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Bearbeitungsanlage für grossformatige Bauteile, insbesondere für Silikatbeton-und Betonplatten
Die Erfindung bezieht sich auf Bearbeitungsanlagen für grossformatige Bauteile, auf denen insbesondere Silikatbeton-und Betonplatten z. B. gespachtelt, abgerieben, mit Einlegeteilen komplettiert, angestrichen oder andersartig oberflächenbearbeitet werden.
Bekannt sind Bearbeitungsanlagen für Bauteile, bei denen die zu bearbeitenden Bauteile horizontalliegend auf einem Förderer zwischen den Arbeitsgeräten verschoben werden, wobei sie auf diesem mit ihrer Unterseite aufliegen. Nur die Oberseite des Bauteils verbleibt hiebei für die Bearbeitung zugänglich. Der Bauteil muss zur Bearbeitung seiner Unterseite umgelegt werden. Eine solche Anlage befindet sich im Wjasow-Baukonstruktions-Grossbetrieb in Moskau im Betrieb. Das unvermeidliche Umlegen der Bauteile verlängert den Arbeitsablauf bei deren Bearbeitung und erschwert die Automatisierung des Prozesses.
Es sind auch Bearbeitungsanlagen für Bauteile bekannt, bei denen diese senkrecht auf dem Förderer stehen. So stehen beispielsweise im Rostokino-Stahlbetonkonstruktionswerk (Moskau) Silikatbetonplatten bei der Bearbeitung auf dem Fördererwagen. Sie werden in der Senkrechtlage durch eine Führungseinrichtung gehalten, die längs des oberen Bauteilrandes angeordnet ist.
Es ist ein Nachteil dieser Anlagen, dass auf ihnen nur Platten bestimmter Dicke und Höhe bearbeitet werden können, da die Anordnung der Führungseinrichtung von den Abmessungen der zu bearbeitenden Bauteile abhängt.
Es ist das Ziel der Erfindung, die erwähnten Nachteile zu beseitigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Bearbeitungsanlage für grossformatige Bauteile zu schaffen, bei der die zu bearbeitenden Bauteile durch den ziehenden Trum eines Förderers zwischen den entlang dem Förderer aufgestellten Arbeitsgeräten verschoben werden und durch eine Führungseinrichtung gehalten werden, wobei die Bearbeitung von Bauteilen mit unterschiedlichen Abmessungen in einem Fertigungsfluss auf einer oder zwei Seiten ohne Umlegen der Bauteile möglich ist und die Werkstattsbearbeitung der Bauteile bei minimalem Zeit- und Arbeitsaufwand sowie geringem Platzbedarf vollkommen beendet werden kann.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass bei der Bearbeitungsanlage für Bauteile die Führungseinrichtung, z. B. in Form von Rollen, auf einer Seite des Förderers unter einem Winkel zur Senkrechten montiert ist, so dass die zu bearbeitenden Bauteile während ihrer Verschiebung zwischen den Arbeitsgeräten in schräger Lage gehalten werden.
Die Rollen können auf einem an einem Förderergerüst befestigten Rahmen angeordnet sein, wobei die Rollen in einer Ebene mit einer Neigung von 5... 300 relativ zur Senkrechten montiert und in benachbarten Reihen gegeneinander versetzt sind.
Die Zeichnungen stellen eine konkrete Ausführung der Bearbeitungsanlage für grossformatige Bauteile dar ; es zeigen Fig. l die Seitenansicht der Endbearbeitungsanlage für Bauplatten, Fig. 2 die
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Draufsicht auf dieselbe Anlage, Fig. 3 einen Schnitt durch dieselbe Anlage nach Linie I-I der Fig. l, Fig. 4 einen Schnitt durch dieselbe Anlage nach Linie II-II der Fig. l und Fig. 5 einen Schnitt durch dieselbe Anlage nach Linie III-III der Fig. 1.
Die in den Zeichnungen (Fig. l und 2) dargestellte Anlage besteht aus dem auf dem Gerüst --l-- aufgesetzten Wandertischförderer--2--mit Antriebsstation--3--und Spannstation
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einen Seite des Förderers --2-- auf seinem Gerüst--l--unter einem Winkel von 80 (Fig. 3) relativ zur senkrechten Ebene-A-montiert. Die Rollen --6-- befinden sich in einer Ebene und in versetzter Anordnung.
Zum Ausrüsten der Platten mit Einlegeteilen, beispielsweise mit Fensterrahmen und Metallteilen, sowie zum Ausbessern unwesentlicher Fehler von Hand sind am Gerüst-l-des Förderers-2- Hubbühnen--10 und 11-- (Fig. 2) vorgesehen. Diese Bühnen befinden sich auf beiden Seiten des Förderers. Die Platten-B-sind auf einer Seite zur Bearbeitung vollkommen frei zugänglich ; auf der andern Seite sind an den erforderlichen Stellen die Abstände zwischen den Rollen--6--so weit vergrössert, dass Plattenoberflächenabschnitte freibleiben, die zur Nachbearbeitung mit Handwerkzeugen ausreichend sind.
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diese Seiten bearbeiten.
Die Anstreicheinrichtung--8-- (Fig. 1, 2 und 5) besitzt Düsen--12--zum Aufspritzen der Farbe in der luftdicht geschlossenen Kammer-13-.
Die Trockenkammer--9- (Fig. l und 2) ist ein luftdicht gemachter, geheizter Raum, bei dessen Durchfahren die frischgestrichenen Platten trocknen.
Die Anlage arbeitet folgendermassen (Fig. l und 2) :
Platte-B-wird mittels Kran derartig auf den Wandertischförderer gesetzt, dass eine ihrer Seitenflächen auf den Rollen Rahmen-5-aufliegt und eine ihrer Stirnflächen auf dem Förderer ruht. Da die Rahmen --5-- mit den Rollen --6-- unter einem Winkel von 80 relativ zur Senkrechtebene --A-- angeordnet sind, nimmt die auf den Förderer aufgelegte Platte-B-eine geneigte Lage ein, die mit der Senkrechtebene denselben Winkel bildet. Mit dieser Neigung durchfährt die Platte-B-die Abreibvorrichtung-7- (Fig. 1, 2 und 4), deren angetriebene Scheiben die Seitenflächen der Platte bearbeiten.
Wenn erforderlich, können vor dem Abreiben mit Hilfe der Hubbühnen --10-- (Fig. 2 und 3) von Hand verschiedenartige Fehler an der Platte beseitigt, beispielsweise Lunker zugestopft werden usw. Nach dem Abreiben können an die zu bearbeitende
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(Fig. 1, 2Trockenkammer-9- (Fig. 1, 2). Die fertige Platte wird vor dem Herabnehmen vom Förderer besichtigt und, falls erforderlich, von der Bühne--11--aus bis zum Erreichen der erforderlichen Beschaffenheit nachbearbeitet.
Oben beschriebene Anlage gestattet es, Bauteile mit unterschiedlichen Abmessungen in einem Fertigungsfluss zu bearbeiten. Die Anlagenleistung beträgt bei der Bearbeitung von 6 x 3 X 0, 4 m grossen Platten 8... 12 St/h.
Die Anlage ist aus Standardteilen gebaut. Sie kann je nach dem erforderlichen Fertigungsgang bei der Bearbeitung von Bauteilen mit verschiedenartigen Arbeitsgeräten, beispielsweise mit einer Vorrichtung zur Vormontage der Platten, mit einer Vorrichtung zum Auflegen von Mosaik auf die Platten usw., zusammenarbeiten.
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