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Strohschüttier.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Strohschüttelvorrichtung jeder Art, bei welcher eine Anzahl siebähnlicher Schüttelkasten (Schütteltröge oder Mulden) nebeneinander angeordnet und auf Kurbeln derart montiert sind, dass jeder derselben nach Art einer Lokomotiv- Kupplungsstange bewegt wird, wobei die Kurbeln benachbarter schüttelkästen um ungefähr 180 versetzt angeordnet sind, so dass sie sich in entgegengesetzten Richtungen bewegen.
Es sind Strohschüttelvorrichtungen für Dreschmaschinen bekannt, bei welchen das Aufrütteln des Strohes, welches über in Schüttelbewegung gebrachte, aus Zahnschienen oder
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auf und ab schwingende, gleichfalls gezahnte Hebefinger oder durch das Siebbrett über- greifende, schwenkbare Rechen bzw. über dem Siebbrette auf und nieder schwenkbare, wie dieses letztere aus parallelen Leisten bestehende Strohträger bewirkt wird.
Derartige Einrichtungen wurden nun bei einzelnen Strohschüttelraufen angewendet, weichen lediglich eine schnelle hin und her geliende Itüttelbewegung erteilt wurde, haben
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freit wurde, u. zw. aus dem Grunde, weil die Hauptmasse des Strohes nicht in eine eutsprechend weite Entfernung geworfen. sondern nur auf der Hebevorrichtung gehoben und gesenkt wird.
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Schüttelkasten der Strohschüttelvorrichtung mit einer Einrichtung versehen, welche bewirkt, (lass das Stroh aufwärts geschleudert wird und welche sich von den bekannten, das Stroh
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bewirkt, dass dieser bewegliche Teil nach Aufnashme des Strohes rasch gehoben wird.
so dass das beim Durchgange des Strohes durch die Schüttelvorrichtung übernommene Material einen Ruck oder Wurf nach oben erfahrt und in weit wirksamerer Weise geschüttelt wird, als dies bei den bekannten Vorrichtungen erfolgt.
Im Sinne der Erfindung können die Schüttelvorrichtungen verschiedenartig konstruiert
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des Hauptteiles der arbeitenden Fläche dieser Hauptteil und der bewegliche Teil in einer Ebene liegen und dass dann ben. Emporgehen des Hauptteiles der bewegliche Teil mit Bezug auf den Hauptteil sich verstellt, u. zw. derart, dass das untere Ende des beweglichen
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Achse schwingt, wobei die an den entgegengesetzten Seiten der Achse liegenden Teile oder Hälften zeitweilig in einer Ebene mit dem Hauptteile des Schüttlers liegen und zeitweilig in eine Schrägstellung gegen diesen Hauptteil gehoben werden.
Endlich kann auch die Anordnung eine solche sein, dass der bewegliche Teil, anstatt eine geneigte Stellung gegen den Hauptteil anzunehmen, derart aufwärts bewegt oder gehoben wird, dass hiebei seine
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zurück geworfen wird und weil jener Teil des Strohes, welcher durch den beweglichen Mittelteil jedes Kastens in die Höhe geschleudert wird, immer in beträchtlicher Entfernung auf den nächsten Kasten-fällt.
Es sind geeignete Einrichtungen vorgesehen, um zu verhindern, dass Stroh zwischen dem beweglichen Teile und den benachbarten Teilen des Hauptteiles durchfalle.
In den beifolgenden die Erfindung veranschaulichenden Zeichnungen sind Fig. 1 und. 2 bzw. ein vertikaler Längsschnitt und ein Grundriss einer beispielsweise gewählten Ausführungform einer solchen im Sinne der Erfindung konstruierten Schüttelvorrichtung. In jedem Schüttelkasten ist ein der Länge nach sich erstreckender Zwischenteil a der arbeitenden Fläche an einem Rahmen b (in der Beschreibung kurzweg beweglicher Rahmen"genannt) befestigt, welcher bei b* drehbar an den Hauptrahmen c des Schüttelkastens befestigt ist und, sich unter dem Hauptteile d der arbeitenden Fläche des Schüttelkastens erstreckend, einen Hebel bildet, dessen Ende mittels eines Gelenkes e an einem festen Bolzen j be- festigt ist, der derart angeordnet ist,
dass bei der Auf-und Abbewegung des Schüttelkastens der bewegliche Teil a der arbeitenden Fläche mit dem Hauptteile d in einer Ebene liegt, wenn dieser letztere in seiner tiefsten Stellung ist, während beim Emporgehen dieses
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sind zwei Schüttelkästen dargestellt, von denen sich der eine in der gehobenen Stellung mit schräge stehendem beweglichen Teile a befindet, während der andere seine untere Stellung einnimmt, bei welcher die Oberfläche des beweglichen Teiles a mit der des Hauptteiles d in einer Ebene liegt.
In der dargestellten Ausführungsform sind vier Schüttelkästen nebeneinander angeordnet, von denen jeder mit einem mit Bezug auf den betreffenden Hauptteil beweglichen Zwischenteil versehen ist ; die Anzahl der Schüttelkästen kann jedoch eine verschiedene sein.
Die arbeitenden Flächen der Schüttler sind in bekannter Art aus Querstangen konstruiert. Die Schüttelkästen sind auf Kurbeln g, g montiert, durch deren Drehung sie selbst derart gedreht werden, dass das auf denselben befindliche Stroh nach vorne bewegt wird.
Der bewegliche Teil der arbeitenden Fläche kann mit nach oben ragenden Stiften h versehen sein, welche dazu dienen sollen, das Stroh zu fassen. Der Rahmen b ist an seinen Seiten und an seinem oberen Ende mit nach unten ragenden Teilen bl versehen, welche im Vereine mit geeigneten Einrichtungen, beispielsweise mit an dem Hauptteile des Schüttelkastens befestigten Mctallstreifen oder Platten i verhindern, dass Stroh zwischen dem Hauptrahmen c und dem beweglichen Rahmen b durchfalle.
Fig. 3 ist ein vertikaler Längsschnitt eines Einzelteiles einer abgeänderten Ausführungform, bei welcher sich der Achszapfen b* zwischen den Enden des beweglichen Teiles a befindet, wobei die an den entgegengesetzten Seiten dieses Zapfens oder dieser Achse liegenden Teile der arbeitenden Fläche nach unten gegeneinander geneigt sind, wie die Zeichnung zeigt. Der bewegliche Teil a wird um die Achse oder den Zapfen b* in der mit Bezug auf Fig. 1 und 2 beschriebenen Art verstellt. Der Rahmen b besitzt an beiden Enden Teile bl, um das Durchfallen des Strohes zu verhindern.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt und die Einzeleinrichtungen, welche dazu dienen, den beweglichen Teil des Schüttlers mit Bezug
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Strohschüttler mit einer Anzahl von Schüttelkasten oder Trögen, welche nach Art von Lokomotivkuppiungsstangen in entgegengesetzten Richtungen bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der arbeitenden Fläche jedes SchUttelkastel1s über deren ganzen Breite und als Ganzes mit Bezug auf den Hauptteil dieser Arbeitsfläche auf-und abwärts beweglich angeordnet und mit einem derartigen Betätigungsmechanismus versehen ist, dass bei der tiefsten SteUunp'des Haupttpiles die arbeitende Fläche des beweglichen Teiles in einer Ebene mit diesem Ilauptteilo liegt, während beim Emporgehen des letzteren der bewegliche Teil über dfn Hopuüil emporsteigt.