<Desc/Clms Page number 1>
Lichtkontrollsystem für die Schluss-und Standlichter eines Kraftfahrzeuges
Die Erfindung betrifft eine Erweiterung des bereits im Patent Nr. 255271 beschriebenen"Rücklicht- kontrollsystems", indem auch noch die beiden Standlichter sowie die vier Blinklichter in die Kontrolle miteinbezogen werden, wobei die Blinklichter, wenn sie eingeschaltet sind, immer unter optischer und akustischer Kontrolle stehen, die Bremslichter dagegen nur dann, wenn die Blinklichter nicht eingeschaltet sind. Die Erfindung ist in den Fig. 1 bis 4 beispielsweise dargestellt, wobei Fig. 1 das Schaltungsschema, Fig. 2 den Schalthebel für die Blinklichter im Längsschnitt, Fig. 3 die Stellung dieses Schalthebels beim Linkseinbiegen und Fig. 4 die Stellung desselben beim Rechtseinbiegen veranschaulichen.
Auf einem Eisenkern-l-befinden sich nebeneinander drei gleichsinnig gewickelte elektromagne- tische Spulen --2, 3, 4--. Das eine Ende der Spule --2-- steht über einen Schalter --5-- durch die Leitung --6-- in Verbindung mit dem positiven Pol des Akkumulators, während das andere Ende der Spule --2-- durch die Leitung --7-- mit dem festen Ende --S-- des Unterbrechers --9-- verbunden ist. Der Anfang der Spule --3-- ist mit der Leitung --6-- verbunden, während ihr Ende durch die Leitung --11-- in Verbindung mit den zwei Kontakten --12 und 13-- steht. Die Spule --4-- ist einerseits über den mit der Fussbremse betätigten Schalter --14-- mit der Leitung --6--, anderseits durch die Leitung --15-- mit einem Kontakt-16-verbunden.
Fixpunkt-8-des Unterbrechers-9-ist durch die Leitung --17-- mit dem einen Pol der parallelgeschalteten Schluss-und Standlichter-18, 19, 20, 21, 22-- sowie mit einem Widerstand --23--, deren anderer Pol durch die Leitung --24-- mit der negativen Leitung --25-- des Akkumulators bzw. mit der Masse verbunden. Gegenüber den Kontak- ten --12, 13-- sind zwei andere Kontakte-27, 28- angeordnet, wobei Kontakt --27-- durch die Leitung --29-- mit den linken Blinklichtern --30, 31-- und Kontakt --28-- durch die Leitung --34-- mit den rechten Blinklichtern --32, 33-- verbunden ist.
Je zwei gegenüberliegende Kontakte --12 und 28 bzw. 13 und 27-- werden durch einen um die Achse --35-- drehbaren Schalter --36-- überbrückt, wo-
EMI1.1
Blinklichterder Masse verbunden. Die Kontakte-47, 48- sind durch eine Leitung --46-- mit dem Anfang der Spule --4-- verbunden. Der bogenförmige Kontakt --49-- gegenüber von--47,48-- ist durch die Leitung --50-- mit dem einen Pol der parallelgeschalteten Bremslichter --51, 52-- und deren anderer Pol durch die Leitung --24-- mit der Masse verbunden.
Der Kontakt --53-- zwischen --16, 49-- steht durch die Leitung --54-- in Verbindung mit-38-. Ein um die Achse --55-- drehbarer Schalter --56--
<Desc/Clms Page number 2>
überbrückt bei seiner Drehung nacheinander die Kontakte-47, 49 und 48, 49- und in seiner Mittel- lage-16, 53, 49-. Die beiden durch einen Parallelkurbellenker --57-- verbundenen Schalter --36 und 56-- drehen sich um gleiche Winkel. Wenn die Schalter-36, 56- die Mittellage nach Fig. l einnehmen, dann sind-35, 36, 37- stromlos, also beide Blinklichtpaare ausgeschaltet. Dagegen stehen in dieser Stellung die Bremslichter --51. 52-- über Spule --4-- und Kontakte --16. 49-- unter Strom, sobald der Schalter --14-- geschlossen wird.
Zu gleicher Zeit stehen auch --53, 54,38, 39-- unter
Strom, so dass beim Versagen eines der beiden Bremslichter der Unterbrecher --38, 39-- deutlich brummt und die Warnlampe --43-- aufleuchtet. Die beiden Schalter --36, 56-- können nach Fig. 2 in einem einzigen vereinigt sein, der aus einem mit einem Handgriff --59-- versehenen. beiderseits mit Metall belegten und um eine Achse drehbaren Isolierstab --58-- besteht, wobei oberhalb die Kontakte für die Blink- und unterhalb die Kontakte für die Bremslichter oder umgekehrt angeordnet sind.
In der
Stellung des Schalthebels --58, 59-- nach Fig. 3 steht das linke und in der Stellung nach Fig. 4, das rechte Blinklichtpaar und zugleich-37, 38, 39- unter Strom, was bei Versagen einer dieser Lampen ein akustisches und optisches Warnsignal zur Folge hat. In beiden Stellungen erhalten die beiden Brems- lichter-51, 52-ihren Strom unter Umgehung der Spule --4-- in normaler Weise durch die Lei- tung-46-über-47, 49 bzw. 48, 49-.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Rücklichtkontrollsystem für die Schluss- und Bremslichter eines Kraftfahrzeuges, bestehend aus einer Warnlampe sowie aus je einem Relais für jede dieser beiden Lampengruppen, ferner aus zwei gleichsinnig gewickelten elektromagnetischen Spulen auf einem gemeinsamen Eisenkern und aus je einem vor dem Ende des Eisenkemes angeordneten Unterbrecher, wobei jeder parallelgeschalteten Lampengruppe gleicher Wattzahl je eine Spule vorgeschaltet ist und jedes Spulenende durch zwei Leitungen mit dem negativen Pol des Akkumulators bzw.
mit der Masse verbunden ist, in deren einen Zweig die parallelgeschalteten Schluss- bzw. Bremslichter und in deren andern Zweig der Unterbrecher mit dem zugehörigen Öffnungskontakt und in Reihe dazu die Wamlampe samt Nebenschlusswiderstand angeordnet sind, so dass jede Erhöhung des Leitungswiderstandes im betreffenden Stromkreis, verursacht durch den Ausfall einer dieser Lampen sowohl bei Tag als auch bei Nacht dem Lenker des Kraftfahrzeuges im Augenblick des Eintrittes dieser Störung sofort selbsttätig sowohl optisch durch das Aufleuchten der Wamlampe, die im fehlerfreien Zustande des Lichtbettes dauernd stromlos, also dunkel bleibt, als auch zu gleicher Zeit akustisch durch den Brummton des zum betreffenden Relais gehörigen Unterbrechers wahrnehmbar gemacht wird, nach Patent Nr.
255271, dadurch gekennzei chnet. dass auf dem gemeinsamen Eisenkern (l) eine weitere, im gleichen Sinn gewickelte Spule (4) angeordnet ist, die den Bremslichtern (51, 52) vorgeschaltet ist, welche bei eingeschalteten Blinklichtern mit dem Anfang und bei nicht eingeschalteten Blinklichtern mit dem Ende der Spule (4) in Verbindung stehen.