den Längsschlitz zwischen Steuerbahn und den Verkleidungen der Förderketten, der nach Möglichkeit auf die Breite der Seitenträger der Mitnehmer beschränkt sein soll.
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Schließlich ist es günstig, den gesamten Förderbereich gegen Verschmutzung mit Abdeckungen zu versehen, die für die einfache Überwachung durchsichtig ausgeführt sein sollen. Das Sortiergut kann von Behälterverschlüssen unterschiedlichen Durchmesser und Tiefe, mit runden oder axialsymmetrischen Umrissen und auch von Dosen dieser Gestalt gebildet werden.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen.
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In der Beschreibung, in den Ansprüchen und in der Zeichnung werden die in der unten aufgeführten Liste der Bezugszeichen verwendeten Begriffe und zugeordneten Bezugszeichen verwendet. In der Zeichnung bedeutet:
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1 eine Vorderansicht des Sortiergerätes;
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2 eine Seitenansicht des Sortiergerätes nach 1, teilweise geschnitten;
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3 einen Querschnitt durch den Sortier- und Steilförderteil des Linearförderers;
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4 einen den unteren Teil des Hilfsrahmens mit der Stützbahn des Sortier- und Steilförderteiles des Linearförderers, im Längsschnitt;
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5 eine Hinteransicht des Hilfsrahmens mit dem Abwurfspalt der Stützbahn des Sortier- und Steilförderteiles des Linearförderers;
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6 den Abwurfbalken mit dem Einstellgetriebe des Abwurfspaltes in Förderrichtung gesehen;
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7 den Unterteil eines Sortiergerätes im Beladebereich, mit Doppelmitnehmern in Seitenansicht geschnitten, schematisch;
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8 einen Doppelmitnehmer in Draufsicht, schematisch;
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9 den Doppelmitnehmer mit geschlossener Klappe;
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10 en Doppelmitnehmer mit offener Klappe;
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11 den Ausleitbereich mit pneumatischer Austragung in Vorderansicht, und
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12 einen Schnitt durch die Förderrinne nach 11 von oben gesehen.
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Das dargestellte Sortiergerät besteht aus einem Linearförderer 1, der einen waagrecht ausgerichteten Beladeteil 2 mit einer Belademulde 4, der ein Aufgabebehälter 52 aufgesetzt ist, und einem schräg nach hinten unter einem Winkel von etwa 80° geneigten Sortier- und Steilförderteil 3 umfaßt.
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Der Linearförderer 1 wird von beiderseits an Längsholmen 22 eines Hauptrahmens 21 gelagerten Förderketten 8 gebildet, die zwischen Beladeteil 2 und Sortier- und Steilförderteil 3 über Umlenkungen geführt sind und im Förderbereich 7 des Linearförderers 1 in Gleitführungen 25 eingebettet laufen und im Förderbereich 7 mit Verkleidungen 24 nach oben außen abgedeckt sind.
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Der Hauptrahmen 21 trägt einen ausgesteiften Hilfsrahmen 36 an dem eine, vom Beladeteil 2 bis zum oberen Ende des Sortier- und Steilförderteils 3 des Linearförderers 1 reichende, Stützbahn 12 aus Kunststoff mit gut gleitfähiger Oberfläche 35, die die Auflage für die zu sortierenden Behälterveschlüsse 9 bildet, befestigt ist.
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Die Förderketten 8 werden von einem am oberen Ende des Linearförderers 1 angebrachten Variogetriebes 23 mit einer veränderbaren Geschwindigkeit angetrieben.
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Die Förderketten 8 bestehen aus Rollenketten, deren Glieder aus inneren Kettengliedern aus Polyamid und äußeren Ketten gliedern aus Edelstahl ausgebaut sind, auf denen in Abständen Sonderglieder angeordnet sind, die mit nach innen, gerichteten, Traglaschen 29 versehen sind.
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Die Förderketten 8 sind hinter der Stützbahn 12 angeordnet und bestehen aus Rollenketten, deren Glieder aus inneren Kettengliedern 26 aus Polyamid und äußeren Kettengliedern 27 aus Edelstahl auf denen in Abständen Sonderglieder angeordnet sind, die mit nach innen, hinter die Stützbahn 12 gerichteten, Traglaschen 29 versehen sind. An den Traglaschen 29 sind Seitenträger 30 von Mitnehmern 11 verschraubt, die durch enge Längsschlitze 31 beiderseits zwischen der Stützbahn 12 und 15 der Verkleidung 24 der Förderketten 8 hindurch in den Förderbereich 7 ragen und verbindende, stangenförmige Tragteile 32 tragen, die im Abstand 13 zur Stützbahn 12, parallel zu dieser und waagrecht ausgerichtet in Förderrichtung bewegt werden, wobei sie die Behälterverschlüsse 9 tragen. Die Tragteile 32 sind in Abständen 37 angeordnet die größer sind als die größten Durchmesser der auf dem Linearförderer 1 zu sortierenden Behälterverschlüsse 9.
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Für die genaue Führung der Behälterverschlüsse 9 sind die Tragteile 32 mit einem dreiseitig-rechteckigem Querschnitt geformt, der in Förderrichtung 10 eine Abschrägung 33 besitzt, die an der Seite, die der Stützbahn 12 zugewandt ist, in einer Schneide 34 endet, auf der sich die Behälterverschlüsse 9 abstützen.
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Bei der Variante nach 7 bis 12 sind ebenfalls an den Traglaschen Seitenträger 113 von Doppelmitnehmern 110 verschraubt, die in einem Abstand oberhalb der Förderketten 8 die Seitenträger 113 beider Seiten verbindende, stangen-förmige vordere Tragteile 111 und hintere Tragteile 112, bezogen auf die Förderrichtung 10, tragen, die parallel und waagrecht aus gerichtet in Förderrichtung bewegt werden, wobei sie die Behälterverschlüsse 9 oder Behälterspezialverschlüsse 90 tragen. Die Doppelmitnehmer 110 sind in Abständen 120 voneinander angeordnet, die kleiner sind als 5 der Durchmesser der auf dem Linearförderer 1 zu sortierenden Behälterverschlüsse 9 oder der Behälterspezialverschlüsse 90.
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Für die genaue Führung der Behälterspezialverschlüsse 90 sind der vordere Tragteil 111 und der hintere Tragteil 112 in einem Abstand 120 zueinander an den Seitenträgern 113 angebracht, der mit eingerechneten genügenden Spiel größer ist als der Durchmesser des verjüngten Teiles eines zu sortierenden Behälterspezialverschlusses, wie ein Push-pull-Verschluß und besitzen einen rechteckigen Querschnitt.
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Der vordere Tragteil 111 besitzt eine ebene Auflagefläche 91 auf der richtig sortierte Behälterspezialverschlüsse 90 mit der Kappenschulter aufliegen. Der hintere Tragteil 112 weist an der dem vorderen Tragteil 111 zugewandten Seite eine rechtwinkelige Ausnehmung auf, die eine Stützstufe 92 für die Kappenschulter der Behälterspezialverschlüsse 90 bildet, ebenfalls mit einer Auflage 93 in gleicher Ebene mit der vorgenannten Auflagefläche 91.
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In den beiden Seitenträgern 113 eines Doppelmitnehmers 110, der wie der dargestellte gleichzeitig zum Sortieren von Behälterverschlüssen 9 mit kleinem Durchmesser und vergleichsweise dazu gleicher oder größerer Höhe verwendet werden soll, ist eine schwenkbare Klappe 94 mit einer Schwenkachse 95 gelagert und zwischen einer hochgeschwenkten Lage in der der Abstand 120 zwischen den beiden Tragteilen 111 und 112 verschlossen wird und einer herabgeschwenkten Lage, in der die Klappe 94 an einem Anschlag 106 der Seitenträger 113 anliegt, frei hin und her verschwenkbar, die zur Lärmdämpfung aus Kunststoff hergestellt sein kann.
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Beim Umlauf der Doppelmitnehmer 110 gibt die Klappe 94 den Abstand 120 im Förderbereich 7 frei, wenn diese nicht von einem Steuerelement 96 in hochgeschwenkter Lage gehalten ist und den Abstand 120 verschließt, wodurch Behälterverschlüsse 9, kleinen Durchmessers, gefördert werden können, die sich an der Stützstufe 92 abstützen.
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Im oberen Bereich des Sortier- und Steilförderteiles 3 des Linearförderers 1 ist eine Übergabeeinrichtung 5 angebracht mit der die sortierten Behälterverschlüsse 9 und Behälterspezialverschlüsse 90 ausgeleitet werden.
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Diese umfaßt einen Verdrängungsbalken 55, der dicht oberhalb der Mitnehmer 11 im spitzen Winkel zur Förderrichtung 10 von einer Seite des Linearförderers 1 zur anderen Seite hin verläuft.
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Über die Höhe des Verdrängungsbalken 55 in Förderrichtung 10 ist seitlich eine Austrittsöffnung am Sortier- und Steilförderteil 3 angeordnet, durch die die verdrängten Behälterverschlüsse 9 in einen Sammelteil 56 gelangen, aus dem diese mit einer Förderrinne 6 abgeführt werden. Die Förderrinne 6 und der Sammelteil 56 besitzen eine Tiefe, die etwa der Tiefe der Behälterverschlüsse 9 um ein geringes überschreitet und die Förderrinne 6 weist eine Breite auf, die den Durchmesser der Behälterverschlüsse 9 nicht wesentlich übersteigt.
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Bei der Variante nach 11 und 12 verläuft der Verdrängungsbalken 55 nur über etwas mehr als einem Drittel der Länge der Doppelmitnehmer 110 und dient zum Zusammenschieben der Behälterverschlüsse 9 oder der Behälterspezialverschlüsse 90 um die Austragsleistung und Zuverlässigkeit, besonders bei pneumatischem Austrag zu verbessern.
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Die Reihenausschiebevorrichtung 97 der Übergabeeinrichtung 5 besteht aus einer pneumatische Austragseinrichtung 100 mit zwei Ausblasedüsen, die im Bereich eines Begrenzungsbalkens 99 angebracht, im Ausleitbereich 98 gegenüber von zwei Förderrinnen 6 angeordnet sind und mit Sensoren betätigt werden, die die Verschlüsse in die Förderrinnen 6 ausleiten.
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Die Förderrinnen 6 besitzen einen nach unten gebogenen Verlauf, deren Förderspalt für die Verschlüsse von Führungsleisten 101 begrenzt wird und der etwas größer als der Verschlussdurchmesser ist.
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Zur Hinterwand 103 ist von den Führungsleisten 101 ein 10 Hinterspalt 102 und zur Vorderwand 105 ein Vorderspalt 104 frei gelassen.
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Mit den zwei Förderrinnen 6 ist es möglich zwei Maschinen gleichzeitig zu beschicken oder zwei Maschinen wahlweise mit unterschiedlichen Verschlüssen zu versorgen.
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Bei der Variante nach 1 bis 6 ist zur Verstellung des Abstandes 13 zwischen der Stützbahn 12 und den Tragteilen 32 der Mitnehmer 11 der Hilfsrahmen 36 insgesamt mit einem Verschiebegetriebe zentral verstellbar eingerichtet. Der Verschiebewinkel 16 zur Waagrechten entspricht dem halben Öffnungswinkel zwischen dem waagrechten Beladeteil 2 und dem Sortier- und Steilförderteil 3 des Linearförderers 1.
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Das Verschiebegetriebe besteht aus zwei Sätzen von linken und rechten Teilgetrieben 14 und 15, die beiderseits unter der Stützbahn 12 auf dem Hilfsrahmen 36 angebracht sind, wobei der eine Satz von Teilgetrieben 14, 15 an unteren Anbringstellen 17 im Bereich des Beginns des Sortier- und Steilförderteiles 3 und der andere Satz von Teilgetrieben 14, 15 im oberen Bereich des Sortier- und Steilförderteiles angeordnet sind.
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Die Teilgetriebe 14, 15 sind mit unteren und oberen Kupplungswellen 19 gekuppelt und über eine formschlüssige Antriebsverbindung 20, wie eine Antriebswelle, und einem unteren und oberen Kupplungsgetriebe 28 auf synchrone Verstellung verbunden und werden gemeinsam von einer Verstellwelle 54 von außen zentral angetrieben.
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Mit den beiden Sätzen der Teilgetriebe 14, 15 des Verschiebegetriebes ist der Hilfsrahmen 36 mit der Stützbahn 12 stufenlos verschiebbar und damit ist der Abstand 13 zwischen den Tragteilen 32 der Mitnehmer 11 und der Stützbahn 13 für die Justierung der Abwurflage von falsch, also mit dem Boden von der Stützbahn 12 abgewandt getragenen, Behälterverschlüssen 9 einstellbar.
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Für den sicheren Abwurf der Behälterverschlüsse 9 ist ein Abwurfspalt 39 im unteren Bereich des Sortier- und Steilförderteiles 3 des Linearförderers 1 angeordnet, der mit einer, diesen überdeckend eingespannten, flexiblen textil verstärkten, ausbeulbaren Abdeckbahn 40 verschlossen ist.
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Hinter der Abdeckbahn 40 ist mittig ein rohrförmiger Abwurfbalken 41, parallel zur Stützbahn 12 und im rechten Winkel zur Förderrichtung 10 angeordnet, der von zwei, zu dessen beiden Seiten am Hilfsrahmen 36 in einer Auskragung 42, angebrachten Stellgetrieben 24, einstellbar ist.
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Der Abwurfbalken 41 ist in den Stellgetriebekörpern 46 der beiden Stellgetriebe 44 mit Führungsbolzen 45 gegen Federkraft in Richtung auf die ausbeulbare Abdeckbahn 40 hin verstellbar. Die Verstellung erfolgt von an den Stellgetriebekörpern 47 gelagerten Stellhebeln 47 die mit Stellstücken 48 synchron von einer Stellspindel des Einstellgetriebes 43 von außen her stufenlos verstellbar sind.
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Die Behälterverschlüsse 9 durchlaufen diese Stelle der ausgebeulten Abdeckbahn 40 und gelangen bei falscher Lage in eine instabile Schwerpunktslage, in der sie abgeworfen werden.
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Das Sortiergerät ist mit einem, in der Neigung verstellbaren, Fußgestell 49 ausgestattet.
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Der Förderbereich 7 ist mit einer abnehmbaren, durchsichtigen Kunststoffabdeckung 51 verkleidet, die in Halterungen 50 federnd festgehalten wird.
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Der Lineartörderer 1 ist an allen Außenseiten mit einer abnehmbaren Außenverkleidung 53 verschlossen.
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In den 7 bis 12 ist eine Variante des Sortiergerätes beschrieben, die ebenfalls aus einem Linearförderer 1, der einen waagrecht ausgerichteten Beladeteil 2 mit einer Belademulde 4, der ein, nichtdargestellter Aufgabebehälter aufgesetzt ist, und einem schräg nach hinten unter einem Winkel von etwa 80° geneigten Sortier- und Steilförderteil 3 umfaßt. In gleicher Weise wird der Linearförderer 1 von beiderseits an Längsholmen des Hauptrahmens 21 gelagerten Förderketten 8 gebildet, die zwischen Beladeteil 2 und Sortier- und Steilförderteil 3 über Umlenkungen geführt sind und im Förderbereich 7 des Linearförderers 1 in Gleitführungen eingebettet laufen und im Förderbereich mit Verkleidungen nach oben außen zu abgedeckt sind.
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Die Förderketten 8 werden von einem am oberen Ende des Linearförderers 1 angebrachten, nicht dargestellten, Variogetriebe mit veränderbarer Geschwindigkeit angetrieben.
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Die Förderketten 8 sind hinter der Stützbahn 12 angeordnet und bestehen aus Rollenketten, deren Glieder aus inneren Kettengliedern 26 aus Polyamid und äußeren Kettengliedern 27 aus Edelstahl auf denen in Abständen Sonderglieder angeordnet sind, die mit nach innen, hinter die Stützbahn 12 gerichteten, Traglaschen 29 versehen sind. An den Traglaschen 29 sind Seitenträger 30 von Mitnehmern 11 verschraubt, die durch enge 35 Längsschlitze 31 beiderseits zwischen der Stützbahn 12 und der Verkleidung 24 der Förderketten 8 hindurch in den Förderbereich 7 ragen und verbindende, stangenförmige Tragteile 32 tragen, die im Abstand 13 zur Stützbahn 12, parallel zu dieser und waagrecht ausgerichtet in Förderrichtung bewegt werden, wobei sie die Behälterverschlüsse 9 tragen. Die Tragteile 32 sind in Abständen 37 angeordnet die größer sind als die größten Durchmesser der auf dem Linearförderer 1 zu sortierenden Behälterverschlüsse 9.
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Für die genaue Führung der Behälterverschlüsse 9 sind die Tragteile 32 mit einem dreiseitig-rechteckigem Querschnitt geformt, der in Förderrichtung 10 eine Abschrägung 33 besitzt, die an der Seite, die der Stützbahn 12 zugewandt ist, in einer Schneide 34 endet, auf der sich die Behälterverschlüsse 9 abstützen.
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Im oberen Bereich des Sortier- und Steilförderteiles 3 des Linearförderers 1 ist eine Übergabeeinrichtung 5 angebracht mit der die sortierten Behälterverschlüsse 9 ausgeleitet werden. Diese umfaßt einen Verdrängungsbalken 55, der dicht oberhalb der Mitnehmer 11 im spitzen Winkel zur Förderrichtung von einer Seite des Linearförderers 1 zur anderen Seite hin verläuft.
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Über die Höhe des Verdrängungsbalken 55 in Förderrichtung 10 ist seitlich eine Austrittsöffnung am Sortier- und Steilförderteil 3 angeordnet, durch die die verdrängten Behälterverschlüsse 9 in einen Sammelteil 56 gelangen, aus dem diese mit einer Förderrinne 6 abgeführt werden. Die Förderrinne 6 und der Sammelteil 56 besitzen eine Tiefe, die etwa der Tiefe der Behälterverschlüsse 9 um ein geringes überschreitet und die Förderrinne 6 weist eine Breite auf, die den Durchmesser der Behälterverschlüsse 9 nicht wesentlich übersteigt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Linearförderer
- 2
- Beladeteil des Linearförderers 1
- 3
- Sortier- und Steilförderteil
- 4
- Belademulde des Linearförderers 1
- 5
- Übergabeeinrichtung des Linearförderers 1
- 6
- Förderrinne
- 7
- Förderbereich des Linearförderers 1
- 8
- Förderketten des Linearförderers 1
- 9
- Behälterverschluß
- 10
- Förderrichtung des Sortier- und Steilförderteiles 3
- 11
- Mitnehmer des Linearförderers 1
- 12
- Stützbahn des Sortiergerätes
- 13
- Abstand zwischen Mitnehmer 11 und der Stützbahn 12 des Sortiergerätes
- 14
- linkes Teilgetriebe des Verschiebegetriebes
- 15
- rechtes Teilgetriebe des Verschiebegetriebes
- 16
- Verschiebungswinkel der Stützbahn 12
- 17
- untere Anbringungsstellen der Teilgetriebe 14, 15
- 18
- obere Anbringungsstellen der Teilgetriebe 14, 15
- 19
- untere, obere Kupplungswelle der Teilgetriebe 14, 15
- 20
- formschlüssige Antriebsverbindung
- 21
- Hauptrahmen des Linearförderers 1
- 22
- Längsholm des Hauptrahmens 21
- 23
- Variogetriebe des Kettenförderers
- 24
- Verkleidung der Förderketten 8 an der Förderseite der Längsholme 22
- 25
- Gleitführung der Förderkette 8
- 26
- inneres Kettenglied der Förderkette 8
- 27
- äußeres Kettenglied der Förderkette 8
- 28
- unteres, oberes Kupplungsgetriebe für die Antriebsverbindung 20
- 29
- Traglasche eines Sondergliedes
- 30
- Seitenträger des Mitnehmers 11
- 31
- Längsschlitz zwischen Stützbahn 12 und Verkleidung 24 der Förderkette 8
- 32
- stangenförmiger Tragteil des Mitnehmers 11
- 33
- Abschrägung des stangenförmigen Tragteiles 32
- 34
- Schneide oder schmale Kante des Tragteiles 32
- 35
- Oberfläche der Stützbahn 12
- 36
- Hilfsrahmen für die Stützbahn 12
- 37
- Abstand zwischen zwei Mitnehmern 11
- 38
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- 39
- Abwurfspalt der Stützbahn 12
- 40
- ausbeulbare Abdeckbahn des Abwurfspaltes 39
- 41
- Abwurfbalken der Abdeckbahn 40
- 42
- Auskragung des Hilfsrahmens 36
- 43
- Einstellgetriebe des Abwurfbalkens 42
- 44
- Stellgetriebe des Einstellgetriebes 43
- 45
- Führungsbolzen des Abwurfbalkens 42
- 46
- Stellgetriebekörper
- 47
- Stellhebel des Stellgetriebes 44
- 48
- Stellstück der Stellspindel des Einstellgetriebes 43
- 49
- Fußgestell des Sortiergerätes
- 50
- Halterung der Abdeckung 51
- 51
- Abdeckung des Förderbereiches 7
- 52
- Aufgabebehälter der Belademulde 2
- 53
- Außenverkleidung
- 54
- Verstellwelle des Verschiebegetriebes
- 55
- Verdrängungsbalken
- 56
- Sammelführungsteil
- 90
- Behälterverschluß, wie Push-pull-Verschluß
- 91
- Auflagefläche des vorderen Tragteiles 111
- 92
- Stützstufe des hinteren Tragteiles 112
- 93
- Auflage der Stützstufe 92
- 94
- Klappe des Doppelmitnehmers 110
- 95
- Schwenkachse der Klappe 94
- 96
- Steuerelement für die Klappe 94
- 97
- Reihenausschiebevorrichtung der Übergabeeinrichtung 5
- 98
- Ausleitbereich der Übergabeeinrichtung 5
- 99
- Begrenzungsbalken der Übergabeeinrichtung 5
- 100
- pneumatische Austragseinrichtung der Übergabeeinrichtung 5
- 101
- Führungsleisten der Förderrinne 6
- 102
- Hinterspalt der Führungsleisten 101
- 103
- Hinterwand der Förderrinne 6
- 104
- Vorderspalt der Förderrinne 6
- 105
- Vorderwand der Förderrinne 6
- 106
- Anschlag für die Klappe 94 an dem Seitenträger 113 des Doppelmitnehmers 110
- 110
- Doppelmitnehmer
- 111
- vorderer Tragteil des Doppelmitnehmers 110
- 112
- hinterer Tragteil des Doppelmitnehmers 110
- 113
- Seitenträger des Doppelmitnehmers 110
- 120
- Abstand zwischen den Doppelmitnehmern 110
- 121
- Abstand der beiden Tragteile 111 und 112 zueinander