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AT248504B - Fernschreibwählvermittlungssystem mit Nebenstellenanlagen - Google Patents

Fernschreibwählvermittlungssystem mit Nebenstellenanlagen

Info

Publication number
AT248504B
AT248504B AT551264A AT551264A AT248504B AT 248504 B AT248504 B AT 248504B AT 551264 A AT551264 A AT 551264A AT 551264 A AT551264 A AT 551264A AT 248504 B AT248504 B AT 248504B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
current
dialing
relay
telegraph
connection line
Prior art date
Application number
AT551264A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Siemens Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Ag filed Critical Siemens Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT248504B publication Critical patent/AT248504B/de

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Fernschreibwählvermittlungssystem   mit Nebenstellenanlagen 
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fernschreibwählvermittlungssystem mit Nebenstellenanlagen, in dem nach Aufbau der Verbindung bis zur Nebenstellenanlage die Stromrichtung in der Verbindungsleitung umgepolt wird und in dem zur Herstellung der Betriebsbereitschaft beim anrufenden Teilnehmer ein Über- gang von einem hochohmigen Zustand der Verbindungsleitung auf einen niederohmigen Zustand der Verbindungsleitung erfolgt. 



   Es ist in der Fernschreibwählvermittlungstechnik bekannt, bei Erreichen eines angewählten Teilnehmers die Stromrichtung innerhalb des aufgebauten Verbindungsweges und der zum gewünschten   Te11nch-   nehmer führenden Anschlussleitung umzupolen, um dadurch die Fernschreibmaschine des gerufenen Teilnehmers einzuschalten und innerhalb des aufgebauten Verbindungsweges den Schreibzustand herzustellen. 



  Gleichzeitig mit dieser Stromrichtungsumkehr wird die Teilnehmerschleife des angerufenen Teilnehmers niederohmig gemacht, um beim anrufenden Teilnehmer selbst die Einschaltung des Fernschreibapparates herbeizuführen. 



   Diese Technik ist in der   Teilnehmerwählvermittlungstechnik   fast ausschliesslich angewendet. Sie kann aber für Nebenstellenanlagen, bei denen immer noch eine weitere Wahl durchgeführt werden muss, um einen jeweils bestimmten Nebenstellenteilnehmer zu erreichen, nicht angewendet werden, da der gewünschte Teilnehmer selbst eben noch nicht erreichbar ist. Aus diesem Grunde musste man bisher bei Nebenstellenanlagen immer zuerst die Zentrale anrufen und von dieser sich auf den gewünschten Nebenstellenteilnehmer durchschalten lassen. 



     Zwar weisen grössere   Nebenstellenanlagen die Möglichkeit auf, ausser einer Durchschaltung von Hand den gewünschten Nebenstellenteilnehmer auch durch Vorwählen einer bestimmten Nummer zu erreichen, wenn in der Vermittlungsanlage ein besonderer Lochstreifensender zur Weitersendung des Vermittlungswunsches vorhanden ist. Einen echten Durchwählverkehr, wie er in Fernsprechnebenstellenanlagen üblich ist, gab es bisher in Fernschreibwählvermittlungsanlagen jedoch nicht. 



   Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zum Anwählen von Teilnehmern in Fernschreibnebenstellenanlagen zu schaffen. Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass nach Erreichen der Nebenstellenanlage und somit nach erfolgter Umpolung der Verbindungsleitung die auf der weiterhin hochohmigen Anschlussleitung auftretenden Stromänderungen auf den innerhalb der Nebenstellenanlage aufzubauenden Verbindungsweg übertragen werden und der Übergang vom hochohmigen auf den niederohmigen Zustand der Verbindungsleitung erst nach Erreichen des gewünschten Nebenstellenteilnehmers durchgeführt wird. 



   Auf diese Weise ist es gemäss der Erfindung erreichbar,   in Fernschreibwählvermittlungsanlagen mit   Nebenstellen einen Durchwählverkehr zu ermöglichen. 



   Das Problem, das durch die Hochohmigkeit der Anschlussleitung in der Form auftritt, dass bei längeren Anschlussleitungen infolge ihrer Leitungskapazität die Möglichkeit des Auftretens von Verzerrungen verstärkt hervortritt, wird gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch gelöst, dass an die Anschlussleitung ein eine elektromotorische Kraft speicherndes Bauelement und ein die Stromrichtung 

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 bewertendes Relais angeschlossen sind und im Falle einer Stromänderung das die elektromotorische Kraft speichernde Bauelement den durch das Relais fliessenden Strom ändert und dass das Relais infolge der
Stromänderung mit einem seiner Kontakte die bewertete Stromänderung als Wahlimpuls weitergibt. 



   Auf diese Weise ist es gemäss der Erfindung erreichbar, eine als Wahlimpuls gegebene Stromände- rung, die z.   B.   durch Unterbrechen, Kurzschliessen oder Zuschalten entstanden sein kann, in eine Strom- richtungsumkehr, die von dem Relais sehr leicht ausgewertet werden kann, umzuwandeln. Auf diese
Weise kann die Genauigkeit der Wahlimpulsbewertung auch bei längeren und hochohmigen Anschlusslei- tungen erheblich gesteigert werden. 



   Zur Durchführung der Erfindung kann entweder als ein eine elektromotorische Kraft speicherndes Bauele- menteinKondensatorvorgesehen sein, der während des Stromflusses in der einen Richtung aufgeladen und während einer darauf folgenden Stromunterbrechung entladen wird, oder es kann aber auch als ein eine elektromotorische Kraft speicherndes Bauelement eine Hilfsbatterie   angeordnet sein, die während   des Strom- flusses in der einen Richtung geladen und während einer darauf folgenden Stromunterbrechung entladen wird. 



   Einzelheiten der Erfindung sind in den anHand der Zeichnungen beschriebenen Ausführungsbeispielen erläutert. 



   In den Zeichnungen zeigen Fig. 1 eine gemäss der Erfindung aufgebaute Anschlussschaltung mit einem Kondensator als ein eine elektromotorische Kraft lieferndes Schaltmittel und Fig. 2 eine gemäss der Er-   findung aufgebaute Anschlussschaltung   mit einer Hilfsbatterie als ein eine elektromotorische Kraft liefern- des Schaltmittel. 



   In   Fig. 1 ist auf der rechtenSeite die Teilnehmerschiene   TS einer Nebenstellenanlage dargestellt, die sich noch innerhalb der Vermittlungseinrichtungen eines Vermittlungsamtes befindet. Über die beiden Adern a und b der Teilnehmeranschlussleitung ist die Zentrale der Nebenstellenanlage selbst angeschlossen, die die ankommenden Wahlimpulse zu bewerten und auf die Wähleinrichtung der Nebenstellenanlage, die in diesem Fall nicht dargestellt sind, weiterzugeben hat. Im Ruhezustand ist die Ader a mit dem positiven Pol der Telegraphenbatterie   +TB   und die Ader b mit dem negativen Pol der   Telegraphenbatterie-TB   verbunden.

   Demzufolge fliesst über die Relaiswicklungen I und II des Relais ER und den Widerstand Wi 10, das Überwachungsrelais ÜH sowie den Gleichrichter Gr 11   und den Widerstand Wi 9 ein Ruheuberwachungsstrom von etwa 5 mA.    



   Sobald nun dieser Anschluss angewählt wird, wird zunächst die Leitung durch Kurzschliessen stromlos gemacht und dann die Stromrichtung umgepolt, so dass jetzt die Ader a mit dem negativenpol und die Ader b mit dem positiven Pol der Telegraphenbatterie verbunden sind. Demzufolge fliesst jetzt der Ruhestrom über den Widerstand Wi 9, den Gleichrichter Gr 12, den Widerstand Wi 11 sowie den   paralleldazu angeordneten Widerstand Wil2, den Kondensator   C und das Relais J. Der Kondensator C wird in diesem Fall auf die Spannung der Telegraphenbatterie von 120 V aufgeladen. Dieser Ladestrom bringt das Relais J mit Sicherheit in die Zeichenlage und das Relais ER in die Trennlage. 



   Sobald nun infolge einer Stromunterbrechung, die durch Kurzschliessen oder Unterbrechen des Leitungskreises herbeigeführt sein kann, die Anschlussleitung stromlos wird, gibt der Kondensator C die in ihm eingespeicherte Energie aber das Relais J und den Widerstand Will ab, der niedriger ist als der Widerstand Wi   12, so dass durch dieStromumkehr das Relais   J mit Sicherheit trennseitig erregt wird und seinen Anker j in die Trennlage umsteuert. Das Umsteuern des Ankers j in die Trennlage ist gleichbedeutend mit dem Auswerten und Weitergeben des Wahlimpulses. 



   Im Rahmen der Erfindung kann das Relais J verzögert ausgeführt werden, um kurzzeitige Spannungsschwankungen zu   überbrücken   und so eine Fehleinstellung der nachfolgenden Wähler zu vermeiden. 



   In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. In diesem Fall ist die Anschlussleitung mit der Basis B und dem Emitter E eines Transistors verbunden und an   den Emitter-Kollektorstromkreis E, K dieses Transistors ist das Impulsbewertungsrelais   J und die eine   elektromotorische Kraft liefernde Hilfsbatterie, bestehend aus der Gleichrichterbrücke   GL, eingeschal-   tet ; sobald dieAnschlussleitung inForm   eines empfangenen Wahlimpulses stromlos wird, hört im EmitterKollektorstromkreis der Strom zu fliessen auf und das Relais J fällt ab. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Fernschreibwählvermittlungssystem mit Nebenstellenanlagen, in dem nach Aufbau der Verbindung bis zur Nebenstellenanlage die Stromrichtung in der Verbindungsleitung umgepolt wird und in dem zur Herstellung der Betriebsbereitschaft beim anrufenden Teilnehmer ein Übergang von einem hochohmigen <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 polung der Verbindungsleitung die auf der weiterhin hochohmigen Anschlussleitung auftretenden Strom- änderungen auf den innerhalb der Nebenstellenanlage aufzubauenden Verbindungsweg übertragen werden und der Übergang vom hochohmigen auf den niederohmigen Zustand der Verbindungsleitung erst nach Erreichen des gewünschten Nebenstellenteilnehmers durchgeführt wird.
    2. Fernschreibwähl vermittlungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an die Anschlussleitung ein eine elektromotorische Kraft speicherndes Bauelement (C, GL) und ein die Stromrichtung bewertendes Relais (J) angeschlossen sind und im Falle einerStromänderung das die elektromotorischeKraft speichernde Bauelement (C, GL) den durch das Relais (J) fliessenden Strom ändert und dass das Relais infolge der Stromänderung mit einem seiner Kontakte die bewertete Stromänderung als Wahlimpuls weitergibt.
    3. Fernschreibwählvermittlungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als ein eine elektromotorische Kraft speicherndes Bauelement ein Kondensator (C) vorgesehen ist, der während des Stromflusses in der einen Richtung aufgeladen und während einer darauf folgenden Stromunterbrechung entladen wird.
    4. Fernschreibwählvermittlungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als ein eine elektromotorische Kraft speicherndes Bauelement eine Hilfsbatterie angeordnet ist, die während des Stromflusses in der einen Richtung geladen und während einer darauf folgenden Stromunterbrechung entladen wird.
    5. Fernschreibwählvermittlungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussleitung über einen Gleichrichter (Gr 12), einen Kondensator (C) und ein Relais (J) in Serie angeschaltet ist und parallel zum Kondensator (C) ein hochohmiger Widerstand (Wi 12) und parallel zu der Widerstandskondensatorkombination (C, Wi 12) und dem strombewertenden Relais (J) ein weiterer Widerstand (Wi 11) angeordnet ist.
    6. Fernschreibwählvermittlungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Relais zum Überwinden plötzlicher Stromschwankungen eine Dämpfungswicklung besitzt.
    7. Fernschreibwählvermittlungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussleitung an den Emitter und die Basis eines Transistors angeschlossen und die Hilfsbatterie in Reihe mit dem Strombewertungsrelais (J) an die Emitter-Kollektorstrecke des Transistors angeschaltet ist.
    8. Fernschreibwählvermittlungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Hilfsbatterie ein an das Netz angeschlossener Gleichrichter, vorzugsweise eine Gleichrichterbrücke, vorgesehen ist.
AT551264A 1963-07-03 1964-06-26 Fernschreibwählvermittlungssystem mit Nebenstellenanlagen AT248504B (de)

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DE248504X 1963-07-03

Publications (1)

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AT248504B true AT248504B (de) 1966-08-10

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ID=5935581

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AT551264A AT248504B (de) 1963-07-03 1964-06-26 Fernschreibwählvermittlungssystem mit Nebenstellenanlagen

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