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Kartoffelsortiermaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kartoffelsortiermaschine mit zwei übereinander angeordneten Siebkasten, die um einen Winkel von etwa 5 bis 100 gegen die Horizontale geneigt sind und horizontal gegenläufig bewegt werden, und einer unterhalb des unteren Siebkasten quer zur Bewegungsrichtung der Siebkästen angeordneten schrägen Fläche. Kartoffelsortiermaschinen, die eine solche schräge Fläche aufweisen, sind bereits bekannt. Bei diesen bekannten Kartoffelsortiermaschinen dient die schräge Fläche zum Herausführen des Schmutzes und der kleinsten Kartoffeln aus der Maschine. Dies hat den Nachteil, dass die kleinsten Kartoffeln verloren gehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kartoffelsortiermaschine der oben bezeichneten Art zu schaffen, bei der auch die kleinsten Kartoffeln aussortiert und einwandfrei vom Schmutz befreit sowie auf einfache Weise aus der Maschine getrennt vom Schmutz herausgeführt werden. Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass der untere Siebkasten nach unten durch einen in seiner Bewegungsrichtung verlaufenden Rost abgeschlossen ist, durch den die kleinsten Kartoffeln aufgehalten, der Schmutz aber zum Fall auf die schräge Fläche freigegeben wird und am unteren Ende des Rostes ein quer zur Bewegungsrichtung des Siebkastens liegender Kasten vorgesehen ist, dessen Boden tiefer liegt als das untere Ende des Rostes,
wobei der Boden schräg nach derselben Maschinenseite wie die schräge Fläche abfällt und zum Herausführen der kleinsten Kartoffeln aus der Maschine dient.
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eines Rostescher Raum in der Maschine für die Unterbringung des Rostes nicht vorgesehen werden muss. Dieser Rost hat den Zweck, die kleinsten Kartoffeln zurückzuhalten, jedoch den Schmutz durchzulassen. Ausserdem ergibt der Rost gegenüber einem Sieb den Vorteil, dass die kleinsten Kartoffeln, die ein viel geringeres Gewicht als die grossen Kartoffeln aufweisen, leichter auf einem Rost herabrollen als auf einem Sieb, weil die kleinsten Kartoffeln in den Maschen eines Siebes festgehalten werden können.
Von dem Rost fallen die kleinsten Kartoffeln auf den schrägen Boden des am unteren Ende des Rostes angeordneten Kastens. Bei diesem Herunterfallen auf den schrägen Kastenboden, der in weiterer Ausgestaltung der Erfindung ebenfalls als Rost ausgebildet ist und dadurch ein leichtes Rollen der kleinsten Kartoffeln ermöglicht, wird der restliche Schmutz und Staub von diesen kleinsten Kartoffeln entfernt. Dadurch dass dieser als Rost ausgebildete Kastenboden nach derselbenRichttmg schräg abfälltwie die schräge Fläche, wird das Herausführen des Staubes und des Schmutzes aus der Maschine auf der schrägen Fläche wesentlich unterstützt und. erleichtert. Ausserdem dient der Kasten mit seinem als Rost ausgebildeten Boden zum Herausführen der kleinsten Kartoffeln.
Ein Ausssthrungsbeispiel der Erfindung ist auf den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht einer Maschine gemäss der Erfindung, Fig. 2 eine Ansicht der Maschine von rechts gemäss Fig. 1 und Fig. a eine Ansicht der Maschine von links gemäss Fig. 1-
Die Maschine gemäss der Erfindung weist einen Rahmen auf, der aus sechs senkrechten Stützen 1-3 besteht, die oben durch je einen schrägen Balken 4 und unten durch je einen waagcechten Balken 5 miteinander verbunden sind, wobei die beiden unteren waagrechten Balken 5 wiederum über zwei Querbal- ken 6 und 1 miteinander in Verbindung stehen. Ein in Fig. 1 gestrichelt gezeichnetes und an beiden senkrechten Stützen 3 befestigtes Brett 8 erhöht die Festigkeit des Maschinenrahmens.
Der Maschinenrah- men 1 - 8 ist vorzugsweise aus Holz gefertigt.
Zum Sortieren der Kartoffeln sind Siebe 9 und 10 in kastenförmigen Rahmen 11 und 12 angeordnet.
Das obere Sieb 9 ist weitmaschig, das untere Sieb 10 engmaschiger.
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Rahmen 11dem schrägen Kasten 23 und dem Querbrett 22 angeordneter Rost 25, dessen Stäbe in Längsrichtung des kastenförmigen Rahmens 12 verlaufen, bildet den Boden des kastenförmigen Rahmens 12. In Fortsetzung des unteren Siebes 10 befindet sich vom zwischen den Seitenwänden 20,21 ein Querbrett 26. Das Sieb 10 liegt einerseits auf einem beide Seitenwände 20,21 verbindenden annähernd senkrechten Querbrett 27 und
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undkastenförmigen Rahmen 11 und 12 eingelegt und können zwecks Reinigung oder Auswechslung leicht herausgenommen werden.
Zwecks Lagerung der kastenförmigen Rahmen 11 und 12 im Maschinenrahmen 1-8 sind an ihnen
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LagerkWtzeBohrungen von metallenen Platten 32 eingepresst, die an den. Stützen l, 2 und 3 : angeschraubt sind. Die Bolzen 31 bestehen vorzugsweise aus Stahl. Die Lagerklötze 29 können aus einem beliebigen Lagermetall, beispielsweise Bronze, bestehen. Sie werden vorzugsweise aus mit Öl getränktem Holz,z.B.Hartholz,
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Natürlich können dieBolzen31 auch an den kastenförmigenRahmen 11 und 12 und die Lagerklötze 29 am Maschinenrahmen 1, 2, 3. angeordnet sein.
Die Lagerklötze 29 können auch aus nicht getränktem Holz, vorzugsweise Hartholz, bestehen, und in oder an ihnen können Buchsen angeordnet sein, in die die Bolzen 31 eingreifen. Als Buchsen können die bekannten Sinterlager aus Bronze oder Stahl verwendet werden.
Die beiden kastenförmigen Rahmen 11 und 12 sind in gleicher Richtung um einen Winkel von etwa 5 bi. s 100 gegen die Horizontale geneigt. Zur Hin-und Herbewegnng der kastenförmigen Rahmen 1 und 12 auf den Bolzen 31 dient die Kurbelwelle 33, die mittels Kugel- oder Gleitlager in am Maschinenrahmen 1-8 befestigten Lagerklötzen 34 gelagert ist. Vorzugsweise aus Hartholz bestehende Stossstangen 35 und 36 sind an dem einen Ende mit den kastenförmigenRahmen 11 und 12 fest und mit den beiden Kurbeln 37 und 38 der Kurbelwelle 38 gelenkig verbunden.
Die Stossstange 35 ist nicht direkt am kastenförmigen Rahmen 11 befestigt, sondern steht über einem aus zwei annähernd senkrechten Brettern 39 und 40, die an den Seitenwänden 13 und 14 angeschraubt sind, und aus einem Querbrett 41 bestehenden Rahmen mit dem oberen kastenförmigen Rahmen 11 in fester Verbindung, Der Antrieb der Kurbelwelle 33 erfolgt entweder durch einenElektromotor 42 oder mittels einer Handkurbel 43 von Hand. Zu diesem Zwecke sind auf der Kurbelwelle 33 an dem einen Ende eine grosse Riemenscheibe 44 und an dem audw1Euùein. e kleine Riemenscheibe 45 angebracht. An der einen senkrechten Stütze 2(Fig. 1) ist ein Lagerklotz 46 befestigt, in dem eine Riemenscheibe 47 drehbar gelagert ist. Mit der Riemenscheibe 47 ist die Handkurbel 43 starr verbunden.
Mittels der Riementriebe 48 und 49, die vorzugsweise Keilriementriebe sind, stehen der Elektromotor 42 und die Handkurbel 43 mit der Kurbelwelle 33 in Antriebsverbindung.
Unterhalb des Austragendes des oberen Siebes 9 ist ein Auffangkasten 50 für die grossen Kartoffeln. am Maschinenrahmen mittels zweier seitlicher Riegel 51 oder Haken od. dgl. abnehmbar befestigt. In Fig. 3 sind die Riegel 51 nicht dargestellt. Der Auffangkasten 50 besteht aus zwei seitlichen senkrechten Brettern 52 und 53, die durch das Bodenbrett 54 miteinander verbunden sind.
Unterhalb des Austragendes des unteren Siebes 10 ist am Maschinenrahmen ein Kasten befestigt, der aus zwei senkrechten Brettern 55 und 56 und zwei schrägen Brettern 57 und 58 besteht, die zwei schiefe Ebenen bilden.
Unterhalb des unteren kastenförmigen Rahmens 12 ist am Maschinenrahmen eine schräge Fläche, Vor. -
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brechung der heraumehmbare Teil 60 an.
Oberhalb des oberen kastenförmigenRahmens 11 ist am Maschinenrahmen ein Füllkasten 62 sum Ein-
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unten am Maschinenrahmen zwei Räder und am entgegengesetzten Ende der Maschine zwei Handgriffe zum Anheben der Maschine vorgesehen sein.
Das Brett 8 dient auch zum Verkleiden der Kurbelwelle 33.
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ursachten Hin- und Herbewegung auf das Sieb 9. Die grossen Kartoffeln rollen auf dem Sieb 9 entlang, da sie durch die Maschen dieses Siebes 9 nicht hindurchgehen, und werden am Austragende is den Auffangkasten 50 geschüttet, an dessen Ende sie in einem Sack oder in einem beliebigen Behälter aufgefangen werden.
Die kleinen Kartoffeln und der Schmutz fallen durch das Sieb 9 hindurch auf das Sieb 10. Die mittle-
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durehgehen, rollen über das Sieb 10 hinweg und werden am Austragende auf die schrägen Bretter 57 und 58 geschattet, an dessen Enden sie in bereitgehaltenen Säcken oder beliebigen Behalten aufgefangen werden.
Die kleinen Kartoffeln und der Schmutz fallen durch das Sieb 10 hindurch, wobei der Schmutz weiter-
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1Chinegelangt, von wo er leicht wegtransportiert werden kann. Die kleinen Kartoffeln werden von dem Rost 25 aufgefangen.
Die Stabe des Rostes 25 sind so eng nebeneinander angeordnet, daR die kleinen Kartoffeln nicht hindurchfallen können. Die kleinen Kartoffeln rollen auf dem Rost 25 nach unten und fallen in den schrägen Kasten 23, anderen Austragende sie in einem Sack oder in einem beliebigen Behälter aufgefangen wexden.
An den Stellen, an denen die Kartoffeln aus der Maschine herausgesehüttet werden, sind Vorrich- tungen zur Befestigung der Säcke oder der Behälter vorgesehen.
PATENTANSPRÜCHE :
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rtoffelsort1erma. schineeiner unterhalb des unteren Siebkastens quer aur Bewegungsrichtung der Siebkästen angeordneten schrägen Flache, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Siebkasten (12) nach unten durch einen in seiner Be- wegungsr1chtung verlaufenden Rost (25) abgeschlossen ist, durch den die kleinsten Kartoffeln aufgehal-
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(25)schip dient.