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Selbsttätiger Datumzeiger.
Die Erfindung betrifft ein Kalenderwerk jener Art, bei welchem zwei oder mehrere nebeneinander bzw. auf einer gemeinsamen Welle gelagerte Walzen zum. Anzeigen der Monate und Tage von einer Uhr in Betrieb gesetzt werden. Diesen älteren Kalanderwerken gegenüber besitzt das vorliegende die Neuerung, dass die für den Vorschub der Walzen erforderliche Bewegung von einem gemeinsamen, mit dem Schlagwerke einer Uhr verbundenen lotrecht bewegbaren Arme abgeleitet wird.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen veranschaulicht, in welchen Fig. 1 das Kalendorwerk in Vorderansicht in Verbindung mit einer gewöhnlichen Wanduhr, Fig. 2 in Hinteransicht darstellt. Die Fig. 3, 4 und 5 sind Schnitte in grösserem Massstabo nach Linie J-J der Fig. 2 und zeigen das Kalenderwerk in drei verschiedenen Stellungen.
Fig. ss ist ein Schnitt nach Linie 7)'-ss der Fig. 2. Die Fig. 7, S und') zeigen Einzelheiten.
Der Datumzeiger ist oben auf der Uhr angebracht und wird on einer Bodenplatk (i getragen. In den an dieser Bodenplatte befestigten Stützen ist eine Welle 7 drohbar ge- lagert, welche drei Walzen 8, 10, 11 und einen Walzensrktor f) in der Reihenfolge 8, 9, 10, 11 drehbar trägt. Die Walze 8 sit am Umfange mit den Namen der Tage versehen und wird in einer unten näher beschriebenen Weise derart bewegt, dass sie jede Woche eine Umdrehung macht. An dem Walzensektor 9 befinden sich ein leeres (weisses) Feld und die Ziffern 1, 2 und 3.
An dem Umfange der Walze 10'befinden sich die Ziffern 0, 1. 2.... 9 und auf dem Umfange der dritten Walze 11 sind die Namen der Monate
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Walzen verlaufenden Aussparung versehen ist. hinter welcher Tag, Datum und Monat sichtbar worden (Fig. 1).
Damit die Walzen in der richtigen Reihenfolge, in bestimmtem Grade und zu be-
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parallelen Weite angebracht ist. Die Stifte erteilen dem Sternrado und somit auch der Kurbel 2 eine halbe Umdrehung jedesmal wenn es 12 schlägt. Die Kurbel ist mittels eines Gliedes 3 mit einem @ertikal drehbaren Antriebshebel 4 zwecks Umstellung der Teile
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platte 6 befestigt ist. Um 12 Uhr mittags dreht sich die Kurbel aufwärts und um 12 Uhr nachts abwärts, zu welcher Zeit sie Tag und Datum bzw. Monat weiterschaltet.
Damit dieses Weiterschalten zu einer bestimmten Zeit (um 12 Uhr nachts) und nicht allmählich stattfindet, ist es notwendig, dass die Kurbel 2, die den Arm 4 bewegt, aus ihrer höchsten in ihre tiefste Lage plötzlich gedreht wird. zu diesem Zwecke ist an der Kurbelwelle eine an zwei entgegengesewtzten Seiten flache Daumenscheibe 14 befestigt, gegen welche eine
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wisses Stück gedreht worden ist, die Daumenscbeibe derart dreht, dass der Kurbelzapfen plötzlich seine höchste bzw. seine tiefste Lage einnimmt (Fig. l).
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Auf der Wolle 7 ist schliesslich noch ein dritter Hebel 22 gelagert, welcher mit einer Klinke 52 für die Umdrohung der Walze 11 verschon ist.
Dieser Hebel ist jedoch nicht mit dem Arme 4, sondern mit einer anderen Vorrichtung verbunden, die weiter unten näher beschrieben wird.
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senkrechten Spindel 49 befestigt ist. Die Spindel 49 ist mit einem nach hinten gerichteten Arme 25 versehen, der mittels eines Gliedes 26 mit einem in einer geeigneten Stütze drehbar angebrachten, zweiarmigen Hebel 27, 28 (Fig. 2-4) verbunden ist. Der Arm 28 dieses Hebels ist mittels eines Gliedes 29 mit dem die Walze 11 fortschaltenden Hebel 22 (Fig. 4) verbunden.
Der Hebe ! 22 reicht über den Schaltarm 4 hinweg, so dass beim Heben des letzteren der Hebel 22 ebenfalls gehoben und somit auch die Hebel 29, 25 in Tätigkeit gesetzt werden, so dass sich die Scheibe 24 nach den Stiften 28 hin dreht. Dcr mit der Walze 11 in Eingriff stehende Hebel 22 und die Scheibe 24 werden von der Walze 11 in der Lage festgehalten, in welche sie vom hebel 4 gebracht worden sind und bleiben
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des Monates freigegeben wird. Di ( Scheibe 24 ist gebogen, so dass sie wie eine Daumon- scheibe wirkt. Wenn der erste (oberste) Stift 23 sie trifft, wird dieser hincingeschobcn, so dass er aus der anderen Seite des Walzensektors. 9 hervorragt.
Soll die 10 erscheinen, so erfasst ein an der Walze 10 vorgesehener Vorsprung 30 den obersten, durchgedriickten Stift 23 und nimmt den Walzensektor mit, bis dieser Stift wegen dos Federdruckes über
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den Sektor 9 in einer solchen Lage hält, dass die Ziffer 1 (Zehner) erscheint. Da der oberste Stift 23 zurückgesprungen ist, kann der Vorsprung. W der Walze 10 den Sektor 9 nicht weiter mitnehmen, weshalb dieser die Ziffer 1 so lange zeigt, bis die Ziffer 9 der Walzo 10 wieder zum Vorscheino gekommen ist. Nun erfasst der Vorsprung 30 der Walze 10 den zweiten der Stifte 23, der bei der vorangehenden Drehung des Sektors unter die Scheibe 24 geglitten und zurückgeschoben worden war. Der Sektor 9 und die Walze J/0 drehen sich nun so, dass die 20 erscheint.
Derselbe Vorgang wiederholt sich, wenn die 30 angezeigt werden soll.
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An der flachen, nach hinten gekebrten Seite dos Sektors ist unterhalb der Welle 7 das eine Ende eines Gliedes 31 drehbar befestigt, dessen zweites Ende mit einem an der Bodenplatte 6 drehbar angebrachten Arme 32 drehbar verbunden ist. Derselbe ist mit einem über die Walze 10 hinwegragenden und gegen die Walze 11 gerichteten Stift 33 versehen, der in eine senkrechte Nute 34 eines am Hebel 21 gelagerten Armes 35 hineinreicht. Das untere Ende dieses Armes ragt in einen bügelförmigen Teil eines an der Bodenplatte drehbar angebrachten zweiarmigen Hebels 36 hinab. Das in den bügelförmigen Teil hinab- reichende Ende des Armes 35 ist mit zwei Einschnitten 50, 5J ! versehen, von denen der
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der jetzigen Lage dos Sektors 9 und des Armes 32 in Eingriff kommt (Fig. S).
Die Walze 11 ist an der Innenseite mit einer Reihe Vorsprüngen 38, 39 von verschiedener
Länge versehen, von denen die kürzeren 38 den Monaten von 30 oder weniger als oO Tagen und die längeren den Monaten von 31 Tagen entsprechen. Das'andere Ende des Hebels 36 ist mit einer gegen die Walze 11 gerichteten Nase 37 versehen, gegen
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weiche einer der Vorsprünge 38 der inneren Walzenseite 11 anliegt, wenn der Datumzeiger einen Monat von 30 oder weniger als 30 Tagen zeigt. Es sei bemerkt, dass der die
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scheint.
Zugleich wird die Scheibe 24 durch die Einwirkung des Armes 22 gedreht, so dass die Scheibe ausser Eingriff mit dem von ihr gesperrten Stifte 23 gelangt und der Sektor 9 unter seiner Schwere in die Ausgangslage zurückgedreht wird und wieder ein freies Feld
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der erste des folgenden Monates.
Bei Monaten von 31 Tagen ändern sich die Eingriffe. Die Vorsprünge 39, welche noch einmal so hoch wie die Vorsprünge 38 sind, entsprechen diesen Monaten, so dass die Nase 37, wenn sie in der oben angegebenen Weise gehoben wird, nicht über den betreffenden Vorsprung 39 gelangt, sondern in einem Einschnitte 40 desselben stehen bleibt.
Der Ilebel 22 und die mit demselben verbundenen Teile können also von dem genannten Gewichte oder der Feder nicht gedreht werden, sondern bleiben in ihrer Lage, weshalb der Sektor 9 ebenfalls stehen bleibt. Die Ziffer 1 der Walze 10 wird jedoch in gewöhnlicher Weise eingestellt und es erscheint die Zahl 31. Am 31. um 12 Uhr mittags gelangt jedoch der untere Einschnitt 51 des Armes 35 in Eingriff mit dem Hebel 36, da der rechte Arm des Hebels 36 (Fig. 5) dadurch herangedrückt ist, dass der linke Arm sich im Einschnitte 40 befindet. Beim Niedergange des Armes 4 dreht der Arm 35 den Hebel 36 so viel, dass die Nase 37 aus dem Einschnitte 40 und über den Vorsprung 39 gehoben wird, dass die Walze 11 frei und in oben beschriebener Weise so gedreht wird, dass der nächste Monat erscheint.
Damit die Ziffer l der Walze nicht wie gewöhnlich verschwindet, sondern sowohl den 31. als auch den 1. anzeigt, ist eine Vorrichtung notwendig, welche die Mitnahme der Walze 10 beim Umstellen des 31. auf den 1. verhütet. Dies ist dadurch erreicht, dass die Klinke 20, welche die Umdrehung der Walze 10 bewirkt, ausgehoben wird, so dass sie
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Ende gegen eine in geeigneter Weise geführte lotrechte Stange 41 stösst, deren oberes Ende drehbar mit dem einen Ende eines um die Welle 7 drehbaren Winkelhebels 42 verbunden ist, dessen zweites Ende mittels eines Gliedes 43 derart mit dem Haken ver- bundes ist, dass derselbe dem Vorsprunge 46 der Walze 10 aus dem Wege geht, infolgedessen die Ziffer 1 derselben noch weitere 24 Stunden sichtbar bleibt.
In dieser Weise zeigt der Datumzeiger selbsttätig Tage, Daten und Munate. Für den
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von einem Hebelarme 45 beeinflusst wird, umgestellt ; die Walze 11 wird dadurch u) n- gestellt, dass die Welle 7 mittels einer Schraube 44 an derselben gedreht wird, so dass der l. März erscheint. Der D tu : r' eiger braucht dann nicht von Hand umgestellt zu werden,
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Jahres.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kalendorwerk mit auf einer gemeinsamen Welle gelagerten und von einer Uhr getriebenen Walzen und einem Walzonselktor zum Anzeigen der Monate, Wochentage und
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und die den Zehnersektor (9) absatzweise drehende Einerwalze (10) von einem mit dem Schlagwerks der Uhr verbundenen Antriebshebel (4) zwangsläufig gehoben und gesenkt,
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**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.