<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung bezieht sich auf eine Heuwerbungsmaschine mit einem oder mehreren um eine etwa lotrechte Achse antreibbaren Rechrädern mit im Abstand von der Drehachse an Speichen oder einer Felge schwenkbar angeordneten Rech-und/oder Streuwerkzeugen in Form von Rechzinken, Mitnehmerblechen od. dgl. und betrifft Massnahmen zur Verbesserung der Funktion derartiger Rechräder.
Die Zinken eines Rechrades einer Heuwerbungsmaschine werden beim Zusammenrechen oder Verteilen des Erntegutes vielfach überbeansprucht und dadurch beschädigt, dass sie oftmals auf Hindernisse, wie Steine, Wurzeln u. dgl., auftreffen. Es ist zwar, um eventuell dadurch bedingte Beschädigungen zu vermeiden, bereits bekannt, die Zinken aus Federstahl herzustellen oder diese mit einem ein Ausweichen nach innen auf die Drehachse des Rades zu ermöglichenden Federspeicher zu versehen oder die die Zinken tragenden Arme des Rechrades in Richtung der Drehachse unabhängig voneinander federnd ausweichfähig auszubilden. Ein wirksamer Schutz gegen eine Beschädigung beim Aufschlagen auf ein Hindernis bieten diese Ausführungen, da sie zu steif und nicht nachgiebig genug sind, jedoch nicht.
Ausserdem wird trotz der federnden Zinken eine Bodenanpassung in unterschiedlichen Betriebslagen des Rechrades nicht ermöglicht, so dass vielfach die Grasnarbe beschädigt wird.
Heuwerbungsmaschinen mit einem oder mehreren, um eine etwa lotrechte Achse antreibbaren Rechrädern mit im Abstand von der Drehachse angeordneten Zinken sind bereits bekannt. Bei einer dieser Ausführungen (Schweizer Patentschrift Nr. 437889) werden die Zinken mittels Druckfedern ständig in Betriebsstellung gehalten, so dass zum Transport der Maschine deren Gestell mittels einer Schraubspindel zu kippen ist, und es muss ausserdem von Hand jeder einzelne Zinkenträger gegen die Wirkung der zugeordneten Feder über einen gewissen Winkel verdreht werden, während nach dem Passieren eines bestimmten Punktes der Zinkenträger von der Feder weitergedrückt wird. Infolgedessen kann der Träger nur gegen die Wirkung der Feder zurückgeschwenkt werden, so dass eine selbsttätige Verschwenkung des Trägers verhütet wird.
Um die Zinken wieder in Betriebsstellung zu bringen, ist in gleicher Weise zu verfahren, indem jeder einzelne Zinkenträger entgegen der Kraft der Feder von Hand nach aussen zu verschwenken ist. Eine derartige Handhabung ist jedoch sehr umständlich und eine zeitsparende Betriebsweise ist nicht gegeben.
Bei einer andersartig ausgestalteten Heuwerbungsmaschine ist es ferner bekannt, mittels Federn die mit den Zinken versehenen Speichen ständig in Rechstellung zu halten (Schweizer Patentschrift Nr. 456225). Um Steuerbewegungen von einem Steuerorgan auf die Speichen zu übertragen, können hiebei die die Zinken tragenden Speichen um die Achsen der Wirkung dieser Feder entgegengesetzt verstellt werden. Ein selbsttätiges Ausschwenken der Zinken ist hiebei jedoch nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Heuwerbungsmaschine der vorgenannten Gattung zu schaffen, bei der die Nachteile bekannter Ausführungen vermieden werden und bei der trotz eines geringen Bauaufwandes und somit geringen Herstellkosten ein selbsttätiges Ausschwenken der Rechwerkzeuge bei Inbetriebnahme der Maschine und eine ebenfalls selbsttätige Zurücknahme aller Rechwerkzeuge von der Arbeits- in die Transportstellung gewährleistet ist. Ausserdem soll eine gute Bodenanpassung und vor allem auch eine Verringerung der Transportbreite, um ohne Schwierigkeiten einen Strassentransport zu ermöglichen, gegeben sein, und es sollen ferner Beschädigungen der Grasnarbe und auch Beschädigungen der Zinken beim Aufschlagen auf Hindernisse vermieden werden.
Gemäss der Erfindung wird dies bei einer Heuwerbungsmaschine mit einem oder mehreren um eine etwa lotrechte Achse antreibbaren Rechrädern mit im Abstand von der Drehachse an Speichen oder einer Felge schwenkbar angeordneten Rech-und/oder Streuwerkzeugen in Form von Rechzinken, Mitnehmerblechen od. dgl., dadurch erreicht, dass die Rech-und/oder Streuwerkzeuge entgegen der Kraft einer oder mehrerer auf diese einwirkenden Federn bei Rotation des Rechrades infolge der Fliehkraft nach aussen in Betriebsstellung bewegbar an den Speichen oder der Felge des Rechrades gelagert sind.
Zur schwenkbaren Lagerung der Rech-und/oder Streuwerkzeuge kann hiebei in vorteilhafter Weise jeweils ein in einer Speiche oder der Felge eingesetzter Bolzen in Form eines Gelenks vorgesehen werden, auf dem bei dessen drehfester Verbindung mit der Speiche oder der Felge die Werkzeuge schwenkbar oder bei dessen drehbarer Verbindung mit der Speiche oder der Felge die Werkzeuge drehfest gelagert sind.
Zur Halterung der Rech-und/oder Streuwerkzeuge in Ausserbetriebsstellung sind eine oder mehrere Federn vorzusehen, die unmittelbar oder über ein oder mehrere Zwischenstücke im Abstand von der Schwenkachse der Werkzeuge auf diese oder auf ein den zu verstellenden Werkzeugen gemeinsames Verbindungsglied einwirken.
Des weiteren können die Rech-und/oder Streuwerkzeuge gelenkig an einem Zwischenstück befestigt werden und über dieses mit dem die Schwenkachse bildenden Bolzen in Verbindung stehen, wobei ausserdem zur Einstellung unterschiedlicher Anstellwinkel der Werkzeuge diese schwenkbar und in unterschiedlichen Stellungen fixierbar an dem Zwischenstück gelagert werden können.
Der den Rech-und/oder Streuwerkzeugen zugeordnete, das Gelenk bildende Bolzen kann parallel oder, um in Ausserbetriebsstellung ein Abheben von dem Boden zu ermöglichen, geneigt zu der Drehachse des Rechrades gerichtet in den Speichen oder der Felge eingesetzt sein. Es ist aber auch möglich, den Bolzen nahezu achssenkrecht zur Drehachse des Rechrades in den Speichen oder die Felge einzusetzen.
Den Rech-und/oder Streuwerkzeugen kann ferner, um das Ausschwenken zu beschleunigen bzw. um die Werkzeuge in ausgeschwenkter Stellung zu stabilisieren, jeweils ein vorzugsweise in unterschiedliche
<Desc/Clms Page number 2>
Betriebsstellungen ausschwenkbares Fliehgewicht zugeordnet werden.
Nach einer Weiterbildung ist es ausserdem möglich, die Rech-und/oder Streuwerkzeuge mittels eines weiteren Gelenkes auch in vertikaler Richtung schwenkbar mit den Speichen oder der Felge zu verbinden und im Schwenkbereich der Werkzeuge Auflaufbahnen, Nockenscheiben od. dgl. vorzusehen, durch die die Werkzeuge durch die Kraft der Rückstellfedern beim Einschwenken in Ausserbetriebsstellung vertikal verstellbar sind.
Derart ausgebildete Heuwerbungsmaschinen haben sich zwar gut bewährt, doch hat sich gezeigt, dass die Rech-und/oder Streuwerkzeuge beim Aufschlagen auf ein Hindernis mitunter nach innen gedrückt und auf Grund der Rotation des Rechrades beim erneuten raschen Ausschwenken über die jeweilige Betriebsstellung hinaus ausgeschwenkt werden. Dabei können Beschädigungen insbesondere an den den Rechwerkzeugen zugeordneten Federn und somit Betriebsstörungen auftreten. Auch ist in einem derartigen Betriebszustand für kurze Zeit eine einwandfreie Funktion der Heuwerbungsmaschine nicht gewährleistet, weil deren Rech-und/oder
Streuwerkzeuge durch Einpendeln erst wieder die optimale Betriebsstellung einnehmen müssen, so dass z. B. das
Zusammenrechen von Heu oder die Schwadbildung gestört ist.
Um diese Nachteile zu vermeiden, ist gemäss einem weiteren Schritt der Erfindung den Rech-und/oder
Streuwerkzeugen eine Einrichtung zur Stabilisierung oder Arretierung in Betriebsstellung zugeordnet.
Die den Rech-und/oder Streuwerkzeugen zugeordnete Einrichtung zur Stabilisierung in Betriebsstellung ist zweckmässigerweise aus einem vorzugsweise verstellbaren Anschlag gebildet, mit dem die Rech-und/oder
Streuwerkzeuge und/oder die an diesen angebrachten Fliehgewichte zusammenwirken.
Der Anschlag kann hiebei durch eine an den Rech-und/oder Streuwerkzeugen angebrachte vorzugsweise gekrümmte Schiene od. dgl. gebildet werden, die sich in Betriebsstellung der Rech-und/oder Streuwerkzeuge an den diesen zugeordneten Federn und/oder einem Vorsprung des Rechrades, z. B. in Form eines in dieses eingesetzten Bolzens, anlegt.
Es ist aber auch möglich, den Anschlag durch einen oder mehrere in das Rechrad eingesetzte vorzugsweise verstellbar angeordnete Bolzen od. dgl. zu bilden, an den sich die Rech-und/oder Streuwerkzeuge und/oder die diesen zugeordneten Fliehgewichte und/oder ein mit diesen verbundenes Gegenstück in Betriebsstellung anlegen.
Ferner kann der Anschlag durch eine in den den Rech-und/oder Streuwerkzeugen zugeordneten, vorzugsweise ausschwenkbar gelagerten Fliehgewichten eingearbeitete Ausnehmung oder einem an diesen angebrachten Vorsprung gebildet werden, die mit an den Rech-und/oder Streuwerkzeugen vorgesehenen Nocken bzw. Ausnehmungen zusammenwirken.
Nach einer andersartigen Ausführungsform kann die Einrichtung zur Arretierung der Rech-und/oder Streuwerkzeuge jeweils aus einer durch Rotation nach aussen entgegen der Kraft von Federn verschiebbar z. B. auf den Speichen des Rechrades angeordneten Hülse od. dgl. bestehen, an welchen Hülsen die Rech-und/oder Streuwerkzeuge befestigt sind, oder sie kann aus einer durch Rotation nach aussen entgegen die Kraft von Federn verschiebbar gelagerten, mit einer oder mehreren Ausnehmungen oder Vorsprüngen versehenen Hülse od. dgl. gebildet sein, mittels der in Betriebsstellung die drehbar gelagerten Rech-und/oder Streuwerkzeuge einzeln oder gemeinsam durch Zusammenwirken mit an diesen vorgesehen Vorsprüngen bzw. Ausnehmungen arretierbar sind.
Eine gemäss der Erfindung ausgebildete Heuwerbungsmaschine zeichnet sich nicht nur durch einen einfachen Aufbau und eine hohe Sicherheit während des Betriebes aus, sondern es werden vor allem Beschädigungen an den Rech-und/oder Streuwerkzeugen und der Grasnarbe nahezu ausgeschlossen. Dadurch, dass nämlich die Rechwerkzeuge entgegen Federkraft bei Rotation des Rechrades durch die dabei erzeugte Zentrifugalkraft selbsttätig in Betriebsstellung ausgeschwenkt werden, indem diese entsprechend angeordnet und gelagert sind, ist stets ein Ausweichen der Werkzeuge beim Auftreffen auf ein Hindernis leicht möglich. Beschädigungen an den Werkzeugen bzw. der Grasnarbe bei wechselnden Bodenverhältnissen oder nicht richtig eingestellten Rechrädern werden somit weitgehend vermieden, so dass eine schonende Behandlung des Erntegutes und der Grasnarbe gegeben ist.
Durch die konstruktive Ausgestaltung der erfindungsgemässen Heuwerbungsmaschine wird ausser der schonenden Behandlung des Erntegutes und der Anpassung an Bodenunebenheiten bei geringem Bauaufwand eine selbsttätige Rückführung aller Rechwerkzeuge von Arbeits-in Transportstellung bzw. beim Einschalten des Rechradantriebes von Transport-in Arbeitsstellung gewährleistet. Die bewegbar gelagerten Rechwerkzeuge werden nämlich ständig durch die auf diese einwirkenden Federn nach innen gezogen und bei Rotation des Rechrades infolge der Fliehkraft nach aussen in Betriebsstellung gebracht, so dass eine Verstellung der Zinkenträger, wie dies bei der vorbekannten Ausführung der Fall ist, gänzlich entfällt.
Die erfindungsgemässe Heuwerbungsmaschine, die sich ausser durch ein geringes Eigengewicht und niedere Herstellkosten auszeichnet, ist vielmehr ständig in Transportstellung bzw. betriebsbereit und äusserst einfach zu handhaben. Dadurch wird eine rationelle Arbeitsweise ermöglicht, da lediglich der Antrieb des Rechrades ein-bzw. auszuschalten ist.
Des weiteren ist eine gemäss der Erfindung ausgebildete Heuwerbungsmaschine während des Betriebes keinen unerwünschten hohen Beanspruchungen ausgesetzt, weil die auf den Boden auftreffenden Werkzeuge infolge der schwenkbaren Anordnung einzeln in Richtung der Radachse ausweichen können. Beim Aufschlagen auf Bodenhindernisse wird somit ein wirksames elastisches Ausweichen erreicht, so dass Beschädigungen an den Zinken nahezu ausgeschlossen sind.
<Desc/Clms Page number 3>
Weiter ist durch den Umstand, dass die Rech-und/oder Streuwerkzeuge in Betriebsstellung stabilisiert oder arretiert werden, die Gewähr gegeben, dass die Zinken nicht oder nur in einem geringen Masse beim Auftreffen auf Hindernisse nach innen gedrückt werden. Betriebsstörungen sind somit nahezu ausgeschlossen, da ein Einpendeln in die jeweilige Betriebsstellung nicht erforderlich ist, vielmehr wird das Bearbeiten des Erntegutes nicht gestört. Es sei noch darauf hingewiesen, dass der Bauaufwand, um eine Stabilisierung oder Arretierung der Rech-und/oder Streuwerkzeuge zu ermöglichen, gering ist.
Durch die Anordnung von beispielsweise zwei Rechrädern an einem Querträger oder einem ähnlichen Tragelement kann eine Heuwerbungsmaschine geschaffen werden, mit der alle in der Heuwerbung vorkommenden Arbeiten, wie z. B. Zetten, Wenden, Schwaden von Heu, Ziehen von Loreien u. dgl. gut und mit hoher Arbeitsgeschwindigkeit ausgeführt werden können. Zweckmässig ist es bei einer derartigen Maschine jedoch, die Rechräder derart zueinander an einem Querträger od. dgl. anzuordnen, dass die Werkzeuge einander benachbarter Rechräder kammartig ineinander greifen oder dass die-von den Werkzeugen beschriebenen Kreisbahnen einander tangieren oder sich überdecken.
Auch können hiebei die einander benachbarten Rechräder gleichsinnig oder gegenläufig zueinander angetrieben werden, und es können die Rechräder in Fahrtrichtung unmittelbar nebeneinander oder versetzt zueinander an dem Querträger angeordnet sein. Selbstverständlich ist es auch möglich, nur ein Rechrad, das entsprechend, z. B.'über zwei Stützräder, abgestützt ist, als Heuwerbungsmaschine zu verwenden.
Weitere Einzelheiten der gemäss der Erfindung ausgebildeten Heuwerbungsmaschine sind den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen, die nachfolgend im einzelnen erläutert sind, zu entnehmen.
Hiebei zeigen : Fig. l ein mit ausschwenkbar gelagerten Rech- oder Streuwerkzeugen versehenes Rechrad in Ansicht ; Fig. 2 das Rechrad nach Fig. l in Draufsicht ; Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Rechrades nach Fig. l in Ansicht ; Fig. 4 die Lagerung der Rechwerkzeuge eines Rechrades auf einem Zwischenstück in Draufsicht ; Fig. 5 die Ausbildung der Zinkenlagerung nach Fig. 4 im Schnitt im vergrösserten Massstab ; Fig. 6 die Draufsicht auf die mit Fliehgewichten versehenen Rechwerkzeuge eines Rechrades ; Fig. 7 ein Rechrad mit um horizontal gerichtete Achsen verschwenkbaren Rechwerkzeugen ; Fig. 8 und 9 je ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Lagerstelle für in zwei Ebenen verschwenkbare Rechwerkzeuge ;
Fig. 10 ein mit schwenkbar gelagerten Rechwerkzeugen versehenes Rechrad in Draufsicht, dessen Rechwerkzeugen eine aus einem Anschlag gebildete Einrichtung zur Stabilisierung in Betriebsstellung zugeordnet ist ; Fig. 11 das Rechrad nach Fig. 10 in andersartiger Ausgestaltung ; Fig. 12 eine weitere Ausführungsform der Stabilisierungseinrichtung nach Fig. 10 ; Fig. 13 ein mit Fliehgewichten zur Stabilisierung der Rechwerkzeuge ausgestattetes Rechrad ; Fig. 14 das Rechrad nach Fig. 13 in Teilansicht ; Fig. 15 ein Rechrad, dessen Rechwerkzeuge zur Arretierung in Betriebsstellung an einer verschiebbar gelagerten Hülse angebracht sind ; Fig. 16 ein Rechrad, bei dem zur Arretierung der Rechwerkzeuge eine mit diesen zusammenwirkende verschiebbare Hülse vorgesehen ist ;
Fig. 17 eine aus mehreren kammartig ineinandergreifenden Rechrädern gebildete Heuwerbungsmaschine und Fig. 18 eine Draufsicht auf die Heuwerbungsmaschine nach Fig. 17.
Das in den Fig. l und 2 dargestellte und mit dem Bezugszeichen--l--versehene Rechrad ist drehbar auf einem Träger--2--, der mit der nicht gezeigten Antriebsmaschine verbunden ist, gelagert und besteht aus an der Nabe, die ausserdem zum Antrieb des Rechrades --1-- als Keilriemenscheibe --5-- ausgebildet ist, befestigten Speichen--4--, an denen die nahezu senkrecht gerichteten Rech-oder Streuwerkzeuge-6-- angeordnet sind. Zur Abstützung des Rechrades--l--auf dem Boden dient ein Stützrad--3--, das mit dem Trägerin Verbindung steht.
Die Rech-oder Streuwerkzeuge--6--sind, wie es insbesondere der Fig. 2 zu entnehmen ist, schwenkbar an den Speichen--4--gelagert, u. zw. ist dazu der nach unten gerichtete Teil der Speichen --4-- jeweils als Bolzen--7--nach Art eines Gelenks ausgebildet, auf dem Zwischenstücke--9--, an denen die Rech- oder Streuwerkzeuge--6--befestigt sind, drehbar gelagert sind. Zur Halterung der Werkzeuge --6-- in Ausserbetriebsstellung, die in der linken Hälfte der Fig. l strichliniert eingezeichnet ist, sind Federn-S-- vorgesehen.
Die Federn--8--sind hiebei mit einem Ende an Stiften die in die Zwischenstücke --9-- eingesetzt sind, und mit dem andern Ende an Stiften die an den Speichen --4-- des
EMI3.1
gerichtet ist, gezogen werden.
Wird das Rechrad--l--über die Keilriemenscheibe--5--von der nicht dargestellten Zugmaschine, an die es mittels des Trägers--2--angehängt werden kann, angetrieben und somit in Rotation versetzt, so werden durch die dabei auftretenden Zentrifugalkräfte die Rech-oder Streuwerkzeuge-6--entgegen der
EMI3.2
Stellung der Rech-oder Streuwerkzeuge--6--können alle in der Heuwerbung anfallenden Arbeiten ausgeführt werden.
Treffen dabei einzelne der Rechwerkzeuge--6--auf ein Bodenhindernis, beispielsweise auf eine Wurzel, einen Stein oder auf Bodenunebenheiten, so werden die jeweiligen Rechwerkzeuge, da diese elastisch
<Desc/Clms Page number 4>
EMI4.1
linken Hälfte der Fig. 2 gezeigt ist, so dass das Rechrad--l--im Durchmesser wesentlich verkleinert wird und somit auch zum Strassentransport geeignet ist.
Bei dem in Fig. 3 zum Teil dargestellten Rechrad-31--, das wieder auf einem Träger-32-drehbar gelagert und durch ein Stützrad --3-- auf dem Boden abgestützt ist, sind zur Bearbeitung des Erntegutes horizontal gerichtete Rechzinken --37-- sowie vertikal über diesen angeordnete Mitnehmerbleche--38--als Rech-und/oder Streuwerkzeuge vorgesehen. Die Zinken --37-- und die Mitnehmerbleche --38-- sind jeweils an einem Zwischenstück --40-- befestigt, das mittels eines Bolzens --39-- drehbar in der Felge --34--, die durch die Speichen --35-- mit der als kreilriemenscheibe --36-- ausgebildeten Nabe des
EMI4.2
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Rechrad--51--sind, wie es insbesondere auch der Fig. 5 entnommen werden kann, die Rechwerkzeuge --55-- über zwei Zwischenstücke --56 und 57--mittels eines Bolzens --58-- drehbar in der Felge-53--, die über die Speichen --54-- mit der Nabe--52--in Verbindung steht, gelagert. Da hiebei die Stellung des Zwischenstückes--57--gegenüber dem Zwischenstück --56-mittels eines in Ausnehmungen --61-- eingeifenden Stiftes --60--, der mit einer Einrückfeder--62-- ausgestattet ist, in unterschiedlichen Stellungen fixierbar ist, ist es somit möglich, den Werkzeugen--55-unterschiedliche Anstellwinkel zuzuordnen und somit auch unterschiedliche Arbeiten auszuführen.
Wird nämlich das Rechrad--51--angetrieben, so schwenken die auf den Bolzen --58 gelagerten Zwischenstücke --56-- entgegen der Kraft der Rückzugsfedern-63-aus. Auch die mittels des Bolzens --59-- drehbar mit den Zwischenstücken --56-- verbundenen Zwischenstücke --57-- werden dabei mit
EMI4.3
wird. Somit ist es möglich, wie es in Fig. 4 gezeigt ist, auf einfache Weise jeden beliebigen Anstellwinkel, mit dem die Werkzeuge --55-- auf das Erntegut auftreffen sollen, einzustellen und mit einem Rechrad unterschiedliche Arbeiten auszuführen.
In dem Ausführungsbeispiel eines Rechrades--71--nach Fig. 6 sind die drehbar auf dem Bolzen --74--, der in die Speichen--72--eingesetzt ist, gelagerten Rechwerkzeuge --73-- mit Fliehgewichten --75-- ausgestattet. Dadurch ist es möglich, das Rechrad --71-- mit geringer Drehzahl anzutreiben, um ein Ausschwenken entgegen der Kraft der Federn --76-- zu bewirken, und/oder die Rechwerkzeuge--73-- sind nach Art eines Schwungrades in ausgeschwenkter Betriebsstellung zu stabilisieren. Selbstverständlich ist es möglich, die Fliehgewichte --75-- den jeweiligen Erfordernissen anzupassen.
Bei dem Rechrad--81--gemäss Fig. 7 sind die aus den Rechzinken --86-- und den Mitnehmerblechen - 87-- gebildeten Rech- und/oder Streuwerkzeuge um eine etwa horizontal gerichtete Achse von der dargestellten Betriebsstellung in die Ausserbetriebsstellung schwenkbar. Dazu dient ein in die an den Speichen
EMI4.4
gehalten sind.
Durch die bei einem Antrieb des Rechrades --81-- über das hiebei vorgesehene Kettenrad--85-werden somit die Rechwerkzeuge--86, 87--sowie die Zwischenstücke --88-- entgegen der Kraft der Federn --90'-- nach aussen bzw. nach unten in die gezeigte Betriebsstellung geschwenkt. In Transportstellung dagegen werden die Rechwerkzeuge--86, 87--selbsttätig durch die Feder --90'-- vom Boden abgehoben, so dass ohne weiteres ein Strassentransport des Rechrades-81-möglich ist.
Die Rechwerkzeuge --99-- des in Fig. 8 zum Teil dargestellten Rechrades --91-- sind hiebei in einer horizontal und einer vertikal gerichteten Ebene verschwenkbar. Zur schwenkbaren Lagerung in der horizontalen
EMI4.5
somit das die Rechwerkzeuge--99--tragende Zwischenstück--98--drehbar mit dem Gabelstück--96-- verbunden.
<Desc/Clms Page number 5>
EMI5.1
Bei dem in Fig. 9 wieder nur zum Teil dargestellten Rechrad--111--sind die Rechwerkzeuge --115-- ebenfalls durch die Kraft der nicht gezeigten Rückstellfedern in zwei Ebenen verstellbar. Zu diesem Zweck ist das die Rechwerkzeuge--115--tragende Zwischenstück--116--mit einem Lager--114--verbunden, das einerseits um eine Welle--119--in vertikaler Richtung und um das als Bozen --113-- ausgebildete
EMI5.2
zugeordneten Schrägfläche --121-- ausgestattet ist.
Das in den Fig. 10 und 11 jeweils in Draufsicht zur Hälfte dargestellte und mit dem Bezugszeichen --201-- versehene Rechrad entspricht im wesentlichen dem in der Fig. 6 dargestellten. Auch hier sind Fliehgewichte--206--und Federn--207--vorgesehen, wodurch die auf den Bolzen --205-- drehbar gelagerten Rech-und/oder Streuwerkzeuge--204--bei der Rotation des Rechrades durch die dabei auftretenden Zentrifugalkräfte entgegen der Kraft der Federn --207-- selbsttätig nach aussen in die dargestellte Betriebsstellung ausgeschwenkt werden.
Um nun die Rechwerkzeuge --204-- in Betriebsstellung zu stabilisieren, ist an diesen ein Anschlag in Form einer gekrümmten Schiene--208--angebracht, der sich gemäss Fig. 10 an einem in einem in den Speichen --203-- eingearbeiteten Langloch --209-- verstellbar eingesetzten Bolzen--210--oder gemäss Fig. ll an die den Rechwerkzeugen --204-- zugeordneten Federn --207-- anlegt.
Treffen die Rechwerkzeuge--204--auf ein Hindernis auf, so können sie zwar nach innen ausweichen, und es werden somit Beschädigungen vermieden, beim erneuten Ausschwenken auf Grund der Rotation des Rechrades werden die Rechwerkzeuge --204-- aber lediglich bis zu der durch den Anschlag --208-- im Zusammenwirken mit dem Bolzen --210-- bzw. der Feder--207--bestimmten Betriebsstellung ausgeschwenkt. Diese Betriebsstellung wird sofort eingenommen, da ein Einpendeln zuverlässig verhindert wird. Betriebsstörungen sind somit nahezu ausgeschlossen.
Bei dem Rechrad--231--nach Fig. 12, das wieder auf einem antreibbaren Träger --232-- angeordnet ist, sind die Rechwerkzeuge --234-- fest mit Fliehgewichten --236-- in Form von Zwischenstücken verbunden, die auf Bolzen --235-- der Speichen --233-- drehbar gelagert sind. Als Anschlag zur Stabilisierung der Rechwerkzeuge--234--in Betriebsstellung dient hiebei jeweils eine an den Zwischenstücken --236-- angebrachte Schiene --240--, die mit einem in den Speichen-233-des Rechrades-231eingesetzten Bolzen--239--zusammenwirkt. Durch Federn--237--, die mit unterschiedlichem Abstand
EMI5.3
--236-- in245--, die hiebei als übereinander angeordnete Doppelfederzinken ausgebildet sind, wobei die oberen Zinken --2450-- als Mitnehmerzinken wirken, diesen Fliehgewichte--251--zugeordnet.
Die Fliehgewichte --251-- bestehen aus Platten, die nach aussen ausschwenkbar auf Bolzen --250-- gelagert sind, die in fest mit den Speichen--243--des auf einem Träger --242-- angeordneten Rechrades --241-- verbundenen Laschen--249--eingesetzt sind.
Um die entgegen der Kraft von Federn --248-- bei Rotation des Rechrades --241-- ebenfalls nach aussen verschwenkbaren Rechwerkzeuge-244 und 245-in Betriebsstellung zu stabilisieren, ist das diesen zugeordnete Zwischenstück--246--, das drehbar auf den nach unten gerichteten Endender Speichen --243--gelagert ist, mit einem Vorsprung --254-- in Form eines Nockens ausgestattet (Fig. 13, linke Speiche), während das Fliehgewicht--251--eine Ausnehmung--253--aufweist, in die der Nocken --254-- jeweils eingreift.
Sobald die Rechwerkzeuge-244 und 245-und die mit diesen verbundenen Zwischenstücke --246-- durch die Zentrifugalkräfte aus der im rechten Teil der Fig. 13 dargestellten Ruhestellung in die Betriebsstellung gemäss dem mittleren und linken Teil der Fig. 13 gebracht werden, rasten die Nocken --254-- in die Ausnehmungen --253-- der ebenfalls nach aussen geschwenkten Fliehgewichte - 251-- ein, so dass eine hohe Stabilität gegeben ist. Beim Aufschlagen der Rechwerkzeuge-244 oder 245-auf Hindernisse können die Rechwerkzeuge --244,245--dagegen, da die Fliehgewichte-251nach innen geführt werden, erforderlichenfalls ausweichen. Durch Anschläge --252--- werden ferner die
<Desc/Clms Page number 6>
Fliehgewichte --251-- in Ruhestellung in einer betriebsbereiten Lage gehalten.
Selbstverständlich ist es auch möglich, wie an der rechten Speiche der Fig. 13 gezeigt, die Ansätze --255-- an den Fliehgewichten --251-- anzubringen, die mit den Ausnehmungen --256--derZwischenstücke --246-- zusammenwirken.
Bei dem Rechrad--261--nach Fig. 15, das wieder auf einem Träger --262-- drehbar gelagert und aus Speichen --263-- gebildet ist, sind die Rechwerkzeuge --264-- fest mit einer Hülse-265-verbunden.
Die Hülse --265-- ist hiebei verschwenkbar auf den z. B. vierkantigen Speichen --263-- des Rechrades --261-- angeordnet und wird, wie es in dem rechten Teil der Fig. 15 gezeigt ist, jeweils durch eine Feder --266-- in Ruhestellung, wobei sie an einem Anschlag--267--anliegt, gehalten. Sobald das Rechrad --261-- in rotation versetzt wird, werden durch die Zentrifugalkräfte die Hülsen --265-- entgegen der Kraft der Federn--266--nach aussen verschoben, so dass die Rechwerkzeuge--264--die Betriebsstellung einnehmen und in dieser arretiert sind.
Bei dem Rechrad--271--nach Fig. 16 sind die Rechwerkzeuge--274--drehbar auf den nach unten gerichteten Enden--275--der Speichen--273--gelagert und werden durch Federn-277--, die an den Rechwerkzeugen-274-zugeordneten Zwischenstücken-276, 276'-und den Speichen --273-- des
EMI6.1
den Zwischenstücken --276-- zusammenwirkt.
Zu diesem Zweck ist die Hülse --278-- mit einem Ansatz--279-- (rechte Speiche) ausgestattet, der in Betriebsstellung der Rechwerkzeuge--274--in eine in das Zwischenstück--276--angearbeitete Ausnehmung --281-- eingreift. In gleicher Weise ist es aber auch möglich, wie es im linken Teil der Fig. 16
EMI6.2
--278'- mit- 278 bzw. 278'-werden nach aussen verschoben und mit den Zwischenstücken --276 bzw. 276'-gekoppelt, so dass die Rechwerkzeuge--274--arretiert sind.
Die in den Fig. 17 und 18 dargestellte und mit dem Bezugszeichen --131-- versehene Heuwerbungsmaschine ist aus mehreren Rechrädern --132-- gebildet, die gemäss den in den Fig. l bis 16 gezeigten Ausführungsbeispielen ausgebildet sein können. Auf die Darstellung der schwenkbaren Lagerung der Rechwerkzeuge--132--wurde dabei verzichtet. Die Rechräder--132--, die sich über Stützräder--134--
EMI6.3
--135-- angeordnet,Die Rechräder --132-- einer Heuwerbungsmaschine können hiebei gleichsinnig oder gegenläufig antreibbar sein und gemäss der rechten Hälfte der Fig. 18 unmittelbar nebeneinander oder nach der linken Hälfte der Fig. 18 versetzt zueinander an dem gegebenenfalls schwenkbaren Querträger -135-- angeordnet werden.
EMI6.4
Arbeiten ausgeführt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Heuwerbungsmaschine mit einem oder mehreren um eine etwa lotrechte Achse antreibbaren Rechrädern mit im Abstand von der Drehachse an Speichen oder einer Felge schwenkbar angeordneten Rech-und/oder Streuwerkzeugen in Form von Rechzinken, Mitnehmerblechen od.dgl., dadurch gekennzeichnet, dass die Rech-und/oder Streuwerkzeuge (6 ; 37, 38 ; 55 ; 73 ; 86, 87 ; 99 ; 115 ; 133) entgegen der Kraft einer oder mehrerer auf diese einwirkenden Federn (8 ; 41 ; 63 ; 76 ; 91 ; 102) bei Rotation des Rechrades (l ; 31 ; 51 ; 71 ; 81 ; 91 ; 132) infolge der Fliehkraft nach aussen in Betriebsstellung bewegbar an den Speichen (4 ; 72 ; 84 ; 92 ; 112) oder der Felge (34 ; 53) des Rechrades (l ; 31 ; 51 ; 71 ; 81 ; 91 ;
132) gelagert sind.
EMI6.5