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Österreichische
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HENRY POTTIN UND LEONCE MERLET DE LOGELIERE,
BEIDE IN PARIS.
Registrierwage.
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tragt einen Sperrzahn 1S, welcher sich nur in beinahe geradliniger und horizontaler Richtung bewegen kann, wenn die Hebe ! 3 und M um ihre, Drehpunkte schwingen.
Unter dem Einflusse des Gegengewichtes s nehmen die beschriebenen Teile die in Fig. 1 und 2 dargestellte Lage ein, d. i. in dem Falle, wo die Brücke N unbelastet ist, Sobald irgendeine Last auf die Brücke gelangt, zieht der Hebel 7 die Kette 6 nach unten, dreht durch das Rad 5 den Hebel 2, so dass sich das Gegengewicht 3 aus der vertikalen Lage um die Achse 4 dreht, bis das Gleichgewicht hergestellt ist. Der Sperre zahn ist dann um das der Last entsprechende Mass in gerader und horizontaler Richtung verschoben.
Am Gestell 1 befinden sich noch zwei Lager 13 und 14, von welchen die Bohrung des ersteren Muttergewinde besitzt, zur Aufnahme einer mit Schraubengewinden versehenen Stange 15, während die Bohrung des letzteren glatt ist, so dass durch dieselbe die Stange 15 frei durchgehen kann. Auf dieser Stange ist ein Sperrad 16 mit zehn sternförmigen Armen, deren Enden in gleichem Abstande voneinander befindliche Schraubenlinien bei der Drehung der Schraube l, 1j in der festen Mutter 13 beschreiben, befestigt. Die Achse dieser Schraubenlinien bezw. der Schraube ist parallel zur Bewegungsrichtung des Sperrzahnes 12, so dass letzterer mit den Armen des Sperrades in Eingriff kommt.
Die Drehung der Schraube wird durch ein Getriebe 17 bewirkt, welches auf einem Teile der Schraube 15, welche eine Nut 18 besitzt, auf Drehung gekuppelt, aber in der Achsenrichtung verschiebbar befestigt ist und mit einem Zahnrad 19 in Eingriff steht, das wieder mit einem Getriebe 20 starr verbunden ist, während ein anderes in dieses Getriebe, 30 eingreifendes Zahnrad 21 mit einer Trommel 22 verbunden ist, über welche eine Kette 33 läuft, die an ihren Enden durch Spiralfedern 26, 27 mit einem bei 25 drehbar gelagerten Hebel 24 verbunden ist.
Wenn die Stange 15 ihre linke Ruhelage (Fig. 2) einnimmt, befindet sich das Sperrad vor dem in seiner Ruhelage befindlichen Sperrzahn 12 und wenn man nun den Hebel 24 herabdreht, wird die Kette 23 in der Pfeilrichtung bewegt und infolge der Drehung der Räder 22, 21, 20, 19, 17 dreht sich die mit Schraubengewinden versehene Stange 15 derart, dass sie sich nach rechts verschiebt. Diese Drehung dauert so lange, bis einer der Arme gegen den Sperrzahn 12 stösst, welcher vorher infolge der Einwirkung der auf die Wage gebrachten Last in die entsprechende Gleichgewichtslage gebracht wurde. Die derart begrenzte Bewegung der Schraube entspricht daher der Verschiebung des Sperrzahnes und infolgedessen auch der Grösse der Last.
Das Getriebe 17 ist mit einem Zählrad 28 fest verbunden, dessen Ziffernabstiinde durch Spitzen 29 gebildet werden und welche der Gesamtheit der das Gewicht ausdrückenden Zahlen entsprechen ; zwei andere Zählräder 30 und 31 dienen zur Anzeige der Zehner und Hunderter und sind mit dem Rad 28 durch die zur Anzeige der Zehner dienenden Zahnräder 32 verbunden, nach einer wohlbekannten Anordnung, wie solche bei Zählmaschinen und Totalisateuren zur Anwendung gelangen. Diese Räder 30 und 31 sitzen lose auf einer Hülse 33, welche fest und unbeweglich gelagert ist und durch welche die Stange 15 frei hindurchgeht.
Im Gestell 1 ist welters ein um eine feste Achse 36 drehbarer und Rollen 37, 3S und 39 tragender Rahmen gelagert, um welche Rollen ein endloser Papierstreifen 40 herumgewickelt ist. Durch die Einwirkung eines auf einer Welle 41, welche von Hand aus betätigt wird, sitzenden Daumenrades 42 kann ein mit dem Rahmen 35 starr verbundener Hebel 43 und daher auch dieser Rahmen um die Achse 36 derart schwingen, dass die mit einer Eautschukhülle versehene Rolle 88 gegen die Spitzen der Räder 28, 30 und 31 gedrückt wird, so dass die Gewichte auf den endlosen Papierstreifen 40 aufgezeichnet werden.
Dieselbe Welle trägt ein zweites Daumenrad 44, welches einen Hebel 45 betätigt, der wieder durch eine mit ihm verbundene Klinke 46 ein mit dem Rade 39 fest verbundenes Schaltrad 47 bewegt, derart, dass bei jeder Umdrehung der Welle 41 der Streifen 40 zuerst gegen die Spitzen 29 gedrückt wird, hierauf von denselben wieder entfernt und um ein gewisses Stück weitergeschoben wird.
Der Apparat ist von einem Gehäuse 48 umgeben, welches am Gestell 1 befestigt ist und zum Schutze der einzelnen Teile der Vorrichtung dient. Eine in diesem Gehäuse vorgesehene Öffnung 49 hat den Zweck, den Hebel 10 beobachten zu können, um sich zu versichern, dass die Wage in ihrer Gleichgewichtslage arretiert ist. Eine andere Öffnung 50 gestattet die Einführung loser Blätter, beispielsweise von Gepäcksscbeinen, um dieselben zwischen die Zählräder und die Rolle 38 zu bringen und zu gleicher Zeit auf diesen Scheinen und am endlosen Streifen 40 das Gewicht aufzuzeichnen.
Die Wirkungsweise des derart angeordneten Apparates ist folgende :
Der Hebel 24 sei gehoben, das Sperrad 16 und der Sperrzahn 12 seien in ihrer Ausgangslage (Fig. 1 und 2) und irgendein zu wägender Gegenstand werde auf die
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Brücke der Wage gebracht ; der Sperrzahn 12 verschiebt sich selbsttätig um das dem Gewichte des Gegenstandes entsprechende Mass ; nun dreht man den Hebel 24 herab, so
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entsprechendes Mass gedreht. Schliesslich dreht man die Welle 41, um das Gewicht auf den endlosen Streifen aufzuzeichnen, oder wenn nötig, auf einem durch die Öffnung 50 eingeführten Zettel.
Nachdem die Registrierung derart durchgeführt ist, kann man das Sperrad durch Aufwärtsdrehen des Hebels 24 wieder in seine Ausgangslage zurückbringen und die Wage entlasten.
Man kann, ohne vom Gegenstande vorliegender Erfindung abzuweichen, die einzelnen Teile des beschriebenen und in beiliegender Zeichnung dargestellten Apparates in verschiedenartiger Weise ausführen und anordnen.
Man kann beispielsweise die Betätigungsvorrichtung des Sperrades und jene der Registrierrollen durch irgendwelche andere geeignete Vorrichtungen ersetzen, beispielsweise durch auf einer Welle sitzende Daumenräder, welch erstere durch eine Kurbel betätigt wird und welche aufeinander folgend die Verschiebung des Schaltrades, die Aufzeichnung auf dem Streifen, die Verschiebung des letzteren und die Rückkehr des Schaltrades in die Ausgangslage bewirkt.
Aus den Fig. 4 und 5 ist ersichtlich, dass die Arme des Sperrades 16 ebenso wie der Sperrzahn 12 geneigte und mit scharfen Kanten versehene Berührungsflächen 51, 52 besitzen. Ausserdem ist am Sperrzahn ein kleiner Ansatz 53 vorgesehen. Infolge dieser Anordnung ist die Hemmung des Sperrades durch den Sperrzahn vollkommen frei und verhindert nicht ein Ausweichen nach links oder rechts.
Die Arme des Sperrades und der Sperrzahn besitzen auch seitlich geneigte Flächen 54, 55, so dass die Arme des Sperrades in der Richtung von rechts nach links oder von oben nach unten ausser Eingriff mit dem Sperrzahn kommen können, wenn das Sperrad in seine Ausgangslage zurückkehrt. Man kann auch den Sperrzahn auf der Stange 9 mit einer gewissen Beweglichkeit in horizontaler Richtung anordnen, um das Aussereingriffkommen der Arme des Sperrades bei der Rückkehr in die Ausgangslage zu erleichtern.
In den Fig. 2 und 6 bis 8 ist 56 ein von den Rändern 28, 30 und 31 unabhängiges Zählrad, welches von Hand aus gedreht werden kann, um die Anzahl der Wägungen anzugeben, während die Räder 28 bis 31 gleichzeitig die Gewichte angeben.
57 ist ein Flügelregulator, durch welchen die Drehbewegung der Schraube 15 und des Sperrades 16 verlangsamt wird. Die Anzahl der Arme des Sperrades kann entsprechend der Grösse der Steigung der Schraube und dem gewünschten Grade der Genauigkeit der anzugebenden Gewichte grösser oder kleiner gewählt werden. Es könnte auch gegebenenfalls dieses Sperrad bloss einen einzigen Zahn besitzen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Registrierwage, gekennzeichnet durch einen horizontalen und geradlinig beweglichen, mit der Brücke der Wage in Verbindung stehenden Sperrzahn (12), weicher mit einem von einer das Gleichgewicht mittels Federn oder Gegengewicht herstellenden, von der zu wägenden Last unabhängigen Vorrichtung betätigten Sperrad (16) in Eingriff gelangt, wobei der Umfang des auf einer Schraube (15) sitzenden Sperrades eine Schraubenlinie beschreibt, deren Achse zur Bewegungsrichtung des Sperrzahnes parallel ist und die Zählräder einer Zähl- und Registriervorrichtung mit der Arretiervorrichtung derart verbunden sind, dass sie sich um ein der Drehung des Sperrades, der geradlinigen Verschiebung des Sperrzahnes und der auf der Brticke der Wage befindlichen Last entsprechendes Mass drehen.