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Die Erfindung betrifft einen Behälter, insbesondere für pastenartige oder ähnliche Produkte, mit einem Rohrkörper zur Aufnahme des Produktes, der an seinen beiden Enden mit Wänden abgeschlossen ist, von denen eine eine Auslassöffnung aufweist. Solche Behälter werden für verschiedenartige Erzeugnisse, wie beispielsweise für Kitt bzw. Stuck für die Karosserie von Kraftfahrzeugen, verwendet.
Ein solcher Behälter wurde z. B. durch die DE-OS 2217071 bekannt, bei dem zwei mit dem Rohrkörper fest verbundene Stirnwände vorgesehen sind, wobei an die eine Stirnwand ein Auslasskanal angeformt ist und die andere eine Gewindebohrung zur Aufnahme einer an den Kolben zur Anlage bringbaren Gewindespindel aufweist, mit welcher der Kolben gegen die den Auslasskanal tragende Stirnwand pressbar ist.
Der vorbekannte Behälter weist daher einen sehr aufwendigen Aufbau auf, wobei sich ausserdem noch der Nachteil eines grossen Leerraumes ergibt, so dass im bekannten Falle das Verhältnis vom Volumen des Behälters zu nutzbarem Füllvolumen relativ schlecht ist.
Ziel der Erfindung ist es, einen Behälter der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, der sich durch einen sehr einfachen Aufbau auszeichnet und sich zur dosierten Abgabe seines Inhaltes eignet, und der sich überdies durch ein günstiges Verhältnis von Volumen zu nutzbarem Füllvolumen auszeichnet.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die zweite Wand im Inneren des Rohrkörpers axial verschiebbar ist und in an sich bekannter Weise mit einem sich axial erstreckenden Ansatz dichtend an der Innenwand des Rohrkörpers anliegt.
Auf diese Weise ist es möglich, die bisher übliche zweite feste Stirnwand einzusparen. Ausserdem wird auch der durch den separaten Kolben bedingte Leerraum und die beim Transport und der Lagerung sehr störende Gewindespindel vermieden.
Um den Inhalt des Behälters praktisch vollständig entleeren zu können ist es vorteilhaft, wenn die verschiebbare Wand in an sich bekannter Weise in ihrem zentralen Bereich eine in das Innere des Rohrkörpers gerichtete kegelstumpfförmige Ausformung aufweist, welche in eine entsprechende Ausformung der festen Wand, welche an'ihrer über die Stirnebene des Rohrkörpers vorragenden Stirnseite die Auslassöffnung aufweist, einschiebbar ist.
Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel des Behälters gemäss der Erfindung und erläutern ausserdem, wie das Produkt aus dem Behälter mittels des Austeilgerätes abgegeben wird. Insbesondere zeigen : die Fig. 1 den Behälter im Schnitt gemäss einer durch die Achse gehenden Ebene ; die Fig. 2 in kleinerem Massstab und aus der Perspektive den an ein Austeilgerät für das Erzeugnis angesetzten Behälter ; die Fig. 3 in zur Fig. 1 verkleinertem Massstab den Behälter im axialen Schnitt, eingesetzt in das fragliche (teilweise im Schnitt gezeigte) Gerät ;
die Fig. 4 in Perspektivansicht und weiter verkleinertem Massstab den Behälter während der Austeilung über das entsprechende Gerät des entsprechenden Erzeugnisses, und schliesslich die Fig. 5 gleichfalls aus der Perspektive und weiter verkleinertem Massstab den in das Gerät eingesetzten Behälter mit einer das Verschliessen des Behälters nach Austeilung des Produktes bewirkenden Wand.
Der in den Zeichnungen gezeigte Behälter ist insgesamt mit-l-bezeichnet und weist einen rohrförmigen Körper --2-- auf, welcher das Produkt aufnimmt, beispielsweise einen Kitt bzw. Stuck für Karosserien für Kraftfahrzeuge.
Am einen Ende des zylindrischen Körpers --2-- ist eine profilierte Verschlusswand --3-- vorgesehen, welche im weiteren Beschreibungstext als "Bodenwand" bezeichnet wird. Der Körper --2-- ist beispielsweise aus Metall (oder anderem Werkstoff) gefertigt und die profilierte Wand --3-- besteht ebenfalls aus Metall (oder einem andern Werkstoff).
Diese profilierte Wand --3-- ist einteilig mit einem konischen (praktisch stumpfkegeligen) Abschnitt - versehen, sowie mit einem zylindrischen Teil --5--, welcher an der inneren zylindrischen Fläche "S" des zylindrischen Körpers --2-- anliegt.
Ferner ist ein Ringteil --6-- vorgesehen, um die fragliche Bodenwand --3-- am Körper --2-- zu haltern.
Insbesondere ist das Element bzw. der Kranz --6--, beispielsweise aus Metallblech, wie Fig. 1 zeigt, zur Halterung der Wand --3-- am Körper --2-- vorgesehen ; insbesondere drängt das Element --6-- den fraglichen zylindrischen Teil --5-- gegen die Zylinderfläche "S" des Körpers --2--.
Diese Verbindung ist jedoch derart, dass, wenn gegen dieses Element oder "Bodenwand" --3-- ein den vorgegebenen Wert übersteigender Druck erteilt wird, d. h. in Pfeilrichtung F (d. h. in Richtung der
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geometrischen Achse R des Zylinders 2 und nach innen) die Bodenwand --3-- sich von dem Kranz --6-- absetzt und in Pfeilrichtung F verstellt wird.
Ausserdem ist noch eine weitere profilierte Wand aus Metall (oder anderem Werkstoff) vorgesehen, welche insgesamt mit --7-- bezeichnet ist und am zylindrischen Körper'--1-- an dessen anderem Ende angesetzt ist.
Die fragliche zweite Wand --7-- weist einen konischen Teil (stumpfkegeligen) --8-- auf, der Formgabe und Abmessungen entsprechend denjenigen des Teils --4--, so dass letztere in den Innenraum der Wand --7-- unter Anlage am Teil --8-- eindringen kann.
Die profilierte Wand --7-- besitzt einen Teil --9--, mittels welchem sie am Körper --2-- gehaltert ist und weist eine Bohrung --10-- auf, welche die Austrittsmündung, also den Durchlass für das abgegebene Erzeugnis, bildet.
Zu Beginn ist der Behälter mit dem Erzeugnis gefüllt, also beispielsweise mit Kitt oder Stuck für die Karosserie für Kraftfahrzeuge (s. Fig. l-jedoch mit dem Zusatz eines Verschlusspropfens, welcher an den Körper --7-- zum Verschluss der Öffnung --10-- angesetzt wird). Wird der Pfropfen abgenommen und damit die öffnung --10-- freigegeben und die Bodenwand --3--in Pfeilrichtung F mit einem grösseren Druck als vorgegeben beaufschlagt, erfolgt die Verstellung der Bodenwand in Richtung der Achse --R-und damit die Ausgabe des Produktes über die Mündung --10--.
Insbesondere wird, wie zuvor erwähnt, bei Druckerteilung an die "Bodenwand" --3--, welcher einen vorgegebenen Druck übersteigt, in Pfeilrichtung F der Teil --5-- der Bodenwand --3-- vom Kranz --6-abgesetzt und die "Bodenwand" verstellt sich zum Körper --2-- in Achsenrichtung R und wirkt dabei als
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Richtung um einen entsprechenden Betrag verstellt.
Bleibt nun die Bodenwand in einer beliebigen Zwischenstellung zwischen den beiden Enden des Körpers --2-- stehen, so bleibt das verbleibende Erzeugnis für eine nachfolgende Austeilung verfügbar.
In Fig. 1 ist gestrichelt die Bodenwand --3-- in einer beliebigen Stellung zwischen den beiden entgegengesetzten Enden des Körpers-2-- verblieben. Nach erfolgtem Hub in Pfeilrichtung F dringt der stumpfkegelige Teil --4-- der Wand --3-- in den stumpfkegeligen Teil --8-- der Wand --7-- ein und liegt dort fest, praktisch unter gänzlichem Ausstoss des Produktes mit dem bemerkenswerten Vorteil, dass praktisch keine Abfälle bzw. Ausschüsse an Produkt entstehen.
Insbesondere ist der vorstehend beschriebene Behälter-l-beispielsweise mit einem insgesamt mit - bezeichneten Gerät-11-- zur Ausgabe des Produktes kuppelbar.
Dieses Gerät --11-- (an sich unabhängig von der vorliegenden Erfindung) besitzt ein Schuborgan --12-- an welches ein Element --13-- zur Beaufschlagung der Bodenwand --3-- angesetzt ist.
Ein vom Bediener angefasster Griff --14-- ist zur Betätigung vorgesehen und eine Übersetzung (der Übersicht halber nicht gezeigt) bewirkt durch Betätigung eines Hebels --15-- den Vorschub des Organs --12-- mit dem Teil --13-- in Pfeilrichtung F; dieser Vorschub erfolgt jeweils schrittweise, also jedesmal, wenn der Hebel --15-- (unter Drehung in Pfeilrichtung Fl) betätigt wird, wird das Schuborgan --12-vorwärts verstellt, u. zw. in Pfeilrichtung F um einen"Schritt", d. h. entsprechend einer vorgegebenen Menge des Erzeugnisses.
An dem Gestell --16-- des Gerätes --11-- ist eine Zunge --17-- befestigt, welche teilweise (s. Fig. 3) über den Rand --B-- der Wand --7-- vorsteht, derart, dass der Behälter-l-gehaltert wird ; zur Halterung des Behälters tragen ferner Stifte --18-- bei, welche über den gegenüberliegenden Rand --C-des Behälters vorstehen.
Die Ausnehmung in der fraglichen Wand --7-- ausser dem genannten Rand --B-- ist deshalb vorteilhaft, weil sie das Eindringen der fraglichen Zunge --17-- erlaubt, sowie deshalb, weil am entgegengesetzten Ende des Behälters die gegenüberliegenden Halterungsstifte --18-- eindringen.
Der Rand --D-- der Öffnung --10-- weist einen gewissen Abstand von der geometrischen Ebene des fraglichen Randes --B-- auf, u.zw. dies zur besseren Abgabe des Produktes --23--, welches frei nach
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In den Fig. 2, 4,5 ist weiterhin ein mit --22-- bezeichneter Behälter gezeigt, welcher ein anderes Produkt enthält. Der Behälter --22-- ist ebenfalls im Gerät untergebracht, und das Schuborgan - beaufschlagt auch diesen Behälter --22--, so dass gleiphzeitig zwei Produkte in verschiedenen Mengen (verschieden auf Grund der unterschiedlichen Durchmesser der beiden Behälter) abgegeben werden, die aus den Behältern strömen ; damit können die erwünschten Dosierungen erhalten werden.