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Vorrichtung zur photometrischen Vergleichung von Lichtquellen mit sehr geringem
Helligketsunterschied.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, mit deren Hilfe Lichtquellen von sehr geringem Helligkeitsunterschiede miteinander verglichen werden können.
Die Zeichnungen stellen zwei mögliche Ausführungsformen der Vorrichtung dar, und zwar die Fig. 1-4 die bei der einen Ausführungsform zur Anwendung kommende Scheibenkombination, die Fig. 5 und 6 dagegen die mit fallenden Plättchen arbeitende zweite Ausführungsform in Ansicht von vorne und von oben.
Zum Verständnisse der Erfindung ist es notwendig. einige theoretische Erörterungen voraus- zuschicken.
Jeder Lichtreiz braucht eine gewisse Dauer, um die maximale Helligkeitsempfindung zu erregen, die er überhaupt hervorzurufen imstande ist. Man nennt diese Zeit die., Maximalzeit". Lichtreize, die während einer kürzeren,., untermaximalen" Zeit auf das Auge einwirken, erzeugen
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in die Richtung nach deren Stolle zwingt.
Die übrigen Behelfe sind dieselben wie bei allen anderen Photometern.
Der Vergleichvorgang ist der folgende :
Zuerst werden die Reizfelder A und B, die ihr Licht von je einer der zu vergleichenden Lichtquellen empfangen, während einer untermaximalen Zeit gleichzeitig dargeboten. Schon jetzt wird sich ein etwa vorhandener geringer Unterschied in der objektive) ! Helligkeit, der mit den bekannten Mitteln kaum wahrnehmbar ist, bemerkbar machen. In jedem Falle ist aber noch die folgende Differentialprobe anzustellen :
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wird das Urteil entweder lauten :
B heller als A, oder
B gleich hell wie A, oder unbestimmt, oder
B dunkler als A.
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Die Differenz der objektiven Helligkeiten von A und B ist umso grösser, je grösser s ist.
Die Expositionsvorrichtung muss es ermöglichen, die beiden nebeneinander, nicht über- einander liegenden Vergleichsfelder während einer zwischen 1 und 500 a zoo Sek. ) beliebig variierbaren Zeit unabhängig voneinander zu exponieren. Diesem Zwecke kann zunächst ein System von mehreren Scheiben dienen, wie sie in den Figuren 1--3, bezw. 4 dargestellt sind. Die Scheiben 1, 11, und III werden koaxial übereinandergelegt und nach erfolgter Einstellung durch Metallplatten aneinandergedrückt. Durch die Verschiebung der drei Scheiben gegeneinander können, wie aus der Zeichnung leicht ersichtlich ist. leere Ausschnitte einerseits eines äusseren Kreisringes, andererseits eines daran anschliessenden inneren Kreisringes eingestellt werden, u. z. von beliebiger Grösse zwischen 0-18fil, an einer Gradeinteilung ablesbar.
Der äussere Kreisringausschnitt wird begrenzt durch die Endkante a des hakenförmigen Fortsatzes b der Scheibe I und durch die Kante c der Scheibe ll. Der innere Kreisringausschnitt wird begrenzt durch die Kante d der Scheibe III und wiederum durch die Kante c der Scheibe II.
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ev. auch gleicher Zeit ab-und durch die Kante c der Scheibe 1I stets gleichzeitig, wie es eben erforderlich ist, wieder zugedeckt.
Der Lichtreiz soll aber nicht bei jeder Umdrehung der Scheiben- kombination, also etwa alle zwei Sek., wiederkehren, weil da das Auge noch nicht sicher zur Ruhe gekommen wäre ; zu diesem Zwecke ist mit den Scheiben I-III auf derselben Axe eine vierte Scheibe (IV) angebracht, die durch eine Räderwerksübersetzung eine in bestimmtem Verhältnis zur Umdrehung der Scheibenkombination I-III verlangsamte Drehung erhält. Diese Scheibe trägt einen Ausschnitt, welcher Ausschnitt e so bemessen ist, dass nur bei Koincidenz desselben mit dem Ausschnitte der rascheren Scheiben und den Reizfeldern diese beleuchtet werden.
Das Übersetzungsverhältnis kann 12-25 betragen. Eine andere Expositionsvorrichtung ist iu den Figuren 5 und 6 dargestellt. Die beiden
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vor der Reizfläche stehenden und für diese ausgesparten Schirme, oder auch in einem roten Punkt von geringer Helligkeit, der in die Gegend des Zentrums der Reizfläche projiziert wird. Derartige Vorrichtungen sind im Rüstzeuge der messenden Psychologie seit langem bekannt.
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Vorrichtung zur photometrischen Vergleichung von Lichtquellen sehr geringen Helligkeitunterschiedes, dadurch gekennzeichnet, dass, zweckmässig durch rasch rotierende Blendenscheiben mit entsprechenden Ausschnitten, fallende Plättchen o. dergl., die beiden Vergleichsfelder während untermaximaler Zeit beleuchtet werden.