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Vorrichtung zum Anheben und Entkuppeln von lotrecht drehbaren Kuppelgliedern an Eisenbahnwagenkupplungen.
Die Erfindung bezieht sich auf Schraubenkupplungen, die von der Seite der Fahrzeuge aus go-und entkuppelt werden können, und bei denen zum Anheben der Kuppolöse ein von einer Querwelle aus bewegbares Gestänge, zum Entkuppeln ein in lotrechter Ebene drehbarer Hebel benutzt wird.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, die die zum Kuppeln und Entkuppeln dienenden Teile derart verbindet, dass sie von einer Querwelle aus wechselweise zur Wirkung gebracht werden können, wozu eine mit beiden Vorrichtungen in Verbindung stehende Kette benutzt wird.
Fig. l zeigt die Kupplung in Seitenansicht und einen Teil derselben in Aufsicht ; Fig. 2 zeigt die Kupplung in Vorderansicht
Die Kupplung besitzt als Glieder den festen Haken und die bekannte Kuppelöse der Schraubenkupplung, die an beiden Seiten mit Blechen a1, a1 umgeben ist. Diese sind an der unteren Seite einer trichterartig verlaufenden, flachen Rinne 11 mit nach oben gelegenden ländern befestigt. Durch diese Umschliessung bildet die ganze Öse ein gegen seitliche Verbiegung starres Ganzes, das sich jedoch mittels der rechts-und linksgängigen Schraubenspindel verkürzen und verlängern lässt.
Die Kupplung hängt mittels der Laschenan einem Drehzapfen c im Kopfe des Kuppelhakens und kann um den Zapfen a (Fig. l) um den Winkel b'gedreht werden.
Die Schraubenspindel d der jetzt gebräuchlichen Kupplung muss, um für die vorliegende Kupplung verwendbar zu werden, in der Mitte für die Aufnahme eines Zahnrades oder eines Schneckenrades behufs Drehung der Schraubenspindel und dadurch bewirkter Verkürzung oder Verlängerung der Kupplung durchgeschnitten werden. Ferner muss anstatt des jetzt bestehenden Drehzapfens c ein um ungefähr 50 mm längerer in Anwendung kommen. Um die Kupplung bedienen zu können, ist an jeder Seite des Kuppelhakens ein Anheber f, der um den Zapfen c schwenkbar ist und mit dem Bolzen a in starrer \'er-
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Die Wirkungeweise der Kupplung ist folgende :
Sollen zwei Wagen gekuppelt worden, so wird der Hebel m in der mit A bezeichneten Pfeilrichtung gedreht, wodurch die Kupplung gehoben wird. Dies geschieht dadurch, dass infolge der Verkürzung des oberen Keitentelles q, 8 die Stangen t nach vorwärts bewegt worden und der Anheber f um den Zapfen c sich dreht. Ilieboi wird die Kupplung mitgenommen und so hoch gehoben, dass das vordere Ende des Kuppolgliedes in Höhe der Rinne R der gegenüberliegenden, in der Normalstellung (Fig. 1) befindlichen Kupplung des sich nähernden Wagens liegt.
Die Kuppelöse gleitet mit ihrer Rinne ! an der Rinne der gegenüberliegenden Öso hoch, steigt an der Vorderseite des Anhebers f und der Vorderfläche des Kuppelhakons auf und fällt hierauf in letzteren ein.
Sollen zwei Wagen entkuppelt werden, so wird der lebel na in der mit J ? bezeichneten Pfeilrichtung gedreht. Hiebei wird infolge der Verkürzung des Kettentciles p, 'der Ausheber 9 um den Zapfen c gedreht, so dass er das in dem Kappelhaken liegende Ende der Öse der gegenüberliegenden Kupplung über die Spitze des Hakens hebt ; sobald dies geschehen ist, fällt die ausgelöste Kupplung bei gleichzeitiger Entfernung der Wagen voneinander in ihre normale Stellung von selbst zurück.
Die vorliegende Kupplung kann ohne weiteres zur Verbindung mit Fahrzeugen benutzt werden, die mit der gebräuchlichen Schraubenkupplung versehen sind. In diesem Falle
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Ende der letzteren über den Kuppelhaken der gebräuchlichen Kupplung des anderen Wagens gelangt, worauf dann das Einfallen der Kupplung in den Haken von selbst erfolgt.
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Wagens gehoben wird, worauf sodann nach geringer Entfernung der Wagen voneinander die Kupplung in ihre Normalstellung zurücksinkt.
Das Spannen oder Verkürzen der Kupplung geschieht nur während des Stillstandes der Wagen, insbesondere der Personenwagen in den Stationen und kann mittels des Schneckenrades y sowie des Triebes y1 durch eine abnehmbare Kurbel bewirkt werden.
Ist dies geschehen, so wird die nicht in Benützung stehende Kupplung in den freien Sicherheitshakon cl eingehängt.