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Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches Gerät zur Druckformherstellung mit einer Abbildungseinrichtung, die zur Veränderung des Abbildungsmassstabes einer auf die Druckform projizierten Vorlage eine mittels eines Schubstangenantriebes aus zwei Schubstangen verfahrbare Optik aufweist.
Aus der US-PS Nr. 3, 091, 219 ist eine elektrophotographische Kamera bekannt, bei der als Aufzeichnungsmaterial eine steife elektrophotographischee Platte Verwendung findet, auf der ein latentes Bild abgebildet und anschliessend mit Hilfe eines elektrisch geladenen Pulvers entwickelt wird. Die elektrophotographische Platte dient als Zwischenträger für das Bild, das dann auf einen flexiblen Aufzeichnungsträger durch Inkontaktbringen mit diesem übertragen wird.
Aus der DE-AS 1797190 ist eine elektrophotographische Kamera bekannt, an deren einen Seite des Gehäuses eine Optik mit einem optischen Verschluss zur Belichtung angeordnet ist. Die Kamera weist ferner eine dem Gehäuse zugeordnete Vorrichtung zum Entwickeln eines auf dem Aufzeichnungsmaterial erzeugten Ladungsbildes auf, wobei die Entwicklungsvorrichtung in einem an dem Kameragehäuse befestigten Gehäuse untergebracht ist. Die Optik kann längs einer gezahnten Gleitschiene bewegt werden und ermöglicht die Fokussierung des aufzuzeichnenden Bildes auf einer Einstellmattscheibe. Die Verschiebung der Optik längs der Gleitschiene dient in erster Linie der Fokussierung des aufzuzeichnenden Bildes, nicht jedoch der Veränderung des Abbildungsmassstabes der Projektion des aufzuzeichnenden Bildes auf das Aufzeichnungsmaterial.
Die US-PS Nr. 3, 498, 712 beschreibt zum Fokussieren des optischen Abbildungszentrums einen Gelenkmechanismus, der aus drei Hebeln besteht, die in einem gemeinsamen Anlenkpunkt zusammengeführt sind. Die Gelenkstange des Gelenkmechanismus trägt einen Wagen, auf dem sich ein Spiegel befindet.
Optische Linsen sind auf einem weiteren Wagen angeordnet, der mit einer weiteren Gelenkstange verbunden ist. Bei dieser Vorrichtung ist nicht vorgesehen, einen Umlenkspiegel auf einer gerätefesten Konsole anzuordnen und ebensowenig die Optik mit Blende und Verschluss an der Spitze einer etwaigen Konsole zu befestigen.
Bei der Projektionsvorrichtung für ein photographisches Kopiergerät nach der DE-AS 2148415 ist auf einer mittleren Säule ein Lagerbock fest montiert, in welchem ein rechtwinkeliger Hebel mit einem Scheitelpunkt um eine Achse schwenkbar gelagert ist. Die beiden Arme des Hebels sind mittels je eines Schlitzes auf je einem Bolzen und weiteren Lagerböcken auf den zu der mittleren Säule parallelen Säulen verschiebbar gelagert. Die Lagerböcke sind zusätzlich über einen Steg verbunden, der mit seinen beiden Enden auf je einem Bolzen des zugehörigen Lagerbockes gleichartig gelagert wie die beiden Arme des Hebels ist. Der Steg ist um eine Büchse an der mittleren Säule verschiebbar und um eine Achse schwenkbar geführt.
Diese Büchse trägt mittels eines Trägers zwei geneigte, einander zugewandte Umlenkspiegel, die längs der mittleren Säule bei der Betätigung des Hebels über einen Griff verschoben werden. Gleichzeitig wird bei dieser Verschiebung ein Spiegelschacht in seinem Durchmesser durch einen, mit einem der beiden Arme des Hebels verbundenen Mechanismus verändert. Eine gegenseitige Verschiebung von Spiegeln und optischen Linsen ist bei dieser bekannten Vorrichtung nicht vorgesehen.
Ebensowenig sind die optischen Elemente dieser Projektionseinrichtung an Konsolen befestigt.
Ähnliches gilt für die optische Anordnung nach der US-PS Nr. 3, 437, 410, die eine Vorrichtung zur gleichzeitigen Einstellung von optischen Linsen und einer Spiegelfläche zur Veränderung der Grösse eines Projektionsbildes betrifft. Eine hiefür erforderliche Gelenkanordnung wird händisch über einen Handgriff betätigt, mit dem eine Gelenkstange der Gelenkanordnung ausgestattet ist. Bei dieser Vorrichtung sind weder Konsolen für die optischen Elemente noch eine Spindel zum Bewegen der Gelenkanordnung vorgesehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein elektrophotographisches Gerät mit einer Abbildungseinrichtung zu schaffen, bei der die Veränderung des Abbildungsmassstabes durch sich ändernde Relativbewegungen der Optik und der Belichtungsvorrichtung aufeinander zu oder voneinander weg erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das untere Ende der einen Schubstange sich in einem Festlager auf einem Rahmen des Gerätes und das untere Ende der andern Schubstange des Antriebes sich in einem, an einer Beleuchtungseinrichtung befestigten Drehlager abstützt, das entlang einer Spindel gleitet, dass die oberen enden der beiden Schubstangen einen gemeinsamen Anlenkpunkt aufweisen und dass eine Konsole, die die Optik mit Blende und Verschluss trägt, mit ihrem Fuss mit der Spindel im Eingriff steht und längs dieser verschiebbar ist.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist im gemeinsamen Anlenkpunkt der beiden Schubstangen des Antriebes eine weitere, in ihrer Länge fest einstellbare Schubstange mit einem Ende angelenkt, die mit ihrem andern Ende am Fuss der verschiebbaren Konsole für die Halterung der Optik befestigt ist.
Die Abbildungseinrichtung des erfindungsgemässen Gerätes hat den wesentlichen Vorteil, dass durch die Anwendung eines Schubstangenantriebes nur die Verschiebung eines einzigen Bauteiles, nämlich der Konsole, erforderlich ist, um den Abbildungsmassstab für unterschiedliche Relativbewegungen der Optik und der Beleuchtungseinrichtung aufeinander zu und voneinander weg bei gleichbleibender Drehrichtung der Spindel kurzzeitig verändern zu können.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine Schnittansicht des Gerätes, und Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1.
Das in Fig. 1 dargestellte Gerät --10-- umfasst eine Beleuchtungsvorrichtung-12-- und eine Abbildungseinrichtung, bestehend aus einer Optik --38-- mit Blende und einem Verschluss --28-- sowie einem Spiegel --42--, die oberhalb eines Rahmens --18-- angeordnet sind, ferner eine Transporteinrichtung mit einem Transportwagen --60--, der sich in seiner Ruhestellung oberhalb eines Plattenmagazins - befindet, eine Aufladungsstation --70--, eine Belichtungsbühne --68-- und eine Entwicklungseinrichtung --36-- mit nachgeschalteter Trocknungseinrichtung --100--.
In der Rückseite der Klapptür --13-- der Beleuchtungseinrichtung --12-- ist ein Vorlagehalter --14-für die Aufnahme des Originals angeordnet. Der Vorlagehalter--14--ist wahlweise mit oder ohne Saugvorrichtung ausgerüstet und über eine Leitung --84-- an eine nicht dargestellte Vakuumpumpe angeschlossen. Zum glatten Anpressen der Vorlage --16-- an die Fläche des Vorlagehalters --14-- ist eine Glasabdeckung-82-- vorgesehen, die auf einer umlaufenden Abdichtung --102-- aufliegt.
Im Inneren der Beleuchtungsvorrichtung --12-- sind nahe der Rückseite Strahlenquellen --20-- zum Ausleuchten der Vorlage --16-- angeordnet. Die Strahlenquellen --20--, beispielsweise Brenner, sind unmittelbar von Reflektoren --24-- umgeben, die die einfallende Strahlung in Richtung von weiteren Reflektoren --22-- werfen, von denen aus die einfallende Strahlung unter einem bestimmten Winkel auf die in dem Vorlagehalter --14-- angeordnete Vorlage --16-- reflektiert wird.
Seitenwände der Beleuchtungsvorrichtung --12-- sind reflektierend ausgebildet, so dass sie gleichfalls die einfallende Strahlung auf die in dem Vorlagehalter --14-- befindliche Vorlage --16-- unter einem bestimmten, bevorzugt spitzen Winkel zur Vorlagefläche lenken. Eine Abdeckung --32-- schirmt die Strahlenquellen --20-- gegenüber der Vorlage --16-- ab, wodurch eine direkte Bestrahlung der Vorlage - durch die Strahlenquellen --20-- und damit eine direkte Reflexion zur Optik --38-- verhindert wird.
Die Abdeckung --32-- besteht aus einem an der Rückseite der Beleuchtungsvorrichtung --12-- die Eintrittsöffnung eines Kamerabalgs --26-- umschliessenden Aufsatz --31--. Dieser weist eine rechteckige Querschnittsfläche und eine zu dem Aufsatz --31-- rechtwinkelig angeordnete, parallel zu der Fläche des Vorlagehalters --14-- verlaufende Umrandung --33-- auf.
Der Kamerabalg --26-- schliesst an dem der Austrittsöffnung --86-- gegenüberliegenden Ende mit der über den Verschluss --28-- betätigbaren Optik --38-- ab. Die Optik --38-- kann mit einer optischen Verzerrungseinrichtung, beispielsweise einer Schrumpflinse, zur einseitigen linearen Veränderung des Abbildungsmassstabes ausgerüstet sein, die bei Bedarf vor die Optik --38-- geschwenkt wird und ansonsten aus dem Strahlengang der Optik --38-- ausgeschwenkt ist.
Der Balg --26-- mit der Blende und der Optik --38-- ist mit einer ersten Konsole --40-- verbunden, die längs einer Spindel --50-- verfahrbar ist, welche in einer Führung --34-- gelagert ist und sich auf den Rahmen --18-- abstützt. Der Spiegel - zum Umlenken der Strahlung, die von der beleuchteten Vorlage --16-- durch den Balg --26--, die Blende und die Optik --38-- auf die Spiegeloberfläche auftrifft, ist im oberen Teil einer zweiten feststehenden Konsole --44-- in Höhe der Optik --38-- angeordnet. Der Spiegel --42-- ist gegenüber der Horizontalen um einen Winkel, beispielsweise um 450 geneigt.
Die Abbildungseinrichtung wird mittels eines Schubstangenantriebes-46-- verfahren, der aus zwei Schubstangen-45, 47-- besteht. Die erste Schubstange --45-- stützt sich in einem Festlager --54-- auf dem Rahmen --18-- ab, während die zweite Schubstange --47-- an einem Drehlager --52-- an der Rückseite der Beleuchtungsvorrichtung --12-- angelenkt ist. Die beiden Schubstangen-45, 47-des Antriebes --46-- bilden zusammen mit der Spindel --50-- ein bewegliches Dreieck. Im Anlenkpunkt --55-der beiden Schubstangen --45 und 47-- greift eine weitere Schubstange --48-- an. In der Ausführungs-
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form nach Fig. 1 ist der Antrieb --46-- senkrecht zur Horizontalen und parallel zur Zeichenebene angeordnet.
Es ist selbstverständlich, dass der Antrieb --46-- auch waagrecht in einer zur Zeichenebene senkrechten Horizontalebene liegen kann oder um 180 gegenüber der in Fig. 1 dargestellten Position nach unten geklappt sein kann, so dass sich der Anlenkpunkt --56-- unterhalb der Spindel --50-- befindet. Ein nicht dargestellter Motor treibt die in der Führung --34-- gelagerte Spindel --50-- an. Die Schubstange - ist in ihrer Länge fest einstellbar, so dass entsprechend der jeweiligen eingestellten Länge unterschiedliche Relativgeschwindigkeiten bei der Bewegung von der Beleuchtungsvorrichtung --12-- und der Konsole --40-- aufeinander zu bzw. voneinander weg erhalten werden können.
Wird etwa bei der in
Fig. 1 dargestellten Lage der Schubstangen --45, 47, 48-- die Konsole auf Grund der Spindeldrehung nach rechts in Richtung auf die Beleuchtungsvorrichtung --12-- verfahren, so bewegt sich gleichzeitig die Beleuchtungsvorrichtung-12-- auf die Konsole zu. Sobald die Schubstange --48-- bei diesem Bewegungsablauf die Vertikalstellung durchlaufen hat, erfolgt eine Umkehr der Bewegungsrichtung der Beleuchtungsvorrichtung --12--, die dann ebenso wie die Konsole --40-- in die gleiche Richtung nach rechts verfahren wird.
Eine Verkleinerung bzw. eine Vergrösserung der auf die Druckplatte --64-- projizierten Vorlage - wird durch entsprechendes Verfahren der Konsole --40-- erzielt. Soll der Abbildungsmassstab linear nur in einer Richtung bzw. in der Längs- und Querrichtung der Vorlage --16-- verkürzt oder vergrössert werden, so wird eine entsprechende optische Verzerrungseinrichtung, wie beispielsweise eine Schrumpflinse, der Optik --38-- hinzugefügt. Bei der Optik --38-- und der Verzerrungseinrichtung handelt es sich um bekannte Vorrichtungen, so dass davon abgesehen wird, diese näher zu beschreiben.
Die Stapelung der Druckplatten --64-- erfolgt in dem Plattenmagazin --58--, das unterhalb des Rahmens --18-- seitlich am hinteren Ende des Gerätes --10-- angeordnet ist. Das Plattenmagazin --58-ist bevorzugt als ausfahrbare Schublade ausgebildet, in der ein Endschalter --88-- vorgesehen ist, der bei leerem Magazin --58-- die Startautomatik für das Auslösen der Bewegung des Transportwagens --60-zur Beförderung der Druckplatten --64-- verriegelt. An den Seiten des Plattenmagazins --58-- sind Magazinführungen --62-- vorgesehen, längs denen das Plattenmagazin-58-- verschiebbar ist.
Der Transportwagen --60-- wird von einem Motor-90-z. B. über ein Zahnrad --91-- und einen Zahnstangentrieb --93-- angetrieben und ist über die Führungsschienen --92-- in Richtung der Beliehtungsbühne-68-verfahrbar. An der Unterseite des Transportwagens --60-- ist ein Schalter - angeordnet, über den die Aufladungsstation --70--, gebildet von einer Corona, beim Verfahren des Transportwagens --60-- ein- bzw. ausgeschaltet wird.
Der Transportwagen --60-- weist an der Unterseite eine Vakuumplatte --66-- auf, die über eine Anzahl von Löchern mit einer nicht dargestellten Vakuumpumpe in Verbindung steht.
Es können an der Vorderseite des Transportwagens zwei oder mehrere Stifte --72-- angeordnet sein, die mittels elektromagnetischer Spulen --96-- höhenverstellbar sind. An die Beliehtungsbühne-68-- schliesst eine Förderbahn --74-- an, die zur Verkürzung der Bandlänge zur Horizontalen leicht geneigt sein kann. Die Förderbahn --74-- dient gleichzeitig zur Beschleunigung des Betriebsablaufes als Absetzstation und als Transportbahn für die belichteten Druckplatten-64-, die längs der Förderbahn - -74-- zu der Entwicklungseinrichtung --36--, von dieser zu der Trockeneinrichtung-100-- und zu der Ausgabestation --76-- an der Aussenseite des Gerätes --10-- gelangen.
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